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Reptilia Galapagos Stout

Die Galapagos Inseln sind wohl den meisten wegen zwei Dingen bekannt. Zum einen Wegen ihrer einmaligen Pflanzen und Tierwelt, zum anderen weil die dort heimischen Finken Charles Darwin die entscheidende Denkanstöße zur Formulierung seiner Evolutionstheorie lieferten. Neben den Finken sind die Inseln vor allem für ihre Vielzahl an Reptilien bekannt, vornehmlich Schildkröten und Echsen. Eine solche bildet auch die Verbindung zu meinem heutigen Bier, ziert doch eine stattliche Echse das Etikett meines heutigen Testbieres. Denn, auch wenn ein Großteil der Inseln inzwischen unter Naturschutz steht, so sind dennoch 5 der Inseln bewohnt und es findet sich dort tatsächlich auch eine Brauerei. Auf den anderen Etiketten finden sich übrigens unter Anderem auch Schildkröten und weitere Echsen, sodass sich die reichhaltige Varieetät an einheimischen Reptilien durchaus im Einklang mit dem doch großen Sortiment an unterschiedlichen Bieren der Brauerei befindet. Damit ich solch eine Rarität verkosten kann, geht natürlich dieses Mal wieder ein besonderer Dank an meinen treuen Bierspender fürs mitbringen. Die Brauerei Reptilia um die es hier geht, befindet sich im größten Ort der Galapgosinseln in Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz. Gegründet wurde die Brauerei erst im Jahre 2013 von Jules Paredes, als Mikrobrauerei mit angeschlossenem Pub. Dementsprehend orientiert sich das Sortiment auch an amerikanischen Craftbeeren und so werde ich heute ein Sout verkosten können. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etwas röstiges Aroma, ansonsten ist es eher nichtssagend.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr schäumendes Bier mit röstig schokoladigem Abgang. Es ist zunächste etwas trocken vor allem im Nachgang bleibt die Kehle wirklich trocken, aber es wird dann deutlich süßlicher, vor allem im Mundgefühl. Gepaart mit bitteren Hopfennoten überzeugen mich vor allem die trockenen Röstaromen, die wirklich knackig sind. Trotz dieses eher trocken röstigen Aromas ist es nicht kratzig und besitzt einen vollmundigen, kräftigen Körper.

Zum Fazit: Ein Bier, das wirklich sehr starke Röstaromen zeigt. Mir ist es aber etwas zu trocken und es könnte ein harmonischeres Mundgefühl haben. Wenn hier noch mehr die Süße durchkommen würde wäre es perfekt. So reicht es aber dennoch für gute 4 Sterne.

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Aalener Löwenbräu sechzehn68

1668 ist das Jahr in dem die Aalener Löwenbrauerei gegründet wurde. Zum 350 jährigen Bestehen des Betriebes hat man sich in Aalen etwas Besonderes einfallen lassen. Man hat mit dem sechzehn68 ein Bier auf den Markt gebracht, welches an die Gründungszeit der Brauerei erinnern soll. Damals waren die Biere noch nicht filtriert wie es heut zu Tage üblich ist und so ist mit dem sechzehn68 ein naturtrübes Kellerbier entstanden. Auf der Website als naturtrübe Halbe beworben kommt das Bier auf einen Alkohlgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, helles Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hefiges Aroma habe ich in der Nase, aber auch eine sehr würzige Note mit einem gewissen brotigen Einschlag kommt hinzu.

Zum Geschmack: Ein sehr erfrischendes Bier, bei dem die Getreidenoten sehr gut anklingen, aber auch der Hopfen ein wenig ein Wörtchen mitredet. Vor allem im Abgang klingen marginal hopfige Noten am Gaumen an, die sanft die Kehle hinunter geleiten und einen leicht trockenen Abgang hinterlassen. Es hat eine leicht karamellige Note, welche von der Hefe kommt, aber auf der anderen Seiten einen etwas muffigen Beigeschmack, der ein wenig unangenehm ist.

