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Amsterdam Navigator

Ein Bier mit dem Markennamen Amsterdam schickt sich an, als nächstes in die Reihe meiner Testexemplare aufgenommen zu werden. In der Dose, die ein Schiff, laut Website die lgendäre Flying Dutchman, ziert, befindet sich ein Starkbier mit dem Namen Navigator. Sowohl Schaff, als auch Name sind eine Hommage an die niederländischen Seefahrer, die von Amsterdam aus die Welt erkundeten. Der Name mag dabei etwas irreführend sein, handelt es sich hierbei lediglich um einen Markennamen, da das eigentlich keine richtige Heimatbrauerei hat. Kriert wurde das Bier erstmals im Jahre 1995, mein Testobjekt Navigator war hierbei der Pionier. Gebraut wird das ganze zwar auch nicht in Amsterdam, aber immerhin in den Niederlanden, nämlich in Enschede bei der Grolsch Brauerei. Alkoholtechnisch sind Dosenbiere dieser Art traditionell im oberen Bereich unterwegs und so kommt auch dieses Exemplar auf ordentliche 8%:

Zur Optik: Ein klar filtriertes Bier. Es hat eine goldene Farbe und wie zu erwarten keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Man hat getreidig süßliche Noten. Zusätzlich kommen noch Noten von reifen Äpfeln und Birne. Auch riecht es leicht alkoholisch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr sehr süßliches Bier. Man hat die im Geruch bereits wahrgenommenen Noten von reifen Äpfeln und Birnen. Im weiteren Trinkverlauf wird das Bier immer süßlicher im Geschmack und nimmt so jegliche Geschmacksnuance vorneweg. Es ist fast schon zuckrig süß. Zusätzlich wirkt das ganze auch sehr künstlich und chemisch. Überrascht bin ich das man den Alkohol eigentlich nicht so als solchen in Form von Fehlaromen herrauschmeckt.

Zum Fazit: Dieses Bier ist einfach viel zu viel zu süß. Man schmeckt teilweise nichts anderes als diese künstliche zuckrige Süße im Aroma. Daher kann ich dem Ganzen auch leider nur 2 Sterne geben.

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Atlas Original

Im nächsten Test gibt es dieses mal wieder eines dieser berüchtigten Dosenstarkbiere, die sich im Ausland des Öfteren im Bierregal finden. Dieses Mal habe ich eines das auf den Namen Atlas Original hört und einen Alkoholgehalt von 7,2% aufweist. Damit hat es für vergleichbare Büchsenbiere noch einen relativ moderaten Alkoholgehalt. Gebraut wird das Ganze von der United Dutch Brewery im niederländischen Breda, die mehrere solcher Marken im Sortiment hat.

Zur Optik: Ein klar filtriertes goldenes Bier mit einem leicht rötlichen Stich. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr bitteres und alkoholisches Aroma. Es riecht sehr chemisch mit gewissen metallischen Noten.

Zum Geschmack: Auch hier hat man ein Bier, das sehr bitter ist und im ganzen Geschmack von einer alkoholischen Note begleitet wird. Man hat teilweise schnapsartige Anflüge und vor allem im Abgang ist diese Note sehr ausgeprägt. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es kein wirklich gutes Bier. Diese alkoholischen und ziemlich mineralischen Noten, vor allem im Abgang wirken einfach sehr künstlich und unnatürlich.

Zum Fazit: Wenn man sich damit schnell betrinken möchte ok. Aber selbst dafür gibt es auch im Bierbereich besserschmeckende Alternativen. Dieses Bier schmeckt einfach nur künstlich und nach Alkohol. Kopfschmerzen garantiert. Ich gebe dem Bier daher nur 1 Stern

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Stone Tropic of Thunder

Stilistisch ist das Tropic of Thunder laut Beschreibung ein Lagerbier, jedoch hat es dafür mit einem Alkoholgehalt von 5,8% für diese Sorte schon einen hohen Alkoholwert. Gebraut wird das Ganze von der Stone Brewing Company aus San Diego USA.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen Schaum, der aber schnell verfliegt.

