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Heidelberger Brückenaff

Mein heutiges Testobjekt führt mich nach Heidelberg und ist dem legendären Brückenaffen gewidmet. Der Heidelberger Brückenaff ist eine Skulptur, deren Geschichte bis ins 15 Jahrhundert zurückreicht. Der Affe befindet sich seither mit einiger Unterbrechung auf der alten Brücke, die direkt in die Altstadt führt. In seiner langen Geschichte wurde der Affe mehrmals zerstört, bis er nun seine heutige Form, eine Bronzestatue von 1977, erreicht hat. Ihm zu ehren hat die Heidelberger Brauerei ein eigenes Bier auf den Markt gebracht, das ein IPA mit einem Alkoholgehalt von 6,7% sein soll.

Zur Optik: Ein orangenes Bier mit einer ausgeprägten Trübung. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Malzige Noten hat man in der Nase, die vor allem am Anfang im Geruch bleiben. Daneben hat man aber auch fruchtige Einflüsse, die leicht nach Ananas und Pfirsich riechen. Sie sind jedoch nicht so stark ausgeprägt.

Zum Geschmack: Es ist feinmalzig und leicht fruchtig. Ich meine im Abgang sogar kurz etwas röstiges wahrgenommen zu haben. ansonsten hat man ein leicht beeriges Mundgefühl und der Abgang ist leicht trocken im Hals. Nach den ersten 2 Schlücken kommt der Hopfen. Es wirkt sehr ölig und ätherisch. Es ist ein Mix aus bitteren und leicht beerigen Aromen, die mit Ananas und Pfirsich kombiniert sind. Insgesamt ist die Bittere aber sehr moderat und doch sehr zurückhaltend.

Zum Fazit: Ich finde es ein wirklich sehr gutes Bier, Es ist ganz gut trinkbar und bringt alles mit was ein gut trinkbares IPA auszeichnet. Zur Spitzenklasse fehlt allerdings noch etwas. Ich gebe 4 Sterne für dieses Bier.

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Haigerlocher Original

Im heutigen zweiten Biertest gibt es wieder ein Bier aus der Kategorie Brauerei geschlossen Marke wird weitergeführt. Es handelt sich dabei um ein Bier der Marke Haigerocher, welche inzwischen von Dinkelacker gebraut wird. Die Schlossbrauerei Haigerloch, welche im Jahre 1723 gegründet und nach der Insolvenz 2002 2003 von Dinkelacker übernommen wurde, ist der Ursprüngliche Produzent des Bieres. Von der Marke Haigerlocher, wird inzwischen aber nur noch das Original hergestellt, welches ein Exportbier mit einem Alkoholgehalt von 4,9% ist.

Zur Optik: Ein klares, goldenes Bier. Der Schaum ist ziemlich schnell verflogen.

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma. Es hat leichte brotige Aromen. Ansonsten ist es recht neutral. Man hat eine ganz leichte Hopfenote, die eher ölige bis blumig daherkommt.

Zum Geschmack: Ein sehr bitterer erster Eindruck. Es wirkt dann auch sehr kratzig am Gaumen. Die Hopfenbittere ist teilweise unangenehm, jedoch ist sie mit ihren leicht blumigen Aromen auch nicht ganz schlecht. Bis auf die hopfeige Note am Gaumen verläuft der Abgang und der Nachgang erstaunlich wässrig. Von malzigen Noten ist so gut wie gar Nichts zu spüren. Nachdem sich die Anfangs doch recht sprudelnde Kohlensäure ein wenig gelegt hat, kommt im Antrunk ein kleines bisschen der Malzkörpers durch, jedoch bleibt es nach wie vor stark wässrig. Dennoch finde ich die Kohlensäure überdosiert.

Zum Fazit: Wenn dieses Bier wirklich nach einem Originalrezept der Haigerlocher Brauerei hergestellt wurde, dann wundert es mich nicht das diese Brauerei insolvent wurde. Mich hat es jetzt so überhaut nicht überzeugt und es ist teilweise zu bitter, kratzig und sprudelig. Es ist überhaupt nicht harmonisch und daher gibt es auch nur 2 Sterne.