Zum Fazit: Ich verpasse dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Störend ist vor allem der leicht muffige Geschmack, ansonsten passt das alles aber sehr gut ins Gesamtbild. Ein solides Kellerbier oder naturtrünbe Halbe. Wie auch immer, es schmeckt wirklich ganz gut.

Veröffentlicht in 1-Stern

Hösl Edelhell

Ein Helles von der Brauerei Hösl aus Mitterteich ist mein heutiges Bier der Wahl. Der Alkoholgehalt des Bieres aus der Oberpfalz liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat eine schöne weiße Schaumkrone.

Zum Geruch: Geruchstechnisch ist das Bier eher auf der süßlicheren Seite. Sogar leicht erdig grünlich und gerstig ist es in der Nase.

Zum Geschmack: Ein Bier, das sich zunächst einmal irgendwie mit einer gewissen metallischen Note bemerkbar macht und es wirkt irgendwie auch erdig und leicht zuckrig schemckt. Es wirkt in den Backen irgendwie ein wenig schmierig. Im weiteren Trinkverlauf wird das bier bier ein wenig milder und verliert so den richtig penetranten Geschmack, jedoch ist es mir bei weitem immer noch zu erdig. Mir ist es einfach viel zu süßlich dieses Bier und es fehlt ihm etwas die Würze.

Zum Fazit: Nein dieses Bier hat mich nicht wirklich überzeugt. Mir ist es im Großen und Ganzen einfach viel zu süß. So wird das nichts. Ich gebe ihm daher auch nur die Wertung von 1 Stern.

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Kaiser Ohne Filter dunkel

Ein dunkles Kellerbier, kein Schwarzbier ist das ohne Filter Dunkel der Kaiserbrauerei Geislingen. Früher hieß dieses Bier Schubart Dunkel, welches nach Christian Daniel Schubart benannt war. Der Dichter lebte im 18. jahrhundert in Geislingen und die Brauerei selbst liegt auch an der Schubartsraße. Der Alkoholgehalt vom Ohne Filter dunkel liegt bei 5,6%.

Zur Optik: Ein schokobraunes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: EIn urig brotiges Aroma. Es riecht nach Bauernbrot und hat leichte schokoladige Noten.

Zum Geschmack: Auch hier hat man im Antrunk und im Abgang süßliche Noten mit leichtem schokoladigen Anstrich. Im Abgang wird es dann etwas derber und brotiger und kerniger vor allem im Nachgang. Es ist auch röstig, aber im Vorderung stehen hier eindeutig die schokoldigeren, süßlichen Noten.

Zum Fazit: Ein durchaus annehmbares Bier mit schönem süßlichen Aroma. Vor allem die schokoladige Nuance überzeugt. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Märkischer Landmann Schwarzbier

Das Schwarzbier Märkischer Landmann ist ein Bier aus der großen, zur Radeberger Gruppe gehörenden Berliner Brauerei in Alt Hohehnschönhausen, die sich auch für die Marken Berliner Kindl, Schultheiss und Berliner Pilsner verantwortlich zeigt. Das Märkische bezieht sich dabei für die Mark Brandenburg, welche sich später zum Kurfürstenturm entwickelte und aus dem schlussendlich das spätere Preußen hervorging und zu dessen Machtzentrum sich Berlin nach und nach entwickelte. Somit zeichnet das Bier eine Verbindung zur Stadt Berlin und dem sie umgebenden Brandenburg. Noch heute gibt es östlich von Berlin die märkische Schweiz. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen guten, leicht bräunlich angehauchten weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein etws röstiges Bier. Dazu kommt noch etwas erdiges und leicht muffiges.

