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Hersbrucker Lagerbier

Etwas fränkisches habe ich auch im heutigen Biertest zu bieten und zwar das Lagerbier der Hersbrucker Bürgerbräu. Der Alkoholgehalt des beliebtesten Bieres der Brauerei liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges, leicht süßliches Aroma hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck fällt mir gleich die Kohlensäure auf, die sehr stark prickelt und sich am hinteren Teil der Zunge festsetzt. Es ist ein leicht würziges Bier mit einer gewissen süßlichen Note. Man hat so eine leichte getreidige Note der aber irgendwie eine leicht pappigen Süße beiwohnt. Störend ist auch im weiteren Trinkverlauf die zu hohe Kohlensäure. Es ist mir insgesamt einfach zu pappig. Es ist ein sehr getreidiges, aber nicht so richtig süßliches Aroma, was sich auch bis zum Ende des Trinkgenusses hin durchzieht.

Zum Fazit: Nein dieses Lager überzeugt mich nicht wirklich. Dieses komische pappige Mundegfühl ist einfach nicht überzeugend und so gebe ich hier eine Wertung von 2 Sternen ab.

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Herbsthäuser heller Bock

Der helle Bock aus dem Hause Herbsthäuser ist das nächste Bier das ich heute verkosten werde. Speziell zur kühleren Jahreszeit gebraut kommt dieses Spezialbier auf einen Alkoholgehalt von 7%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sich sehr schnell auflösenden weißen Schaumring.

Zum Geruch: Ein sehr intensives brotiges Aroma. Dazu kommen ganz leicht süßliche Noten.

Zum Geschmack: Ein sehr intensives getreidiges Aroma mit leicht herb fruchtigen Noten am Gaumen. Es ist sehr getreidig süßlich und bringt diese Noten auch intensiv im Geschmack rüber. Im Abgang halt es noch lange am Gaumen nach. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eigentlich recht schmackhaftes Bier, welches aber gegen Ende etwas zu viel Kohlensäure offenbart und ab und zu ins alkoholische abschweift.

Zum Fazit: Ein Bier mit dem Aroma reifen Dörrobstes, das auch noch länger am Gaumen bestand hat. Ansonsten ist es geschmacklich solide, aber nichts besonderes, lediglich die etwas zu hohe Kohlensäure stört ab und an. Ich gebe dem Bock 4 Sterne.

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Brakspear Bitter

Für das heutige Testbier geht es auf die britische Insel und ich verkoste wieder einmal ein klassisches englisches Real Ale. Es führt mich nach Oxfordshire zur Brakspear Brewery in Henley on Thames. Die Brauerei selbst braut aber leider nicht mehr und so wird unter anderem das Bitter, das ich heute verkoste inzwischen bei der benachbarten Wychwood Brewery gebraut. Diese wiederum gehört mittlerweile zur Marstons Gruppe aus Burton. Mit seinem Alkoholgehalt von 3,4% ist es auch wie die viele andere Real Ales nicht besonders stark.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch. Ein Mix aus fruchtigen und getreidigen Noten. Es erinnert leicht an kandierte Äpfel und Pflaumen. Man hat den Geruch von Pflaume in der Nase und etwas Karamell.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist röstig bitter. Jedoch hält sich dieses Aroma nirgends fest und der Körper wirkt sehr dünn. Die getreidigen Noten reduzieren sich auf das röstige und im Nachgang bleibt nur bitterer Hopfen. Auch im weiteren Trinkverlauf fehlt dem Bier einfach etwas. Man schmeckt das ein kräftiger Körper einfach fehlt der den Hopfen etwas mitnimmt. Es ist zwar immer eine Bittere vorhanden die harzige bzw. holzige Noten hat. Gegen Ende ist der Trinkspaß nicht mehr so gegeben wenn es einfach nur noch bitter wird, schade da der Anfang durchaus vielversprechend war.

Zum Fazit: Leider ist das Bier einfach zu dünn. der Körper passt einfach nicht zum Bier und so ist es nur auf die harzig hopfigen Noten zentriert, wenn dann auch noch dieses karamellige und leicht röstige vom Anfang wegfällt. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Baisinger Zwickel

Von Baisinger gibt es ein neues Bier. Seit Februar 2021 gibt es mit dem Zwickel einen Neuzugang in der Baisinger Bierfamilie. Das untergärige Lagerbier kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum

Zum Geruch: Ein dezent hefiges Aroma hat dieses Bier. Es ist auch nur ganz leicht getreidig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, bei dem die getreidige Süße sich erst im Laufe des Geschmack entfaltet und vor allem im Nachgang durchkommt. Der Hopfen ist eher zurückhaltend. Es ist ein dezent hefig-getreidiges Bier mit einer etwas urigen Hopfennote. Es ist aber insgesamt weder zu süß noch irgendwie anderes ausartend. Manchmal fällt es in leicht belanglose Nuancen zurück, dies ist aber immer nu sehr kurzweilig.

