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Holsten Pilsener

Ecken Kanten Holsten, ist nur einer von vielen Werbesprüchen, die einem in den Kopf kommen, wenn man an das Pilsener der Hamburger Brauerei denkt. Das Flaggschiff, der zum dänischen Carlsberg Konzern gehörenden Brauerei wird mein Testbier für den heutigen Bierblog sein. Der Alkoholgehalt, dieses in ganz Deutschland verfügbaren Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher brotiges, zum Teil sogar süßliches Aroma hat man hier in der Nase. Es bleibt beim brotig keksigen Aroma.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, bei dem man im ersten Eindruck auch diesen kekesig hopfig-metallischen Geschmack im Mund hat. Ich finde, dass das Mundgefühl des Bieres irgendwie leicht pappig ist und das schmeckt mir nicht so wirklich. Ja es hat auch bittere Noten und diese sind wirklich ordentlich, wie man es bei einem norddeutschen Pils auch erwartet, dennoch hat es einfach auch diesen etwas unangenehmen Beigeschmack, der etwas grasig erdig ist. Alles in allem hat es diese metallische Bittere, die ich oft bei Industriepilsnern herausschmecke.

Zum Fazit: So richtig toll finde ich das Holsten Pils ehrlich gesagt nicht. Vom Fass schmeckt es sicherlich noch einmal etwas frischer und dann verschleiert die Kohlensäure etwas von den Fehlaromen. So ist es aber nicht wirklich überzeugend. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.

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Schützenhof Pils

Ob mein folgendes Testbier mit der ehemaligen Schützenhof Bräu in Mainbernheim zusammenhängt lies sich in der Recherche nicht genau herausfinden. Dennoch braut die im nicht weit entfernten Ochsenfurt ansässige Brauerei Oechsner ein Bier Namens Schützenhof Pils, das als Billigmarke verkauft wird, wohl um Überkapazitäten abzubauen. Genau wie das Pils aus selbem Hause, kommt es auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum, der jedoch sehr schnell wieder verschwindet.

Zum Geruch: Im Geruch geht es bei diesem Bier sehr getreidig mit einer leichten Süße zu.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist das Bier zunächst etwas herb, dann kommen aber sehr schnell die süßlichen Noten durch, bevor dann erdig-süßliche Noten anklingen, die aber nicht so intensiv sind und sich sehr moderat verhalten. Auch im weiteren Trinlverlauf ist das Bier nicht besonders spektakulär, vor allem wirkt es billig bitter, sprich man schmeckt deutlich den Hopfenextrakt.

Zum Fazit: Ein absolutes Billigbier, das mich nicht sonderlich überzeugt. Daher kann es hierfür auch nur 1 Stern geben.

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Will Bräu Pilsner

Mein nächster Biertest dreht sich wiederum um ein Bier aus Franken, wobei die Brauerei bzw. der Ort historisch eigentlich eine stärkere Verbindung zum benachbarten Hessen bzw. Fulda hat. Die Rede ist von der Will Bräu bzw. dem Ort Motten, der rechtlich erst seit dem Jahre 1816 zu Bayern bzw. Franken gehört. Davor war er Teil des Hochstifts Fulda und unterstand somit den dort residierenden mächtigen Fürstäbten. Kulturell mag die Region dennoch fränkisch geprägt, sein, aber auch die Will Bräu selbst ist bis heute mit Fulda verbunden, denn sie befindet sich im Besitz des Hochstiflichen Brauhauses In Fulda, die die Brauerei Will bereits im Jahre 1987 übernahm. Jedoch hat auch die Will Bräu selbst ihre historischen Wurzeln als Hochstiftlich Fuldaische Amtsbrauerei und Lieferant für den Fuldaer Hof und Abtei, bis sie im Jahre 1791 zur Will Bräu wurde, als sie von Georg Will gekauft wurde un damit die bis 1987 anwdauerende Familientradition begründete. In meinem Biertest verkoste ich heute das Pilsener der Brauerei, das wie die meisten anderen Biere mit sehr bayerisch designten Etiketten daherkommt und auch als original bayerisches Pilsener verkauft wird und das obwohl die Brauerei, bis auf das, das sie politisch zu Bayern gehört, kulturell überhaupt nichts mit Bayern am Hut hat. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Dieses Bier hat keinen besonderen Geruch, eventuell ist es ganz leicht hopfig.

