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Leute Bokbier

Für meinen nächsten Biertest verlasse ich die Landesgrenzen und verkoste ein Bier aus Belgien, dem Land das seine Bierkultur als erstes als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkennen ließ. Von der Brouwerij van Steenberge werde ich daher heute das Leute Bockbier verkosten. Beim Bier handelt es sich um ein obergäroges Strong Ale mit einem Alkoholgehalt von 7,5%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, trübes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher röstiges, fast schon leicht rauchiges Aroma, bei dem etwas leicht der geräucherte Schinken durchkommt. Dazu finde ich aber auch das man sich etwas an dunkle Beeren und Lakritze erinnert fühlt.

Zum Geschmack: Auch hier ein zeigt sich ein leicht süßlich getreidiges Aroma. Das röstig rauchige aus dem Geruch kommt geschmacklich ncht ganz so durch. Es hat aber insgesamt schon ein röstiges aroma mit einem leicht süßlichen Einspritzer. Im Körper ist das Bier sehr kräftig und voluminös, ohne das es aber alkoholisch wirken würde. Im Abgang zeigt sich zudem eine ordentliche Note Lakritze.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es wirkt zunächst etwas mächtig hat aber einen komplexen Geschmack mit Lakritz, Schoko und etwas Beerigen Note. Dazu wirkt es etwas röstig.

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Robinsons Trooper Hallowed

Iron Maiden sind eine der größten und bekanntesten Metallbands der Welt. Ihr Frontman Bruce Dickinson ist zudem ein großer Bierliebhaber und lässt deshalb unter dem Markennamen Trooper verschiedene Biere brauen. Die Namen der Biere sind dabei von Songs der Band inspiriert. In meinem Fall ist das Hallowed eine Hommage an den legendären Maiden Klassiker Hallwed by the Name aus dem Jahre 1982. Gebraut werden die Trooper Biere von verschiedenen Brauereien, die meisten jedoch von der Robinsons Brewery aus dem britischen Stockport. Die 1838 gegründete Brauerei war die erste, die Trooper Biere braute und hat die Biere gemeinsam mit Bruce Dickinson nach dessen geschmacklichen Präferenzen entwickelt. Das Hallowed ist ein belgisch beeinflusstes Strong Ale, dass mit einer speziellen, aus Belgien stammenden Hefe gebraut wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 6%.

Zur Optk: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum mit leicht röstigen Anflügen.

Zum Geruch: Das Bier riecht lakritzartig, hat aber auch leicht alkoholische Noten.

Zum Geschmack: Ein ertstaunlicherweise recht frisch wirkendes Bier mit einem gewissen röstigen Aroma, aber auch deutlichen Lakritznoten. Man schmeckt den belgisch angehauchten an ein Dubbel erinnernden Geschmack durch, was ich insbesondere an den Lakritzenoten festmache. Im Körper ist das Bier erwartunsggemäß kräftig und wirkt nicht schmierig. Die Kohlensäure des Biere ist gut dosiert und sorgt für die nötige Frische. Dennoch finde ich, dass die Geschmacksaromatik insgesamt durchaus intensiver ausgeprägt sein könnte.

Zum Fazit: Ein gutes Bier, bei dem man den belgischen Einfluss definitiv herausschmeckt. Dennoch finde ich, dass hier geschmacklich durchaus noch mehr gegangen wäre. Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Fullers ESB

ESB, das steht für Extra Special Bitter und wird als das Champion Ale der Londoner Griffin-Fuller Brewery vermarktet. Champion Ale, deshalb weil das Bier in der Vergangenheit schon einige Preise gewonnen hat und das meist prämierte Bier der Brauerei ist. Stilistisch ist es ein Strong Pale Ale und mit 5,9% auch deutlich stärker als die klassischen Englischen Real Ales.

Zur Optik: Ein klar filtriertes bernsteinfarbenes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht fruchtiges, nach reifem Fallobst riechendes Bier. Es hat auch etwas karamelliges im Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das karamellige Noten am Gaumen hat und auch insgesamt gtreidige Noten, die durch etwas nussig karamelliges hervorzuheben sind. Die Kohlensäure prickelt ganz gut und ist optimal dosiert. Der Hopfen ist nur dezent dabei und verleiht diesem Bier ein würziges leicht harziges Aroma, das sich zum Nachgang hin etwas in der Gaumengegend ausbreitet. Der Nachgang fällt dann auch leicht trocken aus.

