Veröffentlicht in 3-Sterne

Zwiefalter Benedictus

In meinem heutigen Test habe ich ein Bier der Zwiefalter Brauerei im Test. Mit dem Benedictus verkoste ich dieses Mal ein besonderes Spezialbier, den Benedictus. Der Benedictus ist ein Weizendoppelbock, der zusätzlich noch im Eisbockverfahren ausgereift wurde. Es handelt sich somit um einen Weizeneisbock. Der Alkoholgehalt ist mit 8% auch dementsprechend hoch.

Zur Optik: Ein schokobraunes Bier. Es ist naturtrüb und der weiße Schaum ist wirklich sehr üppig. Zusätzlich hat der Schaum leicht cremefarbene Einflüsse.

Zum Geruch: Ein sehr intensiver Geruch. Es riecht nach Pflaume, Schokolade, Nelke und hat natürlich auch die typische Banane. Jedoch wirkt diese sehr reif und dadurch das es einen Hauch von Schokolade hat, wird sie zur Schokobanane. Zusätzlich hat es noch ganz leichte Noten von Marzipan und Vanille.

Zum Geschmack: Eine sehr schokoladige Note, die vor allem im Nachgang durchkommt. Schön vermischt sie sich mit der Pflaume. Diese Kakaonote weiß durchaus zu überzeugen. Leider ist die alkoholische Note auch deutlich zu schmecken. Sie sorgt für einen unangenehmen bitteren Nebengeschmack. Insgesamt ist es ein sehr intensives Bier, jedoch könnte vor allem im Antrunk etwas mehr Geschmack vorhanden sein.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr interessantes Bier. Ich finde die Beschreibung aber ein wenig spannender als das Bier tatsächlich ist. Es hat wirklich sehr intensive Obstnoten und auch eine schöne Schokonote, jedoch ist mir die Alkoholnote zu intensiv. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sterne aber sehr guten.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Seef Bootjesbier

In meinem heutigen Test habe ich nun wieder ein Bier aus Belgien vor mir stehen. Obwohl die Antwerpse Brouw Compagnie erst seit 2011 aktiv ist, hat der Markename Seef schon eine bedeutend längere Geschichte. Das erste Mal erwähnt nämlich wurde er bereits 1677. Nach dem ersten Weltkrieg verschwand er aber nach und nach aus der Stadt und den Köpfen der Menschen, ehe er eben 2011 wiederbelebt wurde. Das Bootjes Bier, welches ich heute verkosten möchte hat tatsächlich etwas mit Booten zu tun und ist dabei eine Hommage an die Red Star Line, einer ehemaligen belgischen Reederei die zwischen Antwerpen und New York verkehrte. Das Bier soll somit logischerweise auch eine Brücke aus belgischem und amerikanischem Einfluss schlagen. Hier wurden nämlich sowohl belgische als auch amerikanische Hopfensorten verwendet. Zusätzlich wurden bei diesem Gewürzbier neben den üblichen Zutaten auch noch Koriander und Ingwer zum brauen verwendet. Der Alkoholgehalt liegt bei 7%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig beeriges Aroma mit Noten von Erdbeere, aber auch etwas tropisches kommt dazu. Hopfige Noten und etwas schärfe des Ingwers runden den Geruch ab.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier welches einen erstaunlich runden und süffigen Eindruck macht. Es hat am Gaumen ganz leicht etwas scharfes vom Ingwer wie ich finde. Das ganze Mundgefühl ist leicht fruchtig und tropisch-beerig im Nachgang hat es hat etwas von Waldbeeren. Es prickelt leicht am Gaumen. Gegen Ende kommen etwas mehr die fruchtigen Noten durch, jedoch nur leicht bis marginal. Es ist irgendwie nicht ganz rund, auch wenn es spannend ist und nach dem abklingend der Kohlensäure auch etwas tropische und beeriges durchkommt.

