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Schwanen Wertinger Kellerbier

Die Schwanenbrauerei in Wertingen braut leider seit Ende 2022 nicht mehr selber. Die Produkte und die Firma gibt es aber weiterhin, auch wenn aus ihr mehr oder weniger ein Getränkehandel geworden ist. Auch den Gasthof und ein Biermuseum gibt es noch. Unter den Schwanenbiersorten die weiterhin zu haben sind, befindet sich auch das Kellerbier, das ich nun heute verkosten werde. Mit einem Alkoholgehalt von 5,7% ist es für ein Kellerbier durchaus stark.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, naturtrübes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßlicher, aber auch ein klein wenig säuerliches Aroma habe ich in der Nase. Dazu riecht es etwas karamellig.

Zum Geschmack: Ich habe ein herbfrisches Bier. Es ist zunächst recht mild im Geschmack, jedoch nicht wässrig, sondern es hat immer eine gewisse getreidige leicht hefige Note. Die Kohlensäure ist ganz gut dosiert und prickelt vor allem im Antunk sehr schön. Es wirkt aber insgesamt irgendwie nicht richtig süfig, da das Bier durch seinen wuchtigen Körper schon sehr mächtig und schwer daherkommt. Es hat zwar auch eine kantige, urige Hopfenbittere, aber eine komischer süßlicher beigeschmack bleibt. Außerdem fehlt es dem Bier insgesamt an Kohlensäure, die diesen Beigeschmack im Zaun halten würde und das Bier lebendiger gestaltet hätte. Auch im weiteren Trinkverlauf fehlt vor allem die Kohlensäure und so ist es ist mir das Ganze ein wenig zu süßlich. Der Hopfen ist aber weiterhin zu schmecken und verleiht ihm einen durchaus würzigen Abgang.

Zum Fazit: Mein größter Kritikpunkt hier ist, dass es dem Bier einfach an Kohlensäure mangelt. So geht ihm doch einiges an Süffigkeit ab. Auch wirkt es so vor allem im Körper für ein Kellerbier viel zu mächtig und volluminös. Dennoch bringt es einges an Geschmack mit und ist keinesfalls langweilig. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Neumarkt Original Pils

Warum nennt sich ein Bier aus Rumänien nach einer Stadt in der Oberpfalz? Liegt es daran, dass es in Neumarkt immer noch 3 Brauereien gibt? Oder klingt der Name einfach nur schön? Jedenfalls wird es im folgen Biertest das Neumarkt Orignal Pils aus Rumänien geben. Nun Neumarkt gibt es nicht nur in der Oberpfalz. Auch die Stadt Targu Mures in Siebenbürgen heißt auf Deutsch Neumarkt am Mieresch. Dort wird das Bier auch von der Bere Mures gebraut, die seit dem Jahre 2008 zum Heineken Konzern gehört. Nachdem nun geklärt ist, warum ein rumänisches Bier Neumarkt heißt, möchte ich nun ohne großen Umweg direkt zum Biertest übergehen. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,2%. Abschließend geht noch ein Dank an meinen treuen Bierspender, der mir dieses Bier mitgebracht hat.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier mit ordentlicher weißer Schaumkrone.

Zum Geruch: Ein etwas hopfiger, sonst nur sehr zurückhaltender Geruch.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das hier eher nichtssagend rüberkommt Im Abgang hat es aber eine etwas komische Hopfenherbe. Der Körper ist recht schlank, aber hat einen komischen Nachgang der irgendwie ein bisschen teigig wirkt und schwer zu beschreiben ist. Dazu wirkt das Ganze unrund, ist viel zu herb und schmeckt auch irgendwie künstlich.

Zum Fazit: Auch in Rumänien hat das Bier nicht gerade den Ruf eines Premiumprodukts, zumal es hauptsächlich in 1 Liter Plastikflaschen verkauft wird. Der Abgang ist sehr herb, aber die Hopfenherbe wirkt irgendwie künstlich und nicht so recht passend. Nein mir gefällt dieses Bier überhaupt nicht und es reicht hier dann folgerichtig auch nur für 1 Stern.

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Maxlrainer Schwarzbier

Aus Oberbayern von der Maxlrainer Schlossbrauerei, die sich im Landkreis Rosenheim befindet, kommt mein nächstes Testbier. Das Aiblinger Schwarzbier ist hierbei nun mein Objekt der Begierde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges und brotiges Aroma habe ich in der Nase. Es erinnert an die Kruste von Schwarzbrot.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es auch hier ein milchig schokoladiges Bier. Das Mundgefühl ist durchaus ein wenig cremig. Es hat vor allem im Nachgang eine sehr schöne schokoladige Note, die sich am Gaumen festsetzt. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier mit süßlich schokoladigen Noten, die zugleich aber auch ein wenig toastig sind. Röstige Noten nehme ich auch wahr, diese sind aber nicht so stark ausgeprägt.

Zum Fazit: Ich habe ein Bier, das mich vor allem mit dem schön cremig-weichen Mundgefühl überzeugt. Lediglich die Röstaromatik könnte ausgeprägter sein. Ich gebe 4 Sterne.