Zum Fazit: Ein gutes Ale. Der Abgang typisch harzig-kräutrig mit trockenem Nachgang. Dazu ein kräftiger Körper und karamellige Malznoten. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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La Bouffonne

La Bouffonne, zu deutsch die Spaßmacherin, nennt sich mein nächstes Testobjekt. Es stammt aus Belgien und die Brauerei die dahinter steht ist die Brouwerij Huyghe, die sich auch für die Delirium Biere verantworltich zeigt. Der Alkoholgehalt liegt bei sehr starken 9%, was jedoch bei vielen belgischen Bieren nichts außergewöhnliches ist. Sortentechnisch geht es in Richtung eines strong Blonde Ales oder Triples.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein sehr frisches und spritziges Aroma. Man hat Noten von Pfirsich aber auch alkoholische Noten in der Nase. Dazu kommt noch Apfelsine oder ähnliches Obst.

Zum Geschmack: Ein bitterfruchtiges Aroma zeigt sich in der Nase. Man hat in den Backen ordentliche kräutrige Noten und auch einen harzigen Einschlag. Dazu kommt eine dezente Süße am Gaumen. Das Bier wirkt trotz allem sehr spritzig. Im weiteren Trinkverlauf ist mir dann die Kohlensäure ein wenig zu hoch dosiert und übertüncht leider den Geschmack ein wenig. Im weiteren Trinkvelauf nimmt die Kohlensäure ab und man hat einen schönen säuerlichen zitrus-orangigen Geschmack im Abgang.

Zum Fazit: Ein Bier, das einen durchaus bunten Strauß an verschiedensten Geschmacksaromen mitbringt. Es ist dabei geschmacklich sehr variabel und durchaus sehr lecker. Es ist aber auch Komplex und durchaus nicht einfach zu trinken. Dazu finde ich manchmal, das die Kohlensäure leider ein bisschen zu viel ist und den Geschmack übertönt. Ich vergebe 4 Sterne.

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Alken Maes Hapkin

Im heutigen Test habe ich mal wieder ein Bier aus Belgien. Von der zum Heineken Konzern gehörenden Brauerei Alken-Maes gibt es heute das Hapkin in meinem Glas. Das Hapkin ist ein Bier, welches ursprünglich von der Brauerei de Louwaege gebraut wurde. nach dessen übernahme wird es aber nun bei Alken gebraut. Stilistisch ist es zwischen einem Blonde und einem Triple einzusiedeln, was auch sein Alkoholgehalt von 8,5% belegt. Ich würde einfach sagen das es sich um ein typisch belgisches Strong Ale handelt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat eine weißen Schaum mit einen kleinen aber feinen Krone.

Zum Geruch: Es ist leicht, im ersten Moment getreidig, aber auch sehr alkoholisch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches bitter ist und gleichzeitig aber auch getreidig und süßlich. Im Abgang hängt eine süßliche Note nach, es ist aber auch leicht alkoholisch. Es ist im weiteren Trinkvelauf nicht unbedingt alkoholisch, aber es hat eine komische Süße am Gaumen die kleben bleibt und irgendwie auch ein wenig unangenehm ist.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen, da ich das Bier insgesamt als nicht wirklich angenehm beschreiben würde, vor allem die penetrant klebende Süße ist wirklich störend.

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Apostelbräu Bavarian Spelt Ale

Im heutigen Test habe ich wieder ein Bier der Apostelbräu aus Hauzenberg. Bei meinem heutigen Testbier dem Spelt Ale handelt es sich ganz brauereitypisch um ein Bier bei dem auch alternative Getreidesorten verwendet wurden, in diesem Fall Dinkel. Der Alkoholgehalt des strong Ales liegt bei 6,8%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig, getreidiges Aroma. Man riecht auf der einen Seite dieses gereidige, leicht röstige Aroma. Auf der anderen Seite etwas fruchtiges obstiges.

Zum Geschmack: Auch hier sind es diese röstigen getreidigen Aromen im Antrunk. Man schmeckt das es etwas anderes als Gerste ist und man hat dieses urige Dinkelaroma. Es schwingt immer eine leichte Süße mit, die durchaus auch fruchtiger Natur ist. Insgesamt ist diese Süße vor allem im hinteren Teil der Zunge zu finden. Sie wird aber immer wieder von röstg-getredidigen noten abgelöst.

