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Het Nest Schuppenboer Belgian Owl

Out-Turnhout ist bekannt für seine Spielkarten und damit so etwas wie das belgische Altenburg. Daher ist es auch nicht verwunderlich, das die noch recht junge Brauerei Het Nest ihre Biere nach Kartenmotiven benannt hat. So auch im Falle meines nächsten Testbieres, dem Schuppenboer zu deutsch Pik-Buben. Stilistisch ist dieser ein Tripel Bier mit einem Alkoholgehalt von 8,5%. Vom Schuppenboer, dem Flaggschiff von Het Anker gibt es verschiedene Versionen, z.B. auch mit Fasslagerung wie mein heutiges Testbier, welches in alte Whiskeyfässern gelagert wurde.

Zur Optik: Ein mitteltrübes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat alkoholische aber auch leicht vanillige Noten. Man hat Noten, die vom Fasslegerung erinnern aber auch etwas Wild-Kräuter.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein durchaus fruchtiges Aroma, das aber von einer dennoch auch bestimmt herben Note flankiert wird. Diese hat auf jeden Fall etwas von Dörrobst, Pflaume oder Rosinen würde ich sagen. Auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier bei dem zusätzlich auch etwas vanilige Noten, die auf eine Fasslagerung schließen lassen hinzukommen. Dazu kommt eine kräutrige Hopfenbittere und etwas Kandiszucker bzw. Wildhonig, die dem Bier eine gewisse Würze und Charakter verleihen und typisch für ein Tripel sind.

Zum Fazit: Von mir gibt es hier eine Wertung von 5 Sternen. Ein wirklich vorzügliches Tripelbier, das irgendwie auch noch eine Fasslagerung erfahren haben dürften, zumindest deutet der Geschmack darauf hin. Das Schuppenboer gibt es auch noch in anderen Versionen auf die man gespannt sein darf, diese einmal zu verkosten. Sehr abwechslungsreich und vielseitig ist dieses Exemplar auf jeden Fall.

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Sarazen Triple

Für den nächsten Biertest gehe ich wieder ins Bierland Belgien, deren Bierkultur sogar zum immateriellen Kulturerbe der Unesco zählt. Die Brasserie Deseveaux ist eine noch recht junge Brauerei und wurde erst im Jahre 2009 gegründet. Mit ihrer Lage auf einem Bauernhof in der Kleinstadt Bossou ist sie eine typische wallonische Landbrauerei, wie man sie früher recht häufig in der Region fand.

Der Bierstil Triple ist eine typische obergärige belgische Bierspezialität, die sich meist durch einen recht hohen Alkoholgehalt auszeichnet. In meinem Fall liegt dieser bei 8,5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes bier. Es hat keinen besonders ausgeprägten Schaum.

Zum Geruch: Ein Bier mit klassischer Orangen und Getreidenote im Geruch. Dazu kommt etwas kräutriges.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, mit einem doch guten, getreidig kräutrigen Aroma. In Richtung Abgang wird es hopfig und der Nachgang ist dann kräutrig und vor allem trocken. Dazu hat es eine gewisse Säure und Zitrusaromen. Dazu hat es auch einen leichten Touch der an Wildhonig erinnert. Insgesamt ist es geschmacklich wie ich finde eher getreidger und brotiger mit sauer-fruchtigem Aroma. Der Hopfen ist zwar auch vorhanden spielt hier aber im Hintergrund. Wie für diesen Bierstil typisch ist die Kohlensäure sehr lebendig.

Zum Fazit: Ein sehr uriges Bier mit klaren Kanten. Mir schmeckt es das es nicht so glatt gebraut wird, aber es braucht daher auch ein wenig Zeit bis man mit ihm warm wird. Von mit bekommt das Bier eine Wertung von 5 Sternen. Ein wirklich vorzüglicher Vertreter seines Bierstils.

