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Dinkelacker Hell

Im heutigen späteren Biertest möchte ich dieses Mal ein Bier der Stuttgarter Brauerei Dinkelacker vorstellen. Dabei handelt es sich um das Helle, welches noch gar nicht so lange im Sortiment ist. Der Alkoholgehalt beträgt schlanke 5,0%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier mit einem mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist ein süßmalziges Bier. Mit einem sehr körnigem getreidigen Geruchsprofil.

Zum Geschmack: Ein sehr prickelndes und lebendiges Bier. Es hat sogar ein wenig eine herbe Spur drin. Die dezenten Hopfennoten verleihen dem Bier eine sehr dezente Milde am Gaumen. Es schmeckt aber hier und da auch ein wenig muffig nach Kellerbier, aber ansonsten ist es eine sehr süffige Angelegenheit. Dazu hat man einen leicht grasigen Geschmack und es erinnert schon fast leicht an ein Pils. Insgesamt wirkt es sehr frisch und weich.

Zum Fazit: Ein wie ich finde sehr süffiges und erfrischendes Bier. Es ist wie ich finde vor allem im Sommer ein idealer Durstlöscher. Ich gebe dem Ganzen daher 4 Sterne

 

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Germeringer Bavarian Ale

Im heutigen Biertest geht es dieses mal nach Germering in der Nähe von München. Hier gibt es mit dem Brauhaus Germering ein Brauprojekt, welches aus einer Idee von 11 Freunden entstand, die selbst ihr eigenes Bier brauen wollten. Seit 2018 gibt es dieses Projekt, welches mittlerweile eine eigene Braunanlage in einer ehemaligen Molkerei betreibt. Verkosten möchte ich heute das Gupf No. 4 Bavarian Ale. Der Alkoholgehalt beträgt 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orange-goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein relativ unspektakulärerer Geruch. Man hat etwas von Äpfeln und Orangen wie ich finde. Dazu kommt noch Mandarine.

Zum Geschmack: Hier schmeckt man zunächst getreidge Noten im Antrunk, bei denen sich dann im weiteren Trinkverlauf aber dann auch fruchtigr und hopfige Noten hinzugesellen. Man hat im Abgang Noten von Mandarine und Orange, die aber einen gewissen Unterton haben, der bitter schmeckt. Das Malz sorgt für einen guten Körper. Auch gegen Ende ein Bier, welches von seiner Fruchtigkeit lebt, wobei es dann doch etwas sehr lasch wird.

Zum Fazit: Ein eher durchschnittliches Bier. Es ist hier und da hopfig und eine gewisse Fruchtigkeit kling an, aber so richtig was dahinter steckt finde ich nicht. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Memminger Premium

Im heutigen späten Biertest verschlägt es mich dieses mal ins Allgäu. Es verschlägt mich nach Memmingen, auch als Tor zum Allgäu bekannt. Die dortige Memminger Privatbrauerei ist eine der größten der gesamten Region. Die Brauerei ist das Produkt einer Fusion von Bürger und Engelbräu und firmierte auch bis in die 90er Jahre unter dem Namen B&E Biere Memmingen. Vorstellen möchte ich dabei heute das Premium ein Pils mit 5,1% Alkohol.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein relativ geruchsneutrales Bier. Es hat eher fast schon süßliche Noten.

Zum Geschmack: Ein hopfig aromatischer Geschmack mit einer auf der eine Seite süßlichen Note, die aber klar eher in das florale/hopfige übergeht. Es hat aber nicht diese Malzsüße, wie sie bei hellen Bieren vorhanden wäre. Im Abgang ist es ein wenig herb. Gegen Ende ist es dann nicht mehr so harmonisch mild, sondern wird dann eher hopfiger. Der Hopfen ist aber nicht typisch pilsig herb sondern geht auch hier eher ins florale.

