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Emma Salto Orale

Von den Emmabieren hatte ich vor einiger Zeit mal das Heimspiel im Test. Nun möchte ich mit dem Salto Orale ein zweites Bier dieses Brauprojekts verkosten. Beim Salto Orale handelt es sich um ein Imperial Stout mit einem Alkoholgehalt von 8,6%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, naturtrübes Bier. Es hat einen leicht bräunlich angehauchten Schaum der ca. 2 cm breit ist.

Zum Geruch: Man hat sehr starke Noten von Kaffee, aber auch fast schon ein wenig rauchige Noten mit ein bisschen Torf und Schinken.

Zum Geschmack: Eine Überraschung ist dieses Bier, da es sehr rauchige Noten mit einer gewissen Fruchtigkeit verbindet. Man hat im Geruch immer einen Grundgeschmack vom dunklen Malz, der wirklich teilweise einen ziemlich rauchigen Charakter aufweist. Es ist dadurch sehr röstig im Geschmack. Unterstützt wird es durch eine überraschend fruchtige Note, die an Brombeere und Erdbeere erinnert. Dies ist wirklich eine sehr überraschende Verbindung in Kombination mit den rauchigen, dunklen Noten.

Zum Fazit: Ein Bier, welches ich als wirklich sehr abwechslungsreich und sehr gelungen betrachte. Der Name trifft das Bier perfekt. Hier hat man wirklich einen Salto Orale. Dafür ist mir das Bier auch 5 Sterne wert.

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Brlo German IPA

Nach einer kleinen Pause über das Wochenende gibt es zum Wochenstart heute wieder einen Biertest. Dieser verschlägt uns dieses Mal wieder in die Bundeshauptstadt zur Brauerei Brlo, die sich in den letzten Jahren als feste Größe in der Craftbeerszene etabliert hat. Verkosten möchte ich heute das German IPA, bei dem wie der Name schon sagt ausschließlich deutscher Hopfen verwendet wurde. Der Alkoholgehalt liegt hierbei bei 7%.

Zur Optik: Ein orangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein hefiges, aber zugleich auch ein wenig getreidiges Bier. Man hat leichte fruchtige Noten, die ein wenig tropisch an Litschi und Maracuja erinnern.

Zum Geschmack: Auch hier hat man einen schönen herben Geschmack, der im Abgang auf der einen  Seite gewisse herbe Töne bietet, aber grundsätzlich ein sehr leichtes und fuchtiges Mundgefühl hat. Es hat im Antrunk einen schönen Malzkörper, der die Kohlensäure recht gut zurückhält und so süffig macht. Es ist sehr bekömmlich und im Abgang kommen dann Bitternoten des Hopfens durch.

Zum Fazit: Ein Bier, welches gut zu trinken ist und auch eine sehr schöne Bittere mitbringt. Es fehlt mir allerdings ein wenig die Fruchtigkeit. Ja sie ist da, aber sie könnte präsenter sein. Ich gebe dem Ganzen 3 Sterne.

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Hummel Kellerbier

Im heutigen Biertest geht es dieses Mal in den oberfränkischen Ort Merkendorf im Bierkreis Bamberg. Neben der Brauerei Wagner gibt es in dem kleinen Dorf mit der Brauerei Hummel gleich noch eine zweite Brauerei. Die Brauerei Hummel ist dabei die deutlich ältere, wenngleich Wagner dafür einen deutlich größeren Bierausstoß hat. Seit 1556 existieren Brauerei und dazugehöriger Gasthof bereits und seit dem Jahre 1846 gehört sie der Familie Hummel. Die Brauerei hat eine sehr große Produktpalette an saisonalem und ganzjährigen Bier, eines ihrer beliebtesten Biere ist dabei mein heutiges Testobjekt, das Kellerbier. Mit einem Alkoholgehalt von 5,0% ist es ein eher leichtes Bier. Zudem ist es ungespundet.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr brotig und getreidg, aber auch leicht hefig und karamellig.

