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Nittenauer Uncle Sam

Die Hopfenkreuzfahrt des Brauhauses Nittenau geht weiter. Nachdem ich vor einiger Zeit bereits die Hopfenkreuzfahrt vorgestellt habe, möchte ich nun mit dem Uncle Sam ein weiteres Bier dieser Serie verkosten. Das Uncle Sam ist ein untergäriges Lager, welches mit dem Amerikanischen Aromahopfen Amarillo kaltgehopft wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier. Einen leicht rötlichen Stich hat das Bier. Der Schaum ist enorm.

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges Aroma. Es hat einen schönen Obstgeruch. Ansonsten rieche ich noch etwas Beere respektive Erdbeere, dazu noch etwas Ananas

Zum Geschmack: Auch hier kommt ein tolles fruchtige Aroma durch. Es hat einen Anklang von Erdbeere und etwas Melone. Dazu kommt eine deutliche Ananaskomponente. Im Abgang spürt man dann, nachdem die Fruchtigkeit etwas nachlässt eine deutliche bittere Note, die auch bisweilen recht trocken wirkt. Das fruchtige schwebt aber immer noch mit. Selbst im Antrunk hat man schon eine leichte Fruchtigkeit auf der Zungenspitze. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein schöner Mix aus fruchtigen und herben Noten.

Zum Fazit: Ein Bier, bei dem man deutlich den Amarillohopfen schmeckt. Ich finde das im Bier schöne Ananasnoten zu schmecken sind. Mir hat es gut geschmeckt und eine Wertung von 4 Sternen verdient.

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Potts Landbier

Für meinen heutigen zweiten Biertest muss ich mich zunächst einmal bei einem Freund bedanken der mir das folgende Testbier mitgebracht hat. Es handelt sich dabei um das Landbier der Potts Brauerei. Die Brauerei befindet sich in Oelde, einer Stadt im Münsterland. Die Tradition des Betriebes reicht zurück bis ins Jahre 1769 und ist seit 1851 in Besitz der Familie Pott. Das Landbier, das heute verkostet wird hat einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein brotiges und wie ich finde sehr sehr cremiges Aroma, dass auch leicht milchig reicht. Etwas von Milchbrötchen mit Schokoeinlage. Dazu kommt Toffee und ganz leicht etwas röstig, kaffeeartiges evtl. Milchkaffee

Zum Geschmack: Hier ist es dann sogar eher etwas röstger und herber unteregs als man es im Geruch wahrnimmt, wobei diese brotige, leicht süßliche Textur vor allem im Abgang am Gaumen hängen bleibt. Es ist aber auch leicht süßlich. Am Gaumen ist es auch etwas herber und erinnert im Zusammenspiel mit den Getreidenoten an Brotkruste.

Zum Fazit: Ein wirklich geschmacklich sehr abwechslungsreiches und betont gerteidiges Bier. Mir hat es geschmeckt, da es auch sehr aromatisch ist. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Jenlain IPA

Im heutigen Biertest widme ich mich wieder einem Bier aus dem Norden Frankreichs. Ich werde dabei ein Bier der Marke Jenlain verkosten, welche in der gleichnamigen Ortschaft von der Brasserie Duyck gebraut wird. Besonders bekannt für ihr Ambree, ist bei Jenlain auch ein IPA im Sortiment zu finden. Genau dieses möchte ich im heutigen Test auch verkosten. Der Aloholgehalt liegt bei 6%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum,

Zum Geruch: Es ist doch eher geruchsneutral und eigentlich nichts so recht besonderes.

Zum Geschmack: Ein sehr spritzig Bier und ein sehr herbes Mundgefühl, was sich hier im ersten Eindruck auftut. Man hat in der Mundhöhle leichte Honignoten. Es hat teilweise wirklich sehr ausgeprägte und bittere Noten, die ein wenig an Zitrus erinnern.

Zum Fazit: Für mich ist ein eher durchschnittliches IPA. Ja es ist ordentlich bitter und herb, was man von einem IPA erwarten sollte, aber sonst gibt es nicht viel her. Ich gebe dem Bier daher eine Wertung von 3 Sternen

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Hochdorfer Pilsener

Im zweiten Biertest gibt es dieses Mal wieder ein Bier der Hochdorfer Brauerei aus dem gleichnamigen Nagolder Stadtteil. Das Pilsner welches ich heute verkoste hat einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiger Geruch. Es riecht leicht muffig und ledrig.

Zum Geschmack: Auch hier ein eher malzig süßliches Bier, bei dem man im ersten Eindruck meinen könnte man trinkt ein Exportbier. Es ist sehr süßlich, vor allem im Mittelteil. Im Abgang ist es kurz ein wenig herb, aber nicht so richtig intensiv und nur in kurzen Anklängen. Jedoch kommt bei diesem Bier immer ein wenig eine süße durch, die den Hopfen und seine Bittere leider ein wenig auffrisst und so einen wenig einen muffigen Geschmack im Mund beim Nachgeschmak  hinterlässt. Gelegentlich kommt der Hopfen durch, jedoch nicht in einer wirklich guten Position.