Zum Geschmack: Man hat ein Bier, welches ich für ein Pils eher mild finde und bei dem nur im Abgang etwas hopfige Noten am Gaumen aufploppen. Der Malzkörper ist dabei wie zu erwarten sehr schlank gestaltet. Das Pils ist auch im weiteren Trinkverlauf ein eher mild gestaltetes Bier. Es schmeckt nicht schlecht oder hat irgendwelche Fehlaromen, es ist aber auch nicht besonders herb oder aromatisch wie ich finde. Es hat es was leicht hopfiges am Gaumen, das war es dann aber auch.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr langweiliges Bier, das nur am Gaumen leicht hopfig ist. Es ist sicherlich nicht schlecht, aber da gibt es, gerade in der fränkischen Bierwelt doch einige Alternativen mit mehr Geschmack, auch wenn fränkische Pilsbiere im Allgemeinen oft nicht besonders bitter oder herb sind. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.

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Gampert Bräu Förster Pils

Das Förster Pils aus dem Hause Gampertbräu ist als nächstes an der Reihe um verkostet zu werden. Wie so viele andere Brauerei befindet sich auch diese Brauerei in Oberfranken, jedoch nicht im Bamberger Raum, sondern etwas östlicher, an der Grenze zu Thüringen. Der Alkoholgehalt des Pilsners beläuft sich auf 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein leicht süßliches, aber auch hopfiges Bier. Es wird aber hauptsächlich von eher getreidigen Noten dominiert.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das dezent hopfig ist. Es ist aber auch nur dezent süßlich. Der Körper des Bieres wirkt leicht und schlank. Insgesamt zeigt sich ein durchaus würziges und leicht getreidiges Bier. Im Abgang finde ich es aber dann auch eher ein wenig flach, aber dennoch ist der Hopfen immer präsent.  Irgendwie ist das Bier aber auch leicht pappig und hat es etwas von Karton im Abgang.

Zum Fazit: Ein mild-würziges Bier, das durchaus noch herber sein dürfte. Auch stört mich etwas der pappige Geschmack im Abgang. Insgesamt nichts besonders überragendes, aber auch nicht was einem schlecht bekommen dürfte. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Heylands Pilsner

Die Aschenburger Biermarke Heylands ist Teil der Eder & Heylands Brauerei in Großostheim, bei der einige fränkische Kultmarken des Raumes Aschaffenburg gebraut werden. Aus dem Heylands Sortiment ist heute das Pilsner an der Reihe, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein hopfig frisches Aroma in der Nase.

Zum Geschmack: Es ist leicht herb am Gaumen, hat aber einen angenehm milden Körper. Der Hopfen hängt am Gaumen nicht allzu lange nach. Grundsätzlich wirkt der Körper aber schlank und das Bier prickelt im Rachen/Gaumen noch gut nach. Es ist ein Bier, welches auch im weiteren Trinkverlauf, wenn man das gesamte Trinkerlebnis betrachtet ein wenig unspektakulär daherkommt. Es ist teilweise leicht herb, das war es dann aber auch.