Zum Fazit: Ein solides und süffiges Kellerbier, das wirklich gut läuft. Bisweilen ist es aber etwas dünn im Geschmack. man kann es aber wirklich gut trinken und von mir bekommt es eine Wertung von 3 Sternen.

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Biermanufaktur Engel Weihnachtsbier

Engel spielen in der Weihnachtsgeschichte bekanntermaßen eine wichtige Rolle, haben sie doch die Geburt Jesu angekündigt. Was liegt da also näher als an jenem Festtag das Weihnachtsbier der Biermanufaktur Engel aus Crailsheim zu verkosten. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, dunkeloranges Bier. Es ist naturtrüb und hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein karamelliges mlichiges Aroma. Man riecht leicht Lebkuchen und etwas Zimt wie ich finde.

Zum Geschmack: Auch hier hat man ein sehr geschmackvolles Bier mit einer ausgeprägten karamelligen Noten, das aber auch Tendenzen aufweist, die mit der etwas zu prickelnden Kohlensäure spielen. Man hat einen leicht herben Geschmack am Gaumen, der doch ein wenig fruchtig, aber irgendwie auch ein wenig gurkig und grünlich wirkt.

Zum Fazit: Es ist ein Festbier das durchaus Ansätze eines harmonisch-karamelligen Mundgefühls zeigt. Aber diese grünlich-gurkigen Beigeschmäcker stören das ganze Trinkvergnügen doch empfindlich. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. In diesem Sinne wünscht Julis Bierblog allen Fans und Lesern fröhliche und bierige Weihnachten. Prost.

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Mönchshof Schwarzbier

Einen Alkoholgehalt von schlanken 4,9% bringt das nächste Testbier mit. Es handelt sich um das Schwarbier die Kulmbacher Kultmarke Mönchshof. Diese von der Kulmbacher Brauerei produzierte Bierspezialität in der klassischen Bügelflasche fließt nun zur Verkostung in mein Glas.

Zur Optik: Ein trübes, dunkles Bier. Es hat einen guten, leicht röstig angehauchten weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges, getreidiges Aroma hat man hier in der Nase. Auch ein leicht cremiger etwas schokoladiger Einfluss ist auszumachen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man einen sehr röstigen Geruch. Vor allem im Abgang setzten sich leicht kaffeartige Noten fest, die sich auch auf den Nachgang auswirken. So bleibt im Mund ein schönes Gefühl von diesen röstigen Noten, auch weit nach dem trinken bestehen.  Im weiteren Trinkverlauf lassen die röstigen, kaffeeartigen Noten leider ein wenig nach und es wird süßlicher, milchiger und schmeckt etwas nach Milchschokolade. Es ist immer wieder eine Gratwanderung zwischen diesen beiden Geschmacksnuancen.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es ist ein schlankes Schwarzbier und die typischen Noten die es benötigt klingen an, mir sind diese aber zu mild und nicht intensiv genug.

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Landskron Winterhopfen

Ein Weiteres Weihnachtsbier bildet der Winterhopfen der Landskronbrauerei aus Görlitz in Sachsen. Jedes Jahr zur Winterzeit erblickt das Bier das Licht der Welt und kommt abschließend auf einen Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr süßliches Aroma habe ich in der Nase. Etwas süßliche karamellige Noten kommen hinzu. Zusätzlich hat man hat reife Früchte die an Pflaume erinnern.

Zum Geschmack: Es ist getreidig, aber auch mit einer gewissen würzigen Komponente. Im ersten Eindruck ist es eher wässrig. Es ist leicht herb in den Backen. Im weiteren trinkverlauf ist es dennoch irgendwie immer noch sehr flach und nicht besonders geschmackstragend. Es ist hier und da ein wenig getreidig, dabei aber irgendwie auch etwas mineralisch, wenn nicht sogar ein wenig Eisenlastig im Abgang, was eventuell auf das verwendete Brauwasser schließen könnte. Die Hopfenherbe und das prickeln sind aber bis zum Schluss dennoch vorhanden.