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Keesmann Sternla

Ein Lagerbier aus Bamberg steht nun auf meiner Testagenda. Denn in Bamberg werden nicht nur Rauchbiere gebraut, sondern auch Biere, die weniger ausgefallen sind. Mit dem Sternla Lager habe ich nun so eines vor mir, auch wenn es dennoch etwas anderes ist als ein Pils oder Helles. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Das Bier zeigt sich leicht trüb und hat eine Bernsteinfarbe. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein sehr karamelliges Aroma mit etwas brotigen Noten in der Nase. Dazu kommt eine leichte Erdbeere.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein sehr schönes, karamelliges Aroma, dass sehr gut auch mit den leicht herben Noten harmoniert, die sich im Abgang dazugesellen. Auch im weiteren Trinkverlauf hat es ein sehr ordentliches karamellig-röstiges Aroma. Mich überzeugt vor allem, dass das Bier süffig ist, aber dennoch über einen ordentlich würzigen Gesamteindruck verfügt. Vor allem im Nachgang hat man auch diese wirklich sehr guten röstig-karamelligen Noten auch lange im Mund.

Zum Fazit: Was soll ich sagen? Ich habe hier ein wirklich sehr schönes, rundes Bier. Das Bier hat Geschmack, ist würzig und süffig. Dazu hat es ein herrlich karamelliges Aroma mit röstig herbem Abgang. Mehr braucht ein wirklich gutes Bier nicht und so gebe ich für das Sternla 5 Sterne. 

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Potts Pilsener

Ins Münsterland führt mich mein nächster Biertest. Die dortige Potts Brauerei braut ihre Münsterländer Originale schon seit dem Jahre 1769. Das Pilsener ist definitiv einer der Klassiker im Sortiment und kommt in einer netten kleinen Bügelflasche daher. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen schnell verschwindenden Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht teigiges Aroma, ansonsten riecht man nicht viel.

Zum Geschmack: Ich habe im ersten Eindruck ein Bier mit einem komisch keksigen Eindruck der so überhaupt nicht passen will. Er wirkt irgend auch buttrig oder klebrig. Die Hopfenherbe kommt erst im Abgang leicht dazu aber auch nur sehr marginal. Es ist ein im Körper schlankes Bier, dem aber so etwas der Geschmack abgeht. Dennoch hat es hat eine eigenen Charakter, wirkt aber eher etwas alt und vor allem fehlt ihm auch die Kohlensaure. Der Hopfen kommt am Gaumen nur marginal durch.

Zum Fazit: Nein dieses Bier war nichts. Der Hopfen kommt nur ganz marginal durch und beim ersten Schluck hätte ich mich fast erschrocken zwecks dieses komischen Fehlaromas. Dies bessert sich zwar, macht den Gesamteindruck jedoch auch nicht besser. Hierfür kann ich leider nur 1 Stern vergeben.

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Nittenauer Weissbier

Von der Nittenauer Brauerei habe ich bisher nur deren überaus gute Kreativbiere vorgestellt. Doch die Traditionsbrauerei aus Ostbayern hat auch viele bayerische Klassiker im Sortiment, von denen ich heute mit dem Weissbier vielleicht die urbayerischste Sorte schlechthin vorstellen möchte. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, ockerfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: leicht bananige Noten zieren den Geruch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man einen fruchtig hefigen Einstieg. Dazu prickelt es leicht im Abgang. Der Nachgang bleibt hefig vanillin mit bananigen Noten, ohne dabei aber zu hefig zu wirken. Auch im weitern Trinkverauf ist ess ein Bier mit einer leicht hefigen Grundaromatik und etwas getreidigem. Der Körper ist schlank und die Kohlensäure könnte noch etwas mehr prickeln Auch die fruchtigen Bananennoten bleiben bis zum Ende des Trinkgenusses erhalten.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes Weissbier, dem meiner Meinung nach aber etwas die Kohlensäure fehlt. Dennoch eine klare Empfehlung und 4 Sterne.

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Braustolz Landbier

Für meinen heutigen Biertest gehe ich nach Sachsen. Zumindest was die Biermarke angeht befinde ich mich heute in Chemnitz. Jedoch wurde die Brauerei, von der mein heutiges Testbier stammt, vor ein paar Jahren geschlossen und deren Biere inzwischen im Vogtland von der Sternquell Brauerei aus Plauen gebraut. Die rede ist von der Marke Braustolz, die bis 2017 in Chemnitz-Kappel produziert wurden. Gegründet wurde die Brauerei im Jahre 1868 als Feldschlösschen Aktienbrauerei. Den Namen Braustolz erhielt sie erst zu DDR-Zeiten, als der Betrieb verstaatlicht wurde. Seit der Wende war der Betrieb in Besitz der Kulmbacher Gruppe, was sie mit der Sternquell Brauerei eint und auch erklärt, warum die Biere nun dort gebraut werden. Aus dem immernoch umfangreichen Braustolzsortiment werde ich heute das Landbier verkosten, das auf einen Alkoholgehalt von 5,2% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es at einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es zeigt sich ein eher geruchsneutrales Bier das nicht besonders auffällt.