Zum Geschmack: Hier hat man eine Mix aus brotigen und karamelligen Noten. Im Abgang wird eine perfekte Süße erreicht, die eine schönes karamelliges Mundgefühl erzeugt. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein sehr brotiges unterfangen, das auf der einen Seite recht süffig wirkt, jedoch auch ab und an noch hopfige Akzente setzt. Die immer wieder leicht auftretende, leicht herbe Note verleiht dem Bier zusätzlich einen würzigen Geschmack. Auch gegen Ende bleibt es ein würziges Bier mit Ecken und Kanten und einer leicht karamelligen Note.

Zum Fazit: Ein wirklich klasse Kellerbier, das mich von vorne bis hinten komplett überzeugt hat. Ich kann wirklich nichts negatives finden und so gebe ich dem Ganzen 5 Sterne.

 

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Kühn Kunz Rosen Mainzer Dom Bräu

Im heutigen Biertest geht es nach Mainz, auch wenn der Name der Brauerei so rein gar nichts mit der Stadt zu tun hat. Sie ist nämlich nach Kunz von Rosen einer historischen Figur aus Kaufbeuren benannt. Gegründet wurde das Craftbeerprojekt 2013 von Max Wägner und Wendelin Quadt, die sich selbst auch als kühne Kerle sehen, wie eben jener Kunz von Rosen einer war. Verkosten möchte ich das Maynzer Dom Bräu, was uns wieder eine Verbindung zur Stadt Mainz schafft. Das Bier selbst ist ein Helles mit einem Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Es ist ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Die weisse Schaumhaueb ist dabei sehr ordentlich.

Zum Geruch: Man hat ein brotig, hefiges Aroma. Vor allem das brotige ist dominiert.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein geschmacklich süßliches Bier. Es ist auf der getreidgen Seite zuhause und je weiter man den Geschmack im Mundraum ausbreiten lässt, desto mehr vertieft er sich auch im Gaumen und bleibt nachhaltig hängen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eher getreidig geprägtes Bier mit gelegentlichen hopfigen Anklängen am Gaumen. Auch gegen Ende bleibt es ein getreidig hopfiges Bier, welches dann sogar leicht fruchtig wird und in Richtung Apfel geht, aber auch Zitrusnoten nicht vermissen lässt.

Zum Fazit: Ein wirklich ordentliches Bier, das man sehr gut trinken kann. Es ist aber nicht besonderes, auch wenn ich es für ein Helles sehr gut finde. ich würde dem Ganzen ordentliche 4 Sterne geben.

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Pyraser Angerwirtsweizen hell

Zu später Stunde gibt es heute noch einen zweiten Biertest. In diesem geht es in das kleine fränkische Dorf Pyras. 1870 wurde die Pyraser Brauerei gegründet und befindet sich bis heute in den Händen der Familie Bernreuther. Mein heutiges Testbier, das Angerwirtsweizen hat seinen Namen von der Lage des Stammhauses der Braurei, denn eben jenes Wirtshaus befindet sich am zentralen Dorfplatz, dem sogenannten Anger. Sein Wirt, der Gründer der Brauerei wurde somit von allem nur Angerwirt genannt. Der Alkoholgehalt des Weizenbieres beläuft sich auf 5,2%.

Zur Optik: Ein hellorangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr bananiges Aroma hat man in der Nase zudem sich noch ein wenig Nelke und Vanille gesellen.

Zum Geschmack: Man hat eine leicht süßliche Bierspezialität mit feinen Weizennoten. Im Abgang am Gaumen ist es ein wenig herb. Man hat dezente Noten von Nelke am Gaumen. Dazu kommt eine gute Banane die man auch schmeckt, die jedoch insgesamt sehr dezent zurückhaltend ist. Insgesamt ist es vom Malzkörper her ein recht leichtes und auch nicht zu intensives Bier, das auch nicht wirklich spritzig, aber dennoch recht süffig und vor allem bekömmlich wirkt.

Zum Fazit: Eine wirklich sehr süffige Angelegenheit, die an sich aber nichts wirklich besonderes ist. Ich habe hier schon bessere, geschmackvollere Weizen getrunken. Ich gebe dem Ganzen 3 Sterne.

