Veröffentlicht in 4-Sterne

Omer Vander Ghinste Lefort Tripel

Heute gibt es im ersten Test ein Bier aus Belgien. In der flämischen Stadt Kortrijk ist der Stammsitz der 1892 gegründeten Familienbrauerei Omer Vander Ghinste. Gründer war ein gewisser Remi Vander Ghinste. Das Tripel Lefort ist ein Überbleibsel der Stadtbrauerei Kasserijk, welche bereits 1911 von Vander Ghinste übernommen wurde. Der Name LeFort wiederum bezieht sich auf die ehemalige Zitadelle, die die Stadt Kortrijk vor Angriffen Schützen sollte und in dessen Nähe sich der Betrieb befand. Von dieser ist heute aber nicht mehr sonderlich viel zu sehen und so soll das Bier an diese ehemalige Festungsanlage erinnern. Stilistisch sind wir hier bei einem Tripel und der Alkoholgehalt liegt folgerichtig bei 8,8%.

Zur Optik: Ein leicht trübes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riechet süßlich und brotig. Aber auch kräutriges und Orange gibt es hier zu riechen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr aromatisches Bier, welches auch durchaus fruchtige und süßlich Noten zulässt. Es wird dabei erst im Abgang etwas hopfiger und bitterer. Es bleibt ein im Antrunk ein bitteres Bier, das dann im Abgang und am Gaumen seine etwas fruchtigeren Noten entfaltet. Ansonsten ist es ein sehr kerniges und getreidig süßliches Bier.

Zum Fazit: Ein durchaus spannendes Bier, mit fruchtigen und auch bitteren Noten. Es dabei von der eher unkonventionelleren Sorte und durchaus gewöhnungsbedürftig. Für mich ist hier eine Wertung von 4 Sternen folgerichtig. 

Veröffentlicht in 3-Sterne

Battin Triple

Wieder Luxemburg, wieder Battin und wieder geht ein Dank an meinen treuen Bierspender fürs besorgen dieses Bier. Von der Escher Brauerei steht heute das Triple auf dem Plan, das entsprechend an die Originale aus dem nahen Belgien angelehnt sind. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat keinen besonderen schäum.

Zum Geruch: Ein intensives Aroma mit einer leichten Getreidenote. Es riecht nach einer sehr reifen Frucht und hat eine ganz leichte Alkoholnote.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier das getreidig ist, aber auch etwas bitter in den Abgang hineinreicht. Es ist ein Bier mit einer gewissen alkoholischen Note, aber man hat auch eine leichte Fruchtigkeit nach Steinobst die man als typisch für Tripelbiere ausmacht. Die Kohlensäure ist hoch aber für ein Triple doch moderater.

Zum Fazit: Ich kann dieses Bier schwer einordnen. Auf der einen Seite finde ich es wirklich gut und angenehm zu trinken. Für ein Triple reicht mir aber die Geschmacksvariabilität nicht aus. Da könnte noch mehr gehen. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen

Veröffentlicht in 2-Sterne

Postel Tripel

Im heutigen Test mache ich wieder eine kleinen Abstecher ins benachbarte Belgien. Das Postel Tripel ist nach einer gleichnamigen Abtei an der Grenze zu Belgien benannt. Erstmals kommerziell gebraut wurde das Bier im Jahre 1953 von der Brauerei Campina in Dessel. Ab 1988 wurden die Biere von der Brauerei de Smedt in Opwijk. Im Jahr 2000 wurde Brauerei von Heineken übernommen und gehört seither zur Heineken Tochter Alken Maes, die sich auch für die Postel Biere verantwortlich zeigt. Das Tripel was ich heute verkoste hat einen Alkoholgehalt von 8,5%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr spritziges und aber auch leicht säuerliches zitroniges Aroma. Es ist aber auch etwas alkoholisch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es prickelnd bitter und aber auch leicht säuerlich. Es ist auch leicht fruchtig bitter im Einstieg. Im weitern Trinkverlauf ist es auf der einen Seite auch etwas süßlich und nicht zu bitter was es trinkbar macht. Es wirkt irgendwie aber auch leicht künstlich. Im weitern Trinkverkauf ist es auch ein wenig aromatisch.

