Veröffentlicht in 3-Sterne

Ladenburger Helles

Im heutigen zweiten Test habe ich nach einiger Zeit wieder ein Bier der Ladenburger Brauerei aus Neuler im Ostalbkreis im Programm. Das Helle der Brauerei kommt in einer recht ungewöhnlichen sehr langhalsigen Flaschenform daher und ist außerdem in eine Flasche gefüllt, die in für Bier ungewöhnlichem Weißglas daherkommt. Auf der Website wird es dementsprechend auch wie Corona mit einer Zitronenscheibe im Flaschenhals beworben. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr grasiger schrotiger Geruch. Es riecht leider nicht ganz rund. Es hat diesen typisch grünen Malzgeruch, der ein wenig an Essiggurke bzw. Essiggurkenwasser.

Zum Geschmack: Der Geschmack ist zum Glück ganz anders. Dieser leicht nach Essig und grüner Gerste duftende Geruch ist im Geschmack nicht wahrnehmbar. Stattdessen erwartet einen ein spritzig helles Bier, mit einer feinen Zitrusnote. Die Kohlensäure ist recht gut dosiert und man hat eine feine Malzsüße im Bier. Dennoch ist es geschmacklich überhaupt kein Highlight und insgesamt recht flach.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen, das es gut Geschmacksansätze hat insgesamt aber etwas flach ist. Als Partybier aber definitiv sehr gut geeignet und eine laut Werbung wie ich finde deutlich bessere Alternativ zu Corona Desperados und Co.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Sander Original Lager hell

Von der Brauerei Sander aus Worms möchte ich heute das Original Lager Hell und damit gewissermaßen ihr Standardbier verkosten. Es handelt sich hierbei um ein klassisches Helles bayerischen Vorbildes. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein leicht trübes Bier. Es hat eine dunkelgoldene Farbe mit Bernsteinstich.

Zum Geruch: Sehr brotige Noten paaren sich mit einer Fruchtigkeit, die an Weingummi erinnert. Beerige Noten hat man in der Fruchtigkeit und Traube. Dazu natürlich die klassischen, leicht süßen Getreidearomen.

Zum Geschmack: Es hat eine schöne Fruchtigkeit für ein Lager. Es ist aber genau so, das es den malzigen Körper untermalt. Der Hopfen ist auch keineswegs bitter, sodass man eindeutig die Abgrenzung zum Pils schmeckt. Untermalt wird alles von schönen brotigen Noten. Die fruchtige Note bleibt auch im Abgang erhalten und verleiht dem Bier so einen schönen Nachgeschmack der an Traube  erinnert und Lust auf mehr macht.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes Lagerbier mit einer angenehmen Fruchtigkeit die zu überraschen weiß. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 5 Sternen, da es eines der besten und abwechslungsreichsten Lagerbiere ist die ich bisher hatte. 

 

Veröffentlicht in 2-Sterne

Miller Genuine Draft

Der heutige Tag darf zurecht als einer bezeichnet werden, der in die Geschichtsbücher eingeht. Nach nun 4 Jahren Donald Trump, in denen in den Augen der meisten vieles eher schlecht als recht lief, wurde mit Joe Biden nun sein Nachfolger vereidigt. Dies nehme ich nun zum Anlass eines der bekanntesten Biere aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu verkosten. Das Miller Genuine Draft ist das Flaggschiff Bier der zweitgrößten US Brauerei aus der amerikanischen Bierhauptstadt Milwaukee. Von den großen Brauereien der Stadt ist Miller die letzte, die heute noch aktiv braut. Wie so viele andere US Marken auch, hat Miller deutsche Wurzeln, den der Mann der hinter dem Namen Miller steht ist ein gewisser Friedrich Müller der 1854 aus dem beschaulichen Sigmaringen nach Wisconsin übersiedelte. Gebraut wurde mein Bier aber nicht im Stammsitz in Milwaukee, sondern bei der zum Konzern gehörigen Borsodi Brauerei in Ungarn. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%. Man sollte noch erwähnen, das auf der Zutatenliste Maltosesirup, also nicht unbedingt eine natürliche Zutat, zu finden ist.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht süßgetreidiges, ansonsten eher ein geruchsneutrales Bier

