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Braustolz Pilsner

Von der Chemnitzer Biermarke Braustolz habe ich im nächsten Biertest das Pilsner. Das Pilsner ist die Standortsorte der Brauerei, deren Biere inzwischen in der ebenfalls zu Kulmbacher Gruppe gehörenden Sternquell Brauerei in Plauen gebraut werden. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: In der Nase hat man ein hopfig herbes bier. Es hat schöne florale Noten. Aber es ist auch leicht süßlich.

Zum Geschmack: Ein zunächst durchaus herbes Bier. Es ist im Abgang dezent hopfig. Dazu ist es leicht getreidig süßlich am Gaumen und im nNachgang. Irgendwie hat es fast schon leicht karamellige Töne. Irgendwie wirkt es aber auch leicht mineralisch, aber dennoch nicht ganz Geschmacklos. Im Nachgang ist es wie gesagt eine wenig karamellig.

Zum Fazit: Ich finde das Bier ist geschmacklich eher herb-karamellig. Im ersten Schluck hat es durchaus eine gute Hopfenherbe. Diese verliert sich aber recht schnell und der Pilsgenuss flacht dann aber merklich ab. Ich gebe dem Bier 2 Sterne. Es fehlt einfach Hopfen für ein Pils.

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Müllerbräu Hopfenland Pils

Die Müllerbräu aus Pfaffenhofen sitz mitten im Hopfenland Hallertau. Deshalb ist es auch nur konsequent, dass sie ihr Pils auch Hopfenland Pils nennt. Beim European Beerstar Award im Jahre 2016 konnte das Bier sogar eine Silbermedaille abgreifen. das lässt mich gespannt zurück. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, sehr helles bis strohgelbes Pils. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier zeichnet sich durch einen hopfig getreidigen Geruch aus.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im ersten Eindruck erstaunlich hopfig ist. Immer wieder versucht eine leichte Malzsüße durchzukommen, schafft es aber zum Glück nicht gegen den Hopfen anzukommen. Der Körper des Bieres ist sehr schlank. Der Hopfen wirkt leicht bitter, aber aromatisch. Durch diese leichte Malzsüße entsteht im Abgang kein trockenes Mundgefühl wie bei vielen anderen Pilsbieren, sondern man hat Lust auf den nächsten Schluck. Das Bier wirkt insgesamt sehr frisch und die Hopfennoten ergänzen sich sehr gut mit der leichten Malzsüße. Im weiteren Trinkverlauf nimmt die Malzsüße aber weiter zu und der Hopfen versteckt sich leider etwas zu sehr.

Zum Fazit: Ich liebe aromatische, grasig florale Pilsbiere, die im Abgang nicht zu trocken ausfallen. Gegen Ende verflacht mir das Bier abe rzu sehr und die Malzsüße ist im Geschmack dann für ein Pils zu dominant. Knapp keine 4 Sterne aber sehr gute 3.

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Zillertal Pils

Die im Jahre 1500 erstmals erwähnte Zillertal Brauerei in Zell am Ziller ist die älteste Privatbrauerei in Tirol. Damals bekommt die örtliche Probstei das Braurecht vom Bischof aus Salzburg verliehen und an diese Tradition der Mönche knüpft die noch heute bestehende Brauerei nathlos an. Im Jahre 1678 erwarb Ludwig Jobst die Brauerei. Das besondere dabei, er war de erste freie Bierbrauer Tirols und auch die heutigen Inhaber können ihre Wurzeln bis zu ihm zurückverfolgen. Damit steht aktuell nun schon die sage und schreibe 16. Genertion der Familie am Sudkessel. Heute bietet die Brauerei mit dem BrauKunstHaus ein interaktives Erlebnisszentrum, in dem  Besucher die Geschichte des Bieres im Zillertal, dem Zillertal selbst, aber auch des Bieres näher gebracht wird. Die Brauerei hat ein sehr breites Sortiment an unterschiedlichsten Spezialitäten und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein besonders geruchsintensives Bier mit einem schönen Zitrusduft. Es hat hier und da leicht süßliche Noten. Dazu kommt etwas grasiger Hopfen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein süßliches Bier, mit einem etwas ledrigen Aroma und einer süßlich toastigen Note im Abgang. Es ist im weiteren Trinkverlauf süßlich und auch die Kohlensäure hält sich eher zurück. Danach kommt immer mehr der Hopfeneinschlag durch und das Bier hat eine feinmilde, aromatische Hopfung mit im Abgang sehr schönen Zitrusaroma. Es wirkt darüber hinaus sehr fisch und lebendig.

