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Bellheimer Lord Pils

Der Bellheimer Lord ist seit jeher das Markenzeichen der im Ort ansässigen Brauerei. Doch der Lord ist nicht nur auf dem Etikett zu finden, sondern auch als lebendiges Maskottchen. Auf Initiative der Bellheimer Bürger und Vereine wird jedes Jahr zum Kerwaauftakt im Oktober ein neuer Lord erkoren, dem die ehrenvolle Aufgabe zu Teil wird, die Stadt und ihr Bier zu repräsentieren. 20 Bellheimer Lords gab es inzwischen, seit dem Anfang des Jahrtausends dieser Titel zum ersten Mal vergeben wurde. Nun aber zum eigentlichen Highlight dieses Beitrages, nämlich dem Lord Pils, ohne das es dieses ganze Prozedere überhaupt nicht gäbe. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Geruchstechnisch habe ich hier ein eher neutrales bier in der Nase, das nach nicht so viel riecht.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einer leicht herben Note und einem ansonsten recht süßlichen Bouquet. Die bittere Note ist stets im Geschmack vorhanden und ich empfinde diesen im Nachgang durchaus als angenehm. Es ist aber auch was ein Pils angeht einfach nch nicht bitter genug, so fair muss man schon sein. Der Bitterhopfen kommt bisweilen durch aber nicht besonders überzeugend, vor gegen Ende wirkt das Bier nicht mehr ganz so rund und auch etwas metallisch.

Zum Fazit. Ich gebe dem Bier eine Wertung von nur 2 Sternen. Der Hopfen ist zwar bisweilen sogar überzuegend, aber insgesamt finde ich es für ein Pils doch eher lasch. Zudem ist es im weiteren Trinkverlauf nicht mehr so angenehm wie zu Beginn.

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Eschweger Pils

Die Eschweger Klosterbrauerei aus Nordosthessen ist der Hersteller meines nächsten Testbieres. Der Name Klosterbrauerei ist dabei etwas irreführend, da die Brauerei selbst erst im Jahre 1839 von George Christoph Andreas als Gasthausbrauerei gegründet wurde und somit keinerlei Tradition als Klosterbrauerei im eigentlichen Sinne hat. Der Name Klosterbrauerei kommt vielmehr daher, als das sich das Produktionsgelände des Betriebes seit 1875 in den Mauern des ehemaligen Augustinerklosters befindet. Zwar haben die dortigen Mönche nachweislich auch Bier gebraut, jedoch hat dies nichts mit der heutigen Eschweger Klosterbrauerei im eigentlichen Sinne zu tun. Bis zum Jahre 2018 wurde die Brauerei von der Familie Andreas als Privatbrauerei in 5 Generation geführt, ehe sie an die Vogelsberger Landbrauerei verkauft wurde, welche wiederum zum Hochstiflichen Brauhaus in Fulda gehört. Ich selbst werde mich heute dem Pils, einem Klassiker aus dem Hause Eschwege widmen, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent hopfiges Aroma hat man hier in der Nase wie ich finde. Ansonsten kommt nicht so viel dabei rum.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einer zunächst doch eher süßlichen Aromatik, die sich vor allem im Antrunk darstellt wie ich finde. Ich finde das Bier auch gar nicht so richtig hopfig bitter, lediglich ein bisschen am Gaumenbereich. Es ist nur ganz leichte Bittere im Geschack und ist ansonsten eher mild. Ich finde das Bier ist zwar leicht bitter, aber das überzeugt mich in meinen Augen nicht so ganz.

Zum Fazit: Nunja. Mir ist das Bier etwas zu öde und langweilig. Für ein Pils fehlt mir einfach ein wenig der Hopfen. Es ist somit einfach nicht bitter genug wie ich finde. Man kann es auf jeden Fall trinken, denn es schmeckt nicht schlecht oder hat Fehlaromen, aber leider einfach auch nach nicht wirklich viel. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.