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Ketterer Black Forest Summer Ale

Der Sommer ist momentan zumindest wettertechnisch noch ein wenig von uns entfernt, mit meinem heutigen Testobjekt hole ich ihn mir aber ins Glas. Verkostet wird nämlich das Black Forest Summer Ale von der Brauerei M. Ketterer aus Hornberg im Schwarzwald. Mit einem Alkoholgehalt von 4,5% ist es auch ein eher leichtes Trinkvergnügen.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, hellorangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht recht geruchsneutral. Man hat leichte dezente Fruchtnoten, dei ein wenig an Ananas erinnern.

Zum Geschmack: Hier ist es deutlich fruchtiger, wenn auch ein wenig dezent. Die Fruchtigkeit zeigt sich vor allem im Mittelteil. Im Abgang kling sie ein wenig ab, bleibt aber dennoch ein wenig bestehen. Das Malz wirkt gut unterstützend und gibt dem Bier ein wenig einen Körper. Die Kohlensäure ist ein wenig zu lasch dosiert wie ich finde und könnte noch etwas besser sein.

Zum Fazit: Ein entspanntes Bier, was um eine wirkliche Erfrischung zu sein noch etwas Kohlensäure vertragen könnte. Ich gebe dem Bier daher 3 Sterne.

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Schierlinger Hell

Die Familie Thurn und Taxis durfte in Deutschland jedem ein Begriff sein und auch im Brauwesen hat die Familie ihre Spuren hinterlassen. Eine der Brauereien, die zu Thurn und Taxis gehörten ist die Schierlinger Brauerei aus dem gleichnamigen Ort in der Oberpfalz. Nachdem die Familie 1997 ihr komplettes Braugeschäft an Paulaner verkaufte, wurde die Schierlinger Brauerei als einzige Ausnahme von der Kuchlbauer Brauerei übernommen. Die Brauerei hat sich inzwischen, für Bayern untypisch auf das Brauen von Pils spezialisiert. Aber auch ein Helles findet sich noch im Sortiment, welches bei mir heute auf den Prüfstand kommt. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat süßlich getreidige Noten. Dazu kommen fruchtige Eindrücke von Äpfel und Birnen.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist zunächst eher nichtssagend, bevor dann im Abgang eine süßliche Note durchkommt, die aber vor allem auch leicht an Apfel und Birnen erinnert. So richtig getredige Noten mache ich aber eigentlich eher nicht so aus. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es süßlich mit gewissen gerteidigen Noten, aber dennoch auch erstaunlich fruchtaromatisch.  Am Ende pendelt es sich dann ein und geht eher in Richtung der getreidigen Honigsüße, wie man sie bei klassischen Hellen hat.

Zum Fazit: Ein solides und erfrischendes Helles. Es ist hier und da ein wenig nichtssagend, aber das macht nichts. Ich finde es ganz gut gelungen und so gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Tongerlo Nox

Im heutigen Biertest verschlägt es mich dieses Mal wieder nach Belgien. Zur dortigen Bierkultur habe ich schon genug Worte verloren und so möchte ich direkt zu meinem heutigen Bier kommen. Das Tongerlo Nox ist ein Bier, welches auf die Abtei Tongerlo zurückgeht, die sich in Westerlo befindet und heute noch immer von Mönchen bewohnt wird. Gebraut wird das Bier aber nicht im Kloster, sondern von der Brouwerij Haacht aus Boortmeerbeek. Die Ursprünge der Marke Tongerlo liegen im Jahre 1954, als Jan van Milders, von der gleichnamigen ehemaligen Geeler Brauerei, mit der Abtei Tongerlo ein entsprechendes Abkommen schloss, das ihm erlaubte Biere der Marke Tongerlo zu brauen und zu verkaufen. Über mehrere Umwege gelangte dieses Recht nun zur Brauerei Haacht, die es nun schon seit 1990 innehat. Das Tongerlo Nox, Nox ist das lateinische Wort für Nacht, ist ein obergäriges Braunbier mit einem Alkoholgehalt von 6,5%.

Zur Optik: Man hat ein teifschwarzes Bier. Es hat einen sehr üppigen, bräunlich weißen Schaum.

Zum Geruch:  Es riecht sehr alkoholisch und bitter, aber man hat auch deutliche Lakritz Aromen und etwas röstiges.

