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Guinness Hop House 13 Lager

Guinness ist bekannt für sein Stout, das gefühlt in jedem Irish Pub weltweit zu bekommen ist. Doch von Guinness gibt es, wenn man genauer hinschaut auch noch eine Reihe anderer Biere, die stilistisch mit dem Original überhaupt nichts zu tun haben. So auch mein heutiges Testbier, das Hop House 13 ein Lagerbier. Mit australischem und amerikanischen Aromahopfen verfeinert ist bei diesem Bier ganz guinnessuntypisch der Fokus auf den Hopfen und nicht auf das Malz gelegt worden. Alkoholtechnisch bewegen wir uns hier bei einem Wert von 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Man hat Noten von Aprikose und Pfirsich wie beschrieben. Dazu kommt etwas ordentlich getreidiges feinmalziges Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier das malzig süßlich ist und im Abgang leichte fruchtige Noten, die auch eine leichte sehr schöne Toffee und Keksnote hat. Am Gaumen ist es leicht bitter. Es hat vor allem einen schönen keksigen Nachgang, der gut im am Gaumen hängt und lange nachklingt. Im Antrunk ist es dezent fruchtig, mit Noten von Aprikose und Pfrisich. Es ist am Gaumen dezent hopfig und strahlt eine feine Bitterkeit aus. Es bleibt im weiteren Trinkverlauf dieser schöne keksige Getredgeschmack in Erinnerung.

Zum Fazit: Ich muss sagen ich bin wirklich überrascht. Es ist jetzt nicht wirklich hopfenbetont, aber der aromatisch wirkende leicht fruchtige Hopfen gepaart mit dieser wunderbar leicht keksigen Malzaromatik mache für mich hier ein geschmacksvolles und zugleicht nicht zu überladenes Bier. Ich gebe hier eine Wertung von 4 Sternen und eine absolute Empfehlung dieses Bier einmal zu probieren.

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Nattheimer Pilsner

In meinem heutigen Test geht es auf die Ostalb zur Nattheimer Brauerei die sich in der Nähe von Heidenheim befindet. Das Bier, welches ich heute von der Brauerei verkosten möchte ist das Pils, das einen Alkoholgehalt von 4,9% hat.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Eine leicht hopfige, grasige Note habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Ein hopfig frisches Bier, das aber irgendwie leicht metallisch schmeckt und geschmacklich insgesamt ein wenig lasch ist. Auch im weiteren Trinkverlauf habe ich ein Bier, bei dem außer ein paar Hopfennoten nicht viel dabei rum kommt.

Zum Fazit: Ein Bier, das man jetzt nicht unbedingt getrunken haben muss. Es ist geschmacklich bis auf die dezenten Hopfennoten wirklich nichtssagend. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen.

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Rosen Pils

Mein heutiger Test führt mich ins thüringsche Städtchen Pößneck. Ein großes Danke geht dabei an einen Kumpel, der mir das Bier von dort mitgebracht hat. Die in der Stadt ansässige Rosenbrauerei kann auf eine Geschichte bis ins Jahre 1866 zurückblicken. Mit Ausnahme der Verstaatlichung während der DDR-Zeit ist die Brauerei seit über 130 Jahren in Besitz der Familie Wagner. Das Pils ist in gewisser Weise das Referenzprodukt der Brauerei mit einem Alkoholgehalt von 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, sehr hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher nichtssagender, leicht brotiger Geruch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr schlankes Bier, das im Körper eher wenig präsent ist. Es hängt am Gaumen etwas nach, jedoch mit einer süßlichen Note. Es ist ein erfrischendes Pils, das im Abgang aber auch getreidge Noten freisetzt und die hopfigen Noten sind nicht wirklich präsent. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Pils, bei dem ich nicht so recht den Hopfen durchschmecke.

Zum Fazit: Für mich ein eher nichtssagendes, aber erfrischendes Pils. Mir fehlt aber eindeutig die Durchschlagskraft des Hopfens. Daher gibt es von mir auch nur 3 Sterne.

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Firestone Walker Pivo

Im heutigen Biertest habe ich dieses Mal etwas von Firestone Walker aus den USA im Angebot. 1996 wurde die Brauerei erst von den beiden Gründen David Walker und Adam Firestone ins Leben gerufen. Ihren Sitz hat die Brauerei dabei im kalifornischen Paso Dobles. Seit 2015 gehört die Brauerei zum belgischen Unternehmen Duvel, die die Brauerei von den Gründern erworben hatte. Mit dem Pivo, dem tschechischen Wort für Bier wird heute ein Pils verkostet, das einen Alkoholgehalt von 5,3% besitzt.

Zur Optik: Es ist ein hellgoldenes, leicht trübes Bier. Dazu hat es einen ordentlichen weisen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr hopfig und hat ein blumiges Aroma. Dabei erinnert es sehr stark an seine böhmischen Vorbilder. Diese schönen floralen Noten machen Lust auf den ersten Schluck.

Zum Geschmack: Auch hier zeigen sich eindeutig diese schönen harmonisch-blumigen Aromen. Es ist leicht fruchtig angehaucht im Abgang, jedoch auch ein wenig trocken. Man hat wirklich so in etwa einen Geschmack, den man mit einer Blumenwiese assoziiren würde. Es fehlt meiner Meinung aber ein wenig an Hopfenherbe und Bittere am Gaumen. Auf der anderen Seite wirkt es sehr frisch. Auch im weiteren Trinkverlauf wird es zwar immer ein kleines bisschen herb, dennoch fehlt mir die letzte Portion Hopfenbittere.

Zum Fazit: Ein recht aromatisches Pilsner, das durchaus zu überzeugen weis. Ich kann mich mit diesem Bier sehr gut anfreunden und so bekommt es von mir auch ordentliche 4 Sterne, auch wenn es vom Hopfen noch etwas mehr ins bittere gehen könnte.

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Bräustübl Sunlight Hops

Mein heutiger Biertest verschlägt mich dieses mal ins südhessische Darmstadt. Neben der Brauerei Grohe gibt es hier mit der Darmstädter Privatbrauerei noch eine zweite Brauerei in der Stadt. In Betrieb ist die Brauerei bereits seit 1847 und ist seither auch in Familienbesitz geblieben. Nach einer Markenumstellung im Jahre 2014 werden die Biere seither unter dem Namen Bräustübl verkauft. Zuvor wurden sie einfach unter dem schlichten Namen Darmstädter vertrieben. Neben ihrem klassischen Sortiment hat die Brauerei aber auch drei Craftbiere im Angebot. Eines davon ist das Sunlight Hops, was angesichts des momentanen Wetters sehr gut passt. Beim Sunlight Hops handelt es sich um ein Pilsner, welches mit dem Hopfen Simcoe kaltgehopft wurde. Mit einem Alkoholgehalt von 4,6% ist es auch sehr leicht.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es hat fruchtige, aber zugleich auch brotige Noten. Dominiert wird es aber zunächst von den fruchtigen, tropischen Noten, die dann durch Malz ergänzt werden. Es hat Noten von Litschi und Maracuja

Zum Geschmack: Ein fruchtig und frisches Bier, welches überhaupt nicht bitter ist, dafür aber dezent fruchtig. Man hat etwas von Honigmelone und Litschi, welches sich schön um den Gaumen schmiegt. Dabei ist das ganze Bier wunderbar leicht und sehr erfrischend. Oft hat man bei derart leichten Bieren eher die Problematik, das es zu bitter ist und es keinen Körper hat der dem entgegenwirkt. Hier hat man zumindest diese Bitterproblematik nicht. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein auch im Körper leichtes Bier, bei dem immer dieser leicht fruchtige Geschmack mitschwebt.

Zum Fazit: Es ist sicher nichts, was den gemeinen Craftbeertrinker von den Socken haut, aber ich finde es eine sehr gute Interpretation eines leichten, dezent fruchtigen Sommerbiers. Daher gebe ich dem Bier eine Wertung von 3 Sternen, wobei die Tendenz klar noch oben in Richtung 4 Sterne geht. Dafür müsste es aber noch etwas komplexer und facettenreicher sein.