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Ale Mania Imperial Red Ale

Als einer der ersten in Deutschland begann Hobbybrauerei Fritz Wülfing unter dem Namen Fritz Ale in Bonn Craftbeer zu brauen und zu verkaufen. Nach einer Unterlassungsklage des Limonaden Herstellers Fritz Cola, wegen angeblicher Verwechslungsgefahr aufgrund des zu ähnlich klingenden Namens, sind seine Bier seit 2014 unter dem Namen Ale Mania im Regal. Aus seinem sehr bunten Sortiment an Bierspezialitäten möchte ich heute das Imperial Red Ale Verkosten, welches einen Alkoholgehalt von 9,2% hat.

Zur Optik: Ein rötliches, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es hat ein beerig-fruchtiges Aroma. Mit etwas leicht holzig-röstigem. Eventuell erinnert das beerige an Erdbeere und Johannisbeere bzw. Himbeere.

Zum Geschmack: Ein fruchtiges Aroma mit einer gewissen Bitterkeit. Es hat sogar fast etwas saftiges an sich. Der Abgang bzw. vor allem der Nachgang gestaltet sich dann etwas trocken bitter und ist sehr langlebig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches auf der einen Seite doch durch eine ordentliche Hopfebittere auffällt, auf der anderen Seite aber auch eine ganz kleine Welle an Fruchtigkeit reinbringt, die an eben jene Beeren erinnern, aber auch einen ganz kleinen Hauch von Exotik im Schlepptau haben.

Zum Fazit: Ich finde dieses Bier wirklich sehr sehr ordentlich. Man schmeckt das Malz, man schmeckt den Hopfen und eine Fruchtigkeit ist auch vorhanden. Ich gebe dem Bier die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Schoppe Das ist kein Oktober****bier

In diesen Tagen wäre es bald wieder so weit gewesen und das Münchner Oktoberfest öffnet seine Pforten, wenn Corona dieses Jahr keinen Strich durch die Richtung gemacht hätte. Das Bier fließt aber dennoch und muss dabei gar nicht zwangsläufig aus München kommen, wie meine heutiges Testbier beweist. Schoppebräu nämlich liefert mit dem „Das ist kein Oktober****Bier“ nun eine Berliner Antwort auf die bayerischen Originale. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,8%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig getreidiges Aroma. Man hat gleichzeitig auch deutlich kräutrige Noten, die an Pfeffer oder auch Anis erinnern.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Mix aus getreidigen und süßlichen Noten, die dieses leicht karamellige und lebkuchenartige haben, wie bei einem kräftigen Märzen. Man hat auch hopfig herbe Noten, die am Gaumen anklingen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Festbier, bei dem man vor allem den Alkoholgehalt nicht so schmeckt und es dadurch sehr süffig wirkt. Das kaltgehopfte kommt nicht so wirklich durch.

Zum Fazit: Also für mich ist dieses Bier deutlich geschmacks- und gehaltvoller als die Münchener Pendants. Ob es nun so süffig ist, das man es in Massen trinken kann, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Park Spezial

Im heutigen Biertest geht es dieses Mal in die Pfalz nach Pirmasens. Ursprünglich als Parkbrauerei in Zweibrücken gegründet verlegte die Brauerei nach mehreren Übernamen und Fusionen ihren Sitz nach Pirmasens. 1995 schloss sie sich mit der Bellheimer Brauerei zur Park & Bellheimer AG. Das Spezial welches ich heute verkosten möchte ist ein naturtrübes Kellerbier, welches einen Alkoholgehalt von 5,2% hat. Auf diesem Wege möchte ich mich auch bei einem Kumpel für das Besorgen des Objekts bedanken.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher nichtssagender, brotig getreidiger Geruch. Dazu kommt etwas leicht karamelliges.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr würziges Bier, mit leicht herben Noten am Gaumen. Im Abgang hat es am Gaumen eine leicht karamellige Note. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein brotig-getreidiges Bier, das karamellig-herbe Noten am Gaumen hat. Insgesamt ist es zwar sehr moderat, aber diese feinherbe Würzigkeit gepaart mit einer leicht karamelligen Hefe schmeckt sehr gut.

Zum Fazit: Ein würzig karamelliges Kellerbier, das mir wirklich gut geschmeckt hat. Daher bin ich auch bereit diesem Bier eine Wertung von 4 Sternen zu geben.

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Kiara Blonde

Im heutigen Test habe ich noch einmal ein Bier aus Korsika im Programm, bei dem ich mich bei zwei Freunden bedanken muss die mir dieses Bier aus dem Urlaub mitgebracht haben. Das Bier ist das zweite Bier der Brasserie Kiara, von der ich vor einiger Zeit schon das Blanche im Test hatte. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, oranges Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Etwas getreidige und erdige Aromen hat man hier in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit spritzig bitteren Noten, bei dem es auch im Abgang sehr bitter und hopfenherb zu geht. Dazwischen kommen leichte Malznoten und etwas, was an Orange und Zitrone erinnert. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eher unspektakuläres Bier mit nicht wirklich viel überraschenden Geschmäckern.