Zum Fazit: Ein feinmildes Pils, bei dem der Hopfen etwas Zeit zur Entfaltung benötigt. Dann ist er aber da und zeigt sich durchaus auch nicht zwingend bitter, sondern eher floral bis zitruslastig. Alles in allem ein frisches Bier, aber mir könnte es hier durchaus noch mehr Hopfen sein. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Wiesener Pils

Mein nächster Biertest geht nach Unterfranken. Fast schon an der Grenze zu Hessen befindet sich das Brauhaus Wiesen. Von diesen gibt es im folgenden Biertest das Pils. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein durchaus hopfig aromatisches Bier mit grasig blumigem Abgang.

Zum Geschmack: Man hat einen hopfig frischen, leichten Eindruck. Es ist grasig und aromatisch, auch im Abgang. Es könnte zugleich aber auch durchaus herber sein. Das herb-aromatische Hopfenaroma zeigt sich vor allem im Gaumenbereich Diese Note, die das Bier auszeichnet, werden auch immer herber, je länge man das Bier trinkt. Sie sind jedoch stets aromatisch herb und nie richtig bitter.

Zum Fazit: Ich finde ein gutes, typisch süddeutsch, eher aromatisch grasiges Pils. Es ist nicht so herb und trocken wie man das von den norddeutschen Pilsbieren kennt. Aber der Hopfen ist vorhanden und präsent. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Potsdamer Rex Pils

Auch wenn die Brautradition bereits im Jahre 2003 beendet wurde, so kann auch die Stadt Potsdam auf eine lange Biergeschichte zurückblicken. Die Schließung ihrer Potsdamer Abteilung durch die Kindl Brauerei ist dennoch keineswegs das Ende aller Brauaktivitäten in der Stadt, jedoch wird abgesehen von Heim und Gasthausbrauereien nicht mehr im großen Stile in der Stadt gebraut. Bekannt ist Potsdam vor allem durch seine zahlreichen Schlösser als Residenzstadt der preußischen Könige. Unter anderem der bekannte Preußische König Friedrich der Große hielt sich hier gerne in seinem Schloss Sans Souci auf. Der Alte Fritz ziert auch das Etikett meines Testbieres, dem Rex Pils, dessen Geschichte eng mit der Berliner Kindl Brauerei verknüpft ist. Das er das Etikett ziert, ist aus vielerlei Hinsicht passend, denn der Alte Fritz war nicht nur selbst ein großer Bierliebhaber, er erlernte sogar das Handwerk des Bierbrauens selbst und dürfte zur damaligen Zeit wohl als das Staates allererster Bierbrauer bezeichnet werden. Die Brauerei hinter dem Rex Pils wurde 1873 von den Gebrüder Hoffmann gegründet. Diese verkauften die Brauerei dann 1896 an die Berliner Kindl Brauerei, die den Betrieb als Abteilung 2 fortführte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde dieser Betriebsteil zusammen mit einem weiteren in der Sowjetischen Besatzunszone liegenden Werk konfisziert und von der im Westen gelegenen Hauptbrauerei abgespalten und verstaatlicht. Bis 1990 operierte man nun unter dem Namen VEB Brauerei Potsdam. Nach der Wende erwarb Kindl den Standort in Potsdam zurück und betrieb ihn bis zum Jahre 2003, wobei die Porduktion 1995 vom Brauhausberg in ein Industriegebiet verlagert worden war. Das Rex Pils hat einen Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum, der ganz in Ordnung ist.