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Landgang Goldgräber

Mein heutiger Biertest führt mich dieses Mal in die Hansestadt Hamburg zur Landgang Brauerei, vormals Hoppebräu. Diese produziert unter anderem auch seit neustem den Goldgräber, ein klassisches Pale Ale. Der Alkoholgehalt beträgt 5,2%.

Zur Optik : Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent fruchtiges Aroma mit getreidiger Note.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches eher sprudelt und gewisse bittere Noten des Hopfens enthält. Es ist auch etwas fruchtig jedoch ist es hier bei diesem Brauprodukt vor allem die Kohlensäure, die den Ton angibt. So werden leider viele Geschmacksnuancen überdeckt. Der Malzkörper ist präsent und man kann ihn in Anklängen auch schmecken.

Zum Fazit: Ein solides nettes Pale Ale, mehr aber auch dann nicht. Es ist wirklich gut trinkbar, aber bei weitem Nichts besonderes oder eine Geschmacksexplosion. Ich gebe dem Ganzen 3 Sterne.

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Hofbräu Dunkel

Im heutigen zweiten Biertest gibt es dieses Mal ein Bier aus der bayerischen Landeshauptstadt. Hofbräu, weltweit bekannt für sein Hofbräuhaus ist eine von 2 Brauereien die in Besitz des bayerischen Staates sind. Das Dunkel, welches ich heute verkosten möchte hat einen Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, braunes Bier. Der Schaum ist leicht bräunlich angehaucht.

Zum Geruch: Ein getreidiges, brotiges Aroma. Dazu kommt ein wenig ein grünliches Aroma, mit diesen etwas erdigen Tönen. Es riecht ganz leicht nach Kakao.

Zum Geschmack: Hier hat man im ersten Eindruck ein recht flaches Geschmackskonstrunkt. Im Abgang hat man etwas Hopfen am Gaumen und röstige, sehr an Schwarzbrot erinnernde Noten. Es wird alles flankiert von einer gewissen Süße. Die leicht erdigen und grünlichen Töne die man im Geruch hat kommen nur ganz leicht im Antrunk durch. Im Mundgefühl hat man süßliche Noten und am Gaumen ist es bisweilen eine ordentliche Spur hopfig.

Zum Fazit: Es ist als Dunkles Bier einigermaßen passabel, jedoch für mich nicht vollends überzeugend. Ich gebe dem Bier daher eine Wertung von 3 Sternen.

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Superfreunde Bad Weather

Mein heutiges Testbier hört auf den Namen Bad Weather und passt somit zu den verregneten letzten Tagen, wobei die Abkühlung nach dem zuvor sehr hitzigen Wetter vielen vermutlich sehr gelegen kam. Das Bad Weather ist ein Lager, welches von den Superfreunden aus Hamburg relauncht wurde Der Alkoholgehalt liegt bei luftigen 4,9%.

Zur Optik : Ein naturtrübes, hellorangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch : Man hat Orangennoten. Dazu kommt etwas getreidiges.

Zum Geschmack : Im ersten Eindruck ist es im Einstieg bitter und im Abgang wird es aber dann auch ein wenig leicht und spritzig. Es ist ein frisches feuchtes und grasig hopfiges Bier. Man hat schöne strohige Malznoten und auch sonst ist das Mundgefühl sehr leicht und der Körper eher dezent zurückhaltend. 

Zum Fazit: Ein Bier, welches sich sehr schön trinken lässt ohne besonders kompliziert zu sein. Es ist erfrischend, locker und süffig. Ich gebe ihn 3 Sterne mit Tendenz nach oben.

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Watzdorfer 1411 Festpils

Mein heutiger Biertest führt mich dieses Mal wieder nach Thüringen zur Watzdorfer Brauerei von der neulich schon das Burg Pils im Test war. Ich muss mich hierbei erst einmal bei meinem Kumpel für die Beschaffung bedanken, der mir mir dieses Bier wie auch einige Andere aus Thüringen mitgebracht hat. Das 1411 Festpils welches ich verkosten möchte trägt das Ursprungsjahr der Brauerei im Namen, das mit aromatischen Hopfensorten eingebraut wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßliches, getreidiges Aroma. Es ist dezent hopfig und etwas fruchtig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es eher getreidig und nur dezent hopfig am Gaumen. Es ist sehr sehr prickelnd und hat eine doch relativ präsenten Körper. Es ist würzig, hat aber auch eine blumige Note, ist aber doch auch getreidig frisch. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein eher harmonisch/fruchtiges Bier mit nur einer dezenten Hopfenbittere.