Zum Fazit: Ein wirklich spannendes und intensives Bier. Der Ingwer ist hier wirklich schmeckbar. Ob das so ganz in das Gesamtkonzept des Bieres passt ist allerdings etwas fraglich, da es hier und da etwas unrund wirkt. Ich lasse mich hier dennoch zu knappen 4 Sternen hinreisen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Alpirsbacher Kloster Weisse

Im heutigen Test habe ich wieder ein Bier aus den Mauern des Alpirsbacher Klosters. Ich widme mich dabei heute der Kloster Weisse, die einen Alkoholgehalt von 5,5% besitzt.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier mit einer extremen Schaumentwicklung.

Zum Geruch: Ein sehr bananiges, aber zugleich auch hefiges Aroma. Dazu hat man Aromen die nach Plätzchen und reifen Äpfeln riechen. Dazu kommt noch Vanille, Nelke und Pflaume.

Zum Geschmack: Ein sehr würziges Weizen, das vor allem zunächst durch intensive Hefearomen besticht. Die Banane ist zunächst nur ganz leicht vorhanden, dafür aber eine gute Portion Vanille und hefige Noten. Im weiteren Trinkverlauf kommen auch die Weizennoten und auch etwas herbere Anklänge des Hopfens schwingen immer wieder durch. Insgesamt wirkt mir dieses Hefeweizen aber ein wenig zu schlammig und hefig.

Zum Fazit: Ein eher kräftiges und hefig malziges Weizen. Mir ist die Hefe hier ein bisschen zu dominant und das schadet auch ein wenig der bekömmlichkeit. Definitiv eher ein Weizen für den Genuss als zum zechen. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Poppels American Pale Ale

In meinem heutigen Test habe ich wieder ein Bier der schwedischen Poppels Brauerei zur Verkostung. Aus ihrem Sortiment möchte ich heute das American Pale Ale verkosten, bei dem der Fokus auf amerikanischen Hopfensorten liegt. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein leicht trübes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist fruchtig und hopfig in der Nase. Es hat etwas von Mango aber auch ein wenig Zitrus mache ich aus sowie eine leichte Grapefruit.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck bestätigt sich mein Bild des Bieres. Man hat einen fruchtigen Einstieg und dort kommt auch die Mango durch, bevor es am Gaumen kurz leicht bitter schmeckt. Der Nachgang kommt für mich irgendwie wässrig daher. Der Hopfen ist angehen mild kommt aber nicht zu kurz. Es hat teilweise leicht saftig anklänge. Auch gegen Ende bleibt es überraschend bitter. Es ist dezent fruchtig und wirkt lange nach ohne aber zu saftig oder ähnlich zu wirken. Es ist am Gaumen leicht herb.

Zum Fazit: Ein Bier, das angenehm zu trinken ist. Es ist zwar nichts, was einen mit einer Geschmacksexplosion vom Hocker haut, jedoch ist es ein wirklich gutes Pale Ale, das mir eine Bewertung von 4 Sternen wert ist.

Veröffentlicht in 1-Stern

Brauhaus Dinkelsbühl Kieser Export

Im heutigen Test habe ich wieder ein Bier einer Brauerei die es nicht mehr gibt und zwar schon sehr lange, nämlich seit 1977. Die Rede ist vom Dinkelsbühler Brauhaus, welches in besagtem Jahr an die Tucher Brauerei verkauft wurde. Das Kieser Export, mein heutiges Testbier ist aber nach wie vor erhältlich und wird von Tücher nageblich nach Originalrezept gebraut. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein klares, goldenes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein bieriger Geruch mit einer leichten Süße die am Apfel erinnert. Ansonsten hat man noch brotige Noten.

