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van Honsebrouck Kasteel Donker

Mein nächster Biertest dreht sich um eine belgische Bierspezialität. Gebraut wird es von der im Jahre 1900 gegründten Kasteel Brouwerij van Honsebrouck. Von den vielen Marken die die Brauerei produziert, verkoste ich heute das Donker aus der Kasteellinie. Die Kasteelbiere sind nach dem Schloss in Ingelmunster, dem ursprünglichen Standort der Brauerei benannt, welches ebenfalls der Familie van Honsebrouck gehört. Das Donker ist dabei ein kräftiges, obergäriges Starkbier das einen Alkoholgehalt von satten 11% aufweist.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier . Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es zeigt sich ein sehr intensives beeriges Aroma. Es reicht nach sehr säuerlichen Früchten un das sehr intensiv. Es hat sehr beerige Noten, aber auch etwas von Sauerkirsche und Lakritze.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das diese speziele Note nach einer Schokopraline gepaart mit obstig beerigen Noten aufweist. Am Gaumen hat man biswelen leicht alkohiksche Noten. Anosnten ist das Mundgefühl getreidig süßlich mit leichten Noten die an Kandiszucker erinner. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein dann doch sehr süßliches Bier, das im Körper auch sehr schwer ist und bisweilen etwas zähflüssig wirkt. Dennoch hat man auch etwas von Lakritze und es ist auch etwas röstig.

Zum Fazit: Mich hat das Bier nicht ganz so überzeugt. Ich hätte es noch etwas komplexer erwartet. Es ist bisweilen schon sehr schwer und man merkt das auch an leicht alkoholischen Noten, dennoch hat es auch gute Seiten und die sind auch öfter mal präsent, wie die schönen reifen Obstnoten. Ich gebe ihm 4 Sterne.

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De Ranke Noir des Dottignies

Im nächsten Biertest gibt es eine belgische Spezialität. In der Wallonie, dem französisch geprägten Teil Belgiens, liegt unmittelbar an der Grenze zu Frankreich die Stadt Mouscron. Im dortigen Stadtteil Dottignies hat die Brauerei De Ranke ihren Sitz. Gegründet im Jahre 1884 ist die Brauerei noch vergleichsweise jung, hat aber eine Reihe von Bieren im Sortiment, die Experten auf der ganzen Welt schätzen. Das Noir de Dottignies, ein belgisches Brown Ale, welches mit 7 verschiedenen Malzen gebraut wurde, hat es mir angetan und wird nun heute verkostet. Der Alkoholgehalt ist belgischen Bieren entsprechend recht hoch und liegt bei 8,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ganz passablen weiß-bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Man hat einen sehr intensiven und röstigen Geruch. Man hat schokoladige Noten, aber auch Noten von Dörrobst und Kaffee.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es bitter und schokoladig, ähnlich an eine Tafel Schokolade mit hohem Kakaoanteil, die dadurch zartbitter wirkt, Dazu kommen im Abgang auch Noten von Dörrobst und Datteln, jedoch ist es deutlich süßlmalzig mit Kakao und Schokonoten, sowie Lakirtze. Auch im weiteren Trinlverlauf hat es Schoko und Lakritzeinflüsse. Röstige Noten hat man auch, jedoch ist der Abgang nicht so röstig und trocken wie z.B. bei Stout Bieren, sondern eher süßlich und schokoladig.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr komplexes Bier, bei dem viele Aromen zusammenspielen. Sicherlich nichts für den gemeinen Pilstrinker. Wer sich aber an edlen Tropfen erfreut oder auch seinen Spaß an komplexen Rotweinen oder Whiskys hat, der wird sich auch an diesem Bier erfreuen. Hier gibts die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Lefebvre Floreffe Dubbel