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Budels Zware Dobber

Fastenzeit ist auch Starkbierzeit. Dafür blicke ich im nächsten Test ein wenig über den Tellerrand und verkoste ein Starkbier aus den Niederlanden. Das Zware Dobber ist zwar kein klassischer Bock, aber mit seinen 8,5% Alkoholgehalt dennoch deutlich in die Kategorie der Starkbiere einzuordnen. Stilistisch handelt es sich beim Bier um ein Tripel, einer obergärigen belgischen Biersorte.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht auf der eine Seite getreidig, hat aber auch Obstnoten, die mich an Äpfel oder Birnen erinnern lassen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das sehr süßlich ist und diese Noten auch im Abgang beibehält. Es hat aber auch etwas fruchtiges, das mich zuvorderst an Äpfel, Birnen und auch etwas an Trauben erinnert. Es wird im Abgang immer süßlicher. Im Vergleich zu belgischen Tripeln empfinde ich es als nicht ganz so spritzig und es hat nicht diesen eindeutigen Sektcharakter. Dennoch ist es für seinen Alkoholgehalt recht süffig und wirkt nicht so schwer, das man hier 8,5% vermuten würde.

Zum Fazit: Ein gutes Tripel, aber hier hatte ich schon besser aus Belgien. Dennoch bei leibe kein schlechtes Bier. Ich empfinde es nur einfach nicht so komplex wie andere vertreter dieser Zunft. Ich vergebe auch hierfür 3 Sterne.

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Affligem Tripel

Satte 9% bringt mein nächstes Testbier, das belgische Abteibier Affligem mit. Das Tripel wird in der zur Heineken gehörenden Brauerei in Belgien gebraut, bei der auch weitere Marken hergestellt werden.

Zur Optik: Ein trübes Bier. Es hat eine mittleren weißen Schaum und ist dunkelgolden.

Zum Geruch: Ein klassischer Geruch nach Orange und leicht hopfigen uud kräutrigen Noten.

Zum Geschmack: im ersten Eindruck hat man ein Bier, das eine schöne, dezent bittere Note im Geschmack hat. Es hat auch die klassischen Noten im Abgang, die man von einem Tripel erwartet die kräutrig sind und etwas von Orange haben, dazu kommt auch Sektartiges und leichter Kandiszucker. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein gutes Bier mit einer schönen harzig fruchtigen Note. Auch der Körper ist sehr präsent und kräftig.

Zum Fazit: Von mir gibts 4 Sterne für das Bier. Es ist ganz gut und hat kräutrig bittere Noten und auch einen Hauch von Zitrus. Es gibt in diesem Segment jedoch auch bessere Biere.

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Oud Beersel Bersalis Tripel

Die Brouwerij Oud Beersel wird in Fachkreisen vor allem für ihre Lambiek Biere geschätzt. Im Sortiment finden sich aber auch klassische belgische Sorten, wie ein Tripel, das ich heute verkosten werde. Bevor ich zum Bier komme, möchte aber zunächst noch ein paar Worte über die belgische Brauerei verlieren, die eine Tradition besitzt, die bis 1882 zurückreicht. Jahrelang in Besitz der Familie Vandervelden, mussten diese den Betrieb im Jahre 2002 aufgrund finanzieller Problemen aufgeben. Im Jahre 2005 jedoch, entschlossen sich zwei junge bierbegeisterte Belgier, die alte Lambiekbrauerei wieder zu eröffnen. Um einen größeren Markt zu erschließen und die Wiederaufnahme des Braubetriebs zu finanzieren, entschlossen sie sich, auch andere Biere zu brauen, als die traditionellen Lambieks. So war mein heutiges Testbier, das Bersalis Tripel geboren. Der Alkoholgehalt liegt bei 9,5%.

Zur Optik: Ein ganz leicht trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr reifes Aroma mit auch fruchtigen Noten, die an Birne und Apfel erinnern. Es reicht leicht spritzig, perlend und hat auch Traube Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck bestätigen sich diese Noten von Apfel und Birne, dazu kommt die Traube, die mit ihrem leichten prickeln an eine Weißwein oder Sekt erinnert. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, mit einem sektartige Charakter, Das Bier ist sehr spritzig, aber man schmeckt, das es sehr mächtig ist und eine gewisse alkoholische Bittere lässt sich einfach nicht leugnen.

