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Stone Berliner Weisse

Stone Brewing ist zwar inzwischen nicht mehr in Berlin, dennoch habe ich von ihnen im zweiten Test heute die Berliner Weisse. Um den Geschmack der Hauptstadt zu treffen hat sich Stone mit diesem Bier an den traditionellen Berliner Bierstil gewagt, der zwischenzeitlich fast verschwunden war. Erst in den letzten Jahren hat die Weisse durch die vielen kleine Brauereien im Stadtgebiet quasi eine Renaissance erfahren. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat eine ordentlichen weißen Schaum. Der Schaum lässt gar nicht nach.

Zum Geruch: Ein säuerlich Geruch. Man hat zum einen fruchtige, leicht tropische Noten, die auf der anderen Seite aber von etwas säuerliche und fast schon sektartigen kaschiertt werden. Es geht sehr in die Trauben Richtung.

Zum Geschmack: Auch hier fällt in erster Linie ein stark ausgeprägter Traubengeschmack auf. Im Abgang ist es leicht säuerlich, aber auch hier ist der Traubengeschmack omnipräsent. Im weiteren Trinkverlauf geht es dann eher sogar in die etwas säuerliche Richtung, jedoch bleibt es insgesamt sehr moderat. Es bietet aber geschmacklich dennoch eine Fülle an Verietät, sodass immer eine gewisse Fruchtigkeit bestehen bleibt.

Zum Fazit: Ein interessantes Bier, das mir mal wieder vor Augen führt wie spannend dieser Bierstil doch ist. Man sich etwas daran gewöhnen, aber dennoch gibt es von mir 4 Sterne.

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Franziskaner Premium Weisse naturtrüb

Im heutigen Test habe ich ein Bier, das viele wohl schon einmal irgendwo getrunken haben dürften. Zumindest wenn man regelmäßig Weissbier trinkt. Quer durch die Republik und auch darüber hinaus ist dieses Bier nämlich in vielen Gaststätten zu Hause, auch wenn es seine Wurzeln in München bei der ehemaligen Franziskaner Bräu hat. Zunächst zum Spaten-Löwenbräu Konzern gehörend, wurde der Mutterkonzern und damit auch die Marke Franziskaner vom weltgrößten Bierkonzern Inbev übernommen und ist nun quasi die Premium Weissbiermarke in seinem Portfolio. Der Alkoholgehalt des hellen Klassikers um den es heute geht liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein bananig hefiges Aroma. Dazu kommt Vanille und Nelke. Es riecht so wie ein Weizen riechen sollte.

Zum Geschmack: Hier nicht mehr so richtig fruchtig, sondern eher ein wenig herb und körniger. Vor allem im Abgang hat man hier einen deutlich Einfluss des Hopfens am Gaumen. Einen Banane oder eine andere Fruchtigkeit sucht man aber zunächst recht vergebens. Hier gibt es deutlich fruchtigere Weizenbiere. Außerdem fehlt dem Bier etwas an Tiefe und es wirkt bisweilen ein wenig wässrig.

Zum Fazit: Man kann es absolut trinken, aber im vergleich zu vielen anderen Weizen gibt es hier einfach wenig Highlights. Ein grundsolides Weißbier ohne jegliche Ausfälle nach oben und nach unten. ich gebe ihm eine Wertung von 3 Sternen.

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Kuehn Kunz Rosen Maynzer Pils

Vom Mainzer Brauprojekt Kuehn Kunz Rosen kommt heute das Maynzer Pils in mein Bierglas. Mit dem Maynzer Pils wollen sie einen einfachen deutschen klassiker etwas frischer und neuer interpretieren. Alkoholtechnisch liegen wir bei 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat etwas hopifges, etwas blumiges, aber auch eine gewisse getreidige Note spielt mit

Zum Geschmack: Ein im ersten Eindruck hopfenbitteres Bier. Vor allem im Antrunk ist das so. Im zweiten Eindruck ist es aber dennoch aromatisch, da es schöne Zitrusnoten vereinnahmt und das schon ab dem erste Eindruck. Es macht auch sonst auch einen eher fruchtige Eindruck. Auch im weiter Trinkverlauf hätte ich mir es etwas herber vorgestellt.

