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Krusovice Cerne

Für den nächsten Biertest geht es wieder über die Tschechische Grenze. Es gibt ein Bier der Marke Krusovice. 1581 gegründet ist sie eine der ältesten tschechischen Bierbraubetriebe und war in Besitz verschiedener Adelsfamilien, darunter auch der Könige von Böhmen. Deshalb heißt die Brauerei heute auch Königliche Brauerei Krusovice. Ihren Standort hat die Brauerei im gleichnamigen Örtchen in Nordwesttschechien. Das Cerne ist ein Schwarzbier und ähnlich wie viel andere tschechische Biere recht schwach und hat nur einen Alkoholgehalt von 3,8%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes Bier und auch der Schaum hat eine bräunliche Note.

Zum Geruch: Ein röstiges, aber zugleich auch zuckrig süßes Aroma ist in diesem Bier zu erkennen. Das röstige leicht süßlich ist dominant. Etwas Kaffee und Toffe habe ich noch in der Nase.

Zum Geschmack: Gar nicht so süßlich wie ich erwartet habe auf den ersten Eindruck. Es schmeckt eher recht wässrig, was ich für ein Dunkelbier erstaunlich finde. Nichts desto trotz hat das Bier auch eine schöne röstige Komponente. Diese klingt vor allem im Antrunk an und kommt dann im Nachgang durch. Man schmeckt dem Bier einfach auch seinen geringen Alkoholgehalt an, da es leicht und nicht so sehr kräftig im Körper wirkt. Hopfen schmecke ich zunächst nur marginal. Zum Schluss wird es ein wenig bitterer, dafür verschwindet aber das Röstaroma und das Bier ist ehrlich gesagt fast nur noch wässrig.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen. Nur die röstigen Noten überzeugen in Relation zum gesamten Geschmackserlebnis. Es ist wohl auch eher als schlankes Bier gedacht, dennoch muss ich das nicht haben. 

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Lehner Pilsner

Das Pilsner von der Lehner brauerei aus der Zollern Alb Region ist das nächste, das auf meiner Agenda steht. Es hat einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Der Schaum ist recht schnell verflogen.

Zum Geruch: Es riecht sehr getreidig, aber auch mit einer deutlichen Hopfennote in der Nase. Diese hat eine leichte, etwas obstige Note.

Zum Geschmack: Es ist sehr getreidig mild mit aber einer bitter hopfigen Note im Abgang. Es ist ein Bier, bei dem ab und an der Hopfen durchkommt, jedoch eher in Form von einer mit der Kohlensäure in Kombination tretenden, betäubenden Kombination. Es hat aber einen leicht blumigen Nachgeschmack.

Zum Fazit: Ein ganz nettes, aber auch mildes Pils. Der Hopfen könnte mehr durchkommen und die Kohlensäure moderater sein. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Bayreuther Bio Weisse

Die Maisel Brauerei aus Bayreuth ist seit jeher bekannt für ihre Weizenbiere. Neben den bekannte gibt es auch die Bio Weisse, die wie man sich denken kann aus rein ökologisch angebauten Zutaten besteht. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes helloranges Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein bananiges und kerniges Aroma hat dieses Bier. Dazu kommt noch etwas Nelke. Haputsächlich überwiegt aber die herb getreidige Note.

Zum Geschmack: Ein sehr würziges und zugleich leicht fruchtiges Weizenbier. Es hat ein sehr weiches Mundgefühl. Im Abgang hat man eine leichte Fruchtigkeit, die mit einer leichten Würze von etwas kräutrigem gepaart ist. Im Abgang kommt eine gewisse Fruchtigkeit durch, bei der man deutlich die typische Banane schmeckt, die bei einem Weizen vorkommt. Dazu kommt ein wenig Erdbeere. Das Mundgefühl des Bieres ist zwar etwas schwer, jedoch ist dieses Bier mit einer schönen Getreidekomponente sehr süffig.

Zum Fazit: Ein rundes, fruchtig, aromatisches Bier. Mir hat es gut geschmeckt und so bekommt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Nittenauer Amanda

Ein hopfengestopftes Kellerpils, das ist die Amanda des Nittenauer Brauhauses aus dem bayerischen Wald. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, trübes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum. Dieser ist auch sehr stabil.

Zum Geruch: Es riecht sehr grasig und riecht gleichzeitig auch sehr nach Melone. Dazu kommt eine sehr auffällige leicht säuerlich bittere Note, die stark an Limone erinnert. Außerdem ist noch Birne dabei.

Zum Geschmack: Auch hier bestätigt sich der fruchtig frische Eindruck von der Nase. Es ist nicht ganz so wie erwartet, dafür sogar eher ein bisschen fruchtig und im Nachgang sogar leicht süßlich. Der Hopfen prickelt leicht auf der Zunge. Gegen Ende wird das Bier dann leider ein wenig einseitig.

Zum Fazit: Ein ganz nettes und fruchtig frisches Bier, mir ist es aber ein wenig zu unspektakulär. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen

Ein letzter Test führt mich heute in die Bundeshauptstadt Berlin. Die Berliner Bürgerbräu fällt leider auch in die Kategorie Brauereien die es heute nicht mehr gibt. Gegründet im Jahre 1869 war die idyllisch, direkt am Müggelsee gelegen Brauerei viele Jahre die älteste Brauerei der Stadt. Im Ostberliner Stadtteil Köpenick gelegen wurde der Betrieb während der DDR Zeit enteignet und volkseigener Betrieb. Nach der Reprivatisierung hielt die Brauerei bis zum Jahre 2010 durch. Danach sicherte sich Berliner Kindl bzw. die Radeberger Gruppe die Namensrechte und vertreibt seither bestimmte Sorten unter dem Namen Berliner Bürgerbräu. Eine davon ist das Rotkelchen mit einem Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes Bier. Ich bin etwas überrascht, das das Bier nicht rötlich ist wie auf dem Etikett versprochen. Also rubinrot ist etwas anderes. Es wirkt leicht trüb und hat aber eigentlich keinen großen Schaum.

Zum Geruch: Hier hat man eigentlich wieder typische Einflüsse eines Rotbieres. Es reicht leicht karamellig und zudem hat es leicht hefige Einflüsse.

Zum Geschmack: Ein getreidiges aber dafür sehr geschmackiges Bier. Im Abgang ist es ein wenig herb mit einer auch etwas getreidigen Spur. Das Bier wirkt insgesamt zwar schon mit einem guten Geschmack nach, jedoch hat es insgesamt schon einen schönen getreidigen Geschmack, den man vor allem am Gaumendach schmeckt. Vor allem den leicht karamelligen Eindruck den man im Antrunk hat ist ein wirklich guter Ansatz. dieser geht jedoch leider wirklich bald verloren.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier 3 Sterne. Es ist etwas röstig, hat aber alles in allem keine weitreichenden, intensiven Geschmackseinflüsse.

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Wagner Richard Wagner Dunkel

Richard Wagner mag ein ebenso genialer wie kritisch zu bewertender Komponist gewesen sein, jedoch hat er außer dem Namen mit dem folgenden Bier nichts zu tun. Das Richard Wagner Dunkel ist nämlich nicht ihm sondern dem Senior Chef der fränkischen Brauerei Wagner aus Merkendorf gewidmet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%..

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen schönen röstig angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Man hat röstig, brotige Noten, die etwas ins süßliche gehen.

Zum Geschmack: Ein sehr röstiges Aroma macht dieses Bier im ersten Eindruck auf mich. Vor allem am Gaumen tanzen diese herb-röstigen Noten schön umher. Auch im weiteren Trinkverlauf dominieren die röstig bis brotig herben Noten. Ebenso erscheint es mir im weiteren Trinkverlauf als ein durchaus sehr würziges Bier mit dann im Nachgang röstigen Noten. Auch gegen Ende behält sich das Bier seinen urigen Charakter bei. Es ist sehr herb für ein dunkles Bier. Der Hopfen dominiert meiner Meinung auch den Geschmack, den er gepaart mit krustig-derbe Brottönen übernimmt.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 5 Sternen. Das Bier hat alles, was ich von einem urigen dunklen Bier erwarte. es ist röstig, der Hopfen kommt leicht durch, dabei ist es aber nicht zu süßlich. Bravo!

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König Ludwig Weissbier hell

Von der Marke König Ludwig, der Schlossbrauerei Kaltenbach gibt es im heutigen Test das Weißbier hell. Die Brauerei wurde aus Hausbrauerei der Wittelsbacher, der späteren Herrschern von Bayern gegründet. Im Jahre 1955 gelangte diese auch wieder in die Hände der bajuwarischen Adelsfamilie. Heute ist die Brauerei zur Hälfte im Besitz der Wittelsbacher, während die andere Hälfte in den Händen der Warsteiner Brauerei liegt. Das Weißbier hat einen Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Ein orangenes, klar filtriertes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges und auch gerstiges Aroma. Dazu kommt eine leichte Vanille.

