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Kloster Landbier

Die Marke Kloster ist die Hausmarke von Edeka Südwest, und mit ein bisschen Recherche lässt sich herausfinden das die Brauerei die dahinter steckt und das Bier für Edeka braut, die Dinkelacker Brauerei aus der Landeshauptstadt Stuttgart ist. Von der Marke Kloster gibt es inzwischen ein durchaus umfangreiches Sortiment von dem ich heute das Landbier verkosten werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein klares goldenes Bier. Einen weißen Schaum hat es, er ist aber sehr schnell wieder verschwunden.

Zum Geruch: Ein brotiges Geruchsaroma mit ein wenig Malzsüße, ansonsten ist es recht unspektakulär.

Zum Geschmack: Eine Mischung aus getreidigen und im Abgang leicht hopfigen Noten. Im Nachgang hat man einen harzigen Hopfenton am Gaumen kleben, der aber ein wenig metallisch schmeckt und bisweilen ein wenig penetrant wirkt. Vom Malz könnte etwas mehr kommen. Das Bier ist zwar würzig, aber hat wie schon beschrieben eine etwas ungestümen Nebengeschmack.

Zum Fazit: Wäre dieser unangenehme und teilweise auch penetrante Nebengeschmack nicht könnte es für dieses Bier durchaus eine höhere Wertung geben. So reicht es nur für 2 Sterne.

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Herbsthäuser Gold Märzen

Das wohl letzte wirklich sonnige Wochenende des Jahres neigt sich dem Ende zu. Der Herbsthat uns noch einmal einen Goldenen Oktober beschert. Für mich ist das ein Anlass das Gold Märzen der Herbsthäuser Brauerei zu verkosten. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen Schaum, der jedoch recht schnell verfliegt.

Zum Geruch: Feine brotige und getreidige Noten. Eine gewisse Süße setzt sich in der Nase fest.

Zum Geschmack: Ein sehr würziges Bier, das trotz, der natürlich vorhandenen Malzaromen ein gute Hopfennote aufbringt, die sich am Gaumendach ein wenig einnistet wenn man sich darauf konzentriert. Die Kohlensäure ist ganz gut dosiert, jedoch finde ich die Malznoten für ein Märzen eher ein wenig zurückhaltend. Hier könnte es noch tiefer und intensiver gehen. Im Nachgang hat man am Gaumen leichte süße und karamellige Töne die Lust auf mehr verschaffen.

Zum Fazit: Ich finde man hat hier ein gutes und durchaus sehr gut trinkbares Bier, das für mich einen runden Biergenuss darstellt. Ich gebe ihm eine Wertung von 4 Sternen.

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Liebharts Steinhart Pale Ale

Zunächst einmal geht für das nächste Bier wieder ein ordentliches Dankeschön an meinen treuen Bierspender fürs Besorgen. Auch dieses Mal führt mich dieser Test nach Ostwestfalen, dieses Mal aber zur Liebharts Brauerei, die sich in Detmold befindet. Das Steinhart Pale ist dabei das Bier meiner Wahl. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,8%.

Zur Optik: Ein sehr trübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen so besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein intensiv fruchtig harziges Aroma. Man hat Noten von Mandarine und Passionsfrucht.

Zum Geschmack: im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das schon eine gewisse saftig fruchtige Note mitbringt, die von einer leicht hefigen Note umstürzt wird. Das Aroma bleibt wie ich finde lang im Mundraum erhalten. Es besticht durch diese schönen obstig fruchtigen Noten, die auch im weiteren Trinkverlauf irgendwie doch schön saftig wirken und nur eine kleine bittere Komponente in Richtung Abgang haben.

Zum Fazit: Ja ein recht passables Bier, das schöne obstige Noten mitbringt, die vor allem Steinfrüchten zuzuordnen sind. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Autenrieder Weizen

Von der Autenrieder Schlossbrauerei habe ich im heutigen Test noch ein Weizenbier, welches es zu verkosten gilt. Der Alkoholgehalt liegt hier bei ordentlichen 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein kräutrig, getreidiges Aroma. Ansonsten hat man noch ganz leicht süße Noten. Etwas Banane aber nicht arg eher kräutrig und getreidig ist das Bier.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist auch hier mit etwas kräutrigen Noten behaftet, die von einer ordentlichen Kohlensäure umspült werden. Im Abgang hat man ein paar leichte bananige Noten. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eher unspektakuläres Bier. Es ist sehr spritzig und auch ein wenig herb, jedoch ist es mir im Abgang zu wässrig und es kommt die Banane oder Fruchtigkeit nicht richtig durch. Es fehlt ein vollmundiger Körper.

