Veröffentlicht in 3-Sterne

Victoria Marengo

Das Cerveza Victoria aus Malaga hat eine wechselvolle Geschichte mit vielen Aufs und Abs hinter sich. Bereits im Jahre 1928, also durchaus alt für spanische Verhältnise, wurde die Brauerei gegründet und hatte, was in dieser Zeit nicht ungewöhnlich war, einen deutschen Braumeister, namentlich Heinrich Dietz. Bis 1972 konnte man sich als eigenständige Marke behaupten, ehe man in die Mühlen der Konzerne geriet. Zunächst war dies Cerveza Santander, ehe man 1990 ins Portfolio von Cruzcampo gelangte. 1996 schließlich musste die Fabrik in Malaga dran glauben und das Bier war fortan nur noch als Marke ohne eigene Heimat existent. 2001 Gelangte man schließlich an die in Barcelona ansässige Brauerei Damm, zu der man bis heute gehört. Für Victoria war dies ein Segen, denn nach einer langsamen Wiederbelebung der Marke, die unerwartet erfolgreich verlief, hat das Bier seit de Jahre 2017 auchwieder eine eigene Brauerei in Malaga. Das Marengo, das ich heute habe ist eine dunkle, kräftige Version des Originals mit einen Alkoholgehalt von 5,6%. Damit ich das Bier heute trinken kann, geht auch noch mal ein explizites Dankeschön an meinen treuen Bierspender fürs Besorgen raus.

Zur Optik: Ein naturtrübes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen ganz ordnetlichen, leicht bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Man hat hier ein Aroma, welches sehr serh stark nach Kaffee riecht in der Nase. Dazu kommt leicht Schokolade.

Zum Geschmack: Der Geruch bestätigt sich auch im Geschmack und man hat ein wirklich sehr kaffeeartiges Bier, das aber immer wieder auch süßliche bis süßmalzige Nuancen durchlässt und so etwas von einem Mokka oder Cappuccino hat. Es hat aber auch etwas hopfige Noten am Gaumen und ist leicht röstig. Dennoch ist es im gesamteindruck eher kaffeeartieg, ein in Teilen auch fast schokoladiges Bier.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier, eine Wertung von 3 Sternen. Es hat schöne schokoladige Noten, ist aber schon auch ein wenig langweilig und es könnte etwas mehr Röstaromatik vertragen. Für ein spanisches Bier, ohne jetzt wertend zu sein, fand ich es aber durchaus sehr gelungen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Waldhaus ohne filter dunkel

Von den Brauspezialisten von Waldhaus aus dem Schwarzwald kommt nun mein nächster Biertest nach einer längeren Paus. Aus der ohne filter Produktlinie habe ich heute die dunkle Version im Test. Diese kommt auf einen Alkoholgehalt von ordentlichen 5,6%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, naturtrübes Bier. Es hat einen leicht bräunlich angehauchten Schaum mit weißen Poren.

Zum Geruch: kremig röstige Aromen mit einem ganz kleinen Einschlag von Toffeetönen habe ich hier.

Zum Geschmack: Ein Bier mit gewissen Malznoten, die am Gaumen auf der einen Seite eine leicht sprudelige Komponente aufweisen, auf der anderen Seite aber auch ein ganz feinen leicht schokoladige Touch haben. Im weiteren Trinkverlauf ist es ein ganz gefälliges Bier, es fällt jedoch nicht besonders arg auf. Der Körper ist dem Alkoholgehalt relativ kräftig und unterstützt das Bier ganz gut.

Zum Fazit. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es ist ganz gut trinkbar und kratzt an den 4 Sternen, letztendlich fehlt dem Bier aber noch etwas um sich von anderen Bieren abzuheben. So ist ein bisschen zu gewöhnlich.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Aufsesser Dunkel

Ein fränkisches dunkles aus Aufsess, der heimlichen Bierhauptstadt Frankens gibt es heute in meinem Test. Alkoholtechnisch ist es eher leichtere kost, denn es kommt nur auf 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein nussiger und brotig malziger Geruch. Auch ist es etwas schokoladig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr auf das brotige und rustikale beschränktes Bier. Es ist zunächst überhaupt nicht süßlich und erst Richtung Abgang kommen ganz leicht schokoladige Noten durch. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier das eher bortig ist und eine leicht süßliche Nuance hat. Im Abgang ist es aber ein wenig wässrig. Im Abgang hat es dennoch eine gewisse bittere und etwas Röstaromen, wenn auch auch nur leicht.