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Zwiefalter hopfiges Engele

Das hopfige Engele. Es ist ein Bier, das die Zweifalter Brauerei erst vor ein paar Jahren eingeführt hat. Nach dem das Engele zunächst als Helles eingeführt worden ist, hat die Brauerei Zwiefalten in den letzten Jahren ihr Sortiment stetig verändert und so auch ihr Pils und den naturtrüben Abt zu einem Engele werden lassen. Das ehemalige Kloster Pils heißt nun also hopfiges Engele und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%. Ob sich im Zuge der Umgestatung des Sortiments auch etwas an den Rezepturen geändert hat, kann ich aber nicht sagen.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig blumiger Geruch. Es riecht wie ich finde auch leicht parfümig.

Zum Geschmack: Im ersten EIndruck ist es ein schön bitteraromatisches Bier, bei dem der Hopfen auch am Gaumen nachhängt. Es hat dann am Gaumen auch etwas blumig aromatisches. Aber auch ein leicht malziger Körper ist wahrnehmbar. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es sehr hopfenaromatisch mit einem leicht schmierigen Gefühl am Gaumen. Hier und da ist es ein wenig zu mild für ein Pils.

Zum Fazit: Nichts besonderes und ein eher durchschnittliches Pils. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Cruzcampo Cerveza Pilsen

Der nächste Biertest ist wieder einmal mit einem Dank an meinen treuen Bierspender verbunden, der meinen Gaumen auf eine Reise ins südspanische Andalusien schickt. In Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens wird seit 1904 ein Bier namens Cruzcampo gebraut. Inzwischen ist es eines der meistverkauften Biere des Landes, auch wenn es seine Fans hauptsächlich in Andalusien hat. Zudem war die Brauerei bis zum Jahre 2021 lange Zeit Sponsor der spanischen Fußballnationalmannschaft und so auch bei den großen Erfolgen dabei. Seit 1926 ziert zudem der legendäre Bierkönig Gambrinus das Logo der Brauerei und prostet seitdem den Biertrinkern von jeder Flasche zu. Im Jahre 2000 wurde Cruzcampo von Heineken übernommen und ist seither für das Spaniengeschäft des niederländischen Braukonzerns verantwortlich. Das Hauptprodukt von Cruzcampo ist ein typisches Lager pilsner Brauart mit einem Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas malziges Aroma habe ich in der Nase. Dazu kommt aber auch etwas Hopfen.

Zum Geschmack: Ich habe durchaus etwas hopfiges am Aroma, welches auch leicht den Gaumen kitzelt. Dazu ist es etwas getreidig. Es ist ein Bier, dass sehr sehr prickelt und auch einen ordentliche Portion Hopfenbittere mitbringt. Diese ist aber etwas zu viel wie ich finde und nicht so recht stimmig zum restlichen Bier. Es ist einfach ein Bier, welches eine komische bittere Note hat, die nicht so recht schmeckt, fast schon künstlich und metallisch wirkt. Im weiteren Trinkverlauf nimmt diese zwar etwas ab und das Bier wird trinkbarer dafür aber nichtssagend und langweilig.

Zum Fazit: Nein dieses Bier ist Nichts was ich unbedingt trinken müsste. Eiskalt gekühlt geht es eventuell als Durstlöscher durch, aber geschmacklich hat es bis auf diese unpassende Bittere nichts zu bieten und ich gebe hierfür folglich auch nur 1 Stern. Austauschbare Massenware.