Zum Geruch: Der Geruch gestaltet sich getreidig hopfig. Der Hopfen ist dominant mit einer floralen Interpretation. Er wird unterstzt durch sanfte süßliche Eindrücke.

Zum Geschmack: Einen sehr frischen ersten Gesamteindruck macht das Bier. Im Abgang harmonirt dann die Kohlnsäure recht gut mit dem Hopfen und sorgt so für einen prickelnden Ausklang des Bieres. Vom Gesamtaroma ist dieses Bier dann im Mundgefühl aber doch recht wässrig. Vor allem wenn nach dem Antrunk die spritzige Kohlensäure nachlässt. Auch im weiteren Trinkverlauf ist dieses Bier ganz passabel, aber auch nicht mehr. Ich finde, das der Hopfen viel zu schwach durchkommt. Es überhaupt nicht wirklich herb und der Hopfen ist wenn dann auch nur auf das bittere aus, etwas gar gasiges oder hopfigeres kommt bei weitem nicht durch.

Zum Fazit: Ein absolutes Standardpils, das dennoch eine gewisse Spur Hopfenaroma mitbringt. Von mir gibt es dafür eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Schwarzbacher Pils

Im nächsten Biertest bin ich im Süden Thüringens unterwegs. Von der Schwarzbacher Schlossbrauerei habe ich hier ein Pils im Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat einen keksigen hopfig-grasigen Geruch.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das eine feinbittere Hopfenaromatik hat, die am Gaumen schön bestehen bleibt und sich bis zum Abgang durchzieht. Der Körper ist schlank, wie bei einem Pils üblich. Der Hopfen ist insgesamt präsent und auch würzig, jedoch nicht sonderlich bitter. Ich empfinde den Abgang als weich aromatisch und nicht trocken. Das Bier prickelt insgesamt ganz gut und ist für mich im ersten Moment durchaus erfrischend. Dennoch würde ich die Hopfung insgesamt eher als feinmild bezeichnen.

Zum Fazit: Ein solides Pils mit feinmilder durchaus leicht aromatischer Hopfung. Es ist aber auch ein Pils wie so viele, auch wenn es durchaus etwas positiver als der gemeine Durchschnitt abschneidet. Dennoch gebe ich ihm eine Wertung von 3 guten Sternen.

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Gessner Pilsner

Neben dem Premium Pils gibt es von der Brauerei Gessner auch noch ein normales Pils, das anscheinend nicht so premium ist wie das Premium Pils. Die Brauerei Gessner stammt aus dem Süden Thüringens, der vorwiegend fränkisch geprägt ist. Das Premium Pils wurde im Blog schon einmal verkostet, nun ist also das normale Pils an der Reihe, das auch gar nicht so einfach zu bekommen war. Der Alkoholgehalt liegt bei diesem Bier bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat eine durchaus sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Ber riecht hopfig leicht fruchtig und leicht zitrusartig.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, mit einem etwas süßliche Einstieg, der dann aber in einen etwas fruchtig, aromtischen Abgang übergeht. Ich mache bei dem Bier nicht wirklich eine besonder ausgeprägte Hopfenherbe aus. Das Bier prickelt ganz gut im Antrunk, hat aber einen komischen süßlichen Nachgang, der nicht so gut schmeckt. Es könnte am Gaumen daher durhaus herber sein. Die komische, teigige Süße im Nachgang ist nur ab und zu präsent. Es ist aber inesgesamt aber einfach nicht wirklich herb. Dazu schmeckt es pappig.

Zum Fazit: Nein das war nichts. Ich finde es für ein Pils viel zu malzig und teigig im Geschmack. Kein wunder das hier das Premium fehlt. Mich überzeugt das Bier schlussendlich einfach so gar nicht und deshalb gibt es von mir auch nur 1 Stern. Insgesamt einfach sehr mild und dazu einen komischen Nachgeschmack.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Moritz Fiege Pils

Das Pils von Moritz Fiege aus Bochum wird das nächste Bier sein, das ich hier im Blog verkosten werde. Den Klassiker gibt es unter anderem auch im Stadion des VfL Bochum und auch ansonsten sollen die Biere der Brauerei ein Geheimtipp im Revier sein. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein Klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein würziges, leicht hopfiges Aroma hat man in der Nase. Es ist aber dennoch auch dezent mild.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein aromatisch hopfiges Bier ohne dabei zu bitter zu wirken. Vor allem im Nachgang hat man am Gaumen sehr schön blumige Noten des Hopfens. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein aromatisch blumiges Pils, mit einer dezenten Hopfenbittere, die sich am Gaumen zeigt. Das Pils ist nicht zu mild, für meinen Geschmack könnte der Hopfen aber durchaus noch eine Spur bitterer sein.

Zum Fazit: Von mir gibt es 3 Sterne für das Fiege Pils. Am Anfang vor allem zeigt sich eine durchaus spannende Hopfenbittere, da auch blumig ist. Gegen Ende ist dieser Geschmack aber nicht mehr so ausgeprägt. Hier könnte der Hopfen durchaus noch etwas herber sein. Dennoch ein wirklich gutes Pils, das knapp an den 4 Sternen scheitert.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Heubacher Imperial Pils

Das Imperial Pils, war wenn man so will das erste Craftbier, das die Heubacher Hirschbrauerei aus der Reihe der BrauKunst Biereditionen auf den Markt brachte. Seither gab es hier einige wiederkehrende Biere, von denen ich einen Großteil schon probieren durfte und die mich geschmacklich auch meist überzeugt haben. Dementsprechend hat das Imperial Pils schon eine gewisse Messlatte. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man riecht brotige, aber auch leicht getreidige Noten. Es hat etwas von Mandarine und auch etwas leicht tropisches.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein doch sehr aromatisches Bier, das irgendwie gar nicht so recht an ein Pils erinnert. Es ist recht aromatisch am Gaumen und hat aber ein saftiges Mundgefühl und ist so gar nicht bitter. Es ist geschmacklich eher leicht fruchtig, wenn auch nicht wirklich tropisch oder ähnliches. Es wird dann im weiteren Trinkverlauf etwas milder und ist dann für diesen Alkoholgehalt auch überraschend harmonisch. Gegen Ende wird es dann auch ein wenig herber im Geschmack.

Zum Fazit: Mir gefällt das Bier. Es ist nicht unbedingt pilstypisch überzeugt aber durch seinen fruchtig frischen Geschmack. Gegen Ende wird es dann auch durchaus herber. Von mir gibt es für das Bier 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Schwind Pils

Mein nächster Biertest ist das Pils der Aschaffenburger Brauerei Schwind. Damit befinde ich mich in Franken, wobei Aschaffenburg historisch, sparchich und kulturell eher hessisch als fränkisch geprägt ist. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein pilsig aromatisches Aroma. Es riecht etwas bitterhopfig, aber ansonsten nicht spektakulär.

Zum Geschmack: Ich habe Ein Bier, das druchaus bittere Noten hat, das jedoch auch einen etwas komisch süßlichen Abgang hat. Die Hopfenbittere ist vorhanden und begleitet auch den ganzen Geschmack. Für mich ist sie aber nur marginal vorhanden und erzeugt einen nur leicht bitteren Abgang. Man hat auch im weiteren Trinkverlauf ein Pils, das auf jeden Fall von hopfgen Noten dominiert wird, die auch eine durchaus passablem Aromatik mitrbingen. Der Malzkörper ist durchaus vorhanden und man nimmt ihn auch wahr, jedoch ist er nur im Hintergrund. Die Hopfennoten sorgen bis zum Schluss für eine dezente Bittere, könnten aber durchaus noch etwas mehr Aromatik und Power haben.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es ist ganz solide, es gbt hier aber durchaus noch bessere Alternativen.