Zum Fazit: Ich hatte schon etwas bessere belgische Bier und vor allem auch in Sachen Triples hatte ich bessere Varianten. Dieses Bier bekommt von mir nur 2 Sterne.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Vicaris Tripel Geuze

In meinem heutigen Test habe ich wieder ein Bier einer Brauerei, deren Ursprünge im Hobbybrauen liegen. Vincent Dilewyns der Gründer der gleichnamigen belgischen Brauerei ist nämlich von Beruf eigentlich Zahnarzt und hatte mit Bier nur in seiner Freizeit zu tun. Da sich aber die Erzeugnisse seines Hobbybrauerdaseins immer größerer Beliebtheit erfreuten entschloss er sich nach einigen Jahren in der Proefbrauerei seine eigene Brauerei zu eröffnen, und sich vollends aufs Bierbrauen zu konzentrieren. Die Brauerei wurde dann im Jahre 2011 eröffnet und das hat der Beliebtheit seiner Vicaris Biere noch einmal ordentlich Schwung verliehen. Lokalisiert ist diese in Dendermonde im flandrischen Teil Belgiens. Die Tripel Geuze, die ich heute verkoste vereint den beliebten belgischen Bierstil Tripel mit einem komplexen, spontanvergorenen Geuzebier. Alkoholtechnisch liegt es bei 7%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes Bier mit einem ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr säuerlich fruchtig nach Apfel und Birne. aber auch etwas schwefelig.

Zum Geschmack: Im Antrunk ist es dann nicht mehr so säuerlich sondern eigentlich recht harmonisch. Man hat eine Fruchtnote die sehr authentisch an heimisches Steinobst wie Birne und Apfel erinnert. Diese Geschmacksnuance bleibt auch lange im Mundraum bzw. am Gaumen hängen. Es ist ein Bier, welches sehr von seiner Säure lebt, dadurch, aber auch sehr erfrischend wirkt. Es bleibt auch im weiteren Trinkverluf ein säuerlich angehauchtes Bier, wenngleich es gewisse süßliche Anfüge hat und einen Körper der dennoch schmackhaft wirkt.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr spanendes Bier und etwas neues, das nicht zwingend wie die typische Geuze schmeckt, sondern noch andere Nuancen mit ins Spiel bringt. ich gebe dem Bier daher eine Wertung von vollen 5 Sternen, da es sich um etwas wirklich außergewöhnliches handelt.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Craftwerk Holy Crowl

Im heutigen Test habe ich zum Wochenabschluss ein Bier von Craftwerk, der Craftbeersparte der Bitburger Gruppe. Mit dem Holy Crowl habe ich dabei ein Triple Bier, das an seine belgischen Vorbilder angelehnt ist. Nun bin ich gespannt was ein tripple made in Germany so hermacht. Alkoholtechnisch liegt es mit 9% Alkoholgehalt auf jeden Fall im Bereich der belgischen Vertreter.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Der Schaum ist überschaubar.

Zum Geruch: Ein fruchtig brotiges Bier mit einer Note nach Wildhonig und etwas Kräuter. Dazu kommt Dörrobst.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck kommt diese Noten nach Dörrobst sehr gut durch, Die sich im Abgang mit bitteren Noten paaren und dann auch noch die Noten von Wildhonig dazukommen. Im weiteren Trinkverlauf ist es ein Mix aus den Dörrobstnoten und den bitteren Noten des Hopfens und Getreidenoten es wirkt aber nicht so gut abgestimmt und für ein Tripel fehlt mir auch die Kohlensäure .