Zum Fazit: Es ist nichts besonderes. Man kann es gut trinken, aber ihm fehlen etwas die Ecken und Kanten. Ich vergebe hier 3 Sterne.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Hütt Landbier

Für den heutigen Test gibt es ein Bier aus Hessen, genauer gesagt aus Nordhessen. Gebraut wird es von der Brauerei Hütt aus Baunatal, welches in der Nähe von Kassel liegt. Vor ganz langer Zeit, zum Anfang des Blogs, hatte ich schonmal ein Bier dieser Brauerei, daher wird es höchste Zeit für mich, mich nun einmal durch das restliche Sortiment zu arbeiten. Das mit Bio Zutaten gebraute Landbier ist nun das Bier meiner Wahl, welches heute verkostet werden soll. Alkoholtechnisch liegt es bei 4,8%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr karamelliges und zugleich brotiges Aroma welches ich hier in der Nase habe.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, welches mit karamelligen und auch brotigen Nuancen meinen Gaumen im ersten Moment umspült. Es ist zudem leicht spritzig. Auf jeden Fall mache ich einen würztigen karamellig und zugleich hefigen Charackter aus. Es fehlt dem Bier wie ich finde aber etwas die Würze und Tiefgang. Dennoch ist es ein Bier, dem ich viel abgewinnen kann. Es ist ohne Fehlaromen und hat bis zum Sschluss schön hefig karamellige Noten in sich vereint.

Zum Fazit: Ein solides bis gutes Bier, dem es zur Höchstnote aber noch etwas an geschmacklicher Tiefe fehlt. Dennoch ein gutes und würziges Bier aus Nordhessen und mir 4 Sterne wert.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Ladenburger Alt-Schwäbisch Dunkel

Ein Andenken an klösterliche Braukunst, das soll das Alt-Schwäbisch Dunkel der Ladenburger Brauerei aus Neuler sein. Ich werde das dunkle Bier, welches auf einen Alkoholgehalt von 5,2% kommt nun heute verkosten.

Zur Optik: Ein rotbraunes leicht rötliches Bier. Es hat eine schöne Kastanienfarbe und einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein recht getreidig rechendes Bier. Diese sind auch dominant. Ganz leicht kommen auch röstige Noten durch.

Zum Geschmack: Ein in den ersten Anklängen eher nichtssagendes Bier. Es ist leicht röstig. Man schmeckt nichts besonderes gegenüber einem Export wie ich finde. Man muss sich schon ganz bewusst darauf einlassen, dass man etwas ganz leicht röstiges herausschmeckt. Im weiteren Trinkverlauf kommt dann das etwas urigere kernig durch. Jedoch bleibt es nach wie vor geschmacklich eher ein wenig nichtssagend.

Zum Fazit: Naja man kann es trinken und es ist nicht schlecht aber irgendwie auch ein klein wenig eine Mogelpackung, den so richtig nach Dunklem schmeckt es nicht. Ich gebe ihm daher leider auch nur eine Wertung von 2 Sternen.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Bruncvik Polotmave

Ein tschechisches Bier, das Bruncvik Polotmave wird im nächsten Biertest verkostet. Deklariert ist es als Semi-Dark, als halbdunkles Bier. Der Alkoholgehalt ist wie bei tschechischen Bieren üblich mit 4,2% nicht so hoch.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rubinrotes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig süßliches Aroma mit etwas schokoladigen Noten habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Ein röstigherbes Aroma hat man hier. Im Abgang kribbelt der Hopfen leicht am Gaumen. Im Nachgang wird es ganz leicht süßgetreidig. Im weiteren Trinkverlauf bleibt das herb röstig Aroma, wobei man schon eine sehr herbes Hopfenaroma am Gaumen hat, bevor dann beerige und leicht röstige Noten den Abgang bzw. Nachgang bestimmen. Gegen Ende ist es mir dann aber zu bitter und wirkt nach rund. Außerdem ist die Kohlensäure ein wenig zu penetrant.

Zum Fazit: Ich weiß nicht. Am Anfang ist es noch interessant und hat eine gute Röstaromatik, jedoch wird der Trinkgenuss je länger man es trinkt immer unangenehmer. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen da es vor allem gegen Ende nicht mehr wirklich schmeckt und allgemein zu bitter ist.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Irseer Kloster Urdunkel

Ins Ostallgäu zur Irseer Klosterbrauerei führt mich nun mein nächster Biertest. Die Brauerei geht auf das ehemalige Benediktinerkloster Irsee zurück, welches auch namensgebend für die Brauerei ist. Die Ursprünge der Brauerei sind dementsprechend nicht genau beleget, jedoch wurde in den Mauern des Klosters wohl schon seit Gründung der Abtei im 12 Jahrhundert für den Eigenbedarf gebraut. Mit der Säkularisation im Jahre 1802 wurde nicht nur das Kloster endgültig aufgelöst, sondern auch die Brauerei Privatisiert. Nachdem über die Jahre Brauerei und Klostergebäude eher vernachlässigt wurden, wurde beides ab den 1970er Jahren zunehmend modernisiert und restauriert, sodass das Kloster seine heutige Gestalt samt Gastwirtschaft, Hotel und Brauereimuseum erhielt. Mit dem Kloster Urdunkel widme ich mich heute einem der ursprünglichen Sorten im Angebot, das auf einen Alkoholgehalt von ordentlichen 5,6% kommt.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, naturtrübes Bier. Es hat eine ordentlich bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr süßlich getreidg mit etwas leichten Toffeenoten und Röstaromatik.