Zum Geruch: Ein tropisches Aroma, das nach Melone, Ananas, Maracuja und Mango riecht. Vor allem Mango und Maracuja mache ich aus.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das wirklich sehr fruchtig ist, aber auch in der Mitte einen ordentlichen Malzkörper hat. Ich schmecke eine deutliche Note die an Ananas und eine leichte Melone sowie Kiwi erinnert. Es prickelt am Gaumen leicht, jedoch fehlt mir hier dann etwas eine Bitterkeit die noch etwas mehr sein könnte und das Bier voll und ganz harmonisch zu machen.

Zum Fazit: ein gutes Bier, das von mir aber wegen der beschriebenen Probleme etwas an Abzug bekommt. Ich gebe dem Ganzen eine Wertung von 4 Sternen.

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Kraftbierwerkstatt Mens Hell

Von der Kraftbierwekrstatt aus dem beschaulichen Böblingen kommt mit dem Mens Hell heute mein erstes Testbier. Die Kraftbierwerkstatt ist eine Gypsy Brauerei, sprich sie hat keine eigene Braustätte. Stattdessen wird sich bei anderen mittelständischen Braustätten eingemietet und dort freie Braukapazitäten genutzt. Das Mens Hell ist laut Beschreibung ein untergäriges strong Lager mit einem Alkoholgehalt von strammen 8,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr fruchtig, sogar ein leichter Anflug von Ananas kommt hinzu. Dazu gesellt sich sogar eine leichte Banane und Apfel wie ich finde. Die Getreidenote und etwas kräutrige Aromen darf man aber auch nicht vergessen.

Zum Geschmack: Hier sind es dann eher leicht bittere Zitrusnoten, sowie eine ordentliche Portion Orange die den Geschmack dominieren. Störend ist bei diesem Bier die eindeutig zu hoch angesetzte Kohlensäure, die den Geschmack ein wenig verfälscht. Auch ist es somit etwas unangenehm bitter im Nachgeschmack. Die Kohlensäure wird auch im weiteren Trinkverlauf nicht wirklich besser und ist einfach zu viel. Für ein Bier mit so einem Alkoholgehalt braucht nicht unbedingt eine derart Spritzigkeit, auch wenn diese gewisse Zitrusaromen hervorruft.

Zum Fazit: Die Kohlensaure stört, aber das Bier ist auch unverschämt spritzig. Der Alkoholgehalt wird so einigermaßen kaschiert. So richtig passt das alles aber nicht ganz zusammen. So gibt es eine Wertung von 3 Sternen.

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Nittenauer Bier Royal

In meinem heutigen Test verkoste ich nun das 5 und letzte Bier der Nittenauer Hopfenkreuzfahrt. Das Bier Royal führt uns dabei vor die eigene Haustür, wurde es doch mit dem deutschen Aromahopfen Hüll Melon verfeinert. Der Rest unterscheidet sich bekanntlich nicht zu den anderen Bieren der Serie. Der Alkoholgehalt bleibt auch bei 7,5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, orange- bis bernsteinfarbenes Bier mit einem ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat eine leichte Melone, aber sonst ist es eher ein harziges Hopfenaroma, das in der Nase ist. Dazu kommen noch leicht süßliche Malzaromen.

Zum Geschmack: Ein leicht fruchtiges Aroma, bei dem die Melone anklingt. Jedoch ist dieses Bier zunächst recht mild. Man bekommt eine ganz leichte bitter-harzige Ummantelung des Hopfens die in der Backengenend und am Gaumen zu spüren ist und die man auch noch im Nachgang am Rachen haften. Ansonsten ist die Melone auch im weiteren Trinkverlauf nur kurz vorbeischauendes Beiwerk.

Zum Fazit: Hier hatte ich schon Biere, bei denen der Hüll Melon Hopfen deutlich besser eingesetzt worden ist und auch besser zum tragen kommt. Daher gibt es von mir für dieses Bier nur 3 Sterne.

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Nittenauer Five o’Clock

Die Hopfenkreuzfahrt des Brauhauses Nittenau geht weiter. Nachdem ich bereits 3 Biere der Serie verkostet haben entführt uns der 4 Teil, das Five o’Clock nun nach England. Im ansonsten zu seinen Vorgängern identischen Bier wurde dieses Mal als besondere Hopfensorte die englische Züchtung Bramling Cross verwendet. Der Alkoholgehalt liegt unverändert bei 7,5%.