Mein nächster Biertest führt mich nach Belgien. Auch dieses Mal gibt es wieder kein Pils oder Lagerbier, sondern typisch für Belgien ein obergäriges Starkbier. Diese, oftmals ganz eigenen Biere gibt es in verschiedenen Stilen, wobei meines heute ein Dubbel ist. Gebraut wird das Ganze von der Brasserie Lefebvre. Die Brauerei hat ihren Sitz in Rebecq, einer wallonischen Kleinstadt 30 km südlich von Brüssel. Die Gründung erfolgte im Jahre 1876 durch Jules Lefebvre. Noch heute ist die Brauerei ein familiengeführtes Privatunternehmen in 6. Generation. Das Sortiment umfasst eine ganze Reihe an unterschiedlichsten Bieren, unter anderem auch Abteibiere der Marke Floreffe. Diese werden unter der Lizenez der gleichnamigen Abtei bereits seit dem Jahre 1983 von Lefebvre gebraut. Es gibt insgesamt 4 Sorten, von denen ich wie erwähnt heute das Dubbel verkoste. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein zuckrig, brotiges Bier mit Noten die auch an Kandiszucker erinnern.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck wirkt es doch sehr frisch, aber auch etwas nussig und leicht herb am Gaumen. Man hat ein Bier, das geschmacklich sehr im nussigen hängt, aber auch im Abgang etwas bitter wird. Dazu kommen ordentliche getreidige Noten und auch etwas Schoko und Röstaromen. Es ist hopfig und herb, auch im Abgang, jedoch nicht zu sehr. Die dominante Geschmackskomponente ist eindeutig das süßlich-malzige mit fruchtigem Touch. Dazu ist es sehr keksig und toastig im Geschmack und gegen Ende auch deutlich weniger süßlich.

Zum Fazit: Ein ganz solides Bier mit intensiver Geschmacksaromatik. Wie beschrieben hat das Bier sehr unterschiedliche Faktoren und für den Gaumen gibt es bei jedem schluck etwas zu entdecken. Wie bei belgischen Bieren üblich ist es aber auch schwer und eher etwas zum genießen als zum zechen. Ich gebe hier 4 Sterne.

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St Bernardus Prior 8

In Klöstern, die nicht den Status einer Abtei besitzen oder bei Orden, in denen es keinen Abt gibt, ist der Prior das höchste Amt innerhalb des Klosters und damit dessen Vorsteher. In Klöstern mit einem Abt ist er dessen Stellvertreter. Das St Bernardus Prior 8 ist in der logischen Reihenfolge also das zweitstärkste Bier der Brauerei nach dem Abt 12. Stilistisch handelt es sich bei diesem belgischen Bier um ein Dubbel. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik. Ein naturtrübes, tiefbraunes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch; Es riecht nach Lakritze und hat etwas brotiges, aber auch reife Frpchte wie Kirsche oder Beeren rieche ich etwas und eine leicht kräutrige Note.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr süßliches leicht Getreides Bier. Es hat einen leicht pappigen Beigeschmack. Im Körper wirkt es erstaunlich leicht. Die kräftigere Malznote setzt eher am Gaumen ein. Dazu kommt schokoladiges und eine leichte Fruchtigkeit, die an dunkle Beeren oder Trockenfrüchte erinnert. Auth im weitern Trinkverlauf ist es ein sehr uriges Bier.

Zum Fazit: Ein interessantes Bier mit einigen spannenden Geschmackseindrücken. Ganz wie man es von der Brouwerij St. Bernardus gewohnt ist. Es könnte lediglich insgesamt noch etwas mehr Geschmack haben. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Postel Dubbel

In, das was Biere und Bierkultur betrifft sehr interessante Nachbarland Belgien, geht es für meinen nächsten Biertest. Es gibt mit dem Postel Dubbel ein Bier, welches von der zu Heineken gehörenden Affligem Brauerei gebraut wird, welche auch die gleichnamigen Abteibiere herstellt. Das Dubbel kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist süßlich und hat irgend einen komischen Geruch den ich nicht genau identifizieren kann, der aber in Richtung Lakritze oder ähnlichem geht.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit einem sehr süßlichen Geschmack. Irgendwie hat es auch etwas beeriges, aber auch etwas, das an Gummibären erinnert. Dazu prickelt das Bier leicht am Gaumen, aber wirkt irgendwie leicht schmierig, mit einem komischen Beigeschmack.