Zum Fazit: Das Bier ist schon sehr mächtig und seinen Alkoholgehalt schmeckt man dem Bier definitiv an. Es hat aber auch gute Fruchtnoten und einen etwas kräutrig hopfigen Abgang. Von mir bekommt das Bier 3 Sterne.

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La Bouffonne

La Bouffonne, zu deutsch die Spaßmacherin, nennt sich mein nächstes Testobjekt. Es stammt aus Belgien und die Brauerei die dahinter steht ist die Brouwerij Huyghe, die sich auch für die Delirium Biere verantworltich zeigt. Der Alkoholgehalt liegt bei sehr starken 9%, was jedoch bei vielen belgischen Bieren nichts außergewöhnliches ist. Sortentechnisch geht es in Richtung eines strong Blonde Ales oder Triples.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein sehr frisches und spritziges Aroma. Man hat Noten von Pfirsich aber auch alkoholische Noten in der Nase. Dazu kommt noch Apfelsine oder ähnliches Obst.

Zum Geschmack: Ein bitterfruchtiges Aroma zeigt sich in der Nase. Man hat in den Backen ordentliche kräutrige Noten und auch einen harzigen Einschlag. Dazu kommt eine dezente Süße am Gaumen. Das Bier wirkt trotz allem sehr spritzig. Im weiteren Trinkverlauf ist mir dann die Kohlensäure ein wenig zu hoch dosiert und übertüncht leider den Geschmack ein wenig. Im weiteren Trinkvelauf nimmt die Kohlensäure ab und man hat einen schönen säuerlichen zitrus-orangigen Geschmack im Abgang.

Zum Fazit: Ein Bier, das einen durchaus bunten Strauß an verschiedensten Geschmacksaromen mitbringt. Es ist dabei geschmacklich sehr variabel und durchaus sehr lecker. Es ist aber auch Komplex und durchaus nicht einfach zu trinken. Dazu finde ich manchmal, das die Kohlensäure leider ein bisschen zu viel ist und den Geschmack übertönt. Ich vergebe 4 Sterne.

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de Koninck Triple d’Anvers

Der erste Biertest des heutigen Tages führt mich ins belgische Antwerpen. Die für ihren Diamantenhandel bekannte Hafenstadt ist schon seit dem Mittelalter einer der wichtigsten Handelsstädte Europas. So ist es auch nicht verwunderlich das Bier in Antwerpen eine bedeutende Rolle spielte und spielt. Die 1833 gegründete Brauerei de Koninck ist eine die die Biergeschichte der Stadt geprägt hat und heute zum belgischen Familienkozern Duvel-Moortgat gehört. 2010 brachte die Brauerei mein heutiges Testbier, den Tripel d’Anvers auf den Markt ein klassisches Tripelbier mit einem Alkoholgehalt von 8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotig süßliches Aroma mit kräutrigen Noten und auch etwas fruchtig.

Zum Geschmack: Im erste Eindruck ein bitteres und auch leicht kräutriges Bier. Es ist sehr spritzig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es leicht bitter, aber der Körper ist voll und leicht aromatisch. Es ist hier und da auch leicht süßlich, vor allem auch im Nachgang.

Zum Fazit: Ein gutes und auch sehr solides Bier. Zum absoluten Topbier fehlt aber noch etwas. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Bornem Tripel

In einem weiteren Test geht es nun weiter nach Belgien zur Brouwerij van Steenberge. Diese befindet sich in der flämischen Gemeinde Evergem und kann auf eine Geschichte zurückblicken die bis ins Jahre 1784 zurückreicht. Das Bornem Tripel ist ein typisch belgisches Abteibier hinter dem das Kloster Sint Bernardus aus der gleichnamigen Stadt Bornem steht. Das Tripel Bornem das ich heute verkoste kommt dabei auf einen Alkoholgehalt von stolzen 8%.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig bitteres Bier. Es hat einen sehr hopfiges und grasiges Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es bitter und aber auch getreidig. Es ist auch vor allem am Gaumen schrotig und zugleich hopfig. Es ist etwas bitter und zitronig am Gaumen. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein Mix aus bitteren und süßlichen Noten, wobei die süßlichen überwiegen und am grauem hängen bleiben.

