Weihnachten, der Tag auf den wir uns alle die letzten 4 Wochen gefreut haben. Nun steht es also endlich vor der Tür. Alle sind wieder daheim bei ihren liebsten und unterm Baum werden gerade die Geschenke ausgepackt. Hinter vielen liegen 4 stressige und festreiche Wochen, die nun mit dem heutigen fest ihren Höhepunkt finden. Damit öffnet sich heute auch das letzte Türchen des Adventskalanders und das ist auch bei Julis Bierblog so.
Für den heutigen Biertest habe ich mir daher ein ganz besonderes Weihnachtsbier ausgesucht. Es ist das Winter IPA von Sander und damit etwas ganz anderes als die bisherigen Weihnachtsbiere. Ich bin gespannt ob man tatsächlich einen Unterschied zu anderen IPAs schmeckt. Es ist mit den Hopfensorten Simcoe und Hüll Melon gebraut worden und als Malz wurde zusätzlich noch Karamellmalz verwendet. Der Alkoholgehalt beläuft sich auf 7,1%.
Zur Optik: Bernsteinfarbenes Bier mit rötlichem Stich. Es scheint leicht trüb zu sein. Der Schaum ist ca. 2 cm breit.
Zum Geruch: Die zu erwartende Melone kommt einem als erstes im Geruch entgegen. Ansonsten kommt noch orange und ein Strauch tropischer Einflüsse von Litschi und Maracuja entgegen. Dazu noch ein wenig Gewürz ala Nelke und leicht Zimt.
Zum Geschmack: Auch hier ein interessanter Mix aus Melone und Zitrusnoten, die vor allem im Abgang durchkommen. Auch die Orange kommt durch. Insgesamt erinnert es ein wenig an einen Multi Saft. Die Bittere ist recht moderat gehalten und so wirkt das IPA im vergleich leider ein wenig schwach. Da fehlt einfach so ein wenig der Wumms. Jedoch kommt dadurch der Malzkörper ein wenig zum Tragen, der ein bisschen karamellige Noten ins Spiel bringt. Vor allem im Nachgang kommt kaum etwas vom Hopfen. Man hat dadurch zwar den Vorteil, dass es zwar nicht so einen trockenen Hals hinterlässt, jedoch ist er auch weit weniger intensiv als bei anderen IPAs.
Zum Fazit: Es ist ein etwas anderes Weihnachtsfestbier, das schmeckt man auf jeden Fall. Wenn man es jedoch auf seinen Bierstil, als das IPA herunterricht ist es leider nicht mehr so stark. Es ist dann doch ein wenig flach, vor allem was die Bittere angeht. Der Bezug zu Weihachten fehlt mir außerdem auch. Dennoch gut trinkbar und erfrischend. Die Fruchtigkeit ist ganz gut gelungen. Daher gibt es leider nur 3 Sterne.
In Diesem Sinne möchte ich mich bei allen Lesern oder sonstigen Unterstützern von Julis Bierblog ausdrücklich bedanken. Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.