In diesen Tagen wäre es bald wieder so weit gewesen und das Münchner Oktoberfest öffnet seine Pforten, wenn Corona dieses Jahr keinen Strich durch die Richtung gemacht hätte. Das Bier fließt aber dennoch und muss dabei gar nicht zwangsläufig aus München kommen, wie meine heutiges Testbier beweist. Schoppebräu nämlich liefert mit dem „Das ist kein Oktober****Bier“ nun eine Berliner Antwort auf die bayerischen Originale. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,8%.
Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein hopfig getreidiges Aroma. Man hat gleichzeitig auch deutlich kräutrige Noten, die an Pfeffer oder auch Anis erinnern.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Mix aus getreidigen und süßlichen Noten, die dieses leicht karamellige und lebkuchenartige haben, wie bei einem kräftigen Märzen. Man hat auch hopfig herbe Noten, die am Gaumen anklingen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Festbier, bei dem man vor allem den Alkoholgehalt nicht so schmeckt und es dadurch sehr süffig wirkt. Das kaltgehopfte kommt nicht so wirklich durch.
Zum Fazit: Also für mich ist dieses Bier deutlich geschmacks- und gehaltvoller als die Münchener Pendants. Ob es nun so süffig ist, das man es in Massen trinken kann, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.