Zum Fazit: Ein durchaus etwas anderes Ale, bei dem jedoch mir der getreidige Aspekt zu sehr im Vordergrund steht. Vielleicht soll das Bier aber auch genau das sein. ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Duvel Belgian Blonde Ale

Heute wird es teuflisch, zumindest wenn man nach dem Namen des heutigen Bieres gehen würde, den Duvel bedeutet nichts anderes als teuflisch. Das dieses Bier als Teufelswerk bezeichnet wird, resultiert daraus, dass dieses Bier einen hohen Alkoholgehalt von 8,5% hat und dennoch wunderbar leicht trinkbar ist. Seine Stärke schmeckt man somit nicht unbedingt, bekommt sie nach dem Genuss aber eiskalt zu spüren. Ursprünglich hatte dieses Bier aber einen anderen, friedlichen Hintergrund, denn es wurde erstmals 1918 zur Feier des Endes des ersten Weltkriegs gebraut. Gebraut wird dieses Satansgebräu übrigens in der belgischen Brauerei Moortgat, in der Nähe von Antwerpen.

Zur Optik: Also dieses Bier ist wirklich sensationell, so einen Schaumhaube hab ich ja noch nie gesehen. Die ist nicht nur im Glas stabil, sondern kippt auch noch zu Seite ohne dabei zu tropfen. Ansonsten ist dieses goldene Bier klar filtriert.

Zum Geruch: Sehr feiner zitroniger Duft kommt da einem sofort in die Nase. Aber auch sehr blumige/florale Aromen hat man in der Nase. Aber auch ein wenig parfümig.

Zum Geschmack: Sehr Zitroniges Aroma, die in diesem Bier im ersten Zug dominant sind. Im Abgang sind die zitronigen Aromen leicht bitter und säuerlich. Wirklich eine sehr schöne Hopfennote. Auch das Malz kommt nicht ganz zu kurz, auch wenn es nicht besonders zum tragen kommt. Wirkt insgesamt sehr ölig und floral. Aber vor allem hat dieses Bier wirklich ein sehr tollen Zitronenaroma, welches einen Guten Mittelweg zwischen sauren, bitteren und fruchtigen Aromen der Zitrone findet.

Zum Fazit: Wirklich ein klasse Bier, welches mit seiner feinen Zitronennote zu überzeugen weis. Ich vergebe hierfür 5 Sterne.

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Amarcord Tabachera

Jetzt wird es mal wieder italienisch. Heute gibt es mal wieder ein Craftbier aus einer kleineren, noch relativ jungen Brauerei, wie sie mittlerweile recht häufig in Italien zu finden sind. Denn was viele nicht wissen, Italien war eines der ersten Ländern in denen die Craftbierbewgung richtig Fuß fassen konnte. Heute gibt es etwas von der Brauerei Amarcord. Über die Brauerei selber ist wenig bekannt, ich haben herausgefunden, das sie aber schon seit 1997 braut. Verkostet wird heute das Tabachera. Es ist ein strong Amber Ale mit stattlichen 9% Alkohol.

Zur Optik: Trübes Bier mit einem ordentlichen Brauen Ton erinnert fast an Colaweizen. Also wirklich rötlich ist das nicht mehr auch wen ich mich auf meine rot braun schwäche nicht ganz verlassen möchte.

Zum Geruch: Im ersten Eindruck erstmal ziemlich malzig. Aber im Hintergrund kommen dann auch leicht fruchtige Noten durch. Vornehmlich Pflaume und Pfirsich aber auch etwas exotischere Töne wie Maracuja und Melone. Zusätzlich sind die Hopfennoten auch ein wenig harzig und haben zugleich etwas von Lakritz.

Zum Geschmack: Das ist eine Bombe im Antrunk, hat man zuerst einmal leicht bittere aber auch caramellige Noten. Im Abgang kommen dann zum einen leicht hefige Noten aber irgendwie hat man auch ein wenig Noten von einer Cola. Zusätzlich hat wirklich auch Noten von Blaubeere und Brombeere im Abgang und vor allem im Nachgang sodass es wirklich süffig ist. Die 9% sind wirklich sehr gut kaschiert. Insgesamt sind die Hopfennoten von sehr fruchtiger Natur, man hat Litschi und Maracuja. Die Fruchtnoten sind im allgemein sehr reif und wirken leicht kandiert. Das Malz ist leicht röstig und hat ein wenig den Geschmack von Lebkuchen und Biskuit. Ich muss sagen das dieses Bier trotz seiner 9% sehr süffig ist, da es nicht wirklich bitter ist sondern schön fruchtig und malzig. Somit macht es dieses Bouquet sehr bekömmlich.

Zum Fazit: Dieses Bier ist wirklich gar nicht so schlecht und gerade jetzt wenn die kalte Jahreszeit kommt und es langsam wieder auf Weihnachten zugeht ist dieses Bier durchaus interessant. Es hat wirklich weihnachtlich Noten gerade mit den sehr reifen und kandierten Früchten und dem leichten Lebkuchengeschmack. Auch hat man leichte noten von Zimt. Mir gefällt das soweit ganz gut, jedoch fehlt so der letzte Schliff. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.