Zum Geschmack: Es ist ein sehr süßliches Schwarzbier mit einer ordentlichen Kohlensäurkonzentration. Man schmeckt leichte röstige Noten und die dunklen Malze klingen an. Im Mundgefühl dominierend bleibt ein leicht süßliches Aroma, welches sich am Gaumen festsetzt. Ein weiterer Aspekt ist, dass es bisweilen sehr röstig und sogar ein wenig herb am Gaumen zugeht. Immer weider, auch im weiteren Trinkverlauf kommen immer wieder mal herbe Noten durch.

Zum Fazit: Ein sehr solides Schwarbier, das mir aber eine Spur zu herb ist. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Döbler/Bad Windsheimer Freilandmuseum Zwickl

Das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim ist eine wahrliche Attraktion. In dem auf dem Gelände des Museums befindlichen Kommunbrauhaus wird aber, wie es sich für Franken gehört, auch Bier gebraut. Dieses ist auch im Handel erhältlich und kann somit von mir heute verkostet werden. Dabei stammt das Brauhaus in dem gebraut wird gar nicht aus Windsheim. Bis zum Jahre 1988 stand das 1730 erbaute Haus nämlich in Schlüsselfeld, bevor es abgebaut und im Freilandmuseum behutsam wieder aufgebaut wurde. Eine sprichwörtlich bewegte Geschichte liegt somit hinter dem Gebäude. Das Kommunbrauhaus fügt sich darüber hinaus sehr ansehlich in die Gebäudegruppe weiterer Häuser ein, die auf ähnliche Weise ins Museum gelangten und somit vor dem engültigen Abriss bewahrt werden konnten. Weit über 100 Gebäude stehen inzwischen im Museum und somit ist das Gebiet quasi ein eigenes Dorf, in dem man die urwüchsige Schönheit der fränkischen Fachwerkromantik, wie man sie auch in der Realität noch sehr oft vorfindet, nachempfinden kann. Bis 2019 zeichnete sich die Bad Windsheimer Bürgerbräu für das im Kommunbräu erzeugte Bier verantwortlich, bis diese sich jedoch vom Betrieb des Brauhauses zurückzog. Seit 2021 braut nun die ebenfalls in Bad Windsheim ansässige Brauerei Döbler das Museumsbier. Von den beiden Sorten Zwickel und Dunkel wird es im folgenden Test nun das Zwickl geben. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein altgoldenes , mitteltrübes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr süßlich, teilweise sogar ein wenig fruchtig. Vereinzelt klingen brotige Töne an.

Zum geschmack: Ein sehr liebliches Bier, mit sehr schönenen getreidearomen. Es ist im Mundgefühl und vor allem im Abgang sehr karamellig süßlich. Am Anfang ist es ein wenig bitter. aber das mundgefühl ist insgesamt sehr würzig. Das Bier wirkt frisch und gut spritzig. Mich überzeugt vor alle auch die schöne karamellige Note. Der Körper des Bieres ist schlank, dafür ist der Hopfen sehr gut wahrnehmbar und sorgt für einen würzig bitteren Kick. Das Bier ist sehr süffig und wird im weiteren Trinkvarlauf etwas bitterer.

Zum Fazit: Ich habe das Bier früher schon einmal getrunken, jedoch seit dem das Brauhaus Dööbler dahinter steht ist es noch besser geworden. So muss ein fränkisches Zwickelbier schmecken. Süffig, karamellig mit feiner, aber doch gut wahrnehmbaren Hopfenbittere, die dem Bier eine schöne Würze verleiht. Was will man mehr. Hier gebe ich 5 Sterne.

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Landskron Hell

Auch ganz im Osten der Republik werden Helle Lagerbiere gebraut. Nach dem das Bier in den letzten Jahren seinen Siegeszug von Bayern aus quer durch die Republik angetreten hat, kan es sich inzwischen kaum eine Brauerei mehr erlauben auf so ein Bier im Sortiment zu verzichten. Das Helle der Landskron Brauerei aus Görlitz kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges Aroma mit getreidigen, leicht karamelligen Noten. Es riecht etwas teigig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit einem vollmundig kernig-getreidigen Geschmack. Es ist im Abgang auch ein wenig herb. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein grtereidg süßliches Bier mit einem gewissen, angenehmen Hopfenaroma. Es hat irgendwie auch etwas parfümiges an sich dieses Bier. Im weiteren Trinkverlauf ist es dann noch ein wenig wässrig und der Geschmack lässt dann leider etwas nach.