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es kratzt an den 4 aber hier und da fehlt einfach ein kleines Stückchen zu einer noch höheren Wertung.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Abbaye de Vauclair Imperiale

Von der Marke Abbaye de Vauclair habe ich vor einiger Zeit schon einmal berichtet. Seit einiger Zeit ist ein Bier dieser Marke auch hin und wieder beim Discounter Lidl im Aktionssortiment zu finden. Verpackt in der edlen 0,75 Liter Flasche werde ich mich heute eben diesem Vauclair Imperiale widmen. Gebraut wird das Ganze bei der französischen Brasserei Saint Omer, die dieses und andere Biere in anlehnung an die gleichnamige ehemalige Abtei im Nordosten Frankreichs brauen. Stilistisch ist das Bier an die belgischen Bierstile angelehnt und geht vermutlich in Richtung eines Blond/Triples. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat kräutrige Aromen und Noten die an Orange und Mandarine erinnern.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein durchaus süßliches Bier mit Noten von Honig und Kräutern, welches im Abgang aber dann ein wenig bitter/alkoholisch wird. Im Nachgang bleiben sehr süßliche Noten am Gaumen hängen, die zum einen sehr harmonisch sind, zum anderen aber doch irgendwie stören. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches im Antrunk kurz fruchtig ist, aber dennoch im Abgang viel zu abrupt bitter wird. Es ist viel zu unabgestimmt.

Zum Fazit: Es ist einmal etwas anderes und für den Preis sicherlich akzeptabel. Gegenüber vergleichbaren Biere, hauptsächlich aus Belgien schmiert es aber schon ab. Es ist einfach ein wenig unausgewogen. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Van Honsebrouck Brigand

Mein heutiger Biertest geht ins belgische Ingelmunster zur Kasteel Brouwerij van Honsebrouck. Gegründet wurde sie 1900 von Emiel van Honsebrouck und ist heute noch immer in Familienbesitz. Der Name und der Bogenschütze auf dem Etikett meines heutigen Testbieres Brigand, sind eine Hommage an die Aufständischen die sich gegen die französische Besetzung im Jahre 1798 auflehnten. Stilistisch handelt es sich um ein Tripel bzw. ein strong Blonde Ale. Der Alkoholgehalt liegt auch dementsprechend bei 9%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensiv fruchtiges Aroma. Es hat eine deutliche Honignote. Es hat für mich auch etwas von Melone und einen Zitrustouch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein erfrischendes Bier, das einen leicht bitteren Abgang hat, aber nur ganz leicht. Im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr aromatisches Bier, mit einer schönen getreidigen Honignote, die am Gaumen hängt, die aber auch mit einer bitteren Hopfennote gefüttert wird und etwas harziges hat, was am Gaumen hängt und kräutrig wirkt. Es wirkt im weiteren Trinkverlauf ein wenig lasch. Mir fehlt vor allem die Kohlensäure. Es ist dann ein gegen Ende doch recht schwerfälliges Bier, das auch nicht unbedingt süffig ist. Durch die fehlende Kohlensäure ist es dann aber auch ein wenig zu süßlich und die kräturige Note wird ein wenig penetrant.

Zum Fazit: Ein Bier, das mir im Einstieg sehr gut gefällt. Gegen Ende ist es aber nicht mehr so bekömmlich, da mir vor allem die Kohlensäure fehlt. So erreicht es dann leider nur 3 Sterne.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Westmalle Triple

In meinem heutigen Biertest habe ich dieses Mal ein echtes belgisches Trappistenbier am Start. Die Abtei Westmalle, von der mein heutiges Bier stammt, wurde 1794 gegründet und befindet sich in der Provinz Antwerpen. 1836 begannen die Mönche dann mit dem Bierbrauen und betreiben dies noch bis heute selbst. Das Triple, welches ich heute verkoste ist eine Art Referenzgröße dieser Sorte, war es doch 1934 das erste seiner Art als es auf den Markt kam. Der Alkoholgehalt liegt hier auch bei stolzen 9,5%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, leicht trübes Bier. Der weiße Schaum ist wirklich immens.

Zum Geruch: Ein spritzig frischer Geruch. Man hat ein leicht süßliches Aroma. Es ist ein sehr spritziges Aroma mit Noten von Orange und Apfelsine. Man hat aber noch ganz leicht alkoholische Noten. Die getreidigen Noten und die dazu passende leichte Fruchtigkeit ergänzen sich sehr gut.