Zum Geschmack: ich hab ein Bier mit einem eher nicht besonders ausgeprägten Geschmack. Es prickelt etwas, hat aber insgesamt doch wenig Geschmack. Ich nehme nur einen leicht getreidig teigigen Abgang wahr. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier, das geschmacklich eher neutral ist und nur leicht süßlich wirkt.

Zum Fazit: Mich beeindruck das Bier ehrlich gesagt nicht sonderlich und ich empfinde es als durchaus langweilig. Der Körper ist präsent und lässt es nicht wässrig wirken. Dennoch überzeugt es mich nicht wirklich und so gibt es von mir auch nur 2 Sterne.

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Schinner Braunbier

Von der Biermarke Schinner, einer ehemaligen Bayreuther Brauerei deren Biere inzwischen von der Kaiser Bräu in Neuhaus gebraut werden gibt es heut das Braunbier im Test. Dieses untergrärige Dunkelbier kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Es zeigt sich ein rotbraunes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat auf der einen Seite klar getreidige brotige Noten, wie man sie von einem dunkleren Kornbrot kennt. Auf der anderen Seite sind aber auch süßliche Noten vorhanden, die in Richtung Schokolade bzw. auch Milchkaffee gehen.

Zum Geschmack: Auch hier bestätigt sich dieser im Geruch wahrgenommene Mix. Im Abgang mache ich sogar leicht rauchige Noten aus bzw. geht es hier kurz etwas an den Geschmack von Rauchfleisch. Auch im weiteren Trinkverlauf hat man dann ein süßliches Aroma, welches etwas an süßstoff erinnert und leicht chemisch schmeckt. Aber auch brotig würzige Noten sind dabei. Dazu nimmt man im Abgang auch würzige Hopfennoten wahr. Auch gegen Ende hält sich diese beschriebene Aromatik. Das Bier ist durchaus schmackhaft, manchmal etwas zu süß, aber eigentlich ganz gut aufeinander abgestimmt.

Zum Fazit: Manchmal ist das Bier eine Spur zu süß. Ansonsten ist es aber würzig und röstig schokoladig. Man hat röstige Noten, vot allem aber sind süßmalzige Noten dominant. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.

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Greif Bernstein

Ich widme mich im nächsten Biertest dem Bernstein der Brauerei Greif aus Forchheim. Hierbei handelt es sich um ein obergäriges Weizenbier mit einem Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Der Name ist Programm! Es zeigt sich ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Bier. Der Schaum ist leider nicht so beständig am Anfang aber ok.

Zum Geruch: Ein leicht süßlicher Geruch. Man riecht eine schöne Banane.

Zum Geschmack: Die Kohlensäure prickelt leicht und im Abgang ist es ein wenig süßlich. Es schwingt aber dennoch auch etwas wässriges mit. Geschmacklich zeigt sich ein eher kerniges, würziges Weizen, bei dem die Süße nur ganz leicht anklingt und das Mundgefühl eher von Getreidigen Noten bestimmt werden. Je weiter fortgeschritten der Trinkgenuss ist, desto mehr zeigt sich die hefige Seite des Bieres. Es wirkt dabei eher ein wenig schlammig, als Fruchtig. Eine Banane klingt nur ganz leicht an. Insgesamt ist es aber einfach zu wenig Gesamtgeschmack und das Bier wirkt lasch.

Zum Fazit: Vom Greif gibt es wirklich gute Biere. Das Bernstein ist dabei aber eher durchschnitt. Weizen ist eben nicht die Kernkompetenz fränkischer Brauereien. Es ist im Kern zwar ein würziges Weissbier, das im weiteren Trinverlauf aber etwas zu hefig wird. Auch könnte es für ein empfinden einfach einen intensiveren Gesamtgeschmack haben. Ich bleibe hier bei 3 Sternen.

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Engel Kellerbier Dunkel

Die Biermaunfktur Engel ist eine Brauerei, die sich ganz zu meiner Freude durch ein sehr umfang- sowie abwechslungsreiches Sortiment auszeichnet. So habe ich bereits diverse Sorten hier im Blog vorgestellt, von denen die meisten einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen haben. Nun ist das dunkle Kellerbier an der Reihe, das auf einen Alkoholgehalt von 5,3% aufweist.

Zur Optik: Ein trübes, schwarzbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getreidiger und ein wenig fruchtiger Geruch. Es hat ein wenig röstige Aromen.

Zum Geschmack: Ein sehr uriges Bier. Es hat aber einen viel zu süßlichen Geschmack und schmeckt sehr muffig. Dazu ist es ein etwas gurkiges Aroma, welches sehr schmierig und vor allem sehr sehr erdig schmeckt. Auch im weiteren Trinkverlauf bestätigt sich dieser Eindruck. Es schmeckt irgendwie künstlich und nach Gummi. Das Bier wirkt sehr schwer und nicht wirklich bekömmlich.

Zum Fazit: Nein dieses Bier war wirklich gar nichts. Es ist zum einen viel zu süß und wirkt auch künstlich. Das gibt leider auch nur 1 Stern.