Zum Geschmack: Boah also der erste Eindruck wirkt bei diesem Bier gleich wieder ausladend. Man hat so ein metallisch erdigen Geschmack mit einem Zusatzton, den man nicht beschreiben kann. So ist es ein irgendwie ledrig schmeckender Geschmack. Wirklich schwer zu Beschreiben ist, was einem da im Abgang auf einmal in den Rachen kommt. Es ist aber echt nicht angenehm.  Nach dem anfänglichen Ungemach lässt dieser etwas komisch anmutende Geschmack nach. Jedoch lässt merkwürdigerweise auch fast der komplette Geschmack des Bieres nach. Es schmeckt jetzt praktisch nach nichts mehr.

Zum Fazit: Dieses Bier ist absolut nichts. Wenn man den Anfang überstanden hat, muss man es wenigstens nicht in den Ausguss kippen. Ich gebe dem Bier dennoch nur eine Wertung von 1 Stern.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Rieder IPA

Für den heutigen Biertest geht es über die Grenze zu unseren österreichischen Freunden nach Ried. Die Rieder Brauerei zeichnet sich durch eine bewegte Geschichte aus, mit Wurzeln die bis ins Jahre 1536 zurückreichen. Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte die Brauerei in Besitz einer Wirtegenossenschaft, die die Brauerei zum beliefern ihrer Gaststätten nutzten. Jedoch wurde auch bald Flaschenbier produziert und die Brauerei ist bis heute Teil dieser Genossenschaft geblieben. Die Brauerei geht dabei mit der Zeit und bietet neben klassischen Biersorten auch für Österreich untypische Bierstile wie z.B. das sich heute im Test befindende IPA an. Der Alkoholgehalt liegt bei 6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat eine ganz ordentliche Schaumkrone.

Zum Geruch: Ein eher harzigers und dezent fruchtiges Aroma. Es hat noch reife Fruchtnoten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, Das auf der einen Seite sehr harzig und ätherisch ist, im Abgang dann aber auch dezente Fruchtnoten hat. Dieses harzig hopfige, was sich auch sehr lange in den Nachgang zieht ist wirklich überzeugend. Es ist dabei nur dezent bitter. Es ist ein sich entwickelndes, harzig bitteres Bier, das vor allem im Nachgang dann aber auch eine komische Note aufweist, die mir irgendwie zu süßlich rüberkommt. Es hat harzige Note bis zum Ende und ist dann auch aromatisch bitter.

Zum Fazit: Ein sehr ursprüngliches IPA, das für mich eher in die Richtung West Coast IPA geht, das es den Fokus klar auf bitter-harzige Hopfennoten legt. Bis auf einen etwas zu süßen Beigeschmack überzeugt es aber und hat sich 4 Sterne verdient.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Neumarkter Lammsbräu Edel Hell

In meinem heutigen zweiten Biertest gibt es ein Bier einer der größten Bio Brauereien am Markt. Die Neumarkter Lammsbräu erkannte nämlich bereits 1986 das Potential von nach Bio Richtlinien gebrauten Bieren. Dies war so erfolgreich, dass sie seit 1995 ausschließlich Bio Biere produziert. Mehrere Preise hat die Brauerei inzwischen für ihr nachhaltiges Unternehmenskonzept erhalten. Auch das Edel Hell, welches ich heute verkoste ist ein Biobier und hat einen Alkoholgehalt von 5%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßgetreidiger Geruch. Die Süße ist dominant im Geschmack. Dazu kommen leicht karamellige Noten.

Zum Geschmack: Ein kernig getreidiges Bier, das aber auch einen ordentlichen Schuss Hopfen im Geschmack dabei hat. Vor allem im Abgang ist es leicht herb, aber so, dass es ein Geschmacksträger ist und nicht unangenehm am Gaumen kratzt. Auf der anderen Seite ist es mir fast schon ein wenig zu hopfenbetont für ein Helles. Das Problem daran ist, das der Hopfen nicht fruchtig ist sondern eher klassisch herb/blumig. Das Getreide ist der Hauptträger des Geschmacks des Bieres und dementsprechend ist das Bier auch sehr kernig und würzig.