Zum Fazit: Ein recht unspektakuläres Blonde Bier, das alles mitbringt, was man sich von einem Bier dieser Sorte erwartet. Es ist jedoch alles ein wenig in einer abgespeckten Form vorhanden. Ich gebe dem Bier 3 Sterne. 

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Tucher Kristallweizen

Zu später Stunde gibt es heute noch einen zweiten Biertest und zwar dieses Mal nach einiger Zeit wieder ein Kristallweizen. Es kommt heute von der Tucher Brauerei aus Nürnberg und hat einen Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma mit ganz leichten Zitrusnote.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein wie ich finde spritziges Bier, das auch aber ordentliche getridge Noten, bei denen die typschen Weizenaromen durchkommen. Es hält sich bis in den Abgang und wird auch etwas hopfig, das aber nur ganz leicht. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein spritziges Bier mit einer gewissen herben Note, die ab und an leicht an Zitrus erinnert.

Zum Fazit: Ein ganz solides Kristallweizen, dass aber nichts besonderes ist. Es ist sehr spritziges Bier mit ordentlichen Getreidenoten, die im wesentlichen auch beständig sind. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Huyghe Delirium Tremens

Wer kennt sie nicht die Biere mit dem pinken Elefant. Die Delirium Biere der Brauerei Huyghe sollten einigen aufgrund eben jener auffälligen Etiketten schon einmal ins Auge gestochen sein. Die Brauerei Huyghe, die in der flämischen Gemeinde liegt hat insgesamt sieben Bier der Marke Delirium im Sortiment. Das Tremens ist stilistisch ein strong blonde Bier und hat einen Alkoholgehalt von 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr nach Kandiszucker duftendes Bier, welches man im ersten Eindruck bekommt. Dazu habe ich Dörrobst in getrockneten Noten in der Nase mit Apfel und Birne, eventuell noch Pflaume. Dazu kommt etwas Honig und leicht kräutrige Noten. Ich finde es einen sehr komplexen Geruch.

Zum Geschmack: Hier ist der erste Eindruck bzw. vor allem der Einstieg sehr bitter, hopfenbetont und kräutrig, aber auch ein wenig alkoholisch. Der Alkoholgehalt des Bieres macht sich also deutlich bemerkbar. Im weiteren Trinkverlauf legt sich diese ganz extreme Bittere aber schnell und hinterlässt diese schöne kräutrige Hopfennote. Umspielt wird alles von Honignoten, Wildhonignoten und Früchten, die in Richtung Orange aber auch Apfel geht. Im weitern Trinkverlauf lässt das Geschmackserlebnis ein wenig nach und es ist dann etwas gefälliger.

Zum Fazit: Ein abwechslungsreiches und vielschichtiges, aber kein außergewöhnliches Bier. Es ist hier und da ein wenig zu alkoholisch und gegen Ende ist der Geschmack ein wenig zu unspektakulär. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Einsiedler Lager hell

Mein heutiger zweiter Biertest führt mich dieses Mal ins schweizerische Einsiedeln. Von der dortigen Brauerei Rosengarten hat mir ein Kumpel ein Bier mitgebracht, welches ich nun heute verköstigen möchte. Vielen Dank dafür. Die Gründung der Brauerei Rosengarten erfolgte bereits um das Jahr 1872 und befindet sich heute in Besitz der Familie Gmür. Das Lagerbier hell, welches ich heute verkosten möchte ist ein echter Klassiker der Brauerei und hat einen Alkoholgehalt von 4,8%. Besonders auffällig ist die schöne Reliefmaurerflasche in der es erhältlich ist und die ungewöhnliche Füllmenge von 0,58 Litern.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getridiges und würziges Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein recht schlankes Bier. Es ist leicht würzig am Gaumen und dort auch eine getreidig süßliche Note, die sich dann auch schön dort wahrnimmt. Es ist im Mundergfühl sehr weich. Es ist würzig, ohne dabei aber zu süßlich zu sein. Die Kohlensäure ist sehr gut dosiert. Der Geschmack hält auch im weiteren Trinkverlauf an und lässt nicht unbedingt nach.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen, da mich dieses Lagerbier wirklich sehr überzeugt hat und man davon wirklich auch das ein oder andere mehr trinken kann, da es sehr süffig, rund und würzig schmeckt.