Zum Fazit: Ein Pils, das mich nicht so wirklich überzeugt. Es ist viel zu mild und die Hopfenbittere klingt viel zu wenig und wenn dann nur kurz an. Mich hat es jetzt nicht nachhaltig begeistert. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.

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Achouffe McChouffe

In meinem heutigen Biertest widme ich mich wieder einem Bier der Brauerei d’Achouffe aus dem belgischen Houffalize. Dieses Mal wird von mir das McChouffe, ein dunkles Bier verkostet. Das Mc im Namen soll darauf hinweisen das es sich stilistisch an einem Scotch Brown Ale orientiert. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik: Ein braunes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr an Lakritze erinnerndes Bier. Es riecht irgendwie ein wenig schmierig. Dazu kommt ein wenig Toffee.

Zum Geschmack: Ein sehr süßliches Bier bei dem die im Geschmack wahrgenommenen Anklänge von Lakritz vorhanden sind und eventuell auch ein wenig reife Pflaume dazu kommt. Zusätzlich ist noch etwas kräutriges und im Nachgang dann einen ungewöhnliche herbe Note am Gaumen dabei. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein guter Mix zwischen diesen karamelligen und vor allem lakritzlastigen Noten mit einem guten Hauch von kräutrigem, was mich an Koriander erinnert. Vor allem die herben Noten am Gaumen runden den Geschmack sehr gut ab. Im Nachgang ist es ein wenig schmierig. Man schmeckt überhaupt nichts alkoholisches trotz der 8,0% Alkohol.

Zum Fazit: Eine sehr runde Angelegenheit ist dieses Bier. Wenn man diesen Mix aus kräutrigen und lakritzigen Noten mag ist man bei diesem Bier ganz gut aufgehoben. Ab und an ist es vielleicht ein wenig zu klebrig und schmierig, aber ansonsten habe ich nicht viel zu bemängeln. Das gibt 4 Sterne.

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Memminger Gold

Mein heutiger zweiter Biertest führt mich ins Allgäu zur Memminger Brauerei. Das Flagschiff der Brauerei ist das Memminger Gold, ein untergäriges Exportbier mit einem Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getreidiger Geruch. Ansonsten ist es recht geruchsneutral in der Nase.

Zum Geschmack: Ein leicht süßliches Aroma mit gewissen getreidigen Anflügen. Auf der einen Seite ist es ein doch recht süffiges Bier, welches auf der andren so gut wie keine geschmacklichen Highlights setzt und eher so vor sich hin plätschert. Auch im weiteren Trinkverlauf ist e sehr süffig und man hat einen halbwegs vernünftigen Körper und einen leicht süßlichen Nachgeschmack, der auch noch ein wenig nachwirkt. Das Wasser wirkt sehr minerslisch und fast schon ein wenig sprudelig. Insgesamt ist es ein sehr süffiges und bekömmliches Bier.

Zum Fazit: Für mich ein wirklich gutes Exportbier, welches ich als sehr süffig erachte. Es bekommt etwas Abzug weil es am Anfang noch etwas wässrig ist. Ich gebe dem Bier dennoch eine Wertung von 4 Sternen.

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Weyerbacher Merry Monks

Mein heutiger Biertest führt mich über den großen Teich ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in die USA. Es geht an die nördliche Ostküste nach Pennsylvania. Dort in der Stadt Easton befindet sich die Weyerbacher Brauerei. 1995 gegründet, ist die Brauerei die einen Clown im Logo trägt, vor allem für ihre sehr straken Biere bekannt, deren Alkoholgehalt oftmals im zweistelligen Bereich liegt. Mein heutiges Testbier, das Merry Monks, liegt mit 9,3% Alkohol auch nur knapp darunter. Inspiriert ist dieses Bier von den belgischen obergärigen Bieren, die sich in ähnlichen Spähren bewegen was den Alkoholgehalt angeht. Ähnlich wie bei diesen Bieren wird auch das Merry Monks mit etwas Kandiszucker in der Flasche nachvergoren.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht leicht säuerlich, sogar etwas zitroniges habe ich im Aroma. Dazu hat man Orangennoten und etwas kräutriges und harziges.

Zum Geschmack. Auch hier ist es im ersten Eindruck ein Mix aus leicht getreidigen Noten, die für einen kräftigen Körper sorgen, sowie dominierenden noten von Honig , Mandarine, Zitrus und nicht zuletzt auch etwas Birne und Apfel. Abgerundet wird dies von kräutrigen Noten die der Hopfen mitbringt. Auch im weiteren Trinkverlauf sind die Zitrusnoten dominant und bestimmen den Geschmack. Auffällig ist seine sehr hohe Spritzigkeit, die auch unter Anderem dafür sorgt, das man den Alkoholgehalt nicht schmeckt. Man spürt ihn aber, wenn man am Ende des Bieres angelangt ist.

