Landsknechte, das waren Söldner die im 15 und 16 Jahrhundert durch die Länder zogen und sich vielen Herrschern als einfache Soldaten anboten. Besonders beliebt waren sie in Bayern. Was das mit Bier zu tun hat? Das heutige Bier kommt aus Bayern und scheint an diese Tradition anknüpfen zu wollen. Es ist das Landsknecht Bier aus dem Hause Wallerstein. Das Bier an sich ist ein Dunkles Kellerbier, also vielleicht genau so ein Bier wie es die Landsknechte damals nach siegreichen Schlachten genossen haben durften. Das Fürstliche Brauhaus Wallerstein ist eine Brauerei die 1598 gegründet wurde und noch immer in Besitz der Fürsten von Oettinge-Wallerstein ist. Das Bier hat eine Alkoholgehalt von 5,2%.
Zur Optik: Kastanienbraunes Bier mit einem leicht rötlichen bis rubinfarbenen Stich. Das Bier ist zudem leicht trüb. Der Schaum ist weis bis leicht cremig und doch recht stabil.
Zum Geruch: Sehr malziges Aroma, leicht cremige Noten eines Kaffees oder eher Espressos. Man hat diese typische schwer zu beschreibende Note die man riecht wenn man ein dunkles Bier hat, die an Schwarzbrot erinnert. Ansonsten sind noch leicht nussige Noten zu erhaschen.
Zum Geschmack: Interessantes Bier, man hat so dieses leicht süßliche eines Kakaos aber auch das eher bittere eines Kaffees. Dazu wirkt alles ein wenig derb und rustikal mit einer richtig brotigen Note, die an einen klassischen deutschen Pumpernickel oder ein Schwarzbrot erinnert. Diese kantige brotige Note gepaart mit dieser leichten schokoladigen Pralinensüße im Abgang harmoniert wirklich gut. Auch die Bittere ist sehr angenehm. Als Negativpunkt muss man sagen das es durchaus ein bisschen mehr sein könnte, da hatte ich schon Dunkelbiere in denen das Aroma intensiver war, vor allem die röstige Note. Vom Hopfen schmeckt man ganz leichte beerige Noten.
Zum Fazit: Ein wirklich gutes Bier, das mal etwas anderes ist. Es fehlt hier und da noch etwas an Intensität aber es ist spannend zu trinken da es ein wunderbares Zusammenspiel von süße und bittere ist. Hierfür vergebe ich 4 Sterne