Zum Fazit: Ja ein sehr sehr spritziges Weissbier, das trotz seines Alkoholgehalt nicht wirklich einen überzeugenden Malzkörper hat. So gibt es von mir nur eine Wertung von 3 Sternen. Man kann es aber dennoch gut trinken, aber es fehlen ein wenig die geschmacklichen Highlights.

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Hübner Vollbier

Im fränkischen Steinfeld, einer nur rund 400 Einwohner fassenden Gemeinde des Ortes Stadelhofen befindet sich die Brauerei Hübner. Etwa 1720 das erste mal erwähnt, ist die kleine Brauerei, seit 1820 in Familienbesitz. Das klassische fränkische Vollbier, ist das Standardbier der Brauerei und ganzjährig erhältlich. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Erstaunlich fruchtig und an Waldbeeren erinnerndes Aroma. Es riecht sehr süßlich, aber nicht malzsüßig. Wilde Erdbeeren tummeln sich vor allem in der Nase. Ich bin überrascht.

Zum Geschmack: Auch hier schwingt dieser leicht fruchtige Geschmack mit. Ergänzt wird er hier aber zusätzlich durch eine brotig krustige Note und einen dezenten Hopfeneinsatz, der hier eher von der würzigen Seite kommt. Der Hopfen und das Malz harmonieren sehr gut miteinander und so suggeriert es den leicht herben Geschmack einer kross gebackenen Brotkruste, welche hier noch um diese leichte Fruchtigkeit ergänz wird. Im Nachgang hat man vor allem fruchtige Hopfennoten, die den Geschmack dominieren. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es immer noch ein harmonisches Zusammenspiel. Im Abgang entwickeln sich jetzt leicht karamellige Noten.

Zum Fazit: Ich kann über dieses Bier nur positiv schreiben. Man hat ein sehr abwechslungsreiches Aroma, das viele verschiedene Facetten hat. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 5 Sternen.

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Post Karl Mayer Der Postillion

Der Postillion ein für seine nicht ganz ernstgemeinten Satiremeldungen bekanntes und mitunter stark polarisierendes Internetnachrichtenmagazin war dieses mal nicht ausnahmsweise nicht Namensgeber für die Postillion Weisse die es heute zur Verkostung gibt. Nein hier ist einfach die Tatsache schuldig, das das Brauereigebräude bzw. der Gasthof in früheren Zeiten auch als Poststation diente. Der Postillon selbst war dabei der Anführer eines Postgespanns sammt Postkutsche. Die Weisse ist also eine Hommag an jene die Früher dafür sorgten, das die Post sicher und zuverlässig ankam. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getreidiger, hopfiger Geruch hat man in der Nase. Ansonsten hat man recht wenig Geruchsaromatik.

Zum Geschmack: Ein sehr würziges Weißbier mit einem klaren Charakter und  wahrnehmbaren Körper. Im Nachgang könnte es etwas mehr Geschmack haben. Auch im weiteren Trinkverlauf kommt hier vor allem die hefige Note durch die das Bier dann teilweise zu schlammig wirken lässt.

Zum Fazit: Ja das Bier hat gute Noten und einen sehr kräftigen Körper. Aber das hefige stört dann doch etwas. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Würzburger Hofbräu Pilsner

Das nächste Bier führt mich in die Residenzstadt Würzburg. Die Residenz, die seit 1981 Unesco Welkulturerbe ist und früher als Wohnsitz der Würzburger Fürstbischofe diente, hat insofern etwas mit meinem heutigen Tetsbier zu tun, als das die Würzburger Hofbräu 1643 von Fürstbischof Johann Philipp gegründet wurde. Daher darf sich die Brauerei auch Hofbrauerei bzw. Hofbräu nennen.  Das Pilsner, mein heutiges Testbier ist das bekannteste Produkt der Brauerei und hat einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfiger Geruch mit etwas Malz

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck, ist es herb spitzig und man hat am Gaumen einen prickelnden, etwas grasigen, aber auch leicht pappigen Hopfengeschmack. Dazwischen schwingt immer mal wieder ein süßlicher Malzkörper, der ab und zu zu einer doch extremen Süße neigt mit.