Zum Fazit: Eines der weniger guten Weihnachtsbier. Vor allem das viel zu eigenartige Wasser mit seinem metallischen Aroma missfällt mir. Einzig eine schöne Hopfenherbe weiß zu überzeugen. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen.

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Schneider Meine Helle Weisse Tap 1

Hinter dem Tap 1 von Schneider Weisse verbirgt sich das klassische helle Weissbier. Mit einem Alkoholgehalt von 4,9% ist es zudem recht schlank.

Zur Optik: Ein hellorangenes, trübes Bier. Der Schaum ist jedoch recht schnell wieder verflogen.

Zum Geruch: Es riecht vanillig fruchtig mit einer schönen Banane. Jedoch ist es insgesamt doch ein wenig zurückhaltend im Geruch.

Zum Geschmack: Ein sehr prickelndes Weizen, welches eher auf der milderen Seite zuhause ist. Gut ist aber, dass es im ersten Eindruck nicht zu schwer ist und vor allem nicht schlammig und hefig wirkt. Der Hopfen prickelt kurz am Gaumen. Die Banane vermisse ich aber bisher ein wenig. Das Getreide klingt auch an, jedoch nur ein wenig süßlich. Insgesamt ist der Abgang für mich ein wenig zu schwach. Irgendwie ist es auch im weiteren Trinkverlauf eher flach. Der Malzkörper ist nicht so kräftig und vor allem die Banane fehlt mir einfach ein bisschen.

Zum Fazit: Es ist ein solides schlankes und spritziges Weißbier, gerade im Vergleich zum Originalen von Schneider aber ein wenig aromenarm. Deshalb reicht es auch nur zu 3 Sternen.

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Schimpf Weihnachtsbier

Aus Remmingsheim von der Brauerei Schimpf kommt mein nächstes Testbier und da übermorgen schon das Christkind vor der Türe steht, kann es natürlich nichts anderes als das Weihnachtsbier sein. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig, brotiger Geruch. Dazu hat man ein wenig karamellige Noten. Auch ein wenig Frucht wie grüner Apfel oder Birne mache ich aus.

Zum Geschmack: Ein getreidig, süßliches Bier mit einer sehr ordentlichen Karamellnote im Abgang. Es ist sehr würzig, zugleich aber auch nicht zu schwer. Auch hier hat es etwas fruchtiges das an Bratapfel erinnert. Insgesamt ist es ein sehr gut ausbalanciertes Bier, bei dem die karamelligen Noten vor allem im ersten Teil des Bieres ganz gut durchkommen. Im letzten Drittel prickelt es dann aber ordentlich und die Kohlensäure nimmt dann so ein bisschen den Geschmack vom karamelligen. Auch wird es im Abgang ein wenig wässrig.

Zum Fazit. Wenn es gegen Ende geschmacklich nicht so nachlassen würde, dann wäre es ein wirklich gutes Bier. So gibt das leider Abzug, kommt aber gerade so noch auf 4 Sterne.

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Allgäuer Brauhaus Original

Im Jahre 1911 nahm das neu gegründete Allgäuer Brauhaus erstmals seinen Braubetrieb auf und sollte 100 Jahre später dafür verantwortlich sein, dass im Laufe seiner Betriebstätigkeit ein Konzentrationsprozess des Allgäuer Biermarktes zugunsten des Brauhauses stattfand. Von Anfang an als Großbrauerei gegründet sind so manche Brauereien im weitläufigen Umland in das Brauhaus integriert worden. Ob durch Übernahme oder Fusion spielt letztendlich keine Rolle, den die Brauerei hatte von Anfang an das Ziel sich als zentrales Brauhaus der Region zu etablieren und das Allgäuer Bier von Kempten aus in den Welt zu tragen.  Das Original wurde im Jahre 2011 anlässlich des 100 jährigen Jubiläums auf den Markt gebracht und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen eher mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist ein brotiges Aroma, das aber eher ein wenig zurückhaltend ist.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist ein Bier, welches eher dezent ist und nur leicht prickelt. Es ist hier und da etwas süßlich und leicht brotig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches eher dezent aromatisch ist und eine sehr hohe Kohlensäurekonzentration hat. Es ist in den Backen etwas süßlich, wirkt aber auch leicht pappig.

Zum Fazit: Es ist ein solides Lagerbier, bei dem das pappige etwas stört. Ansonsten ist es eventuell noch etwas zu süßlich, was jedoch im Großen und Ganzen zum Bier passt und von der Kohlensäure ausgeglichen wird. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.