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Wagner Bock Hell

Heute ist Maiennacht, folglich ist daher morgen der erste Mai und für viele frei. Dann werden wieder Hunderte mit einem Leiterwagen durch die Gegend ziehen und sicherlich auch an den ein oder anderen Maihock oder wie auch immer das Fest genannt wird beiwohnen. Doch egal ob es jetzt nun ein Feuerwehr, Brunnen oder Maibaumfest ist eins haben viele diese Fester gemeinsam. Es wird wieder ein Bier ausgeschenkt für das der Mai typisch ist. der Maibock. Hierbei handelt es sich um eine meist helles Starkbier. Unser heutiges Testobjekt stammt von der Brauerei Wagner, deren bisherige Biere eigentlich immer zu überzeugen wussten. Von daher bin ich gespannt wie sich der helle Bock schlägt. Mit seinen 7,5& sAlkoholgehalt bringt er ein ordentliches Pfund mit.

Zur Optik: Goldenes, klares Bier. Der Schaum ist weiß und wirklich sehr toll und groß.

Zum Geruch: Sehr süßlicher Geruch. Riecht ein wenig nach Bonbon und Honig. Leicht fruchtig.

Zum Geschmack: Sehr herb für einen Bock. Vor allem im Abgang kommt ein pilsiges Hopfenaroma durch. Im Antrunk recht mild. Für einen Bock mit 7,5% recht leicht. Sehr gefährliches Bier. Etwas zu herb für einen Bock, wenngleich es mal etwas anderes ist als nur Malzsüße. Schmeckt sehr frisch. Wenn diese herbe, die leicht alkoholische Einflüsse hat nicht wäre, wäre dieses Bier gefährlich süffig. Dann würde man nur auf diese leichte malzsüße bezogen nicht zwingend auf ein Bock schließen. das Malz ist wirklich gut ausgewogen und wirkt einfach nicht schwer.

Zum Fazit : Wagner kanns einfach auch hier ein mit ein paar wenigen abstrichen wirklich gelungenes Bier, dass bis auf ein paar Abzügen ein wirklichgelungenes Bockbvier darstellt. Aber achtung, es ist gefährlich süffig. Das ist mir 4 Sterne wert.

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Barre Porter Westfalica

Heute ist Tag des deutschen Bieres, da darf natürlich ein neuer Biertest nicht fehlen. Der Grund warum gerade heute dieser Tag begangen wird liegt auf der Hand. Denn am 23.4. 1516 wurde in Ingolstadt das Reinheitsgebot verkündet. Demnach dürfen laut diesem ältesten Lebensmittelgesetz der Welt fortan nur noch Malz Hopfen und Wasser zur Bierherstellung verwendet werden. Inwiefern dieses Gebot heute noch sinnvoll ist und ob sich wirklich alle genau daran halten ist eine eigene Diskussion für sich, die sonst den Rahmen dieses Blogbeitrages sprengen würde. Daher nun schnell zu unserem heutigen Bier. Es handelt sich um ein Bier der Barre Brauerei aus Lübbecke. Es handelt sich dabei aber nicht um irgend ein Bier, sondern um eines aus der Sondereditionsreihe, welche Barre in unregelmäßigen Abständen auf den Markt bringt. Hierbei dreht es sich um Biere, die nicht alltäglichen Sorten entsprechen. Diese werden dementsprechend in einer ansehnlichen 0,75l Tonflasche abgefüllt und mit einem Bügelverschluss versehen. Beim heutigen Bier handelt es sich um die Edition No. 3 den Porter Westfalica. Hierbei handelt es sich um einen porter mit 6,7% Alkohol.

Zur Optik: Kastanienbraunes Bier mit einem eindeutig rötlichen Stich. Das Bier ist naturtrüb und hat einen weißen Schaum mit bräunlichem Stich.

Zum Geruch: Ein schöner komplexer Geruch hat man hier in der Nase. Man hat leichte Noten von Sauerkirschen, die sich aber leider auch mit einer eindeutigen alkoholischen Note vermischen. Und sogar ein wenig in der Nase brennen. Zusätzlich hat man noch Noten von Haselnuss, Kastanie und Mokka. Da es auch in der Farbe nicht tiefschwarz ist halten sich stark röstige und kaffeeige Noten erstmal zurück. Leichte Vollmilchschokolade ist außerdem vorhanden.

Zum Geschmack: Sehr schokoladiges und zugleich bitteres Bier. Hat eine wirklich sehr schöne Schokoladentextur, die an feine Zartbitterschokolade erinnert. Ein ganz feiner Schuss Kaffee ist zu ertrinken, jedoch wirklich nur ganz fein vor allem in den Backen. Insgesamt ein erstaunlich bitterer erster Eindruck hinterlässt dieses Bier. Dannach ist es schon eher ein bisschen cremig mir leichten Mocca und Espresso Aromen. Zudem ein paar nussige Noten. Ein wirklich sehr komplexes Konstrukt aus schokoladigen Noten mit immer wiederkehrenden leicht bitteren Elementen die einen schönen cremigen Nachgeschmack hinterlassen.