Zum Fazit: Ein aromatisches Pils, das sich der gemeine Pilstrinker mit Sicherheit aber etwas herber vorstellt. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Hohenthanner Maibock

Im heutigen Test gibt es ein Bier der Hohenthanner Brauerei aus Bayern. Da noch immer der Wonnemonat Mai vorherrscht gibt es heute den Maibock. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,4%. Zum Schluss geht noch ein Dank an meinen Bierspender der mir dieses Bier mitgebracht hat.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist sehr getreidig, aber auch ein ganz klein wenig süßlich und obstig. Es hat etwas schrotiges und irgendwie von nimm 2 Bonbons

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das vor alle durch seinen süßmalzigen Geschmack in Erinnerung bleibt. Die Kohlensaure ist aber auch gut dosiert, so dass es keinesfalls zu süß wirkt. Die Kohlensäure vereint wirklich ganz gut die süßmaligen Noten, die das obstige von Äpfeln und Birnen haben und die im weiteren Trinkverlauf auch immer stärker werden.

Zum Fazit: Es ist ein wirklich guter Maibock mit einer sehr schönen Obstaromatik. Von mir bekommt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Fürst Wallerstein Hell

Der Ort Wallerstein ist eigentlich nur ein kleiner Weiler unweit von Nördlingen, jedoch wird der Ort von einer Imposanten Schlossanlage dominiert in deren Mauern sich auch auch die fürstliche Brauerei zu Wallerstein befindet. Verantwortlich für den Gerstensaft zeigt sich nach wie vor der Fürst höchst persönlich, der auch ab und in der Brauerei Hand an legt. Das Helle aus dem Hause Wallerstein ist ein Klassiker und wird heute von mir getestet. Der Alkoholgehalt liegt bei runden 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes helles Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr brotiges, aber zugleich etwas süßliches Aroma. Es riecht etwas kalkhaltig wie ich finde.

Zum Geschmack: Ein leicht süßliches Aroma, das dann aber in ein wenig brotiges übertritt. Im Abgang bekomme ich einfach diesen zunächst kalkigen leicht metallischen Eindruck nicht los. Überspielt wird alles an einem leichten Hopfenaroma. Das getreidige ist eher herb bis brotig, aber irgendwie penetrant am Gaumen. Es wirkt auch nicht frisch, sondern eher alt. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt einfach so ein unpassender Beigeschmack erhalten.

Zum Fazit: Wäre dieser leicht metallische Beigeschmack nicht wäre es ein super Bier. Man kann es gut trinken, sollte dies aber gut gekühlt tun. ich gebe dem Bier solide 3 Sterne.

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Berg Maibock

Noch immer ist Mai, deshalb soll heute im Test auch ein Maibock das Bier meiner Wahl sein. Dieser kommt heute von der Berg Brauerei aus Ehingen. Mit 7,1% bringt er auch eine ordentliche Portion Alkohol mit.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr süßliches und schon leicht obstiges Bier. Man hat deutliche Noten von Apfel wie ich finde.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein obstiges Bier, das doch auf der süßlichen Seite zuhause ist. Dabei ist es aber insgesamt erstaunlich dezent im Geschmack. Auch im weiteren trinkverlauf ein Bier mit einem durchaus erstaunlich leichten Charakter. Im weiteren Trinkverlauf bleibt dieses süßliche Aroma bestehen und man hat auch diese obstigen Noten die im Abgang sind.

Zum Fazit: Ein überraschend obstiges Bier. Es ist fruchtig süßlich malzig, aber dennoch nicht so das es zu süßlich oder ähnliches wäre. Die Kohlensäure könnte etwas mehr sein. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen, da es mir wirklich gut geschmeckt hat.

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Frankenbräu Rotbier

Die Frankenbräu hatte in den letzten Jahren schwierige Zeiten durchleben müssen. Nachem im Jahr 2019 Waschmaschinenlauge in den Flaschen gefunden worden war, mussten mehrere Millionenen dieser zurückgerufen und vernichten werden. Der damit verbundenen Imageschaden und die Coronakrise gipfelten nun in der Insolvenz des Betriebes. Deshalb nehme ich nun diesen traurigen Anlass um ein Bier des Betriebes zu verkosten. In meinem Fall das Rotbier, eine typisch fränkische Biersorte. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein rubinrotes Bier. Der Schaum ist sehr schnell verflogen und es ist klar filtriert.