Zum Fazit: Ein wirklich würziges Bier, bei dem Hopfen aber etwas stört. Es ist sehr kernig und urig, aber nicht so weich und rund wie ein typisches Helles. So gibt es von mir summa Summarum 3 Sterne.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Haslital Helles

Im heutigen Test habe ich mit dem Haslital Hellen wieder ein Bier aus der Schweiz im Test. Zunächst möchte ich mich dafür bei einem Freund für das Besorgen dieses Bieres bedanken. Das Bier ist noch recht jung und wird erst seit 2018 gebraut, wobei dessen Geschichte auf eine Idee von Christian Bachmann zurückgeht, der der Region ihr eigenes Bier geben wollte. Gebraut und abgefüllt wird das Ganze von der Brauerei Thun. Der Alkoholgehalt des Lagerbieres liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht brotiges aber hopfig würziges Aroma. Es ist aber sehr dezent.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer gewissen leichten Herbe. Ansonsten ist es ein eher dezentes Bier. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das sich geschmacklich sehr zurück hält, aber ungemein süffig und erfrischend ist. Der Körper ist sehr leicht, aber nicht wässrig. Man hat sehr schöne feinmalzige Noten, die das Bier sehr süffig machen. Das alles wird flankiert von diesen feinherben Hopfennoten, die das Geschmackserlebniss abrunden.

Zum Fazit: Ein Bier, das ich wirklich als sehr erfrischend und vor allem als unheimlich süffig empfinde. Es hat dabei zwar keine geschmackliche Tiefe aber dennoch ist es nicht wässrig und schön spritzig. Ich vergebe herfür 4 Sterne.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Schönbuch Dunkel

Im Januar 2018 brachte die Böblinger Brauerei Schönbuch erstmals ein dunkles Bier auf den Markt. Da das Bier großen Zuspruch fand, wird es nun jedes Jahr im Januar aufs neue erhältlich sein, so lange bis die Vorräte ausgetrunken sind. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier, welches klar filtriert zu sein scheint. Der Schaum ist leider nicht zu sehr ausgebildet.

Zum Geruch: Man hat sehr schöne Kaffeearomen, die einem da in die Nase kommen. Ansonsten hat man noch einen leicht malzigen Körper.

Zum Geschmack: Ein sehr schöner erster Eindruck, den dieses Bier vermittelt. Im Abgang hat man schöne cremige Noten, die ein wenig nach Milchkaffee schmecken. Insgesamt ist es ein sehr weiches Bier, welches zwar keinen intensiven röstigen Geschmack hat, dafür aber verdammt nach Milchkaffee bzw. Milchschokolade schmeckt. Man schmeckt das dunkle Malz nicht direkt aber es wirkt verdammt cremig.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes und cremiges dunkles Bier, das fast schon ein bisschen in die Stoutrichtung geht. Mir fehlt aber ein bisschen die Röstaromatik. So gibt es für dieses Bier 4 Sterne.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Kulmbacher Lager Hell

In meinem heutigen zweiten Test habe ich ein Bier der Kulmbacher Brauerei aus Oberfranken. Aus dem viele Marken umfassenden Portfolio der Brauerei, werde ich heute etwas aus dem Kernsortiment der Marke Kulmbacher verkosten und zwar das Lager Hell. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Der Schaum ist recht überschaubar.

Zum Geruch: Ein malziger Geruch. Es riecht recht süßlich und kernig.

Zum Geschmack: Ein malzlastiges, würziges Bier. Im Abgang ist dieses Bier recht wässrig. Es hat auch einen leicht metallischen Beigeschmack. Im Abgang kommen leichte herbe Noten durch. Das Bier wirkt zwar würzig, jedoch wirkt es unrund und nicht gut aufeinander abgestimmt.

Zum Fazit: Kein Bier das mich überzeugt. Ich kann ihm nicht so viel positives abgewinnen und es wirkt auch nicht gut aufeinander abgestimmt. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen.