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Krautheimer Landmärzen

Im heutigen Biertest begeben wir uns mal wieder in den westlichen Teil Frankens nach Unterfranken. Diese, hauptsächlich für ihren Wein bekannte Gegend hat auch in sichen Bier das ein oder andere zu bieten. Eines davon sind die Biere der Brauerei Düll aus Krautheim. Die Wurzeln dieser Brauerei reichen bis ins Jahre 1654 zurück, als die Brauerei erstmals urkundlich erwähnt wird. Seit 1881 ist die Brauerei nun in Besitz der Familie Düll. Verkosten möchte ich aus der breiten Bierpalette der Brauerei heute das Landmärzen. Mit einem Alkoholgehalt von 5,6% entspricht es auch einem typischen Märzenbier.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein getreidiges Aroma, welches mit einer dezenten, süßlichen Note daherkommt. Diese süßliche Note ist auch doinant.

Zum Geschmack: Es ist getreidig aber doch irgendwie eher unspektakulärer als erwartet. im Abgang ist es ein wenig süßlich, mit sogar teilweise fruchtigne Noten. Dabei ist es jedoch noch recht süffig und irgendwie für seinen Alkoholgehalt recht leicht. Es hat einen wie ich finde zu süßelchen, manchmal auch störenden Nachgeschmack. Auch im weitern Trinkverlauf ist es nicht so schwer, wie man dem Alkoholgehlt entnehmhem würde. Die gut dosierte Kohlensäure kann hier aber auch ein bissichen mehr entgegenwirken,.

Zum Fazit: Ein recht ausgewogenes und gut trinkbares Bier, bei dem meine Erwartungen aber leider etwas enttäuscht werden. Ich hätte mit hier ein kräftigeres und würzigeres bier gewünscht. Daher gebe ich nur 3 Sterne.

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Gösser Märzen

Da die Skisaison, trotz der recht dünnen Schneelage momentan voll im Gange ist, möchte ich heute ein Bier vorstellen, welches bestimmt schon dem ein oder anderen Skiurlauber in unserem Nachbarland Österreich aufgefallen sein durfte, das Gösser Bier. Vielen ist die Marke Gösser vermutlich hauptsächlich durch ihr Naturradler ein Bergriff, welches inzwischen auch in Deutschland verbreitet ist. Doch Gösser hat auch eine breite Palette an richtigen Bieren zu bieten. Für eine Großbrauerei, welche zum größten österreichischen Bierkonzern, der Brauunion gehört, sogar eine sehr vielfältige. Nicht desto trotz möchte ich heute das Standardbier der Marke, das Märzen verkosten. Mit einem Alkoholgehalt von 5,2%, würde es in Deutschland definitiv nicht in die Kategorie Märzen, sondern eher Export fallen.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat einen sehr süßlichen Geruch. Dieser geht ins getreidge. Dazu kommen leichte Honignoten.

Zum Geschmack: Es ist getreidig , leicht malzig und sogar etwas karamellig im ersten Eindruck. Man hat einen sehr kompakten getreidgen Geschemack, der aber in die richtung ein karamellig angehauchten Getreidearomas tendiert. In den nächsten Schlücken wechselt es die Tendez hin zu einem klar etwas süßlicheren Geschmacksvergügen. Im weiteren Trinverlauf empfinde ich vor allem die Kohlensäure als störend. Es verliert dann auch viele seiner im Anfang noch recht gut durchkommenden Geschmacksnuancen und flacht etwas ab.

Zum Fazit: Für meinen Eindruck ein Bier, welches noch relativ okay ist. Vor allem der Anfang weiß durchaus zu überzeugen. Von den großen Industriemarken, welche ich aus Österreich, aber auch aus Deutschland kenne, ist es aber noch eines der Besten welche man so finden kann, da es zügig genoßen süffig und gut trinkbar ist. Dennoch reicht es hier nur für 3 Sterne

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Ulmer Oktobergold

Der Oktober hat Einzug gehalten und damit ist der Sommer wohl nun auch endgültig vorbei. Was liegt da also näher, als im heutigen Test ein Bier zu verkosten, welches den Oktober im Namen trägt. Ausgesucht habe ich mir hierbei das Oktobergold der Brauerei Bauhöfer aus dem Renchener Stadtteil Ulm. Mit einem Alkoholgehalt von 5,9% bringt dieses Festbier auch ordentlich Wumms mit.