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit süßlich getreidgen Noten. Man hat so eine Malzsüße, die irgendwie etwas an Mais oder etwas ähnliches erinnert. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eher unspektakuläre Bier mit dieser komischen Malzsüße am Gaumen, die irgendwie unpassend wirkt. Es hat eine etwas künstlichen Malzgeschmack mit einer sehr zähen süße, bei der man dann doch irgendwie den Maltosesirup wahrnimmt.

Zum Fazit: Ja man kann es trinken und es ist jetzt nicht absolut ungenießbar oder eklig. Es hat aber wirklich seine Schattenseiten und so finden sich doch einige Lagerbiere die deutlich mehr Aroma und Geschmack haben. Das gibt 2 Sterne

Veröffentlicht in 3-Sterne

Schussenrieder Mein Helles

Im heutigen Test kommt ein Bier der Brauerei Ott aus Bad Schussenried aufs Programm. Eins der beliebten Produkte aus dem Hause Ott ist das Helle, das sich heute meinem Test unterziehen darf. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klares, goldenes Bier. Der Schaum ist leider nicht so besonders ausgeprägt.

Zum Geruch: Ein leicht süßliches und getreidiges Bier. Es hat etwas von Honig. aber der getreidige Geschmack überwiegt hier klar.

Zum Geschmack: Ein weiches Mundgefühl fällt mir bei diesem Bier zunächst besonders auf. Es schmeckt sehr frisch, aber auch süßlich, eventuell ist es auch etwas zu süßlich, das muss aber der weitere trinkverlauf zeigen. Die Kohlensäure ist am Anfang gut dosiert. Vom Hopfen schmeckt man nicht soviel und insgesamt ist dieses Bier schlussendlich doch recht geschmacksneutral mit einer immer wieder anklingenden leichten Malzsüße.

Zum Fazit: Ein unspektakuläres Helles, das nichts wirklich besonderes an sich hat. Dementsprechend kann man es zwar trinken und macht mit ihm nichts falsch, es stich aber aus der Masse an Lagerbieren nicht heraus. Das gibt eine Wertung von 3 Sternen. 

Veröffentlicht in 2-Sterne

Schwaben Bräu Das Landbier

Im heutigen zweiten Biertest wird es dieses Mal wieder schwäbisch, den es gibt ein Bier der Kultmarke Schwaben Bräu. Verpackt in der für die Marke typischen Bügelflasche wird es heute das Landbier geben, ein untergärigen Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 4,7%.

Zur Optik: Ein rötlich bis bernsteinfarbenes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen beachtlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiger und beeriger Geruch. Man hat ein wenig einen Eindruck von Johannisbeere und Stachelbeere. Dazu kommen noch leichte Noten die an Plätzchenteig erinnern.

Zum Geschmack: Ein sehr bitteres, aber auch ein wenig öliges Bier. Man schmeckt die Johannisbeere leicht durch, aber es ist vor allem im Abgang auch erstaunlich wässrig. Der Nachgang ist dann wirklich gar nicht vorhanden und man hat den Eindruck man hätte Wasser getrunken, da der Biergeschmack wirklich abrupt nachlässt . Sogar die Kohlensäure bleibt komischerweise am Gaumen hängen und so entsteht der Eindruck man hätte Leitungswasser getrunken. Das Positive an dem Bier ist das der Antrunk sehr würzig ist und auch durch die Kohlensäure hier recht ansprechend ist. Der beerige Eindruck ist wirklich gut gelungen. Jedoch wird das Malz dem auf dem Etikett versprochenen kernigen Geschmack bei weitem nicht gerecht.