Zum Fazit: Ein Bier, welches ganz gut trinkbar ist und eine schöne floral/aromatische Hopfennote mitbringt. Man könnte es mit dem Wort feinherb ganz gut beschreiben. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Brewdog Kiezkeule

Im heutigen Biertest werde ich eines der drei Biere verkosten die Brewdog anlässlich der Eröffnung ihre Berliner Standorts gebraut hat. Brewdog hat nämlich 2019 die von Stone Brewing in Berlin-Mariendorf eingerichtete Brauerei mit Eventlocation übernommen. Beim Kiezkeule wie das Bier heißt handelt es sich um ein Dortmunder Export, welches aber noch kalt gehopft wurde. Der Alkoholgehalt beträgt 5,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentliche weißen Schaum.

Zum Geruch. Es hat ein dezent fruchtiges und auch tropisches Aroma, das wie ich finde an Ananas erinnert. Aber auch etwas Apfel nehme ich wahr. Dazu kommt auch etwas brotiges durch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches im Antrunk leicht fruchtig ist. Es hat dezente Malznoten und ist im Abgang sehr deutlich mit seinen Hopfennoten zu spüren. Die Hopfennote hängt auch lange am Gaumen. Sie ist etwas grasig. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein Bier, bei dem sich herbe und fruchtige Noten die Waage halten. Man schmeckt aber auch, dass ein gewisser Körper dahinter steht, der das Bier kräftig macht.

Ein durchaus gelungene Kreation, die zeigt das wenn richtig eingesetzt auch etwas mehr Hopfen einem Export nicht schadet. Durch diesen hat das Bier eine schöne Fruchtigkeit ohne dabei herb oder bitter zu werden. Darüber hinaus finde ich es sehr frisch und süffig, sodass mir nicht anderes übrig bleibt als hier 5 Sterne zu vergeben.

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Hochdorfer Kellergold

Da ich sehr viele Beiträge auf Reserve habe und momentan die meisten wohl etwas mehr Zeit zum lesen, habe ich mich dazu entschlossen am Tag noch einen zweiten Beitrag zu veröffentlichen. Da ich aufgrund der Aktualität in meinen Hauptbeiträgen den Fokus eher darauf lege, die möglichst neuesten Craftspezialitäten aus aller Welt zu verkosten, möchte ich im zweiten Tagesbeitrag immer „klassische“ Biere von vorwiegen alt eingesessenen Mittelstandsbrauereien vorstellen, damit diese auch nicht zu kurz kommen und ich sonst nicht dazu kommen würde all diese Beiträge zu veröffentlichen. Außerdem möchte ich so dem Ziel möglichst viele Biere zu rezessieren und irgendwann eine Art Nachschlagedatenbank zu haben näherkommen. Starten möchte ich dabei mit dem Kellergold aus der Hochdorfer Kronenbrauerei. Das untergärige Kellerbier hat einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentliches weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr hefiger Geruch mit leichten Zitrusaromen. Dazu leichte Aromen von Plätzchenteig. Es riecht insgesamt sehr teigig mit einer Spur zitrus.

Zum Geschmack: Ein sehr süßliches, aber zugleich auch frisches Bier. Es ist sehr feinmalzig und zugleich aber auch leicht fruchtig. Es schmeckt für mich ein wenig nach Apfel , Birne und etwas Mandarine, die sich noch an den Gaumen hängt. Der Hopfen kommt für mich nur sehr marginal am Gaumen durch. Das Bier ist mir bisweilen etwas zu süß. Doch ab und zu kommt auch wieder die gewohnte Fruchtigkeit durch.

Zum Fazit: Ein relativ gutes und fruchtig rezentes Kellerbier. Der Hopfen kommt mir etwas zu kurz, aber es ist dennoch nicht zu hefig. Ich gebe dem Bier daher 4 Sterne.

