Veröffentlicht in 1-Stern

Patrizier Bräu Albrecht Dürrer Pils

Albrecht Dürrer steht wohl wie kein zweiter für die Reichsstadt Nürnberg ist er doch der wohl berühmteste Sohn der Stadt. Zwischen 1471 und 1528 lebte und arbeitete der Künstler in der Stadt und hat dabei an vielen Stellen noch immer sichtbare Spuren hinterlassen. Unter anderen steht in Nürnberg noch immer das Albrecht Dürrer Haus in dem er viele Jahre seines Lebens verbrachte und das heute ein Museum beherbergt. Auch Biertechnisch ist dem Maler ein Denkmal gesetzt worden, in dem das Pils der ehemaligen Patrizier Bräu nach ihm benannt ist. Heute wird es von Tucher gebraut und alkoholtechnisch liegt es bei 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist recht geruchsneutral. Ein wenig getreidig mit einer ordentlichen Hopfenportion ist es. Eventuell ist es noch etwas metallisch.

Zum Geschmack: Ein hopfig herbes Bier mit einem gewissen Geschmacksaroma im Hintergrund. Man schmeckt den Hopfen, jedoch nimmt auch das getreidige Aroma einen gewissen Geschmack ein. Es schmeckt ein wenig zu getreidig grobsporig und ist jetzt nicht so ein Genuss. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es einfach viel zu unpassend.

Zum Fazit: Ich finde bei diesem Bier macht man wirklich nicht viel richtig. Schade das eine so bedeutende Persönlichkeit für ein so unbedeutendes Bier herhalten muss. Mir hat es überhaupt nicht geschmeckt und so gibt es auch nur 1 Stern. 

Veröffentlicht in 3-Sterne

Fischers Rubin

Mit dem Rubin, habe ich im heutigen Test ein Bier aus der Craftbeer Reihe von Fischers Braushaus aus Mössingen im Glas. Stilistisch handelt es sich bei diesem Bier um ein Rotbier, das mit Aromahopfen verfeinert wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, wie im Namen erwähnt rubinrotes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Eine im Hintergeund dezente röstige Note. Im Vordergrund eine sehr beerige Note, die arg an Johannisbeere erinnert, jedoch ist der Geruch in gewisser Weise auch zurückhaltend Ganz entfernt habe ich ein wenig röstige Noten.

Zum Geschmack: Im Abgang sticht vor allem der sehr röstherbe Geschmack am Schlund heraus, der sich Richtung Gaumen dann noch mit ein paar süßlichen, beerigen Noten paart. man hat so ein Grundaroma im Nachgang, welches stark brotig und urig ist. Dazu gehen die beerigen Noten vor allem in Richtung Johannis. und Stachelbeere.

Zum Fazit: Ein ganz nettes Bier, das für mich aber nicht wirklich etwas Besonderes darstellt. Die röstig-beerigen Noten sind ganz gut aber nicht was sich aus der großen Masse abhebt. Das gibt 3 Sterne. 

Veröffentlicht in 4-Sterne

St Georgen Bräu Landbier

Im heutigen zweiten Biertest habe ich zur Verkostung ein Bier der Buttenheimer St. Georgen Brauerei. Es verschlägt mich also wieder ins Bierland Franken und im Glas habe ich eines der für die Region typischen Landbiere. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier. Es ist klar filtriert, der Schaum ist ganz in Ordnung und flukativ.

Zum Geruch: Ein sehr sehr röstiges Aroma. Man hat ein wirklich intensives brotiges Aroma, das an dunkles Brot oder Brotkruste erinnert.

Zum Geschmack: Ein süßmalziges Bier, bei dem aber auch ein deutliches röstiges und  dunkelmalziges Aroma mitschwingt. Es schmeckt nach schönen brotigen Aromen, die an dunkles Brot zum Beispiel Pumpernickel erinnern. Auf der anderen Seite hat man leicht süßliche Noten. Auch im weitern trinkverlauf klingen die röstigen Noten an und spielen ein gutes Zwischenspiel mit immer wiederkehrenden leicht malzigen und süßlichen Aromen.

Zum Fazit: Ein gut ausbalanciertes dunkles Bier. Die sich ergänzende Wechselwirkungen von röstigen und süßlichen Noten finde ich sehr ansprechend. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Baumburger Josefine

Jetzt wird’s wieder richtig stark. Im folgenden Test wird von mir die Baumburger Josefine, ein Starkbier mit satten 12% Alkohol verkostet. Stilistisch handelt es sich um einen Eisbock, anderes wäre dieser Alkoholgehalt auch schwer zu erreichen. Die Basis dafür bildet in diesem Fall ein dunkler Bock und dementsprechend ist auch die Farbe des nun folgenden Bieres.

