Noch ist Mai also widme ich mich in meinem heutigen Test noch einmal einem Maibock. Und dann nicht irgend einem Maibock sondern dem Maibock schlechthin. Es handelt sich um einen Maibock, der aus der Stadt stammt, die angeblich das Bockbier erfunden hat, nämlich aus Einbeck im südlichen Niedersachsen. Denn in Einbeck wurde schon früh ein deutlich stärkeres Bier als sonstwo gebraut. Dies war im Mittelalter so legendär, dass sich sogar der bayrische König dazu entschloss Einbecker Braumeister abzuwerben und im Hofbräuhaus in München zu beschäftigen. Über die Jahre wurde so in München aus dem Ainpöckisch Bier das Wort Bockbier, welches sich als Bezeichnung für stärkeres Bier durchsetzte. Auf Grund dieser Geschichte verkoste ich heute quasi den Urvater aller Maiböcke, dementsprechend heisst er auch Mai Ur Bock. Hergestellt wird das Bier vom Einbecker Brauhaus, der letzten verblieben Brauerei in Einbeck. Der Bock hat einen Alkohoklgehalt von 6,9%.
Zur Optik: rötliches, klar filtriertes Bier. Es hat eine schöne Schaumentwicklung ,die für einen Bock recht in Ordnung ist.
Zum Geruch: Getreidiges Bier, dem man seinem höheren Alkoholgehalt schon ein wenig anmerkt. Ansonsten rieche ich sogar eine leicht röstige Textur.
Zum Geschmack: Röstig weiches Bier das man zunächst im Mungefühl hat. Der Abgang ist leicht alkoholisch und hat auch so eine Art röstige Note. Ansonsten ein sehr kernig würziges Böckchen, das mir bisweilen aber etwas zu schmierig wirkt. Dem Bier fehlt so ein bisschen die klare Kante. Etwas Fruchtigkeit kommt in Form von reiferen Früchten durch. Aber diese sind nur am Rande schmeckbar.
Zum Fazit: Ja ein Bier welches ganz in Ordnung ist und das definitv für mich in der oberen Liga der hellen Böcke mitspielt. hier unjd da fehtl aber noch etwas zur höchstpunktzahl. So werden es 4 Sterne.