Zum Fazit: Ein kräutrig bitteres Bier, so wie ein Tripel sein sollte. Hier und finde ich beißt es ein wenig zu arg, aber sonst man nichts zu bemängeln. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Waterloo Triple Blond

Waterloo, Für Abba der Beginn einer Weltkarriere, für Napoleon jedoch das Ende eben jener. Am 18 Juni, also vor genau 8 Tagen, jährte sich diese 1815 stattgefundene Schlacht nun schon zum 206. Mal. Die im Zentrum Belgiens gelegene Stadt ist aber nicht nur Namensgeber eben jener Schlacht, sondern es gibt auch ein Bier das auf diesen Namen hört und sich auf dieses historische Ereignis bezieht. Selbstverständlich kommt dieses aus Belgien und stammt ursprünglich von der Brasserie du Marche, die auch unweit dem Ort der Geschehnisse lokalisiert ist. Gebraut wird es heute von der Brasserie du Bocq und wird vom belgischen Bierhändler Anthony Martin vertrieben. Von den inzwischen 6 Sorten des Bieres werde ich heute das Triple Blond verkosten, das auf einen Alkoholgehalt von 8% kommt.

Zur Optik: Ein naturtübes, orangenes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat Orangennoten, die aber nur leicht anklingen. Dazu kommen etwas alkoholischen Töne.

Zum Geschmack: Hier ist es im ersten Eindruck ein kräutig bitteres Bier, bei dem vor allem die Kohlensäure vorherrscht und zunächst jegliche Geschmackeindrücke kanalisiert. Im Abgang wird es dann orangig und es kommen dann Noten von eben Orange und auch getreidige dazu. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es eher herb-fruchtig wobei es dann schon in die fruchtige Gegend geht und das herbe abnimmt. Auch ist es nicht so kräutrg herb, sondern herb mit einer schönen saftig-bittere Orange im Aroma.

Zum Fazit: Ein vielschichtiges Bier, dem man seinen Alkoholgehalt nicht anschmeckt. Ich finde es dennoch etwas schwerfällig zu trinken und so gibt es von mir nur eine Wertung von 4 Sternen.

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Maredsous Tripel

Aus der Maredsous Serie der belgischen Brauerei Duvel-Moortgat wird im heutigen test mit dem Tripel das stärkste dieser Biere verkostet. Alkoholtechnisch bewegen wir uns hier bei satten 10%.

Zur Optik: Ein rot bis bernsteinfarbenes, leicht trübes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat sehr kräutrige Noten die sich hier mit leicht getreidigen Noten vermischen. Leichte Orangentöne kommen noch dazu.

Zum Geschmack: Ein doch im ersten Eindruck recht alkoholisches Aroma, das vor allem im Abgang ein wenig bitter wirkt. In den Backen und im Nachgang sind leicht süßmalzige Noten, die aber auch etwas teigiges haben. Der Alkohol hat etwas wärendes, das steht bei diesem Bier auch außer Frage. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Mix aus hopfig herben Noten und doch alkoholisch bitteren Anklängen die nicht verschwinden wollen. Es ist insgesamt aber genießbar, da die alkoholische Bittere doch recht gut in den Körper eingebettet. Auch im weiteren trinkverlauf ist es eher bitter alkoholsich vor allem gegen ende zu alkoholisch.

Zum Fazit: Dieses Bier hat ordentlich Wumms und das schmeckt man auch. Mir ist es einfach eine Spur zu alkoholisch und so gibt es von mir auch nur eine Wertung von 3 Sternen.