Zum Fazit: Ein wirklich gelungenes und interessantes Bier. Aber ob es sich unbedingt um ein so interessantes Bier handelt, das man es in einer Special Edition vertreben muss. Mhh ich weiß nicht so recht. Dennoch ein gutes Bier. Hierfür gibts 4 Sterne.

 

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Palmbräu Summer Ale

Es ist zwar erst Ende April, jedoch könnte man bei den aktuellen Temperaturen meinen das es schon Hochsommer ist. Daher gibt es passend heute ein Summer Ale im Test. Auch die Region in die es heute geht ist doch auch eher eine der sonnigeren Gegenden Deutschlands. Es geht nämlich ins schöne Kraichgau, die sich im Nordwesten von Baden Württemberg befindet. Dort in der Stadt Eppingen befindet sich die Brauerei Palmbräu, die sich selbst als Stolz des Kraichgau bezeichnet. Neben ihren traditionellen Standardsorten bringt die Palmbräu auch jeden Monat wechselndes Bier des Monats heraus. Das Bier des Monats ist meistens an den aktuellen Monat angelehnt und es sind meist ausgefallene Sorten oder etwas experimentelle Biere. Daraus ist nun heute das Summer Ale im Test. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Orangenes, trübes Bier. Mit einer sehr schönen Schaumentwicklung.

Zum Geruch: Spritziges Aroma, welches nach Grapefruit und Zitrusfrüchten duftet. Aber man hat auch ein deutliche hefige Note. Leider riecht es auch ein bisschen alt und ledrig.

Zum Geschmack: Süßliches Aroma. Erinnert fast ein wenig an Hafer oder Roggen. Der Hopfen kommt in seiner Fruchtform rüber und macht das Bier zu einem schönen sommerlichen Mix mit einem Pfirsich und Bananeneischlag. Im Abgang hat man bei solchen Ales typische Zitronennoten. Insgesamt ist das Malz aber zu dominant und deutlich zu süß. Es schmeckt auch insgesamt einfach zu hefig. Es hat am Gaumen so ein ganz komische klebrige Note wie bei einer leicht fauligen Frucht.

Zum Fazit: Eine gute Idee dieses Bier das aber noch zu unrund wirkt. Ich sehe aber durchaus potential in diesem Bier bei dem man mit ein wenig mehr Betonung auf den Hopfen noch etwas rausholen könnte. Hierfür gebe ich solide 3 Sterne.

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Wulle Vollbier Hell

Wir wollen Wulle, dieser Slogan war früher so ziemlich jedem im Großraum Stuttgart und auch darüberhinaus ein Begriff. Denn die Brauerei Wulle war bis Anfang der 1970er Jahre ein der größten Brauereien in Stuttgart und Umgebung. Doch dann kam 1971 das plötzliche aus, als die Brauerei vom stadtinternen Konkurrenten Dinkelacker geschluckt und geschlossen wurde. Mit den Jahren geriet das Bier immer mehr in vergessenheit, auch wenn es nie ganz verschwand, da vielerorts noch Reklame und gläser zu finden waren. Dies blieb so bis 2008, als die MArketingabteilung der Dinkelackerbrauerei den genialen Versuch wagte die Kultmarke wiederzubeleben. Das Projekt wurde ein voller Erfolg und Wulle avancierte zu dem Trendbier in Stuttgart und der Region und ist gerade auch beim Jüngeren Publikum sehr beliebt. Der Bierstil des Wulle Bieres entspricht einem hellen untergärigen Vollbier. Es besitzt einen Alkoholgehalt von 5%.

Zur Optik: Goldenes Klares Bier. Der weiße Schaum ist sehr schön und ca. 2 cm breit.

Zum Geruch: Feinmalziger Geruch. Ein wenig Honigsüße. Riecht sehr frisch.

Zum Geschmack: Plätzchenteig. Leicht ledrige Noten. Im Abgnag bitter und ölig. Insegsamt sehr lebendig und frisches Bier. In Abstrichen leicht säuerlich/muffig. Hat im Nachgang so ein etwas unangenehmes mateallisaches Aroma. Nasonsten hat das Bier nicht viel Aroma. Die Malzsüße ist leider gar nicht vorhanden. Der Hopfen an dem Bier ist ganz ok und unterstützt das Bier dezent. Positiv ist das man einw eiches Mundgefühl hat und das Bier sher süffig und frisch wirkt.

Zum Fazit: Ein Bier das wie ich finde im Geschmack oft schwankt und bei dem es darauf ankommt welche Nuancen durchkommen. Insgesamt eher Durchschnitt mit Tendenz nach unten. Hierfür gibts nur 2 Sterne auch wenn ich mir bewusst bin das es manchmal auch drei sein könnten.