Zur Optik: Satt goldenes, bis bernsteinfarbenes Bier. Der Schaum ist leider sehr schnell verflogen.

Zum Geruch: Brotig, getreidiges Aroma. Ansonsten aber recht geruchsneutral.

Zum Geschmack: Ein Bier, bei dem mir zunächst einmal der hohe Kohelnsäuregehalt störend zu Buche fällt. Er überdeckt so ziemlich jeglichen Geschmack. Es hat auch einen sehr metallischen Nachgeschmack und wirkt ein wenig alkoholisch bitter. Wenn die Kohlensäure ein wenig verflogen ist kommt die süße etwas mehr durch und macht das Bier runder. Dennoch bleibt ein gewisser alkoholischer Ton am Gaumen haften. Das malzbett ist kräftig und hat teilweise auch feie Bisquitoten.

Zum Fazit: Mir iste s für ein Festbier zu bitter, was der Süffigkeit leider enorm schadet. Auch im weiteren Trinkverlauf werde ich mit dem nicht so recht warm, da der Alkohol schlecht kaschiert wurde. Hierfür kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

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Günzburger Märzen Spezial

Der März ist gerade zu Ende gegangen und der April hält Einzug. Dennoch möchte ich im folgenden Biertest noch einmal ein Märzen vorstellen. Das verkostete Bier kommt von der Radbrauerei aus Günzburg, der Stadt mit dem Legoland. Die Brautradition dieses Betriebes lässt sich bis ins Jahre 1590 zurückverfolgen und gründet auf ein Wirtshaus am Markt in der Günzburger Altstadt. Die mittlerweile einzige noch verbliebene Brauerei der Stadt ist zwar hauptsächlich für ihre Weizenbiere bekannt, jedoch stellt die Günzburger Brauerei auch untergärige Biere her. Eines davon ist das Märzen Spezial mit 5,5% Alkoholgehalt.

Zur Optik: Tiefgoldenes, klares Bier. Es hat einen ganz ordentlichen Schaum, jedoch nicht üppig.

Zum Geruch: Kräftig malziger und getreidiger Geruch. Dazu eine ordentliche Süße. Außerdem eine ganz leichte Bittere.

zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist dieses Bier erstaunlich mild und hat sogar eine Spur wässrige Note. Dann kommt aber im Abgang der kernig würzige Geschmack des Bieres durch. Insgesamt hätte ich mir von dem Bier ein bisschen mehr Geschmack erhofft, beziehungsweise hätte ich es etwas kräftiger erwartet. Im Abgang hat man dafür eine schön herbe Note, die ein wenig am Gaumen kitzelt und den Ab- und vor allem Nachgang recht würzig erscheinen lässt.

Zum Fazit. Nach anfängliche Startschwierigkeiten stellt sich dieses Gebräu doch noch als recht solides und würziges Bier heraus. Daher 3 Sterne, da der Einstieg doch schwer fällt.

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Berg Märzen

Momentan ist nicht nur Starkbierzeit, sondern auch März, also Märzenzeit. Früher war der März der letzte Monat, in dem untergärig gebraut werden konnte. Dies hängt mit der Hefe zusammen, denn die untergärige Hefe arbeitet nur bei einer Temperatur zwischen 4 und 9 Grad. Da es früher noch keine künstlichen Kühlmöglichkeiten gab und zum gefrieren Natureis benutzt worden war, war der März eben jener Monat in dem man üblicherweise zum letzten mal untergärig brauen konnte. Weil man aber das ganze Jahr untergäriges Bier trinken wollte, braute man das Bier im März einfach stärker und mit mehr Stammwürze ein, sodass es den Sommer über hielt und genießbar war. Aus dieser Tradition entstammt also das Märzen und eines ist bei mir heute im Test. Es ist das Märzen der Berg Brauerei aus Ehingen, welches auch nur um diese Jahreszeit erhältlich ist. Mit einem Alkoholgehalt von 6,1% hat es schon einen guten Wumms.