Zum Fazit: Ein überraschend spritziges Bier, das einem belgischen Tripel in nichts nachsteht und das ein oder andere auch locker übertrifft. Weyerbacher hat es wirklich geschafft den typisch belgischen Geschmack zu importieren. Mir ist das 5 Sterne wert.

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Rügener Inselbrauerei Insel Saison

Nachdem gesten ein belgisches Saison verkostet wurde, will ich mich heute einmal einer deutschen Interpretation dieses Bierstils widmen und zwar der, von der Rügener Inselbrauerei. Der Alkoholgehalt ist mit 5,6% eher dezent gehalten.

Zur Optik: Ein orangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein Bier mit einem schönen Geruch nach orangen und mit leichten Zitrusansätzen. Eine wirklich sehr schöne Fruchtigkeit, die man hier in der Nase hat.

Zum Geschmack: Es schmeckt sehr hefig, aber es ist auch frisch und weich im Mund. Man hat einen schönen orangigen Geschmack, der angenehm fruchtig ist. Es ist jedoch nicht so richtig spritzig wie bei einem Saison und diese Spritzigkeit klingt für mich nur ganz leicht am Anfang an. Man hat noch etwas Nelke im Abgang und es wirkt ganz leicht bitter. Der Körper ist vorhanden, insgesamt aber eher schlank gehalten.

Zum Fazit: Ja man hat auf jeden Fall Noten von Kräutern und auch etwas obstiges ist dabei. Mir persönlich fehlt aber die Spritzigkeit die man bei diesem Bierstil erwartet. So kann ich hierfür nur 3 Sterne vergeben.

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Dupont Saison Cuvee dry hopped

Mein heutiger Biertest widmet sich einem Bier aus Belgien. Es wird ein Bier der Brauerei Dupont verkostet, welche in Tourpes einer Stadt im französischsprachigen Teil Belgien liegt. Die Brauerei selbst befindet auf einem sehr alten Bauernhof, dessen Geschichte bis ins Jahre 1759 zurückreicht. Besonders bekannt ist die Brauerei für ihr Saison, welches die typische Biersorte der Region ist und die ursprünglich als Bier der dortigen Landarbeiter bekannt wurde. Mit dem Dry Hopped Saison verkoste ich heute eine besondere Version dieses Bieres, das zusätzlich noch kaltgehopft wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, dunkelbernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist leicht fruchtig, mit einer gewissen Mandarine und Orangennote. Es ist aber auch kräutrig in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein bitteres und auch sehr uriges Bier. es prickelt sehr ordentlich am Gaumen und die Kohlensäure nimmt sehr viel Raum ein. Das Mundgefühl ist dabei ein sehr sehr trockenes. Es ist aber auch ein wenig hopfig am gaumen, was sehr gut zu diesem trockenen Mundgefühl passt. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr sehr trockenes und dann im Abgang dezent bitteres Bier, das mir sogar am Gaumen doch zu bitter ist. Das trockene zieht sich im Abgnag sehr lange durch und reist bis zum Ende nicht ab.

Zum Fazit. Ein sehr trockenes Bier, das einen durstiger werden lässt, je länger man es trinkt. Es ist sehr spritzig und würde sich meiner Meinung nach hervorragend als Aperitif machen. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Budels Batavier

Mein heutiger Biertets führt mich wieder in die Niederlande. Es geht ins Brabant nach Budel einer Ortschaft in der Nähe von Eindhoven. Dort hat mit der Budelse Brouwerij eine echte Traditionsbrauerei ihren Sitz. Seit 1870 wird dort schon gebraut. Als eine der wenigen niederländischen Traditionsbrauereien hat sie die Jahre überstanden und befindet sich auch heute noch in Familienhand. Mein heutiges Testobjekt wird dabei der Batavier sein. Beim Batavier handelt es sich um ein Amberbier mit einem Alkoholgehalt von 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Es ist sehr brotig und zugleich auch leicht süßlich im Geruch. Es hat etwas toffeeartiges und riecht auch leicht holzig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es röstig, aber ohne zu süßlich zu sein. Es hat einen sehr nussigen und dabei aber auch getreidige Noten. Es prickelt leicht. Es ist aber auch leicht hopfig am Gaumen. Der Nachgeschmack bleibt holzig und nussig, ist jedoch dezent mild. Es ist ab und an im Gaumen etwas zu prickelnd und gegen Ende wird es zu toastig.

Zum Fazit: Ein wie ich finde sehr gut ausbalanciertes dunkles Bier. Man hat toastige aber auch röstige und leicht hopfige Noten. Ich gebe dem Bier daher eine Wertung von 4 Sterne.