Zum Geschmack: Ein röstig süßliches Aroma hat dieses Bier zu bieten. Hierbei ist es weder zu röstig, noch bringt es im ersten Eindruck eine zu süßliche Note mit, sondern geht leicht in die schokoladige Richtung. Jedoch kommt in entscheidenden Momenten etwas Malz dazu, bei dem das Bier seinen kräftigen Körper entfaltet. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es aromatisch, ohne jedoch zu sehr hopfig oder spritzig zu werden. Diese Geschmacksoption geht dem Bier leider total ab.

Zum Fazit: Ich finde man hat ein kräftiges dunkles Bier. Es hat eine schöne Malz und Röstaromatik. Jedoch fehlt etwas der Gegenpart in Form von Hopfen, den ich gar nicht schmecke. Auch fehlt es dem Bier an Kohlensäure. Ich gebe ihm 3 Sterne.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Hohenthanner Kellerbier Dunkel

Ein dunkles Kellerbier aus dem Hause Hohenthann ist das nächste Bier, welches ich in meinem Blog vorstellen möchte. Normalerweise handelt es sich bei Kellerbieren meist eher um hellere Biere, sodass diese dunkle Version durchaus eine Rarität ist, zumal die Brauerei auch noch eine helle Version im Sortiment hat. Der Alkoholgehalt liegt bei ordentlichen 5,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein schokoladiges und süßliches Aroma habe ich hier in der Nase

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein sehr frisches Bier mit einer relativ kräftigen Getreidenote. Ich finde es ein ausgeglichenes Bier mit einer schöne Malznote, die etwas süßlich daherkommt und schokoladige Einflüsse Preis gibt. Der Malzkörper ist ob des opulenten Alkoholgehalts sehr kräftig und präsent. Dazu kommen am Gaumen feine Röstaromen. Ein eher süßlich schokoladiges Aroma dominiert aber den Geschmack.

Zum Fazit: Ein Bier für dunkle Wintertage wie ich finde. Es ist kräftig, röstig und wirklich schön aromatisch. Vor allem die feine Malzsüße welche mit Schokoladenoten garniert ist überzeugt mich. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Ustersbacher Altbayrisch Dunkel

Nach bayerisch Schwaben zur Ustersbacher Brauerei Schmid führt mich mein nächster Biertest. In mittlerweile 14 Generation wird in der 1604 gegründeten Privatbrauerei inzwischen gebraut. Sortentechnisch gibt es hierbei nach einiger Zeit mal wieder ein Dunkles Bier. Alkoholtechnisch kommt es auf 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr süßlich getreidiges Aroma mit gewissen milchigen Noten die dazu auch etwas röstiges haben.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein sehr süßliches und getreidiges Bier, bei dem auch eine röstige Note die nicht zu leugnen ist. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier mit milchig schokoladigen Noten. Es zieht sich bis n den Nachgang und bleibt so im Mundgefühl erhalten. Je länger man es trinkt wird es süßlicher fast auch schon etwas zu süßlich.

Zum Fazit: Ein gutes Dunkles, das klassisch eher süßlich und etwas schokoladig als röstig ist. Es ist mir aber etwas zu süßlich, aber ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Augustiner Dunkel

Ein Dunkles von der Münchner Kultbrauerei Augustiner ist das nächste Bier, welches es in meinen Test geschafft hat. Mit einem Alkoholgehalt von 5,6% ist es im Bereich der klassisch bayerischen Dunkelbiere, am oberen Rand der Skala angesiedelt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Intensive röstmalzige Noten mit einer ordentlichen Portion Lakritze. Dazu hat man ganz leichte Noten von reifem Obst

Zum Geschmack: Im Antrunk ist es leicht röstig, bevor dann am Gaumen die Lakritznoten herauskommen. Im Nachgang kommen dann verschiedenste Noten zur Entfaltung und es wird durchaus komplex. Auf der einen Seite ist es etwas laktizig bis fast schon schmierig, aber auch sehr schöne schokoladige Noten kommen durch und es ist hinten heraus sogar ein ganz klein wenig herb. Die Kohlensäure kommt nur ganz leicht durch. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein angenehm zu trinkendes Dunkel, welches nun jedoch deutlich auf der süßlichen Seite zu Hause ist, die sich im Laufe des Trinkgenusses durchgesetzt hat und die manchmal sogar etwas zu präsent ist.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr sehr gutes Dunkles, welches nur knapp an der Höchstnote scheitert, da es mir einen kleinen Ticken zu süß ist. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.