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Ayinger Bairisch Pils

Obwohl die Biersorte Pils vom bayerischen Braumeister Josef Groll erstmals kreiert wurde, ist die Sorte nicht unbedingt das Außhängeschild der bayerischen Bierlandschaft. Vielmehr sind die Brauereien im Freistaat für ihr Helles oder Weissbier, vielleicht noch die traditionellen Dunkel- und Bockbiere bekannt. Aber Pils, das verortet der gemeine Biertrinker meist im Norden der Republik, was sich, wenn man die lokal beliebtesten Biersorten anschaut, auch durchaus seine Richtigkeit hat. Dennoch haben auch viele bajuwarische Brauereien ein Pils im Sortiment. So ist es auch bei meinem heutigen Testbier, das von der Ayinger Brauerei, südlich von München stammt. Mit 5,3% hat es für eine Pils einen außergewöhnlich hohen Alkoholgehalt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein erdiges hopfiges Bier mit einer leicht grasigen Note.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es pilsig mit leicht herben Noten am Gaumen. Es hat aber auch etwas aromatisches und florales, welches sich wiederum verstärkt am Gaumen zeigt. Hier tritt es schön bitter und leicht herb auf. der körper ist angenehm leicht. Es ist recht harmonisch, könnte mir aber noch etwas bekömmlicher sein. Es kratzt irgendwie leicht. Auch gegen Ende blebt wirkt das Pils frisch, das auf der einen Seite schon eine gewisse Herbe hat, grundsätzich aber aromatisch bleibt.

Zum Fazit: Ich habe ein Bier das gute Seiten aber auch weniger gute hat. Es pendelt sich bei mir folgerichtig auch bei 3 Sternen ein. Geschmacklich ist es eher grasig aromatisch als wirklich herb und bitter.

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Giengener Schlüssele

Das kleine Kellerpils aus Giengen an der Brenz wurde frei nach dem Brauereinamen Schlüssele getauft. Dies kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellorangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein leicht hefiger und hopfiger Geruch den man in der Nase hat.

Zum Geschmack: Ein frisches Aroma mit leicht hefige Noten. Im Abgang wird es dann ein wenig fruchtig mit sogar leicht tropischen Noten. Diese erinnern leicht an Mango und etwas Melone, mit etwas Zitrus. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt dieses Geschmacksbouquet so bestehen. Auch gegen Ende ist es ein Mix aus fruchtigen und ganz leicht herben Noten. Der Grundcharakter bleibt aber süßlich fruchtig.

Zum Fazit: Ein unerwartet spannendes gut zu trinkendes Kellerpils mit einemleicht fruchtigen Touch. Ich gebe ihm eine Wertung von 4 Sternen.

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Störtebeker Pilsener

Aus dem tiefen Nordosten der Republik von der Stralsunder Störtebekerbrauerei kommt nun das Pilsener in meinen Test. Der Klassiker von der in den letzten Jahren mit vielen Auszeichnungen überhäuften Braumanufaktur kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: EinkKlar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig herbes Aroma mit leicht grasiger Note habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein durchaus herb aromatisches Bier, das aber noch nicht so wirklich prickelt. Es prickelt am Gaumen und ist auch schön herb dieses Bier. Es ist dabei auch leicht aromatisch, vorzugsweise im floralen Bereich. Das Bier prickelt sehr, ist mir in gewissen Punkten fast noch ein wenig zu süßlich, auch wenn der Hopfen sehr aromatisch wirkt. Dennoch verliert das Bier nie seinen knackig hopfigen Pilston.

Zum Fazit: Ein aromatisch herbes Pilsner, das nicht so sehr auf die Hopfenbittere konzentriert ist wie viele seiner nordischen Brüder. So gibt es von mir daher auch stolze 4 Sterne für das Gebräu von der Ostsee.

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Nankendorfer Trüber Hammel

Ich bleibe biertechnisch in Franken, jedoch habe ich nun ein Bier von einer Brauerei, von der es bisher tatsächlich noch nichts im Blog zu Lesen gab, nämlich der Brauerei Schroll aus Nankendorf. Dass, das Bier welches ich heute verkoste trüber Hammel heißt, ist natürlich kein Zufall, sondern rührt daher, dass die Brauerei auch unter dem Namen zum weißen Lamm bekannt ist. Gebraut wird in der Landbrauerei bereits seit dem Jahre 1848 und das stets in Familienhand. Der trübe Hammel selbst kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum

Zum Geruch: Ein leicht hopfiges Aroma. Es hat etwas Zitrus in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein erfrischendes leicht bitteres Bier. Aber es wirkt wie erwähnt erfrischend. Man hat ein Bier mit einer schönen Hopfenaromatik im Abgang und es ist wirklich nicht bitterhopfig, sondern schön aromatisch und wird durch eine schöne dazu passende leichte Malznote ergänzt. Es wirkt alles sehr frisch und im Körper schlank. Man schmeckt vor allem den Hopfen der im Abgang kommt und Präsenz zeigt und so würde ich mich darauf festlegen, das es sich hier um ein Kellerpils handelt.

Zum Fazit: Ein schöne Kellerbier bzw. Kellerpils. Es überzeugt mich wirklich durch die schön aromatische Hopfengabe, die dennoch auch Raum für bittere Noten lässt. Das gefällt mir sehr und so will ich heute für dieses Bier die Höchstnote von 5 Sternen vergeben.

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Landwehr Bräu Toppler Pils

Ich habe noch so viele Biertests von Bieren aus Franken, das ich beinahe jeden Tag 2 veröffentlichen könnte und noch lange nicht am Ende wäre, da ich bei weitem noch nicht alle Biere getrunken haben, die in dieser herrlichen Bierregion gebraut werden. Heute gibt es das Toppler Pils, ein Bier der Landwehrbäu, welches nach Heinrich Topller, benannt ist. Dieser war im Spätmittelalter Bürgermeister der freien Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber, in welcher sich die Landwehr Bräu befindet. Im übrigen soll er ein früherer Eigner des Anwesens gewesen sein, auf welchem sich die Brauerei heute befindet. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Den Schaum sucht man leider vergeblich.

Zum Geruch: Hopfig und fruchtig ist es im Geruch.

Zum Geschmack: Ein deznet herber erster Geschmackseindruck der auf der Zunge bleibt. Drumherum ist ein leicht süßlicher aber dezenter Malzkörper. Ich schmecke eine leicht Traubennote. Insgesamt ist es ein sehr schlankes und doch auch mildes Pils. Auf der anderen Seite ist es dafür eher etwas im aromatischen Bereich zuhause, mit leicht grasigen Noten. Jedoch ist es phasenweise auch ein wenig dünn.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von soliden 3 Sternen. Nichts besonderes, aber man kann es gut trinken. Die leicht grasigen Noten bewahren das Bier, vor der fast völligen Geschmacksneutralität.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Bosch Pils

Aus NRW von der Brauerei Bosch stammt mein nächstes Bier. Das Bad Laaspher Unternehmen zeichnet sich verantwortlich für das Pils, welches ich heute verkosten werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein bitter hopfiges Aroma mit getreidigen Noten. Eher hat es sogar noch süßliche Noten.

Zum Geschmack: Ein Mix aus hopfigen und süßlichen Noten mit einem getreidigen Einfluss. Es hat etwas obstiges, ist mir aber für ein Pils irgendwie etwas zu süß. Durchaus mit einer hopfigen Note bis zum Abgang, ist es dann ist es aber schon ein wenig zu süß. Die Kohlensäure ist ok. Auch im weiteren Trinkverlauf ein eher unrundes Pils, welches einfach zu süßlich ist. Die bleibt leider so und auch gegen Ende ist es mir vom Gesamteindruck immer noch zu süßlich. Die Hopfen und Getreidenoten wirken nicht so genau aufeinander abgestimmt. Mir ist dieses Bier einfach nicht pilsig genug da der Hopfen weder wirklich aromatisch ist noch knackig bittere Nuancen anbietet.

Zum Fazit: Eigentlich fand ich die Biere der Brauerei Bosch bisher immer recht gut, jedoch hat mich das Pils überhaupt nicht abgeholt. Mit ist es einfach zu süßlich und nicht hopfig genug. Hierfür kann ich dann leider auch nur 2 Sterne geben.