Zur Optik: Ein wie zu erwartendes tiefbraunes Bier. Es naturtrüb und hat einen mittleren bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr intensives Malzaroma mit feinen gtreidigen Noten. Es hat ein intensives süßmalziges Arorma. Aber auch eine leicht alkoholische Note.

Zum Geschmack: Auch hier sind es im ersten Eindruck eher zunächst einmal bittere Noten, die alkoholisch inspiriert sind. Diese verschwinden jedoch alsbald und hinterlassen einen relativ harmonischen Nachgeschmack mit schönen süßlichen Noten, die teils etwas milchig sind. Auch im weitere trinkverlauf wird es ein Mix aus Bier und brotigen Getreidenoten. Im Mund bleiben sehr schöne röstige Noten und vor allem ein wunderbares Kakaoaroma, das im Abgang lang nachhallt.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr komplexes Bier, das trotz aller Geschmacksvielfalt ein paar kleine Nuancen enthält die mir nicht so schmecken. Vor allem ist es mir ein wenig zu alkoholisch. ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Lehner Export Spezial

Die Brauerei Lehner hat einen neuen Besitzer. Nach der Insolvenz hat ein Konsortium regionaler Unternehmer die Rosenfelder Brauerei übernommen und so ihre Zukunft gesichert. Dominik Regner vom Brauhaus Zollernalb zeigt sich daraus nun für die Biere und ihre Qualität verantwortlich. So ist auch ein mein heutiges Testbier, das Lehner Export weiterhin erhältlich und kann nun von mir verkostet werden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klares, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotig teigiger Geruch. Es ist etwas Frucht dabei, jedoch ist dieses Bier im Geruch vorrangig getreidig.

Zum Geschmack: Zunächst ist es auch ein eher auf den Hopfen bedachtes Bier, das jedoch recht schnell seinen getreidigen Charakter entfaltet. Es hat jedoch einen etwas merkwürdigen Beigeschmack, der sich nicht so recht definieren lässt. Ingesammt ist es dann aber doch ein eher malzbetontes Bier mit einer sehr guten Malzsüße, die vor allem im Abgang von einem Anflug von Hopfen ergänzt wird und so  eine gezielte Bittere am Gaumen veranstaltet.

Zum Fazit: Ein malziges Export, das durchaus gut zu trinken ist. Für mich eines der besseren Exportbiere und kommt so auf 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Battin Triple

Wieder Luxemburg, wieder Battin und wieder geht ein Dank an meinen treuen Bierspender fürs besorgen dieses Bier. Von der Escher Brauerei steht heute das Triple auf dem Plan, das entsprechend an die Originale aus dem nahen Belgien angelehnt sind. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat keinen besonderen schäum.

Zum Geruch: Ein intensives Aroma mit einer leichten Getreidenote. Es riecht nach einer sehr reifen Frucht und hat eine ganz leichte Alkoholnote.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier das getreidig ist, aber auch etwas bitter in den Abgang hineinreicht. Es ist ein Bier mit einer gewissen alkoholischen Note, aber man hat auch eine leichte Fruchtigkeit nach Steinobst die man als typisch für Tripelbiere ausmacht. Die Kohlensäure ist hoch aber für ein Triple doch moderater.

Zum Fazit: Ich kann dieses Bier schwer einordnen. Auf der einen Seite finde ich es wirklich gut und angenehm zu trinken. Für ein Triple reicht mir aber die Geschmacksvariabilität nicht aus. Da könnte noch mehr gehen. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen

Veröffentlicht in 4-Sterne

Hopf Helle Weisse

Die Weißbierbrauerei Hopf aus Miesbach in Oberbayern ist einer der Big Player in Sachen Weißbier und hat sich auch ausschließlich auf Biere dieses obergärigen Biertyps spezialisiert. Doch nicht nur die üblichen Weißbiervariantan hat die Brauerei im Angebot sondern auch einige kreativere Interpretationen. Ich lasse es heute aber klassisch angehen und werde mir das helle Standardweizen kredenzen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein helloranges Bier. Es ist sehr trüb. Der Schaum ist weiß und sehr ordentlich.

Zum Geruch: Ein hefig bananiges Bier. Es riecht leicht buttrig sogar, dazu kommt etwas Nelke und Vanille. Die klassische Banane ist auch vorhanden, jedoch nicht so ausgeprägt.

Zum Geschmack: Vom Grundgedanken her ist es ein eher schlankes, spritziges Weißbier. Es hat eine sehr hohe Kohlensäurekonzentration was zunächst einmal eine größere Geschmackentfaltung verhindert. Die Banane und die Nelke kommen im Mittelteil durch. Man hat vor allem im Abgang, wenn sich die Kohlensäure gelegt hat schon ein starkes durchkommen des Bananenaromas und auch ein wenig des Malzes. Es legt sich insgesamt so ein leichter bananiger Schleier im Mund auch nach dem Abgang. Gegen Ende entfaltet das Bier leider erst so richtig sein volles Geschmacksaroma und es kommen tolle Noten der Banane und etwas Vanille durch.