Zur Optik: Klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Getreidg süßlich mit einer gewissen Honig-fruchtigen Note. Dazu grüner Apfel und Birne.

Zum Geschmack: Sehr fruchtig und erinnert geschmacklich im ersten Schluck an ein Helles mit diesen typischen süßlichen honigvergoldeten Geteidenoten und dem leichten Geschmack nach Apfel und Birne. Man schmeckt ihm seinen Alkoholgehalt überhaupt nicht an und es wirklich gefährlich süffig. Auch im weiteren Trinkverlauf ein getreidg süßliches Aroma welches auch immer noch frisch wirkt. Insgesamt auch überhaupt nicht schwer oder getreidig zäh. Auch die süße ist auf den Punkt.

Zum Fazit: Das hatte ich so gar nicht erwartet ein trotz seinen doch ordentlichen Alkoholgehalt im Geschmack recht leichtes Bier. Es wirkt überhaupt nicht schwerfällig. Mal ein anderes Märzen, welches den gewohnten Märzentrinker eventuell ein wenig irritiert. Aber egal es muss ja schmecken und das tut es. Wirklich sehr süffig. Hierfür gibts die Höchstwertung von 5 Sternen.

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Fohrenburger Oberländer Spezial

Für unser heutiges Bier verlassen wir zu Abwechslung mal Deutschland und gehen in unser südliches Nachbarland Österreich. Es geht ins wunderschöne , zwischen Bodensee und Alpen gelegene Vorarlberg. Dort in der Alpenstadt Bludenz braut seit 1881 die Brauerei Fohrenburg. Das neuste Bier der Brauerei, das Oberländer Spezial, ist zum einen ein Hommage an die gleichnamige Region, in welcher sich die Brauerei befindet, zum anderen aber auch an die gute alte Zeit. Dies rührt daher, dass das Oberländer eine urige Bierspezialität darstellen soll, die  an die Biere der Gründungsphase der Brauerei erinnern und ebenso besonders urig und würzig schmecken soll. Das besondere an diesem Bier, ist seine zusätzliche Kalthopfung und die besonders lange Reifung im Lagerkeller. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,6%, womit es schon zu den stärkeren Bieren zählt.

Zur Optik: Mattgoldenes bis bernsteinfarbenes Bier. Es ist klar filtriert, hat aber leider keinen nennenswerten schaum.

Zum Geruch: Sehr brotiger Geruch. Das Getreide ist absolut dominant.

Zum Geschmack: Sprudeliger erster Eindruck, mit einem getreidigen Abgang, der vor allem im Gauen noch etwas nachhallt. Das Mundegfeühl des Bieres ist recht weich. Es leidet aber etwas darunter, dass es ein wenig zu leicht rüberkommt und so keinen so richtig kräftig malzigen Geschmack vermittelt. Es wirkt so einfach vor allem im Antrunk und im Abgang ein wenig wässrig. Komischer Weise kommt dann, wie Oben beschrieben, im Nachgang wieder eine feiner leicht süßlicher Malzgeschmack. Gegen Ende ist das Bier ein wenig spröde und verliert etwas von seiner Spritzigkeit.

Zum Fazit: Schade, die Story zum Bier hört sich wirklich interessant an, aber wenn so die Biere aus der Gründerzeit geschmeckt haben, dann hat sich die Brauerei zum glück weiterentwickelt. Denn dieses Bier ist leider nicht so richtig schmackhaft, bzw. hat keinen so richtigen Geschmack und das trotz des hohen Alkoholgehaltes. Ich bin ein wenig enttäuscht. 2 Sterne.