Zum Fazit: Ein leicht herbes, etwas unspektakuläres Pils. Es tut niemandem weh, reist mich aber auch nicht vom Hocker. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

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Glückauf Prime

Eine weitere Brauerei, von der ich bisher noch kein Bier im Blog hatte, ist die Glückaufbrauerei aus dem sächsischen Gersdorf. Wie der Name vermuten lässt, befindet sich die Brauerei in der Bergbauregion Erzgebirge. Den die Stadt Gersdorf hat eine große Tradition im Kohlenbergbau, der vor allem im 19 Jahrhundert der Stadt einen großen wirtschaftlichen Aufschwung bescherte. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Glückauf Brauerei, welche 1880 von Richard Hübsch zur Versorgung seines Gasthofes gegründet wurde. Bis zur Verstaatlichung 1949 bleib der Betrieb in Privatbesitz. Nach dem Ende der DDR wurde der Betrieb von Renate Schreiber, der früheren stellvertretenden Betriebsdirektorin übernommen. Heute zeichnet sich die Brauerei durch ein sehr umfangreiches Sortiment, an wie ich finde teils sehr spannenden Bieren aus und ist eine der wenigen verbliebenen sächsischen Privatbrauereien. Aus dem Sortiment verkoste ich heute das GB Prime, ein edel Pilsbier mit ausgesuchtem Spezialhopfen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht getreidig und hat eine ordentliche Spur Hopfen in der Nase.

Zum Geschmack: Man hat ein hopfiges Aroma. Es ist schlank, aber im Gesamteindruck dennoch sehr süß. Es wirkt auch nicht so richtig spritzig. Der Hopfen ist sehr leicht vorhanden und das Bier in Körper und Mundgefühl doch recht schlank. Der Hopfen macht das Bier aromatisch, aber nur vereinzelt bitter. Es ist nicht herb. dafür aber blumig. Es bleit auch im weiteren Trinkeverlauf ein Bier, bei dem man hopfige Noten wahrnimmt, das aber auch doch in der getreidigen, leicht teigigen Schiene unterwegs ist.

Zum Fazit. Ein aromatisch-florales Pilsbier, das nicht so bitter ist wie andere Vertreter. Mir gefallen aber solch aromatische Pilsbiere persönlich sehr gut und so gibt es von mir für das Bier auch 4 Sterne.

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Heidelberger 1603 Premium Pils

Mein nächster Biertest geht nach Heidelberg zur heidelberger Privatbrauerei, die unlängst von der benachbarten Weldebrauerei aus Plankstadt übernommen wurde, welche den Betrieb am bisherigen Standort aber fortführen will. Aus dem Heidelberger Sortiment verkoste ich heute einen echten Klassiker, nämlich das 1603 Premium Pils, ein Hommage an die Heidelberger Bierordnung, welche durch Kurfürst Friedrich IV verkündet wurde. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein sehr hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein doch recht herbes Bier. Es hat aber auch etwas keksiges dazu.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das ein sehr würziges, hopfiges Aroma hergibt. Es hat etwas sehr uriges und hat auch leicht herbe Noten am Gaumen. Leider bleibt der Hopfen nicht nur bei den herben Noten, sondern hat auch etwas metallisches. Der Malzkörper ist schlank, jedoch schmeckt man ihn auch ein bisschen.

Zum Fazit: Ein Pils, das seinen Namen verdient und das durchaus Charakter hat. Leider wirkt der Hopfen manchmal etwas metallisch und man hat einen leicht buttrig säuerlichen Geschmack. Im Großen und Ganzen ist es aber ein gut trinkbares Pils, dem ich eine Wertung von 3 Sternen gebe.

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Berliner Kindl Jubiläums Pilsener