Zum Fazit: Das Bier kommt leider erst spät so richtig in Fahrt. Am Anfang ist mir die Kohlensäure einfach zu viel und so gibt es nur eine Wertung von 4 Sternen. Dennoch würde ich dieses Weißbier ohne Probleme weiterempfehlen, da es auch durchaus überregional erhältlich ist.

Veröffentlicht in 4-Sterne

HBH Braggot

Ein Honey Malt Ale ist mein heutiges Testbier. Ich befinde mich also wieder Abwegen, wenn man das Reinheitsgebot als Maßstab nimmt. Gebraut wird das Bier von der HbH Brauerei aus Fulde, von der schon das ein oder andere Bier in meinem Blog war. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,9%.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier. Es ist naturtrüb. Der Schaum ist ordentlich weiß.

Zum Geruch: Natürlich hat man zunächst den Honig in der Nase, der einen intensiv an Waldhonig denken lässt . Dazu passen auch die etwas harzig wachsigen Noten. Zusätzlich hat man noch malzige Noten und etwas kräutrig beeriges.

Zum Geschmack: Zunächst einmal ist dieses Bier im ersten Eindruck eher herb. Der Honig schwingt natürlich im Bier mit und tritt vor allem im Ab bzw. Nachgang durch. Man hat immer so eine gewisse Honignote im Mund, sodass man gespannt auf den nächsten Schluck ist. Der Hopfen kommt ganz leicht durch und man muss ihn wirklich suchen um ihn zu finden. Das Malz rundet den Geschmack am Rande ab. Es akzentiet die Honignote und verleiht dem Bier somit noch etwas Tiefe, sodass der Honig nicht nur durchkommt und zu dominant wirkt. Ein weiterer positiver Punkt ist, das das Bier sehr natürlich wirkt und nicht künstlich.

Zum Fazit. Mal etwas Abwechslung Im Bierglas, das ist bei diesem Bier in jedem Fall sicher. Ich glaub für jemanden der so etwas noch nie getrunken hat ist es durchaus höchst gewöhnungsbedürftig. Es ist jedoch ein wohlschmeckendes Bier, das wie ich finde wirklich angenehm zu trinken ist. Das gibt eine Wertung von 4 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Schönbuch Naturtrüb

Von der Brauerei Schönbuch aus Böblingen wird im zweiten Test das Naturtrüb ins Glas kommen. Das Bier Pilsner Brauart hat einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein orangenes Bier mit einer sehr intensiven Trübung. Der Schaum ist ausbaufähig und nur an den Rändern vorhanden.

Zum Geruch: Ein getreidig säuerlicher Geruch bei dem eine Apfelnote auffällt. Dazu kommt etwas leicht karamelliges und etwas brotig malziges. Wobei dieser leicht hefig säuerliche Geruch überwiegt.

Zum Geschmack: Hier ist es dann mal etwas anders als erwartet. Hier stehen dann doch eher getreidge Noten im Vordergrund, wobei auf den ersten Eindruck bezogen ist dieses Bier zunächst recht flach und wird vor allem Richtung Ab- und Nachgang wässrig. Es hat immer dieses kramellig Plätzchenartige was sich auf die Zunge legt, jedoch ist dies nur ganz leicht und absolut nicht prägend.. Die Kohlensäure ist gut dosiert und verleiht dem Bier einen spritzigen Antrunk und stört dann nicht weiter.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es ist gut trinkbar, aber bei weiten nichts besonderes oder ein großes Highlight. 

Veröffentlicht in 4-Sterne

Brlo Helles

Von Brlo aus der Bundeshauptstadt Berlin gibt es im heutigen Test ein Helles zur Verkostung. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier. Es ist naturtrüb mit weißem Schaum und geht leicht ins bernsteinfarbenes.

Zum Geruch: Es riecht brotig und leicht fruchtig mit gewissen Zitrusaromen. Das brotige überwiegt.

Zum Geschmack: Auch hier ist es getreidig, mit einer leicht herben Note in den Backen. Man hat aber diese leichte getreidige Hefe die etwas plätzchenartiges in den Geschmack bringt. Leicht tropische Einflüsse mache ich sogar aus, erinnernd ein wenig an Melone wie ich finde. Insgesamt ist es ein sehr gut abgestimmtes Bier, was eventuell in den Backen ein wenig zu penetrant und etwas zu hefig / plätzchenartig wirkt. Es könnte für mich auch etwas mehr prickeln.

Zum Fazit: Schon ein wirklich gutes Lagerbier, das nur ganz kleine Mängel aufweist. Für mich reicht das für gute 4 Sterne.