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Maisels Sour Power

Im nächsten Test wirds speziell und Sauer. Das Sour Power Sour Hazy IPA von Maisel and Friends wird das nächste Bier sein, welches ich vorstellen werde. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 6,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellorangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtiges, leicht säuerliches Bier in der Nase. Es riecht etwas nach Quitte und Zitrus.

Zum Geschmack: Ein sehr erfrischend wirkendes Bier mit guter Kohlensäure und leicht moderater Säure die die Frische des Bieres unterstützt, dazu kommt noch ein leicht süßlicher Malzkörper. Ich finde das Bier insgesamt spritzig und vor allem sehr erfrischend und durch die gut eingebundene Säure. Insgesamt finde ich die Säure aber moderat gehalten und ergänzt sich im Abgang mit der Malzsüße und etwas obstigem-fruchtigen. Insgesamt hat man ein erfrischendes Bier, das nicht so kräftig wirkt wie der Alkoholgehalt suggerieren lässt mit schöner leicht säuerlichen Fruchtnote.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde die säuerliche Note passt sehr gut zum etwas fruchtigen Hopfen.

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Poppels a Sunny State of Mind

A Sunny State of Mind, bei diesen doch größtenteils trüben, dunklen letzten Tagen bleibt einem oft gar nichts anderes übrig, als zumindest im Kopf etwas die Sonne scheinen zu lassen um sich selbst auf wärmere Gedanken zu bringen. Dieses Motto hat auch mein folgendes Testbier, welches aus Schweden von der Poppels Bryggeri stammt, die sich mit dunklen Tagen wohl noch besser auskennen als wir Stilistisch handelt sich es bei dem Bier um eine Berliner Weisse, der zusätzlich noch Apfelsinen beigemischt wurden. Der Alkoholgehalt liegt bei 6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr säuerlich fruchtiges Aroma. Man riecht Quitte, Apfelsine und grüner Apfel dazu kommt etwas kräutriges.

Zum Geschmack: Auch hier ist der erste Eindruck sehr sauer. Er ist aber nicht so extrem sauer, das es einem den Mund zusammenzieht, sondern wirkt dabei auf eine gewisse Weise sehr erfrischend. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein fruchtig-säuerliches Bier. Ich schmecke jedoch nicht wirklich die Vanille raus, die darin enthalten sein soll.

Zum Fazit: Ein Bier, das wirklich sehr sehr sauer ist. Diese Säure wirkt aber sehr natürlich und keines Falls künstlich. Man muss das mögen, gerade im Sommer kann das aber auch sehr erfrischend sein. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Sierra Nevada Wild Little Thing

Der nächste Test führt mich in die USA, zur weltbekannten Craftbeerbrauerei von Sierra Nevada. Mit dem Wild Little Thing habe ich ein Sour Ale im Test das zusätzlich noch mit Guavensaft, Hibiskusblüten und natürlichem Erdbeeraroma gebraut wurde. Es geht in die Richtung der klassischen belgischen Vorbilder, die ja ähnlich mit Obssorten spielen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein in die pinke Richtung gehendes Bier mit einem ordentliche weißen Schaum der auch einen leichten pinken Anstrich hat. Es ist naturtrüb.

Zum Geruch: Man reicht säurliche Fruchtnoten von Himbeere und vor allem Erdbeere. Es hat etwas einer Fruchtbowle, da man auch trockenes Aroma das an Sekt erinnert reicht.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck bestätigt sich der Geschmack nach einer Bowle, respektive Erdbeerbowle. Es ist so ein Erdbeeraroma, das mit prickelnden Noten versehen ist, die leicht sektartig wirken. Es ist aber irgendwie auch ein Bier, das vor allem von seiner spritzigen Kohlensäure lebet, die es belebt. geschmacklich ist es bis auf die Erdbeere doch eher limitiert und wirkt zeitweise auch etwas künstlich. Säuerlich finde ich es auch nicht so richtig.

Zum Fazit. Ich weiß nicht so recht, so richtig überzeugen tut mich dieses Bier nicht. Für alle die es eher prickelnd mögen und als Erfrischung bei Sommerhitze halte ich dieses Bier durchaus für sehr brauchbar. Ansonsten ist es geschmacklich nicht ganz so meins, reicht aber noch für 3 Sterne.