Der 2000. Biertest. Das ist wahrlich ein Meilenstein und auch ein Jubiläum zugleich. Um dies angemessen zu begehen, habe ich im folgenden Test ein Bier, das zumindest namentlich zu diesem Anlass passt. Die Rede ist vom Jubiläums Pilsener der Berliner Kindl Brauerei mit dem ich nun dieses Jubiläum begehen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht im ersten Moment eher süßlich und hat nur eine ganz leichte hopfige Note.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer leicht herben Note am Gaumen. Es ist etwas bitter, aber ansonsten eher fast geschmacksneutral. Ich finde es hat eine etwas künstliche Hopfenherbe die nicht so recht passend wirkt. Das schmeckt schon sehr nach Hopfenextrakt. Im weiteren Trinkverlauf kommt der Hopfen dann besser zur Geltung und man schmeckt das man es mit einem Pils zu tun hat. Wenn sich das Bier eingegroovt hat, wirkt der Hopfen auch deutlich harmonischer. So hat das Bier eine durchaus präsente Hopfenbittere, die für mich aber dennoch nicht so richtig stimmig wirkt. Irgendwie wirkt das ganze einfach auch leicht metallisch.

Zum Fazit: Ob dieses Bier nun geschmacklich würdig war, ein solches Jubiläum zu begehen. Ich weiß ja nicht so recht. So wirklich hat mich das Bier nicht überzeugt. Man schmeckt einfach, dass hier nur billiger Hopfenextrakt verwendet wurde, der Malzkörper bleibt sehr farblos und irgendwie finde ich den Abgang auch leicht metallisch. Auf der anderen Seite hat es im Gegensatz zu vielen anderen Industriepilsnern eine wirklich wahrnehmbare Hopfenbitter, die im Großen und Ganzen auch in Ordnung ist. Ich gebe dem Bier aber dennoch nur 2 Sterne. In diesem Sinne möchte ich auch noch einmal ein großes Dankeschön an sämtliche Freunde des Bierblogs aussprechen, in der Hoffnung auf die nächsten 2000 Biertests. Biere gibt es noch genug!

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Weltenburger Pils

Aus dem Hause Weltenburger, der ältesten Klosterbrauerei der Welt, hatte ich schon das ein oder andere Bier. Nun hat es das Pils von der Donauschleife zu mir ins Glas geschafft. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier reicht sehr aromatisch und auch getreidig mit leicht floralen Tönen.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das zunächst leicht getreidig ist, bei dem dann aber im weiteren Trinkverlauf auch immer mehr die hopfigeren Noten durchkommen und es am Gaumen spürbar herber wird. Es ist ein Bier, das im Antrunk und auch im Ab- und Nachgang weitesgehend harmonisch wirkt und auch leicht süßlich, aber mich am Gaumen auch seine Hopfigkeit spüren lässt.

Zum Fazit: Ein hopfig-aromatisches Bier. Die hopfigen Noten gehen ins florale und wirken sehr aromatisch. Der Körper ist schlank und auch das malzige kommt leicht durch. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Schwert Pils

Am Viehmarkt in Ehingen hat die Brauerei Schwert, als eine der 4 Traditionsbrauereien der Bierstadt ihren Sitz. Gegründet im Jahre 1675 ist die Brauerei, was Informationen über sie im Internet angeht sehr spärlich unterwegs. Sie besitzt weder eine eigene Website, noch kommt man sonst an größere Informationen was ihre Geschichte betrifft. Jedenfalls werde ich heute das Pils der Privatbrauerei verkosten, das auf einen Alkoholgehalt von 4,9% kommt.

Zur Optik: Es ist ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist riecht etwas süßlich, hat eine leichte Hopfennote. Ansonsten aber eher unspektakulär.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einer durchaus schönen Hopfennote, die etwas herb im Abgang ist. Es ist im Körper ein eher leichtes, schlankes Bier. Das Bier überzeugt auch im weiteren Trinkverlauf mit einen feinherben Abgang, der auch durchaus im Nachgang am Gaumen hängen bliebt. Es ist dabei aber nicht übermäßig herb, aber genau so, dass es eine für ein Pils schöne Hopfenblume besitzt, die in teilen sogar leicht floral wirkt.

Zum Fazit: Ein sehr angenehmes Pils mit feinherber Hopfung, ohne das es dabei zu bitter wird. Der Körper ist schlank und zurückhaltend, wie es bei einem Pils sein sollte. Das gibt gute 4 Sterne nach Ehingen.