Zur Optik:  Ein oranges, trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiges Aroma. Es riecht auch ganz leicht nach Honig. Man hat Apfel und Pfirsich in der Nase. Dazu Noten des Malzes.

Zum Geschmack: Ein fruchtig, milder Einstieg, der dann in ein leicht bitteres Hopfenaroma am Gaumen übergeht. Im Nachgang hat man dann ein süßlich fruchtiges Aroma. Man hat immer einen Eindruck von Honig, aber auch von Apfelsine und Pfirsich. Dazu kommt ein wenig Apfel. Jedoch wechseln sich diese Aromen auch mit bitter grasigen Hopfennoten ab, die aber perfekt abgestimmt sind und weder zu mild noch zu kratzig herb wirken.

Zum Fazit: Ein fruchtig kräftiges Lagerbier mit einer sehr gut angepassten Hopfenbittere. Vor allem die Apfel- und Pfirsichnoten wissen zu überzeugen. Hier kann ich guten Gewissens eine Punktzahl von 4 Sternen vergeben, die knapp an der Höchstpunktzahl vorbeischrammt.

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Fischers Saphir

In meinem heutigen Biertest widme ich mich dieses mal einem Bier von Fischers Brauhaus aus Mössingen im Kreis Tübingen. Diese haben nämlich auch eine kleine feine Range an Craftbieren im Sortiment. Eines davon ist das Saphir, bei dem wie könnte es anders sein Saphir Hopfen aus Tettnang verwendet wurde. Die Brauart ist untergärig und der Alkoholgehalt liegt bei 6%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig fruchtiges Aroma. Man hat die Fruchtnote von Äpfeln oder Birnen. Dazu kommt aber trotzdem eine Getreidenote.

Zum Geschmack: Auch hier bringt man zuerst einmal die Geruchsnoten im Geschmack unter. Der dominante Geschmack stammt wie ich herausschmecke vom getreidigen Aroma. Dies hat bisweilen Ausprägungen, die in den obstigen Bereich des oben genannten Fallobstes, namentlich Apfel und Birne geht. Auch gegen Ende ist es ein eher in der getreidgen Richtung orientiertes Bier, das aber durch diese Obstnoten wunderbar abgerundet wird.

Zum Fazit: Ein Bier, das mit diesen Obstnoten wirklich zu überzeugen weis. Gerade jetzt im Herbst sind diese Fruchtnoten wohl passender denn je. Ich gebe dem Bier 4 Sterne, da es zwar nichts absolut spektakuläres, aber eine sehr runde Sache ist.

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Nittenauer Uncle Sam

Die Hopfenkreuzfahrt des Brauhauses Nittenau geht weiter. Nachdem ich vor einiger Zeit bereits die Hopfenkreuzfahrt vorgestellt habe, möchte ich nun mit dem Uncle Sam ein weiteres Bier dieser Serie verkosten. Das Uncle Sam ist ein untergäriges Lager, welches mit dem Amerikanischen Aromahopfen Amarillo kaltgehopft wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier. Einen leicht rötlichen Stich hat das Bier. Der Schaum ist enorm.

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges Aroma. Es hat einen schönen Obstgeruch. Ansonsten rieche ich noch etwas Beere respektive Erdbeere, dazu noch etwas Ananas

Zum Geschmack: Auch hier kommt ein tolles fruchtige Aroma durch. Es hat einen Anklang von Erdbeere und etwas Melone. Dazu kommt eine deutliche Ananaskomponente. Im Abgang spürt man dann, nachdem die Fruchtigkeit etwas nachlässt eine deutliche bittere Note, die auch bisweilen recht trocken wirkt. Das fruchtige schwebt aber immer noch mit. Selbst im Antrunk hat man schon eine leichte Fruchtigkeit auf der Zungenspitze. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein schöner Mix aus fruchtigen und herben Noten.

Zum Fazit: Ein Bier, bei dem man deutlich den Amarillohopfen schmeckt. Ich finde das im Bier schöne Ananasnoten zu schmecken sind. Mir hat es gut geschmeckt und eine Wertung von 4 Sternen verdient.