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Bergquell Hefeweizen

Nach längerer Zeit geht es für mich wieder zu einem Biertest nach Sachsen. In der Region Oberlausitz, die sich doch ein wenig vom historischen Sachsen unterscheidet liegt die Kreisstadt Löbau. Dort hat seit dem Jahre 1846 die heutige Bergquell Brauerei ihren Sitz. Überregional bekannt ist der Betrieb vor allem für seinen Lausitzer Porter, um den es aber heute nicht gehen soll. Denn auch klassische Bierstile werden von der Brauerei produziert, wie zum Beispiel auch ein Weizenbier welches ich nun vorstellen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein bananiges, hefiges Aroma hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein doch teigiges und auch leicht säuerliches Weizenbier. Man hat eher getreidge Komponenten und die Banane bzw. Fruchtigkeit kommt meiner Meinung nach nicht so richtig durch. Insgesamt dominiert im Geschmack für mich eher das getreide als die hefe was nicht unbedingt schlecht sein muss, jedoch liegt mir hier der Fokus zu sehr auf dem getreidigen.

Zum Fazit: Für ein Weizen ist mir das Bier insgesamt doch auch ein wenig zu säuerlich. Auch ist hier deutlich das getreidige dominant und mir fehlt die Fruchtigkeit. Insgesamt kein wirklich gutes Weizenbier. Daher gibt es auch nur 2 Sterne.

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Karmeliter Weissbier

Aus der Kategorie Bier, die es so zumindest (vor-)erst einmal nicht mehr gibt, gehört auch mein folgendes Testbier von der ehemaligen Karmeliter Brauerei aus Salz, welche letztes Jahr altersbedingt den Betrieb einstellte. Die Markenrechte an den Bieren liegen jedoch bei Oettinger und seit einiger Zeit gibt es wieder das Karmeliter Hell und wer weiß, vielleicht kommt bald auch wieder das Weissbier dazu, welches hier nun vorgestellt wird. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein doch sehr ins vanillige gehender Geruch den ich hier in der Nase habe. Es riecht aber auch leicht hefig-bananig.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, dass durchaus wohlschmeckend ist, mit einer gewissen herben, würzigen Note des Hopfens in Richtung Abgang. Vor allem auch das leicht hefige weiß sehr zu überzeugen. Die Bananenote hängt deutlich im Nachgang am Gaumen und macht ihn sehr rund. Es wird im weiteren Trinkverlauf dann etwas würziger, jedoch behält es seinen Charakter im Grundlegenden bei. Man hat ein Bier, das insgesamt durchaus etwas würzig ist hier aber vor allem durch eine durchaus sehr präsente Banane überzeugt die auch noch lange im Nachgang bestehen bleibt. Dazu hat es einen kräftigen Malzköprer.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Weizen eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde es eine schöne Mischung aus würzig und fruchtigem Geschmack. Also gerne wieder.

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Schmucker Hefeweizen hell

In meinem folgenden Biertest geht es wieder in den Odenwald zur Brauerei Schmucker. Aus dem sehr umfassenden Sortiment der Brauerei wird im folgenden Test nun das helle Weizenbier verkostet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig bananiges Aroma hat man in der Nase. Es ist vor allem sehr hefig im Geruch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das sehr sprudelig ist und wie ich finde im Körper eher schlank. Dadurch hat man ein sehr spritziges Weizenbier, auch wenn mir der Abgang sehr lange und hefig vorkommt. hier kommen dann auch die Banane und etwas Nelke zum Vorschein. Allgemein ein geschmacklich eher fruchtigeres Weizen, das aber insgesamt auch ein eher milderer Vertreter ist.

Zum Fazit: Ein solides, nicht zu hefiges, eher schlankeres Weizenbier, das dennoch eine tolle Banane hat. Gehobener Durchschnitt würde ich sagen und vergebe eine Wertung von 3 Sternen.

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Fohrenburger Weizen

Sonntag Morgen. Das schreit nach einem zünftigen Frühschoppen und welche Biersorte eignet sich dafür besser als ein Weissbier. Das es dabei nicht immer nur eines aus Bayern bzw. aus Deutschland sein muss, zeigt mein nächster Biertest. Denn auch bei unseren Nachbarn in Österreich ist die obergärige Bierspezialität beliebt und es gibt inzwischen einige Brauereien die ein eigenes Weizenbier im Sortiment haben. So auch die Vorarlberger Brauerei Fohrenburg, deren Weizenbier ich heute verkoste. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes bernsteinfarbenes Bier. Es hat eine ordentliche Schaumhaube, die recht schnell wieder verfliegt.

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma mit einer leicht hefigen Komponente. Die klassische Banane ist etwas vorhanden.

Zum Geschmack: Man hat ein getreidiges Bier, das aber im Nachgang den Fokus auf eine etwas hefigere Aromatik legt. Es ist aber dabei auch ganz leicht spritzig. Es ist ein Bier, das auch im weiteren Trinkverlauf, doch auch sehr über das hefige kommt sodass sich ein langer bananiger Abgang vollzieht und dieses Mundgefühl auch noch sehr lange im Abgang hängen bleibt. Ich finde das schon ein wenig penetrant und mir ist das zu hefig. Das hefige ist zwar durchaus auch schön fruchtig und der Körper kräftig, mir fehlt hier aber durchaus die Würze.

Zum Fazit: So richtig überzeugt bin ich von diesem Weizenbier nicht. Mir ist das einfach zu hefig und auch die Kohlensäure fehlt mir hier, von Hopfenwürze will ich dabei gar nicht erst anfangen. Das gibt 2 Sterne.