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Puntigamer Das Bierige Bier

Im heutigen Biertest geht es mal wieder in unser Nachbarland nach Österreich. Die größte Braugruppe dort ist die Brau Union, welche zum Heineken Konzern gehört. Eine Brauerei bzw. Marke im Portfolio der Brau Union ist die Puntigamer Brauerei die, die gleichnamige Marke herstellt. Gebraut wird in Puntigam einem Randbezirk der steirischen Hauptstadt Graz. Seit !838 besteht die Brauerei nun schon und hat sich zu einer der größten in ganz Österreich entwickelt. Nach mehreren Fusionen, zunächst als Steirerbräu AG firmierend, entstand 1997 durch die Fusion mit der Brau AG eben jene Brau Union, die heute den Biermarkt in Österreich dominiert. Verkostet wird der Klassiker der Brauerei, das sogenannte bierige Bier. Woher dieser ungewöhnliche Name stammt, erschließt sich mir auch nach einiger Recherche noch nicht. Sicher ist jedenfalls, dass es sich hierbei um ein untergäriges Lagerbier handelt, welches in etwa einem typischen österreichischen Standardmärzen entspricht. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,1%.

Zur Optik: Hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weissen Schaum.

Zum Geruch: Ziemlich nichtssagender, leicht chemisch angehauchter Geruch.  ganz leicht malzige und süßliche Töne.

Zum Geschmack: Auch hier ein eher unscheinbares Bier. Es hat gewisse malzige Noten, die auch hier und da recht anmutig durchkommen, jedoch zunächst nichts besonderes sind. Es ist im Antrunk ein wenig prickelnd und im Abgang ein wenig hopfig. Gegen Ende, wenn die Kohlensäure nachlässt, ist es ein eher gefälliges Bier. Es wird dann aber auch ein wenig schal. Irgendwie hat es einfach nicht so ein richtig großes Geschmacksprofil.

Zum Fazit: Ein Bier das mich jetzt nicht so wirklich vom Hock haut. Irgendwie einfach ziemlich flach. Hierfür gibts nur 2 Sterne.

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Heubacher Hirschbräu Märzen

Im heutigen Biertest bleiben wir mal wieder ein wenig in der Region und verkosten ein Bier aus dem Ostalbkreis. Es stammt von der Heubacher Hirschbrauerei, von der schon das ein oder andere Bier im Test war. Da die Biere der Brauerei bisher nie so richtig schlecht abgeschnitten haben, habe ich diesem Bier gegenüber schon eine gewisse Erwartungshaltung. Das Bier, welches es nun dieses mal zu mir ins Glas geschafft hat, ist das Hirschbräu Märzen. Dieses untergärige Lagerbier hat einen Alkoholgehalt von 5,2%. Eigentlich ein bisschen wenig für ein richtiges Märzen. Es erinnert somit eher an österreichische Märzen, welche sich um diesen Alkoholgehalt ansiedeln.

Zur Optik: Sehr hellgoldenes und wie ich finde leicht trübes Bier. Der Schaum ist doch eher überschaubar.

Zum Geruch: Sehr getreidige und brotige Noten. Dazu noch in der Ecke ganz leichte noten vom Hopfen.

Zum Geschmack: Ein sehr frisches Bier mit einer ausgeprägten, recht milden Malznote, die aber dennoch eine gewisse Würzigkeit versprüht. Die Kohlensäure ist bei diesem Bier echt gut dosiert und es neigt auch nicht dazu, zu süßlich zu werden, auch wen man in diesem Bier immer wieder mal einen Anflug von leicht süßlichen Noten, vor allem im Abgang nachsagen muss.

Zum Fazit: Ein recht mildes Bier das mit einem echten Märzenbier nicht so viel gemeinsam hat. Da trifft es die Beschreibung der Brauerei, als milden Partyklassiker schon genauer. Hierfür allerdngs eine gute süffige Alternative. 3 sterne.

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Kaiser Frühlingsmärzen naturtrüb

Heute ist Frühlingsanfang, zumindest kalendarisch, denn wenn man zum Fenster hinausschaut ist es doch noch ziemlich winterlich. Um bei diesen kalten Temperaturen dennoch ein wenig in Frühlingsstimmung zu kommen, hab ich mir gedacht gibt es aus diesem Anlass ein Frühlingsbier im Test.