Zum Fazit: Schade bis auf den Einstieg ist das Bier nicht wirklich überzeugend. Man hat dann wirklich so gut wie Nichts mehr was irgendwie nach Bier schmeckt sondern einfach ein sehr mildes Getränk. So gibt es hier eine Wertung von 2 Sternen.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Holsten Edel

In meinem heutigen Test gibt es dieses Mal wieder ein Bier aus dem hohen Norden aus Hamburg. Dieses Mal gibt es aber kein Bier einer der vielen Craftbeer Brauereien der Stadt, sondern ein Bier einer Hamburger Traditionsmarke. Es gbt ein Bier aus dem Hause Holsten, die seit 1879 besteht und in der Hansestadt der absolute Platzhirsch ist. Im Laufe der Jahre hat sie sämtliche andere Hamburger Traditionsmarken geschluckt, sodass sie bis zum aufkommen der Craftbeerbewegung die einzige Brauerei Hamburgs war die in größerem Stil braute. Das Edel mein heutiges Testbier, ist untypisch zu norddeutschen Bieren ein eher milderes Pils. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klares, goldenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr brotiger, aber auch harziger Geruch. Jedoch ist hauptsächlich dieser intensiv brotige Geschmack dominant.

Zum Geschmack: Ein feinherber Geschmack. Im Abgang ist es dezent herb, aber nicht zu arg. Im Antrunk ist es eher mild und getreidig. Es wirkt aber sehr frisch. Ein eher mildes Bier, welches aber dennoch seinen nordischen Charakter behält. Die Hopfennoten haben einen grasigen Geschmack. Im weiteren Trinkverlauf wird dieses Bier aber zusehends metallisch und schmälert den Genuss dadurch deutlich.

Zum Fazit: Ein nordisches Helles mit einer deutlich spürbaren Hopfenkante. Im weiteren trinkverlauf kommt aber diese metallischer Note die das Bier künstlich wirken lassen. Das schmälert den Trinkgenuss enorm und so komme ich schlussendlich nur auf 2 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Baisinger Teufele

In meinem heutigen Test habe ich dieses Mal ein Bier der Baisinger Braumanufaktur. Das Teufele, welches ich heute verkoste, ist ein untergäriges Lagerbier, das mit seinem praktischen Bügelverschluss besonders auch unterwegs zum Wandern oder mit Freunden auf Festen genossen werden kann. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,6%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen großen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr frisch. Man hat feine getreidige Noten. Ganz leichte Einflüsse von Pfirsich und Birne habe ich.

Zum Geschmack: Der Geschmack ist recht mild. Es hat ein sehr feines Mundgefühl. Die Kunst dieses Bieres ist, das es trotz seiner Milde nicht total wässrig wirkt. Sicherlich lässt der Geschmack vor allem im Nachgang stark nach bzw. ist gar nicht vorhanden, jedoch hat man im Antrunk und im Mittelteil einen Geschmack vom Malzbett, das eine ganz dezente Süße in den Geschmack einbringt. Da die Kohlensäure reichlich vorhanden ist, lässt es das Bier sehr spritzig wirken. Jedoch wirkt das Bier auf der anderen Seite auch ein wenig pappig.

Zum Fazit: Ein Bier, das wirklich recht unspektakulär ist. Als Partybier kann man es wohl ganz gut in größeren Mengen genießen, auch ohne das es einen dabei direkt erwischt. Aber als reines Genussbier am Abend ist mir das dann aber doch zu wenig. Ich gebe hierfür eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Haslital Helles

Im heutigen Test habe ich mit dem Haslital Hellen wieder ein Bier aus der Schweiz im Test. Zunächst möchte ich mich dafür bei einem Freund für das Besorgen dieses Bieres bedanken. Das Bier ist noch recht jung und wird erst seit 2018 gebraut, wobei dessen Geschichte auf eine Idee von Christian Bachmann zurückgeht, der der Region ihr eigenes Bier geben wollte. Gebraut und abgefüllt wird das Ganze von der Brauerei Thun. Der Alkoholgehalt des Lagerbieres liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht brotiges aber hopfig würziges Aroma. Es ist aber sehr dezent.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer gewissen leichten Herbe. Ansonsten ist es ein eher dezentes Bier. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das sich geschmacklich sehr zurück hält, aber ungemein süffig und erfrischend ist. Der Körper ist sehr leicht, aber nicht wässrig. Man hat sehr schöne feinmalzige Noten, die das Bier sehr süffig machen. Das alles wird flankiert von diesen feinherben Hopfennoten, die das Geschmackserlebniss abrunden.

Zum Fazit: Ein Bier, das ich wirklich als sehr erfrischend und vor allem als unheimlich süffig empfinde. Es hat dabei zwar keine geschmackliche Tiefe aber dennoch ist es nicht wässrig und schön spritzig. Ich vergebe herfür 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Nördlinger Ankerbräu Rieser Landbier

Heute habe ich wieder ein Bier aus der Kategorie Ursprungsbrauerei gibt es nicht mehr im Test. Es handelt sich hierbei um ein Bier der ehemaligen Ankerbrauerei aus Nördlingen, welche bedauerlicherweise im Jahren 2016 schließen musste. Grund hierfür war das der Brauereistandort in der Altstadt veraltet war und die Kosten für einen Neubau finanziell nicht tragbar waren. So entschloss man sich daraufhin das brauen in Nördlingen einzustellen und das brauen der Biere von nun an dem benachbarten Fürst Wallerstein Brauhaus zu überlassen. So ist wenigstens der fortbestand der Marke Ankerbräu gesichert. So auch des Rieser Landbieres, welches ich heute verkoste. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klares goldenes Bier. Eine Schaumentwicklung ist leider so gut wie nicht vorhanden

Zum Geruch: Ein brotiger, süßmalziger Geruch. Ansonsten kann man dazu leider nicht viel sagen.

Zum Geschmack: Ein feines, süßmalziges Bier mit schönen Honigaromen. Es wirkt jedoch fast zu süß. Hier fehlt es ein wenig die Kohlensäure. Der Hopfen ist eigentlich gar nicht vorhanden, beziehungsweise taucht dieser nicht auf. Es hat einen leicht erdigen Geschmack. Jedoch hat dieses Bier hauptsächlich einen malzigen Geschmack, bei dem man klar die Gerste herausschmeckt. Gegen Ende nimmt die Kohlensäure dann zu und es wird spritziger. Eigentlich ist es ein sehr harmonischer Mix aus Malz und Kohlensäure der gut trinkbar ist, jedoch ist es mir persönlich zu süß und der Hopfen fehlt auch gegen Ende immer noch.

Zum Fazit: Ich finde es ein durchschnittliches Helles, bei dem man nicht viel falsch machen kann, das einen aber auch nicht sonderlich vom Hocker haut. Daher gibt es hier eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Braurevolution Aufruhr

Im heutigen Test habe ich wieder ein Bier der Braurevolution aus dem schwäbischen Notzingen. Das Aufruhr ist mehr oder weniger das Standardbier der Brauerei und stellt stilistisch ein Helles dar. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Eine getreidige Note, die mit einer gewissen süßlichen Aromatik versehen ist. Man hat teilweise etwas Vanille in der Nase

Zum Geschmack: Auch hier bestätigt sich der getreidge, aber dann auch süßliche Geschmack des Bieres. Vor allem Richtung Abgang zieht sich der Geschmack dann durch. Auch im weiten Trinkverlauf bleibt dieser leicht süßliche, brotig getreidige Geschmack bestehen.

Zum Fazit: Ein wie ich finde wirklich sehr gutes Helles, das sich eine Wertung von 4 Sternen wahrlich verdient hat.