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Welde EX-Port

Gestern war Tag der Gesundheit, daher gibt es heut noch nachträglich dazu einen Biertest. Denn wie sagt es ein Altes Sprichwort so schön “ Bier ist gesund sagt der Arzt“. Dieser Spruch findet sich auch hin und wieder mal auf diversen Blechschildern die man man hier und da erwerben kann. Wenn man vom Alkohol einmal absieht ist an dem Spruch aber auch etwas dran, denn Bier ist wirklich gesund da es erstens meistens aus natürlichen Zutaten besteht und zweitens wichtige Stoffe enthält die der Körper braucht. Daher ist gegen ein gepflegtes Bier hin und wieder auch überhaupt nichts einzuwenden. Nun aber zum Test. Es gibt ein Bier einer Brauerei, von welcher erst vor kurzem ein Helles im Test war, der Welde Brauerei. Diesmal kommt der etwas stärkere Bruder des Kurpfälzer Hellen, das Export ins Glas. Es besitzt einen Alkoholgehalt von 5,6%. Auffällig ist wie bei den meisten Weldebieren natürlich seine kunstvoll geschwungene Flasche.

Zur Optik: Mattgoldenes Bier mit einem leichten Bernsteinton. Der Schaum ist echt ordentlich für ein Export

Zum Geruch: Man hat einen Schönen grasigen Duft nach frischem Hopfen, riecht fast eher pilsig. Das Malz kommt zunächst nur ganz mäßig im Duft durch.

Zum Geschmack: Ein überraschend fruchtiger erster Eindruck nach Beere und Apfel bekommt man von diesem Export präsentiert. Aber auch eine schöne süßliche Malzkomponente bekommt man mit dem Bier geliefert. Das Export ist insgesamt von dieser schönen fruchtigen im Abgang leicht herben Hopfennote überstrahlt. Leider kommt mir in diesem Bier das Malz ein wenig zu kurz und es fehlt der typische kräftige Malzgeschmack. Auch wenn ich diese etwas andere interprtetation für sehr trinkenswert halte. Für 5,6% Alkohol schmeckt dieses Bier nämlich ausgesprochen leicht und man schmeckt ihm seine Stärke gar nicht an. Diese Erdbeernote hat man auch im späteren Trinkverlauf noch im Bier.

Zum Fazit: Ein gutes Bier mit einer hohen Drinkabillity bei dem man aber nicht direkt von einem Export ausgeht. Dies gibt leider ein wenig Abzug. Ansonsten ein feines Stöffchen. Hierfür gibts 4 Sterne.

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Farny Edelweissbier

Ostern und damit auch die Fastenzeit sind vorbei. Es ist also mal wieder Zeit für einen Biertest. Da auch das Wetter die letzten Tage mitspielt und es so langsam wieder wärmer wird, beginnt auch langsam wieder die Biergartensaison. Nun stellt sich die Frage : welches Bier trinkt man denn am liebsten im Biergarten ? Eher ein Helles oder ein Weizen? Meiner Meinung nach eher ein Weizen, da es einfach spritiger und erfischender ist und meiner Meinung nach besser zu einem sommerlichen Biergartenbesuch im Schatten einer Kastanie passt. Dennoch kann man natürlich auch andere Biere, wie z.B. ein prickelndes Helles im Biergarten genießen. Unser Test beinhaltet also heute ein Weizen und es ist ein besonderes Weizen, von einer besonderen Brauerei. Das besondere an diesem Weizenbier ist, das sein filtrierter Bruder das Kristallweizen des Herstellers das angeblich erste Kristallweizen sein soll, dass überhaupt auf dem Markt war. Hergestellt wird das ganze von der Brauerei Farny. Die Edelweissbrauerei Farny befindet sich in Kißlegg, im Baden Würtembergischen Teil des Allgäus gelegen, und rühmt sich eben jener Erfinder des Kristallweizens zu sein. 1924 soll der damalige Braumeister Wilhelm Zeitler diesen Biertyp zum ersten Mal gebraut und verkauft haben. Nun aber zu seinem hefetrüben Bruder dem Edelweissbier, welches sich heute bei uns im Test befindet. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Orangenes, trübes Bier. Die Schaumentwicklung ist wirklich gut. So sollte ein Weissbier sein.

Zum Geruch: Sehr hefig. Spritzig frisch und Getreidearomen. Im Abgang typische Bananennoten, die durch ein wenig Pflaume unterstützt werden. Dazu ganz feine Nelke und Vanille. auch leicht säuerlich

Zum Geschmack: Sehr würziges und frisches Weizen in den Backen ein bisschen zu hefig ansonsten wirkt es aber sehr bekömmlich. Die Kohlensäure ist anfangs gut dosiert. Auch hat es einen schönen Abgang. Leicht hopfige Noten im Abgang. Schöne bananige Noten hat dieses Weizen. Dominant ist aber die hefige Note und die getreidigen Weizenaromen. Einen schönen fruchtigen Nachgeschmack lässt dieses Bier im Rachen übrig und macht so Lust auf den nächsten Schluck. Insgesamt fehlt mir hier aber ein wenig die Kohlensäure und es neigt ein wenig schwerfällig zu werden, was vor allem gegen Ende zu Tage tritt.

Zum Fazit: Ein Bier das seine Freunde hat und auch bei mir wirklich gut ankommt. Ich bin wirklich ein Fan dieses Weizens. Es ist spritzig frisch und dazu noch sehr bekömmlich. Hierfür gebe ich doch glatt 4 Sterne.