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Brewdog Fake Empire

Mit dem Fake Empire der schottischen Craftbeerpunks von Brewdog habe ich heute etwas sehr interessantes im test. Beim Bier handelt es sich nämlich um eine Kombination aus Sauerbier und IPA sprich ein Sour IPA. Die Säure erhält dieses Bier durch die Verwendung spezieller Bretthefen. Der Rest des Bieres ist aber wie ein übliches hazy IPA gehalten. Der Alkoholgehalt ist mit 6,2% auch im moderaten Bereich.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein aromatisch fruchtiges Bier mit einer ganz leichten Obstsäure, die an Pfirsich und Quitte erinnert.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das im Antrunk leicht säuerliche Noten hat. Es ist aber fest im Körper und wirkt insgesamt sehr erfrischend. Die Säure ist moderat gehalten und hat einen sehr obstigen Charakter, der vor allem in den Backen durchkommt und an Quitte bzw Pfirsich erinnert. Es hat eine ganz leichte Getreidemotte im Geschmack. Dazu kommen noch etwas bittere Zitrusnoten.

Zum Fazit: Es ist ein wirklich sehr gutes und angenehm erfrisches Bier, bei dem die Säure klar zu schmecken ist, einen jedoch nicht erdrückt oder zu sehr dominiert. Es haut mich aber nicht komplett vom Hocker, als das ich sagen würde das dieses Bier absolut außergewöhnlich ist. Dennoch lohnt es sich es zu probieren und hat sich sehr gute 4 Sterne verdient.

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Het Nest Wild Card

Mein heutiger Biertest führt mich in Belgien zur Brauerei Het Nest in Tornhout in der Nähe Antwerpens. Die Brauerei ist noch relativ jung und wurde erst 2007 von ein paar befreundeten Hobbybrauern gegründet. Die Namen der Biere sind an Spielkarten angelehnt, da Tornhout, die belgische Spielkartenstadt ist. Bei meinem Testobjekt der Wild Card handelt es sich um einen Sourblend, sprich ein traditionelles belgisches Sourbeer, das zusätzlich noch ein Jahr in Holzfässern gelagert wurde und danach zur hälfte mit einem frischen Jungbier verschnitten wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 9%.

Zur Optik: Ein braunes, trübes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Man hat schöne holzige Noten. Es hat etwas vanilliges und man hat auch leicht säuerliche Anflüge. Dazu kommt auch Milchschokolade.

Zum Geschmack: Im Antrunk ist es noch leicht säuerlich und dies zieht sich auch bis in den Abgang. Jedoch kommen dann immer mehr die Fassnoten durch. Man hat eine sehr schön holzig vanillige und leicht schokoladige Note, die sich am Gaumen festhält. Es hat eine sehr schöne Säure, die sich wunderbar in die holzigen Noten einfügt. Die Säure schmeckt etwas schwefelhaft, aber das stört nicht wirklich.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr spannendes und komplexes Bier, welches man mal getrunken haben muss. Die Vereinigung von säuerlichen Noten mit den Aromen des Fasses gibt eine außergewöhnliche, aber auch spannende Konstellation. ich gebe hierfür 5 Sterne.

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Dry & Bitter Psychotropia

Im heutigen Biertest begeben wir uns dieses Mal wieder in den hohen Norden zu unseren dänischen Nachbarn. Dort wird heute ein Bier der Brauerei Dry & Bitter aus Gorlose, einem Ort nordwestlich von Kopenhagen gelegen, verkostet. Die Brauerei ist noch recht jung und braut erst seit 2015, hat sich aber auch dank ihrer Sauerbiere schon einen Namen gemacht. Eines davon, das Psychotropia, möchte ich heute verkosten. Es handelt sich um ein Sourale bei dem auch Passionsfrüchte verwendet wurden und es hat einen Alkoholgehalt von 5,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist sehr fruchtig und man riecht die Passionsfrucht sehr deutlich. Es hat etwas naktarartiges, was man hier in der Nase hat. Dazu würde ich noch Apfelsine ausmachen. Außerdem eine ganz feine Säure.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist zunächst einmal sehr gewöhnungsbedürftig, da sind zum einen sehr saure Noten die den Geschmack dominieren und die zuerst einmal hängen bleiben. Dazu kommen Obstnoten wie eben die der Passionsfrucht, aber auch Nektarine und Quitte die mitschingen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier mit säuerlichen Aromen die immer dominanter werden und den Geschmack bestimmen. Es hat aber noch eine gesunde Obstsäure. Gegen Ende lässt die säure ein wenig nach und es kommt das Obst durch. das ist mir aber ein wenig zu penetrant.

Zum Fazit: Es handelt sich hier um ein wirklich sehr gewöhnungsbedürftiges Bier, bei dem man als Einsteiger wohl gewaltig den Mund verzieht. Wenn man so etwas aber gewöhnt ist dann hat man ein wirklich erfrischendes Bier, welches gerade bei diesen hitzigen Temperaturen ganz gut ankommt. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.