Zum Fazit: Ich weiß auch nicht. So richtig überzeugen kann mich dieses Pils nicht. Es wirkt einfach zu unausgewogen und passt an einigen Stellen nicht so recht zusammen. So reicht es nur für 2 Sterne.

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Ruppaner Fischerin vom Bodensee

Die Fischerin von Bodemsee ist ein altes Volkslied und die Inspiration für den Namen des neuen hellen Bieres der Ruppaner Brauerei aus Konstanz. Alkoholtechnisch kommt es auf 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes eventuell leicht trübes Bier. Es hat eine ganz passablen Schaum, der jedoch schnell verfliegt.

Zum Geruch: Ein recht geruchsneutrales, leicht getreidiges Bier, bei dem aber sonst nicht viel rüberkommt.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck kommen hier zum einen getreidige Noten, die aber bei weitem nicht einfach nur süßlich sind, sondern einen teigigen und irgendwie auch ganz leicht fruchtigen Charakter haben. Man hat etwas von Äpfeln. Auch im weiteren Trinkverlauf eine eher fruchtiges Bier.

Zum Fazit: Ein eigentlich ganz gutes Bier und gar nicht mal so mil dwie ich gedacht hätte. Von mit bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Tegernseer Quirinus

Die Tage werden langsam aber sicher wieder dunkler und das heißt das auch die allseits beliebten Doppelböcke wieder Saison haben und nun nach und nach aus dem Boden sprießen. Als kleine Einstimmung dazu habe ich heute den Quirinus des Herzoglichen Brauhauses Tegernsee im Test, der nach dem heiligen Quirinus benannt ist. Alkoholtechnisch kommt er auf stolze 7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat eine sehr passablen weissbraunen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr süßliches und getreidiges Bier mit getreidigen aber leicht karamelligen Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches auf der einen Seite herb ist und auch bitter im Abgang, man schmeckt eine alkoholische Note, aber auch eine gewisse Röstaromatik zulässt. Auch im weiteren Trinverlauf ein noch süßliches, leicht milchiges Bier mit einem gewissen Etwas, Es ist mir teilweise ein weinig zu unausgewogen und vor allem zu herb im Abgang.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Landskron Edel Bitter

Ganz im Osten unserer schönen Republik liegt die Grenzstadt Görltiz. Hauptsächlich aufgrund seiner historischen Altstadt, die schön des Öfteren als Filmkulisse diente und als Geburtsort der Fußballidole Michael Ballack und Jens Jeremies bekannt, hat Görlitz auch in Sachen Bier einiges zu bieten. Mit der Landskron Brauerei hat ein echter Traditionsbetrieb seinen Sitz in der Stadt. Lange Zeit unter dem Titel Deutschlands östlichste Brauerei bekannt kann die Brauerei auf eine Tradition bis ins Jahre 1869 zurückblicken. Das Edel Bitter, ein etwas herberes Pils ist unter anderem im Sortiment der Brauerei und heute in meinem Glas zu finden. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Schaum ist nicht unbedingt vorhanden.

Zum Geruch: Ein hopfiges und sehr florales Aroma habe ich in der Nase. Dazu riecht es leicht süßlich. Die blumigen Noten sind aber dominant.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit bitterer Aromatik, die sich zunächst recht floral gestaltet, dann aber im Nachgang bitter im Mund bleiben. Sie sind aber aromatisch bitter und sehr rund. Dieser bitterhopfige Nachgang ist wirklich sehr sehr fein und verleiht ihm eine sehr schöne aromatische Hopfennote. Das Bier bleibt aromatisch bis zum Schluss und verliert nichts von seiner Trinkbarkeit.

Zum Fazit. So muss ein Pils sein, schön aromatisch und dennoch herb. Sicher es gibt Pilstrinker denen ist dieses Bier nicht knackig genug, ich aber habe hier absolut nichts auszusetzen. So gibt es heute die Höchstwertung von 5 Sternen.