Zum Geschmack: Auch hier hat man zunächst einen gerstig grünlichen Antrunk. Es ist vom Aroma her sehr getreidg und kommt dem klassischen Vollkornsprudel nahe. Die kohlensaure ist hoch dosiert. Die hochdosierte Kohlensäure lähmt leider ein wenig die Zunge für andere Geschmackswahrnehmungen. Im Nachgang hat man einen Mix aus süßlichen und hefigen Noten. Die Banane kommt nicht so richtig zum tragen. Man hat eher Noten von Pflaume und Vanille. Gegen Ende behält es sich seinen leicht süßlichen Geschmack bei. Hier ist es dann auch nicht mehr so würzig.

Zum Fazit: Mir ist dieses Weizen fast schon etwas zu schwer. Die Kohlensäure passt nicht so zum enormen Körper und so wirkt es etwas unausgewogen. Das gibt von mir 3 Sterne.

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Northern Monk Northern Star

Für den nächsten Test geht es über den Kanal auf die Insel nach Yorkshire. In der nordenglischen Metropole Leeds ist die northern Monk Brewery zuhause. 2013 gegründet ist sie inzwischen fester Bestandteil der britischen Craft Beer Szene. Aus ihren Sortiment habe ich heute den Northern Star ein Coffee Stout mit einem Alkoholgehalt von 5,9%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, naturtrübes Bier. Es hat einen recht ordentlichen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr kräftiges Aroma an Röstkaffee schlägt hier einem entgegen. Man hat aber auch kleine Anflüge von etwas milchig schokoladigem.

Zum Geschmack: Ein Mix aus süßlichen Noten mit gewissen röstoigen Anklängen. Man hat aber vor allem ein sehr schönes schokoladiges Aroma, welches das Mundgefühl dominiert. Gepaart mit milchigen Noten hat man den Eindruck von heißer Schokolade oder Milchkaffee. Eine leichte herbe Note ist immer wieder dabei. Grundsätzlich dominiert aber das milchig schokoladige.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es ist ein wirklich sehr gutes Coffeestout, bei dem man ab und an wirklich überlegen muss ob man überhaupt ein Bier trinkt.

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Fischers Böckle Dunkel

Von Fischers Brauhaus aus dem schwäbischen Mössingen bei Tübingen habe ich heute ein Böckle das es zu verkosten gilt. Die dunkle Version des Mössinger Bockbieres ist es die nun heute verkostet wird. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum mit bräunlichen Anleihen.

Zum Geruch: Ein röstig schokoladiges Aroma. Es ist etwas süßlich in de Nase.

Zum Geschmack: Der Geschmack ist leicht süßlich, aber dennoch eher ein wenig zurückhaltend. Auch im weitern Trinkverlauf wirkt das Bier irgendwie ein wenig unspektakulär. Es ist zwar hier und da einmal etwas süßlich im Antrunk, aber doch irgendwie etwas nichtssagend.

Zum Fazit: EIn eher zurückhaltender Bock, den ich als nicht so geschmacksintensiv wahrnehme. Ich gebe ihm daher nur eine Wertung von 3 Sternen.

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Hatz Export

Mein heutiger erster Test führt mich nach Rastatt bzw. Karlsruhe. Es gibt ein Bier der Marke Hatz, das seit der Fusion im Jahre 2010 bei Moninger in Karlsruhe gebraut wird. Das Hatz Export ist eines der Standardsorten der Marke und hat einen Alkoholgehalt von 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist ein wenig geruchsneutral. Leichte brotige Noten mit ein wenig mineralische Noten kommen hinzu.

Zum Geschmack: Ein süßlich bortiges Bier mit einem leicht mineralischen Aroma. Im Antrunk prickelt es und ist ein wenig hopfig. Im Abgang ist es irgendwie metallisch und hat leichte alkoholische Noten, die sich auch in den Nachgang überziehen. Im weiteren Trinkverlauf wird es teilweise ein wenig trinkbarer. Es kommen ab und zu ein paar süßliche Noten durch. Irgendwie ist es einfach nicht so rund, auch wenn es ein wenig besser wird.

Zum Fazit: Ich finde es ein Exportbier, das mir nicht so recht mundet. Es ist irgendwie ein wenig zu alkoholisch und leicht metallisch. Da es im weiteren trinkverlauf aber besser wird bekommt es von mir 2 Sterne.