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Zoller Hof Old Fred

Was hat die kleine Brauerei Zoller Hof aus Sigmaringen mit dem amerikanischen Braugiganten Miller gemeinsam? Die Antwort liefert mein heutiges Testbier. Friedrich Müller, in den USA als Fredrick Miller bekannt, lernte sein Brauhandwerk nämlich bei Zoller Hof, bevor er sich entschloss 1855 in die USA auszuwandern. Der Rest ist bekanntlich Geschichte und Millers Brauerei heute eine der größten der Welt. Als Hommage an ihren berühmten Schüler hat sich die Brauerei Zoller Hof entschlossen ihm ein Bier zu widmen, den Old Fred. Genau hier kommen wir wieder zum heutigen Biertest, denn dieses Bier möchte ich heute verkosten. Beim Old Fred handelt es sich um ein Amber Lager mit 5,3% Alkohol.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Eine leicht fruchtige Note. Man hat etwas tropisches, was an Ananas erinnert, aber auch eine reife Birne finde ich kommt irgendwie durch. Dazu eventuell noch eine leichte Traube

Zum Geschmack: Es ist zunächst sehr Kohlensäurelastig, aber einen aromatisch bitteren Hopfengeschmack im körper. Das Malz spielt nur eine ganz kleine Randrolle in den ersten Eindrücken. Im Nachgang bleibt zum einen diese fruchtige Note nach Birne und diesem tropischen ich vermute Ananas oder Litschi. Der Körper fällt mir zu lasch aus und so hat es im Abgang zwar diese fruchtige Note, aber der Körper bleibt wässrig und bildet keinen Gegenpol zur Fruchtigkeit. Im weiteren Trinkverlauf legt sich dieses süße ein wenig und es kommt etwas brotigkrustiges durch, aber nur ganz leicht. Der Hopfen mit seinen herben Noten dominiert.

Zum Fazit: Ein Bier welches ganz nette Nuancen andeutet, mehr ist es aber auch nicht. Die einzelnen Nuancen sind einfach nicht ausgeprägt und flachen gegen Ende auch stark ab. Ich kann daher hierfür nur 3 Sterne vergeben.

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Propeller Nachtflug

Im heutigen Bertest geht es dieses Mal ins Siegerland. Hier gibt es neben den Krombacher auch ein paar Mittelständler. Zum Beispiel die Brauerei Bosch aus Bad Laasphe. Das 1705 gegründete Unternehmen stellt aber nicht nur Pils und Co. her sondern war mit der Marke Propeller einer der ersten die sich in Deutschland wagten Craftbier in größerem Stil zu brauen. Von den mittlerweile 4 Propeller Bieren möchte ich heute den Nachtflug vorstellen, seines Zeichens ein Imperial Stout mit satten 9,1% Alkohol.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, trübes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum, nur eine leichte cremiger brauner Rand.

Zum Geruch: Ein röstiges, sehr nach Kaffee und Lakritz riechendes Bier

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Mix aus im Antrunk süßlich röstigen Noten, die in Richtung Abgang immer bitterer und röstiger werden. Das Mundgefühl ist aber aromatisch und je länger der Trinkgenuss anhält wird es kaffeeartiger, mit einer Schokonote, die sich gut ergänzt. Er ist leicht röstig, aber nur dezent. Alkoholische Noten kommen gar nicht durch wie ich finde-

Zum Fazit: Ein durchaus recht komplexes Bier. Denn es hat sowohl die süßliche schokoladige Note, als auch die für ein Imperial Stout typischen hopfenbetonten Röstig/herben Noten. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Giesinger Feines Pilschen

Mein heutiger Biertest führt mich wieder zur jüngsten Münchner Brauerei nach Giesing. Dieses mal möchte ich das Pils verkosten, eine für München und Bayern eher untypische Sorte. Mit einem Alkoholgehalt von 5,7% ist es auch auch hier nicht unbedingt Pilstypisch.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Fruchtig zitronige Noten hat man in der Nase. Dazu kommt etwas Plätzchenteig. Außerdem gesellen sich allgemein fruchtige Noten wie etwas Limone, Grapefruit aber auch etwas das in Richtung Granatapfel geht dazu.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck besticht durch fruchtig getreidge Noten. Der hopfen prickelt leicht am Abgang und am Gaumen. Der Körper ist doch erstaunlich schlank und das Mundgefühl sehr weich. Es ist schön fruchtig herb. Der Hopfen kommt leicht herb am Gaumen dazu jedoch hält er sich dezent im Hintergrund und so ist das Pils nicht besonders herb, aber dafür sehr harmonisch gelungen. Der Nachgang ist etwas lasch und ein ganz kleines bisschen metallisch. Auch gegen Ende bleibt es ein eher fruchtig mildes Pils, das eher ein wenig an ein Pale Ale erinnert, da mir doch die herbe ein wenig fehlt. Es hat aber etwas sehr frisches und grasiges und dazu diese leicht tropische Note die vor allem am Granatapfel bzw Apfel erinnert.