Zum Fazit: Nein dieses Bier überzeugt mich nicht und ist auch nicht die Krone belgischer Braukunst. Es wirkt im Mund einfach etwas schmierig mit komischem Beigeschmack und so gibt es folglich auch nur 2 Sterne.

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Budels Capucijn

Der Capucijn von Budels soll nun mein nächstes Testbier sein. Dafür geht es in die Niederlande zur eben erwähnten Budels Brauerei in der Nähe von Eindhoven. Der Capucijn ist von einem ehemaligen Kapuzinerkloster im Ort inspiriert uns lehnt sich stilistisch an belgische Kloster btw. Abteibiere an. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, braunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein malzig süßlicher Geruch. Es ist sehr brotig und toastig und hat leichte Lakritznoten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es getreidg, aber auch nicht zu sehr. Es hat etwas lakritziges und ist doch sehr süßlich. Die Süße bleibt lange im Mundraum bestehen und auch im Nachgang noch lange präsent. Es bleibt auch im weiteren Trinkverlauf süßlich und leicht keksig.

Zum Fazit: Die Süße ist manchmal schon sehr schwer und hängt lange im Mundraum nach. Das muss man definitiv mögen. Mir ist das etwas zu viel und auch sonst wirkt das Bier zu üppig und opulent. Ich gebe ihm daher nur eine Wertung von 3 Sternen.

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Roman Ename Dubbel

Nach dem gestrigen Test folgt nun heute ein Bier, welches wirklich aus Belgien stammt. Dieses Mal gibt es ein Bier der Brauerei Roman aus Oudenaarde in Ostflandern. In Anlehnung an die ehemalige Abtei Ename braut die Brauerei Bier unter der Lizenz der Museumsverwaltung der dortigen Ausgrabungsstätte. Von den insgesamt 5 Sorten möchte ich mich heute dem Dubbel widmen, das auf einen Alkoholgehalt von 6,6% kommt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist ein getreidiges, leicht sauerfruchtiges Aroma in  der Nase.

Zum Geschmack: Im Antrunk prickelt die Kohlensäure, während sie dann im Abgang etwas von ihrem Geschmack preis gibt. Dieser ist sehr lakritzartig und hat Noten von Toffee. Insgesamt ist im Geschmack etwas schmierig bzw. das Bier hängt etwas unangenehm lange am Gaumen im Abgang.

Zum Fazit: Ich werde nicht so ganz warm mit dem Bier, da es mir etwas zu schwer ist und vor allem hängt es sich unangenehm lange an den Gaumen. Ansonsten sind gewisse Geschmacksnuancen aber sehr überzeugend und so gibt es eine Wertung von 3 Sternen.

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Gouden Carolus Classic

In meinem heutigen Test habe ich wieder ein Biertest gibt es wieder etwas belgisches. Es gibt ein Bier der Brauerei Het Anker aus der Stadt Mechelen. Die Ursprünge dieser gehen zurück auf das Jahr 1872, als sie nach dem Kauf von Louis van Breedam ihren Namen erhielt. Einige Biere der Brauerei werden unter dem Namen Gouden Carolus vertrieben, welche nach dem römisch-deutschen Kaiser Karl V benannt sind, dessen Herrschaftsgebiet sich auch über das heutige Belgien erstreckte und der dort auch geboren wurde und aufgewachsen ist. Das Gouden Carolus Classic, mein heutiges Testbier, ist ein belgisches Ale mit einem Alkoholgehalt von 8,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat einen sehr sehr ordentliche weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstig-lakritziges Aroma habe ich in der Nase

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein getreidiges, aber auch süßliches Aroma, das in Richtung Abgang schon fast ein wenig zuckrig wirkt. Es ist ein sehr süßliches Bier, das schon fast en wenig zuckrig ist im Geschmack. Es ist ein Bier, das auch alkoholische Noten aufweist, jedoch vor allem auch wärmt und sehr malzig ist. Es hat teilweise etwas nussiges im Geschmack und das zieht sich auch bis in den Abgang durch. Dabei hat es auch feine süßliche Noten.

