Mein heutiger Biertest geht ins belgische Ingelmunster zur Kasteel Brouwerij van Honsebrouck. Gegründet wurde sie 1900 von Emiel van Honsebrouck und ist heute noch immer in Familienbesitz. Der Name und der Bogenschütze auf dem Etikett meines heutigen Testbieres Brigand, sind eine Hommage an die Aufständischen die sich gegen die französische Besetzung im Jahre 1798 auflehnten. Stilistisch handelt es sich um ein Tripel bzw. ein strong Blonde Ale. Der Alkoholgehalt liegt auch dementsprechend bei 9%.
Zur Optik: Ein leicht trübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein intensiv fruchtiges Aroma. Es hat eine deutliche Honignote. Es hat für mich auch etwas von Melone und einen Zitrustouch.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein erfrischendes Bier, das einen leicht bitteren Abgang hat, aber nur ganz leicht. Im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr aromatisches Bier, mit einer schönen getreidigen Honignote, die am Gaumen hängt, die aber auch mit einer bitteren Hopfennote gefüttert wird und etwas harziges hat, was am Gaumen hängt und kräutrig wirkt. Es wirkt im weiteren Trinkverlauf ein wenig lasch. Mir fehlt vor allem die Kohlensäure. Es ist dann ein gegen Ende doch recht schwerfälliges Bier, das auch nicht unbedingt süffig ist. Durch die fehlende Kohlensäure ist es dann aber auch ein wenig zu süßlich und die kräturige Note wird ein wenig penetrant.
Zum Fazit: Ein Bier, das mir im Einstieg sehr gut gefällt. Gegen Ende ist es aber nicht mehr so bekömmlich, da mir vor allem die Kohlensäure fehlt. So erreicht es dann leider nur 3 Sterne.