Zum Fazit: Nachdem mich die letzten Biere aus Thüringen nicht so überzeugt haben bin ich von diesem Bier wirklich überzeugt. Es ist zwar nicht typisch pilsig aber sehr harmonisch und fruchtig. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Inselbrauerei Baltic Stout

Mein heutiger Biertest führt mich dieses Mal wieder in den hohen Norden der Republik auf die größte deutsche Insel nach Rügen. Von der sich dort befindlichen Inselbrauerei möchte ich heute das Baltic Stout mit einem Alkoholgehalt von 7,5% verkosten.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes Bier. Es hat einen mittleren, leicht röstig angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges Aroma, welches in Ansätzen an starken Kaffee erinnert.

Zum Geschmack: Ein sehr intensives Kaffeearoma. Es wirkt sehr ausgereift. Der Abgang ist auf der einen Seite mit röstigen Kaffeenoten versetzt, jedoch hat man auch Einflüsse von leicht süßlichen Noten, die an Toffee erinnern. Es wirkt urig und derb, aber nicht zu schrotig.

Zum Fazit: Ein eher trockenes und nur leicht süßliches Stout. Mir fehlt hier einfach etwas an Geschmack. So reicht es dann leider auch nur für 3 Sterne.

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Herbsthäuser Hefeweizen hell

Im heutigen zweiten Biertest gibt es dieses Mal ein Bier der Herbsthäuser Brauerei aus dem gleichnamigen Ort im Nordosten von Baden Württemberg. Aus dem Sortiment möchte ich das Weizenbier verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidges Aroma. Man hat etwas fruchtiges.

Zum Geschmack: Ein recht aromatisches Bier mit einer sehr schönen und hefigen Note im Abgang, die aber auch gewisse leicht herbe Nuancen mitbringt. So finde ich auch im Nachgang das es ein Wechselspiel von prickelnden Hopfennoten am Gaumen ist mit schlammig hefigen Noten die ins bananige gehen. Das Grundaroma ist dann aber doch auch getreidg wobei dies nicht immer klar durchkommt. Der Körper ist eher schlanker und so ist ein bisweilen spitziger Vertreter. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es wie ich finde nicht so richtig geschmacksintensiv, sondern eher hefig vanillig und im Mittelteil hat man hauptsächlich die prickelnde Kohlensäure im Mund.

Zum Fazit: Ein wie ich finde viel zu prickelndes  und spritziges Bier. Es gibt daher von mir auch nur 3 Sterne.

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Achouffe Houblon Chouffe

Mein heutiger Biertest führt mich dieses Mal in die belgischen Ardennen zur Brauerei Achouffe. Die Brauerei wurde 1982 von Pierre Gobron und Chris Bauweraerts gegründet. Seit 2006 gehört der Betrieb zur Duvel Brauerei. Das Markenzeichen bleibt dabei aber immer der Zwerg, der die Etiketten der Biere ziert. Den Houblon Chouffe, welchen ich heute verkosten werde ist ein IPA mit einem Alkoholgehalt von 9%.

Zur Optik: Ein hellorangenes bis goldenes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht fruchtig, aber nach Orange und Kräutern  Dazu eine gute Portion Wildhonig wie ich finde. Es riecht sehr ursprünglich, hopfig bzw. sehr ätherisch. Bei genauerem riechen kommt auch ein wenig Fruchtigkeit dazu.

Zum Geschmack: Es ist fruchtig im Antrunk und erinnert arg an Orange und Mandarine, dazu ist es eventuell etwas tropisch in Richtung Maracuja oder Litschi. In den Backen ist es sehr harzig bzw. hopfig mit einer dezenten Bittere im Abgang. Dazu kommt eine leicht Honigsüße im Rachen bzw. in der Gaumengegend. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es kernig harzig mit aber einer irgendwie komischen pappigen Note am Gaumen. Es bleibt ein sehr würziges Bier, auch im weiteren Trinkverlauf.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr uriges und würziges Bier, das sich zu trinken lohnt. Wenn man dies harzigen und kräutrigen Noten mag ist es wirklich gut trinkbar. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.