Zum Geruch: Ein röstiges Aroma habe ich in der Nase. Es riecht sehr kernig. Getreidige aber auch ein wenig beerige Noten kommen noch dazu.

Zum Geschmack: Ein röstiges Aroma mit einem leichten milchigen Beigeschmack. Es wirkt ein wenig cremig. Im Abgang hat man Hopfen der kurz dazukommt und dem Bier eine bittere Note verleiht, bevor im Nachgang dann wieder dieser malzige cremige Nachgeschmack kommt. Insgesamt könnte das Bier aber mehr Kohlensäure vertragen. Es hat immer einen leichten röstigen Touch auch im weiteren Trinkverlauf.

Zum Fazit: Sicherlich es wurde im Umfeld der Brauerei immer wieder über schwankende Qualität des Bieres gemunkelt. Doch ob dies wirklich ein Grund für die Insolvenz war steht eher in den sternen. Am Ende ist es wohl ein Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Punkt, bei dem der Inhaber sicherlich nicht ganz unschuldig ist. Mir hat dieses Bier jedenfalls geschmeckt und ich gebe ihm eine Wertung von 4 Sternen.

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Reh Pils

Im zweiten Test habe ich heute ein Bier aus Franken. Es gibt dabei ein Bier der Reh Brauerei aus Lohndorf liegt im wunderschönen Ellertal in der nähe von Bamberg. Mit dem Pils gibt es einen Klassiker des Betriebes. Alkoholtechnisch ist es klassisch bei 4,9%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges, brotiges und teigiges Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es herb hopfig. Es hat im Abgang auch etwas grasige Noten. Es hat hier und da etwas süßliche Noten und ab und an schmeckt das Wasser etwas eisenhaltig. Im weiteren Trinkverlauf ist es ein aromatisches Bier mit herben und auch leicht süßlich teigigen Noten.

Zum Fazit: Ein paar kleine Braufehler hat das Bier. Es ist ein sehr eigenwilliges aber zugelich irgendwie uriges Bier. In jedem Fall hat es durchaus Geschmack. Ich gebe ihm eine Wertung von 4 Sternen.

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Silly Saison

Von der Brasserie Silly möchte ich mir heute das Saison gönnen. Anders als andere Bieres dieses Bierstils ist dieses Bier alkoholtechnisch eher etwas schwächer und bringt es nur auf 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bräunliches Bier mit einem leicht rötlichen Stich. Es hat etwas Schaum.

Zum Geruch: Es riecht beerig und leicht nussig in der Nase. Es hat etwas von Erdbeere.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es sehr karamellig und röstig und zugleich auch herb. Es überwiegt aber im Abgang dieses karamellige und süßliche und es ist fast schon ein wenig zuckrig am Gaumen. Der Hopfen ist ganz gut dabei, kann die Süße aber nicht ganz kaschieren. Es ist bisweilen schon vor allem im Antrunk hopfig bitter, bevor es dann im Abgang überraschend kurz karamellig wird. Das Mundgefühl ist sehr trocken.

Zum Fazit: Irgendwie gar nicht so richtig wie ein Saison das man üblicherweise aus dieser Gegend kennt. Es ist etwas zuckrig und bekommt von mir eine Wertung von 3 Sternen.

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Superfreunde Rookie

Als modernes All-Day IPA wird meine heutiges Testbier auf der Website der Superfreunde beschrieben. Mal schauen ob dies wirklich zutrifft. Alkoholtechnisch liegt es bei 6%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orangenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Es riecht sehr sehr obstig und hat etwas von Nektarine. Dazu kommt noch eine ordentliche Mango und etwas Maracuja.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man diese Noten des Geruchs, auch im Einstieg, und sie sind dezent saftig vorhanden. Es wird in Richtung Abgang etwas herb, jedoch hat man im Abgang auch noch die fruchtige Noten, die dezent saftig sind. Der Körper ist präsent, aber es ist wirklich nicht malzig. Im weiteren Trinkverlauf spürt man den Malzkörper etwas mehr und es ist dann nur etwas herb und die Fruchtigkeit ist zwar irgendwie präsent aber nicht mehr so ganz da.

Zum Fazit: Ein solides All Day IPA diese Beschreibung trifft es wirklich gut. Es ist nichts absolut besonderes hebt sich aber von Standardbieren deutlich ab. So bekommt es auch eine Wertung von 4 Sternen.