Verkostet wird das Frühlingsmärzen von Kaiser aus Geislingen, welches sich in der äußeren Erscheinung, aber auch im Rezept im Vergleich zu den Vorjahren geändert hat. Der größte Unterschied: Im Verglich zu seinen Vorgängern kommt es jetzt naturtrüb daher. Schauen wir mal ob das Schmeckt. Es hat einen Alkoholgehalt von 6,2 und ist damit schon ein wenig stärker.

Zur Optik: naturtrübes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch. Süßmalziger Geruch. Ein wenig Honig lässt sich noch im Geruch ausmachen. Die süßlich malzigen noten dominieren eindeutig.

Zum Geschmack: Kernig getreidiger Geschmack. Aber auch ein wenig klebrig süßlich im ersten Eindruck. Im Abgang leicht karamellig. Der Hopfen kommt leider noch nicht so durch. Insgesamt ein sehr süßliches Bier, welchem es aber insgesamt für ein Märzen ein wenig an Geschmack fehlt. Hier erwartet man von einem Märzen einfach eine noch kräftigeren malzigen Geschmack.

Zum Fazit: Im vergleich zu meinen Erinnerungen von früher hat sich dieses Bier wirklich gesteigert, dass muss man einfach anerkennen. Dennoch fehlt dem Bier das gewisse etwas. Aber es ist vollmundig und würzig. Hierfür gibts 4 Sterne.

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Schwaben Bräu Das Echte

Im Märzen der Brauer. Der März ist für Brauer historisch bedingt ein besonderer Monat. Der März ist meist nicht nur der letzte Monat in dem es noch richtig frostet, sondern auch der Monat für ein ganz besonderes Bier. Historisch war es nämlich der letzte Monat in dem früher untergäriges Bier gebraut werden konnte. Dies hängt damit zusammen das untergärige Bierhefe nur bei einer Temperatur von ca. 5 Grad zu arbeiten beginnt. Da die Kühlung früher nur mit Natureis erfolgte war der März damit der letzte Monat in dem untergäriges Bier gebraut werden konnte. Um aber auch im Sommer ein untergäriges Bier trinken zu können wurde dieses im März gebraute Bier stärker eingebraut. Das Resultat war dann ein etwas stärkeres untergäriges Bier das in der Regel zwischen 5,5 und 6% Stammwürze hat. Das Märzen war damit geboren. Unser heutiges Bier ist daher auch ein Märzen, auch wenn dieses ganzjährig erhältlich ist, was durch die Erfindung der Kühlmaschine mittlerweile möglich ist. Es handelt sich um das Echte von der Dinkelacker Schwabenbräu.  Mal schauen was dieses Bier kann und ob es sich als schön kräftiges Märzen entpuppt.

Zur Optik: Klares, goldenes Bier. Es hat einen leicht rötlichen Stich. Der Schaum ist leider recht schnell wieder verflogen.

Zum Geruch: Sehr feines malziges Aroma. Leichte karamellige Anklänge und Noten von Honig.

Zum Geschmack: Sehr würziges, süffiges Bier. Im Abgang hat man eine prickelnde, leicht blumig Hopfennote. Feine karamellige Noten im Abgang. Leichte Noten von Apfel hat man ebenso im Abgang. Der Hopfen ist fast schon ein wenig zu penetrant im Abgnag und hält sich vor allem im Nachgang hartnäckig am Gaumen. Dadurch wirkt es ein wenig pappig und ganz ganz leicht metallisch. Dominant ist insgesamt aber schon der Malzgeschmack der sich über das ganze Bier durch auch in den letzten sShlücken erstreckt.

Zum Fazit: Es ist ein Bier das ganz in Ordnung schmeckt und bei dem das Märzen auch durchkommt. Jedoch finde ich es aber ein wenig schlampig gebraut und hier und da fehlt es dem Bier einfach an Profil und es hat das ein oder andere Fehlaroma. Hierfür gibts nur 3 Sterne.