Zum Geschmack: Auch hier ist es ein sehr spritziges Bier, das aber auch einen gewisseen bitteren Nachgeschmack aufweist. Dieser ist aber nur sehr bedingt alkoholisch. Man hat aber auch eine sehr schöne fruchtige Note, die sich vor allem im Gaumen festsetzt. Es entwickelt sich ein richtiger Mix aus fruchtig herben Noten im Mund. Auf der einen Seite hat es ein unverkennlich süßliches Mundgefühl, welches jedoch gepaart ist mit dieser immer wieder aufkommenden Zitrusbittere. Am Gaumen bleibt es leicht süßlich und es erinnert eventuelle leicht an Kandiszucker oder Waldhonig.

Zum Geschmack: Ich habe hier wirklich eine Referenzgröße für den Bierstil Tripel getrunken. Es ist ein wirklich vielseitiges und abwechslungsreiches Bier. Ich kann also gar nicht anders als diesem Bier die Höchstwertung von 5 Sternen zu geben.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Duvel Tripel Hoped Citra

Für meinen heutigen Biertest muss ich mich zunächst einmal bei zwei Freunden bedanken die mir dieses Bier mitgebracht haben. Es geht dabei nach Belgien zur Duvel Brauerei, die mit ihrer Tripel Hop Serie Biere brauen, welche bis auf den Hopfen jedes mal gleich sind. Das Bier wird dabei bis auf die dritte Hopfensorte jedes Mal exakt gleich eingebraut, dieser variiert jedoch jedes Mal aufs neue. Bei meinem heutigen Testobjekt steht dabei der Citrahopfen im Fokus. Der Alkoholgehalt liegt bei 9,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht erwartungsgemäß sehr zitrusartig, aber auch ordentliche kräutrige Noten hat man.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man diese zitrusartigen Noten, die im Antrunk noch fruchtig daherkommen, bevor sie im Abgang dann auch bitter und vor allem auch säuerlicher werden. Diese Zitrusstruktur zieht sich durch den ganzen Trinkverlauf, wenngleich das Bier sonst nicht so viel hergibt. Die Kohlensäure ist sehr hoch dosiert und macht das Bier sehr spritzig.

Zum Fazit: Ein Bier, das bis auf die Zitrusaromen nicht so wahnsinnig viel hergibt. Diese sind aber sehr gut umgesetzt und machen das Bier ganz gut trinkbar. Von mir gibt es hierfür 3 Sterne.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Weyerbacher Merry Monks

Mein heutiger Biertest führt mich über den großen Teich ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in die USA. Es geht an die nördliche Ostküste nach Pennsylvania. Dort in der Stadt Easton befindet sich die Weyerbacher Brauerei. 1995 gegründet, ist die Brauerei die einen Clown im Logo trägt, vor allem für ihre sehr straken Biere bekannt, deren Alkoholgehalt oftmals im zweistelligen Bereich liegt. Mein heutiges Testbier, das Merry Monks, liegt mit 9,3% Alkohol auch nur knapp darunter. Inspiriert ist dieses Bier von den belgischen obergärigen Bieren, die sich in ähnlichen Spähren bewegen was den Alkoholgehalt angeht. Ähnlich wie bei diesen Bieren wird auch das Merry Monks mit etwas Kandiszucker in der Flasche nachvergoren.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht leicht säuerlich, sogar etwas zitroniges habe ich im Aroma. Dazu hat man Orangennoten und etwas kräutriges und harziges.

Zum Geschmack. Auch hier ist es im ersten Eindruck ein Mix aus leicht getreidigen Noten, die für einen kräftigen Körper sorgen, sowie dominierenden noten von Honig , Mandarine, Zitrus und nicht zuletzt auch etwas Birne und Apfel. Abgerundet wird dies von kräutrigen Noten die der Hopfen mitbringt. Auch im weiteren Trinkverlauf sind die Zitrusnoten dominant und bestimmen den Geschmack. Auffällig ist seine sehr hohe Spritzigkeit, die auch unter Anderem dafür sorgt, das man den Alkoholgehalt nicht schmeckt. Man spürt ihn aber, wenn man am Ende des Bieres angelangt ist.

Zum Fazit: Ein überraschend spritziges Bier, das einem belgischen Tripel in nichts nachsteht und das ein oder andere auch locker übertrifft. Weyerbacher hat es wirklich geschafft den typisch belgischen Geschmack zu importieren. Mir ist das 5 Sterne wert.