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Duvel Tripel Hoped Citra

Für meinen heutigen Biertest muss ich mich zunächst einmal bei zwei Freunden bedanken die mir dieses Bier mitgebracht haben. Es geht dabei nach Belgien zur Duvel Brauerei, die mit ihrer Tripel Hop Serie Biere brauen, welche bis auf den Hopfen jedes mal gleich sind. Das Bier wird dabei bis auf die dritte Hopfensorte jedes Mal exakt gleich eingebraut, dieser variiert jedoch jedes Mal aufs neue. Bei meinem heutigen Testobjekt steht dabei der Citrahopfen im Fokus. Der Alkoholgehalt liegt bei 9,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht erwartungsgemäß sehr zitrusartig, aber auch ordentliche kräutrige Noten hat man.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man diese zitrusartigen Noten, die im Antrunk noch fruchtig daherkommen, bevor sie im Abgang dann auch bitter und vor allem auch säuerlicher werden. Diese Zitrusstruktur zieht sich durch den ganzen Trinkverlauf, wenngleich das Bier sonst nicht so viel hergibt. Die Kohlensäure ist sehr hoch dosiert und macht das Bier sehr spritzig.

Zum Fazit: Ein Bier, das bis auf die Zitrusaromen nicht so wahnsinnig viel hergibt. Diese sind aber sehr gut umgesetzt und machen das Bier ganz gut trinkbar. Von mir gibt es hierfür 3 Sterne.

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Braumanufactur Allgäu Hopfen Royal

Mein heutiger Biertest führt mich dieses Mal nach Nesselwang zur Braumanufactur Allgäu. Verkosten möchte ich mit dem Hopfen Royal ein Bier, bei dem sich nicht so genau herauslesen lies um welche Sorte es sich den hier handelt. Es ist laut Beschreibung eine Bierspezialität mit doppelter Hopfung, jedoch gehe ich davon aus das dieses Bier in Richtung eines IPAs geht. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,9%.

Zur Optik: Ein hellorangenes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht fruchtiges Aroma. Man hat ein wenig tropische Anklänge wie Ananas und Maracuja. Dazu kommt etwas Mandarine.

Zum Geschmack: Auch hier ist es ein im Mundgefühl und vom Bouquet her sehr intensives Bier, welches seinen Geschmack auch in den Nachgang ausstrahlt. Nachdem es im Antrunk ein wenig spritzig ist, entfaltet es im Abgang ein wenig seine fruchtigen Noten. Man schmeckt vor allem die leicht tropischen  Noten, die auch immer eine gewisse Bittere mitbringen. Jedoch ist dieses Bier im Vergleich zu anderen IPAs sehr fruchtig und wenig bitter und trocken. Im Nachgang bleibt einen leichte Süße, die ein wenig an Honig erinnert.

Zum Fazit: Seinem Namen wird dieses Bier nicht ganz gerecht. Auch wenn es ganz gut schmeckt, ist es nicht das absolut Royale Spitzenbier, welches einem nachhaltig in Erinnerung bleibt. Dafür fehlt das gewisse Etwas. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Söhnstetter Weizenbock

In meinem heutigen zweiten Biertest möchte ich ein Bier der Söhnstetter Hirschbrauerei verkosten. Verkosten möchte ich dabei mit dem Weizenbock ein Bier, das jedes Jahr ab Mitte September zu haben ist. Der Alkoholgehalt liegt bei 7%.

Zur Optik: Eine hellbraune Farbe hat dieses Bier. Der üppige Schaum hat aber keine leicht dunklere Farbe.

Zum Geruch: Intensive Weizenaromen hat man in der Nase. Es hat schokoladige und bananige Einflüsse in der Nase. Man könnte also von einer Schokobane sprechen. Desweiteren hat man auch andere Fruchtaromen von Pflaume und Waldbeeren vornehmlich Brombeere in der Nase.

Zum Geschmack: Man hat das muss man festhalten im Abgang auch wieder die Eindrücke der Schokobanane wiederkehren. Den Alkohol schmeckt man leider auch raus und so hat man eine leicht Alkoholische Note, die den ersten Geschmackseindruck ein wenig trübt. Er hinterlässt zusammen mit dem Hopfen eine bittere Note auf der Zunge. Es wirkt auf der einen Seite auch leicht cremig. Positiv an diesem Weizenbock ist auch, dass er nicht so hefig und schlammig wirkt und auch die Kohlensäure ist gut gestaltet. Man hat immer wieder auch leichte Fruchteinflüsse, die sich vor allem auf Pflaumen oder Bananen beziehen.

Zum Fazit; Ein Bier das seine Schattenseiten hat, auch wenn man sehr gute Obstnoten hat. Mich stört aber die alkoholische Note schon massiv. So kann ich dem Bier leider nur eine Wertung von 3 Sternen geben.