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Bitburger 1817 Jubiläumsbier

Im heutigen Test geht es zu einer der größten Privatbrauereien Deutschlands. Es geht in die Eifel nach Bitburg. Die vor Ort ansässige Bitburger Brauerei Th. Simon, dürfte so gut wie jedem ein Begriff sein, da die Werbung für ihr Flaggschiff, dass Bitburger premium Pils oft in  Medien jeglicher Art präsent ist. Vor allem als Sponsor der deutschen Fussballnationalmannschaft dürfte Bitburger vielen ein Begriff sein. Nach eigenen Angaben ist Bitburger außerdem Deutschlands meistgetrunkene Fassbiermarke. Bei einem Jahresaustoß von ca. 7Mio Hektolitern ist die Brauerei eine der größten in ganz Deutschland. Verkostet wird heute das 1817 Jubiläumsbier, ein Bier welches erst vor kurzem erschienen ist. Der Name verrät auch praktisch schon den Anlass dieser Neuerscheinung, nämlich ist die Bitburger Brauerei im Jahre 1817 gegründet worden. 2017 zum nunmehr 200 jährigen Bestehen der Brauerei, hat man sich also entschlossen ein Jubiläumsbier auf den Markt zu bringen. Ob es jedoch dauerhaft oder nur im Jubiläumsjahr erhältlich sein wird, steht allerdings noch nicht fest. Vom Biertyp her ist es ein naturtrübes Kellerpils. Man darf also nun gespannt sein, was uns dieses neue Bier verspricht.

Zur Optik : Das Bier ist sehr hell und hat eigentlich auch die für Bitburger typische goldene Farbe. Aber durch die sich langsam setzende Trübung bekommt es dann doch noch einen deutlichen orangenen Stich. Der Schaum ist erstaunlich stabil und üppig. Die Trübung lässt ein wenig zu wünschen übrig, sodass man noch sehr gut ins Glas blicken kann.

Zum Geruch: Der Geruch hat Noten von Mandarine und ist ganz leicht beerig. Deutlich ist das hefige zu riechen. Vom Malz riecht man dagegen nur sehr wenig. Hauptsächlich die Hefe ist hier geruchsbildend.

Zum Geschmack: Das Bier überrascht doch gleich einmal. Beim ersten Eindruck ist es gar nicht so bitter wie das sonst übliche Bitburger. Das Bier macht allgemein einen sehr frischen Eindruck. desweiteren hat es keinen kratzigen harten Nachgeschmack. Es hat sehr blumige und leicht grasige Noten. Durch die Hefe wirkt das alles ein wenig buttrig, und es schmeckt ein wenig nach Butterkeksen. Dies mag wohl das Malz in Kombination mit der Hefe bewirken. Von Bitterkeit ist auch im weiteren Trinkverlauf keine Spur ,es überwiegt tatsächlich der hefeige Grundgeschmack, der nicht muffig sonder eher leicht süßlich ist und wie vorher beschrieben in die Ecke Plätzchen, Butterkeks geht. Im Nachtrunk ist nur ein ganz kleiner Andrang von Bittere zu schmecken der sich jedoch eher an die grasigen Noten hält. Im Nachgeschmack ist es daher ein wenig wässrig, sodass hinter dem Gaumen wenig vom Bier bleibt.

Fazit: Ich bin wirklich echt überrascht über dieses Bier das wirklich frisch und flockig daher kommt . Wirklich auch sehr süffig auch wenn es hier und da noch ein wenig wässrig schmeckt. Auch fehlt es ihm hier und da noch an Kante und der Hopfen könnte ein wenig mehr präsenter. Aber man muss sagen, es schmeckt mal so gar nicht nach Bitburger , und das ist in diesem Fall durchaus positiv gemeint. Ich vergebe hierfür 4 Sterne