Zum Fazit: Ein auf der ganzen Linie etwas anderes Pilsner. Das muss aber keineswegs bedeuten das es schlecht ist. Es schmeckt einfach nur nicht unbedingt so wie man sich im ersten Moment ein Pils vorstellt. Aber es ist mal wirklich einen Alternative, die ein aromatisches und fruchtiges Pils suchen. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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Superfreunde Happy Fuckin Daze

Im heutigen Biertest gibt es dieses Mal etwas von den Superfreunden aus Hamburg. Es handelt sich hierbei um das Happy Fuckin Daze, das zweite Dosenbier des Brauprojekts. Auch dieser Sud war auf 1500 Dosen limitiert und so kann ich mich glücklich schätzen eine ergattert zu haben. Beim Bier selbst handelt es sich um ein Double Dry Hopped IPA. Der Alkoholgehalt beträgt 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiges, recht saftigs Bier. Es riecht sehr beerig und hat auch etwas von Mango. Dazu noch etwas Melone und Maracuja sowie Sternfrucht und Granatapfel.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es sehr saftig und wirklich ausgesprochen fruchtig. Mir ist es hier fast schon ein wenig zu fruchtig und im Abgang ein kleines bisschen zu süßlich bzw. zuckrig. Man hat aber insgesamt einen sehr schönen Obstkorb an tropischen Früchten mit nur einer sehr rezenten Bittere und man könnte meinen man trinkt eine Multischorle. Es könnte etwas mehr von der Kohlensäure kommen die man hier und da noch besser hätte dossieren könnte. Das hätte das ganze noch spritziger gemacht, denn so ist es am Ende des Trinkvelaufs etwas schal.

Zum Fazit. Bis auf ganz kleine Mängel bei der Kohlensäure ein für mich wirklich gelungenes Bier mit einer sehr schönen Fruchtaromatik. Ich gebe hierfür 4 Sterne.

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HB Berchtesgaden Jubiläumsbier

Man kann es kaum glauben, aber Julis Bierblog feiert heute tatsächlich ein Jubiläum. Der sage und schreibe 500ste Beitrag steht bevor. Dafür habe ich mir ein Bier ausgesucht, was zumindest dem Namen entsprechend zum Anlass passt, nämlich das Jubiläumsbier des Hofbräu Berchtesgaden. Das Bier wurde anlässlich der 900 Jahresfeier von Berchtesgaden im Jahre 2002 gebraut und ist seither im Sortiment geblieben. Das Hofbräu an sich kann von sich behauten, die Geschichte der Stadt seit seiner Gründung im Jahre 1645 mitgeprägt zu haben. Beim Bier selbst handelt es sich um ein Helles untergäriges Bier mit einem Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein platingoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist sehr getreidig und intensiv malzig. aber auch ein wenig süßlich und kernig.

Zum Geschmack: Ein sehr kerniges und getreidiges, aber nicht unbedingt brotige wirkendes Bier. Es hat eine sehr schöne und ordentliche Malzsüße in den backen. Diese bleibt auch im Nachgang bestehen. Am Gaumen ist das Bier jedoch bisweilen ein wenig wässrig zugegen.Man kann jedoch sagen das es ein Bier ist, welches seinen Geschmack auch über den weiteren Trinkverlauf beibehält und eine gute Balance zwischen süffig und einem ausgewogenen Malzkörper behält, der nicht zu kräftig ist aber auch nicht zu schlank.

Zum Fazit: Ein Bier, welches es isch zu trinken lohnt. Zur Höchstleistung fehlt hier und da noch etwas, aber es ist auf einem sehr guten Weg und ungemein erfrischend. ich gebe hierfür 4 Sterne.