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Sierra Nevada Pale Ale

Der heutige Biertest führt uns in die USA, genauer gesagt nach Chico im Bundesstaat Kalifornien. Dort befindet sich die weltweit sehr bekannte und angesehene Craftbeerbrauerei Sierra Nevada. Die 1980 von Ken Grossmann gegründete Brauerei gilt als einer der Vorreiter und mMitbergründer der US- Amerikanischen und später auch internationalen Craftbeerszene. Mittlerweile ist die einstige Mikrobrauerei zu einer der größten Brauereien der USA herangewachsen, und braut rund eine Million Hektoliter im Jahr. Ihre Unabhängigkeit hat sie sich trotz des rasanten Wachstums jedoch stets bewahrt. Im Glas befindet sich heute das Pale Ale. Es hat eine Bernsteinfarbe mit leichtem Kupferstich, und ist wirklich sehr sehr trüb. Der Schaum ist leider sehr flüchtig und hinterlässt nur einen sehr schmalen weißen Ring. Der Geruch ist verhalten fruchtig und es kommt erstaunlicherweise auch eine nicht zu unterschätzende getreidige und teigige Note durch. Jedoch  hat man hauptsächlich den Geruch von Erdbeeren sowie leichte Anklänge von Himbeere. Dies spiegelt sich auch im Geschmack wieder. Während der Anfang doch sehr sprudelig und irgendwie auch ein wenig wässrig schmeckt, kommt jedoch bei der weiteren Degustation  immer mehr die Fruchtigkeit des Hopfens herraus was sich ins besondere in beerigen Eindrücken darstellt. Zum Abgang hin wird es dann wieder gewohnt bitter, wie es sich für ein Pale Ale gehört und es kribbelt ein wenig am Gaumen. Es ist auch nicht zu bitter, sodass das Bier im Großen und Ganzen sehr Süffig wirkt. Jedoch habe ich zu bemängeln das bei all dem Geschmack, irgendwie immer eine gewisse Wässrigkeit mitspielt. Dadurch muss ich leider zwei Sterne abziehen, den es hat zwar wirklich sehr gute Ansätze ist mir aber wenn man sich mit dem Thema Pale Ale schon näher auseinandergesetzt hat einfach eine Spur zu wässrig. Vor allem im Abgang. Daher reicht es hier nur zu drei Sternen. Wobei man Fairerweise erwähnen muss, dass dies ein Bier ist welches sich super für einsteiger in die Craftbeerszene eignet, da es geschmacklich nicht zu extrem ist.