Zum Fazit: Irgendwie ist dieses Bier nicht das gelbe vom Ei. Es ist vielschichtig ja, aber hat alkoholische und zuckrige Noten, die mir nicht so gefallen. Ich gebe dem Bier daher eine Wertung von 3 Sternen.

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Achouffe McChouffe

In meinem heutigen Biertest widme ich mich wieder einem Bier der Brauerei d’Achouffe aus dem belgischen Houffalize. Dieses Mal wird von mir das McChouffe, ein dunkles Bier verkostet. Das Mc im Namen soll darauf hinweisen das es sich stilistisch an einem Scotch Brown Ale orientiert. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik: Ein braunes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr an Lakritze erinnerndes Bier. Es riecht irgendwie ein wenig schmierig. Dazu kommt ein wenig Toffee.

Zum Geschmack: Ein sehr süßliches Bier bei dem die im Geschmack wahrgenommenen Anklänge von Lakritz vorhanden sind und eventuell auch ein wenig reife Pflaume dazu kommt. Zusätzlich ist noch etwas kräutriges und im Nachgang dann einen ungewöhnliche herbe Note am Gaumen dabei. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein guter Mix zwischen diesen karamelligen und vor allem lakritzlastigen Noten mit einem guten Hauch von kräutrigem, was mich an Koriander erinnert. Vor allem die herben Noten am Gaumen runden den Geschmack sehr gut ab. Im Nachgang ist es ein wenig schmierig. Man schmeckt überhaupt nichts alkoholisches trotz der 8,0% Alkohol.

Zum Fazit: Eine sehr runde Angelegenheit ist dieses Bier. Wenn man diesen Mix aus kräutrigen und lakritzigen Noten mag ist man bei diesem Bier ganz gut aufgehoben. Ab und an ist es vielleicht ein wenig zu klebrig und schmierig, aber ansonsten habe ich nicht viel zu bemängeln. Das gibt 4 Sterne.

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Brugse Zot Dubbel

Mein heutiger Biertest führt mich nach Brügge, direkt in die Weltbekannte Altstadt zur Traditionsbrauerei de halve Maan. Die Brauerei ist die älteste der Stadt und bereits seit 1856 in Familienbesitz. Ihre bekanntesten Biere sind zweifellos die Biere der Reihe Brugse Zot. Der Brugse Zot geht dabei auf eine mittelalterliche Legende zurück, als Kaiser Maximilian die Einwohner Brügges als Narren (niederländisch Zotten) bezeichnete. Das Dubbel von Brugse Zot hat einen Alkoholgehalt von 7,5%.

Zur Optik: Ein trübes, braunes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein sehr aromatisches und zugleich auch leicht schokoladiges und brotiges Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es bitter am Gaumen, aber in den Backen leicht süßlich. Im Nachgang habe ich eine Eindruck von Lakritze, aber auch Bitterchokolade und Pralinen. Es prickelt am Gaumen , aber es ist im weiteren Trinkverlauf recht angehen. die Kohlensäure ist ganz angenehm und unterstützt den Geschmack.

Zum Fazit: Ein wirklich angenehmes Bier, das sehr gut zu trinken ist. Es hat eine gewisse Komplexität ohne dabei aber übertriebene Geschmacksexplosionen zu verursachen. ich gebe dem Ganzen 4 Sterne.