Zum Geschmack: Hier erwartet einen ein komplexer Mix aus zuerst sehr malzig/röstigen Noten, die dann sehr ins lakritzige abdriften und die sich weit in den Abgang ziehen und so im Mund und Rachenraum präsent bleiben. Auffällig ist, das sie dabei nicht zu penetrant werden oder irgendwie unangenehm klebrig wirken. Es schwebt aber immer irgendwie etwas alkoholisch bitteres über dem Bier und es kann seine Stärke nicht verstecken. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein, bis auf die alkoholischen Noten, ganz geselliges Bier, welches jedoch dann hier und da etwas zu schmierg wirkt, wenn die Kohlensäure nachlässt.

Zum Fazit: Ein ganz ordentliches Bier, das sehr süffig ist und auch im Großen und Ganzen sehr rund wirkt. Ich hatte in diesem Kontext aber schon komplexere und spannendere Bier, bei denen auch der Alkohol nicht ganz so durchkam. Dennoch gebe ich dem Ganzen sehr gute 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Ottakringer Helles

Zu später Stunde gibt es heute noch den Biertest eines echten österreichischen Klassikers aus Wien. Und zwar gibt es das Helle von der Ottakringer Brauerei aus dem gleichnamigen 16 Wiener Gemeindebezirk. Die Wurzeln des Betriebes reichen zurück bis ins Jahre 1838, als sie von Heinrich Plank gegründet wird. Das Helle vonottakringer ist dabei nicht unbedingt eines nach bayerischem Vorbild, sondern steht eher in der Tradition der österreichischen Märzenbiere. Der Alkoholgehalt beläuft sich folgerichtig auch auf 5,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Der Schaum ist eher verschwindend gering.

Zum Geruch: Ein sehr brotiges aroma. Ansonsten ist es eher geruchsneutral.

Zum Geschmack: Es ist getreidg, aber irgendwie auch ein ein wenig künstlich wirkendes Aroma. Ich kann diesen Beigschmack noch nicht genau definieren. Er könnte eher auch etwas hölzernes haben. Im weiteren Trinkverluf wandelt es sich dieses Bier dann zu einem eher zu ertenden süßlichen Gebräu. Gegen Ende hat man dann sogar noch herbe Noten am Gaumen. Der Nachgang ist dann wie gewohnt doch süßlich.

Zum Fazit: Nach einem etwas holprigen Einstieg entwickelt sich das Bier zu dem, was ich von ihm erwarte nämlich zu einem getreidig süßlichen Lagerbier. Es ist nicht besonders spektakuläres schmeckt aber recht ordentlich, sodass ich dem Ganzen 3 Sterne gebe.

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Hopfenfänger IPA

Im heutigen Biertest geht es dieses Mal wieder in den Norden von Deutschland in die Hansestadt Bremen. Die dort ansässige Bremer Braumanufaktur vermarktet ihre Biere unter dem Namen Hopfenfänger. Ich möchte aus dem Hopfenfänger Sortiment heute das IPA verkosten, welches mit einem Alkoholgehalt von 7,5% auch einiges an Volumen mitbringt.

Zur Optik: Ein orangenes, trübes Bier. Der Schaum ist leider nicht sonderlich ausgeprägt.

Zum Geruch: Ein dezent fruchtiges Bier mit einem gewissen herben Einschlag. Es überwiegt der brotige Eindruck mit einer dezent fruchtige Note, die aber nur ganz ganz marginal anklingt.

Zum Geschmack: Hier bestätigt sich mein Geruchsverdacht und es ist ein brotig bitteres Bier mit einer dezenten Fruchtigkeit im Abgang. Insgesamt ist dieses Bier eher auf der bortigen Seite zuhause und hat einen doch sehr präsenten Malzkörper. Es holt sich ab und zu mit einer dezent bitteren Note den IPA Charakter ab. Dennoch gibt es hier wie ich finde deutlich bittere Exponate dieses Bierstils. Für ein IPA fehlt mir hier eindeutig die Bittere, die zwar vorhanden aber definitiv nicht so ausgeprägt ist wie das sein sollte.

Zum Fazit: Ein IPA, bei dem ich finde das mir hier irgendwie der Hopfen zu kurz kommt. Das Malz ist hier eindeutig viel zu dominant, sodass sich der Hopfen nur punktuell durchsetzen kann. Ich kann hierfür auch nur 2 Sterne vergeben.