Zum Fazit: Schade, das das Bier nicht sein gutes Geschmacksniveau über den ganzen Trinkverlauf halten kann. So reicht es hier leider nur zu 3 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Göller Dunkel

Am Vatertag darf natürlich ein Biertest nicht fehlen. Dafür geht es heute nach Franken zur Brauerei Göller. Das ein oder andere Bier hat es von dort schon in den Blog geschafft. Nun ist in diesem Test das Dunkle an der Reihe. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen stabilen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher gerchneutrales Bier. Es hat hier und da etwas getreidige Aromen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein eher geschmackschneutrales Bier. Es ist leicht röstih im Abgang, das war es dann auch. Ansonten ist der Abgang eher wässrig. Die Kohlensäure ist bei diesem Bier sher dezent gehalten. Man hat ein eher diferenzteirtes Geschmacksprofil.

Zum Fazit: Ein soldies Dunkles, aber es ist nichts wirklich außergewöhnliches. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Ulmer Pilsner

Um Verwechslungen mit der gleichnamigen Stadt an der Donau und der dort ansässigen Brauerei Gold Ochsen auszuschließen, hat man sich in der Ortenau bei der Brauerei Bauhöfer dazu entschlossen, die Biere künftig unter dem Familienamen der Eigentümer Bauhöfer zu vermarkten. Daher ist meine Flasche des heutigen Testbieres mit dem Label Ulmer Pilsner nicht mehr up to date. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein pilsig frischer Hopfengeruch mit gewissen fruchtig Nuancen.

Zum Geschmack: Auch hier zeigt sich ein herb frisches Aroma, welches das Bier bietet. Man hat zwar im Mundgefühl süßliche Malzaromen, die sich auch in den Ab- und vor allem den Nachgnag durchziehen, dennoch hat man imemr wieder leicht pilsige noten mit herb-bitterer Hopenaromatik. Bemerkenswert ist ein wirklich  sehr schönes, teils fruchtiges Mundgefühl, was mir dieses Bier hier vermittelt.

Zum Fazit: Ein vorzügliches Pils mit fruchtig frischem Aroma. Dem geneigten Pilstrinker könnte es vermutlich noch eine Spur mehr Hopfen vertragen. So bekommt es von mir eine Wertung von 4 Sternen.

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Post Weiler Zwickel

Das Zwickelbier der Brauerei Post aus Weiler im Allgäu ist nun als nächstes an der Reihe, wenn es darum geht verkostet zu werden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orange gelbes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hefig fruchtiges Aroma. Es hat eine leichte Zitrusnote.

Zum Geschmack: Ich habe im ersten Eindruck ein Bier mit einer schönen hefigen Note, die durchaus in einen fruchtigen Abgang übergeht, das dazu mit einer guten Spritzigkeit auffällt. Das Bier hat einen schöne Zitrusnote und dazu noch Mandarine und Pfirsich im Geschmack. Das Bier ist sehr lebending und zeichnet sich durch eine gute Kohlensäure aus. Ich habe auch im weiteren trinkverlauf ein Bier, das durchaus vollmundig wirkt und durch eine leicht hefig fruchtige Note im Abgang auszeichnet. Es ist aber auch etwas schaler, als am Anfang des Trinkvergnügens.

Zum Fazit: Bis auf leichte Abzüge gegen Ende des Trinkvergnügens ist dieses Bier ein wirklicher Genuss. Mich überzeugen vor allem auch die fruchtigen Noten. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.