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Adler Stettfelder Weisse

Vor längerer Zeit hatte ich von der Adlerbräu aus dem fränkischen Stettfeld bereits das Alt-Fränkische Lagerbier verkostet. Mit der Stettfelder Weisse werde ich nun ein weiteres Bier der 1730 gegründeten Brauerei vorstellen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier mit eher zurückhaltender Schaumkrone

Zum Geruch: Das Bier riecht durchaus eher brotig und getreidig in der Nase mit etwas Banane

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr erfrischendes Bier mit einem etwas hefigen Abgang. Zunächst ist die Kohlensäure recht gut dosiert. Bereits im Abgang hat man durchaus etwas hefiges und es setzt sich auch dann etwas bananiges am Gaumen fest. Dennoch hat es auch eine gute leicht kräutrige Noten des Hopfens, die für etwas Abwechslung sorgt. Insgesamt wirkt das Bier sehr frisch und auch im weiteren Trinkverlauf sehr lebendig. Der Körper des Bieres ist kräftig und präsent. Im abgang zeigt sich eine deutliche Würze und insgesamt iste s ein durchaus kerniges Weizen. Dazu ist es auch nicht zu süß.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ich finde man hat hier ein kräftiges und vor allem auch überraschend würziges Weizen, das dennoch auch Raum für die typische Banane lässt.

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Jacob Dunkles Weissbier

Mein nächster Biertest führt mich wieder nach Bayern zur Familienbrauerei Jacob, die bekannt für ihre Weissbiere ist. Ich verkoste heute deren dunkle Version. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, dunkelbrauens Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma habe ich in der Nase, sonst ist es eher zurückhaltend und nur leicht bananig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, das sehr süßlich ist und bei dem sich dieser Eindruck auch im Mund ausbreitet. Der Körper ist durchaus kräftig und im Nachgan kommt auch etwas Banane. Dazu verfügt das Bier dort auch über eine gewisse Säure. Insgesamt ist es im Mundgefühl auch leicht cremig insgesamt bleibt das Bier aber hefig süßlich im Geschmack. Die Kohlensäure ist okay dosiert, könnte aber mehr sein. Ab und an blitzen auch noch etwas Röstaromen auf.

Zum Fazit: Ein solides Weissbier, bei dem mir vor allem der grundlegende Geschmack gefällt. Es ist ein getreidg süßliches, manchmal etwas zu süßliches Bier mit angemessenem Körper. Ich ziehe aber einen Punkt ab, da für mich nicht klar genug das Dunkle an diesem Weizenbier herauszuschmecken ist. Das gibt schlussendlich eine Wertung von 3 Sternen.

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Gruibinger Spezial Weißbier Hell

Es gibt etwas neues aus Gruibingen. Von der Lammbrauerei Hilsenbeck die sonst eigentlichen hauptsächlich untergärige Biere braut gibt es seit einigen Wochen nun auch ein Weißbier. Wie dieses schmeckt soll nun der folgenden Test aufzeigen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein trübes, orangenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hefiger, sehr getreidiger Geruch, aber auch etwas würzig kräutrig an Nelke erinnernd und die obligatorische Banane sind vorhanden.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier das auch geschmacklich durchaus im Körper auffällig kräftig ist und bei dem mir vor allem der eher hopfiger kräutrige Ab bzw. Nachgang auffällt. Es zunächst gar nicht unbedingt so hefig fruchtig. Vor allem aber ist auch die Kohlensäure optimal dosiert, was das Bier sehr süffig macht. Jedoch finde ich das die Kohlensäure im weiteren Trinkverlauf etwas nachlässt. Ab und an zeigt sich auch etwas Banane im Abgang bzw. wird das Bier durchaus etwas fruchtig. Insegsamt finde ich es aber ein eher getreidgeres Weizenbier mit ansprechender würziger Hopfung im Abgang.

Zum Fazit. Ein eher rustikalerer Vertreter seiner Art, was mir aber durchaus zusagt. Das Bier ist kräftig, getreidig und hat einen würzigen Abgang. Dafür ist es weniger hefig und fruchtig. Mir gefällt das und dafür gibt es 4 Sterne.

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Nothhaft Rawetzer Weißbier

Von der Brauerei Nothhaft aus Marktredewitz habe ich als nächstes ein Weißbier im Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik Ein trübes, bernsteinfarbenes Bier mit nicht all zu viel Schaum.

Zum Geruch: Das Bier reicht sehr hefig mit einer schönen Banane.

Zum Geschmack: Das Bier hat einen durchaus intensiven Hefegeschmack und auch die Kohlensäure prickelt sehr ansprechend am Gaumen. Dennoch ist das Bier vor allem hefig und mit einer schönen Bananennote versehen. Das Bier hat insgesamt einen kräfrigen Malzkörper und prickelt ganz gut. Dazu ist das Bier durchaus süffig und hat einen leicht fruchtigen Abgang, der bananig ist hefig und teilweise etwas zu hefig ist , was dann leicht unangenehm am Gaumen hängen bleibt.

Zum Fazit: Ein solides Weizenbier, welches man gut trinken kann. Von mir gibt das eine Wertung von 3 Sternen.

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Azuga Nefiltrata

Im nächsten Test geht es dieses Mal wieder außerhalb Deutschlands nach Rumänien, genauer gesagt ins tiefste Transsilvanien nach Azuga. Der Ort in den Karpaten ist vor allem fürs Skifahren und eben auch das gleichnamige Bier bekannt. 1870 gegründet, etablierte sich die Brauerei schnell als eine der größten in Rumänien. Das Unternehmen hat seither viel erlebt, Königreich, Verstaatlichung im Kommunismus, Reprivatisierung und schließlich die Übernahme durch Ursus im Jahre 2009. Diese entschlossen sich dann schlussendlich auch zur umgehenden Schließung der Produktion in Azuga. Seither wird die Biermarke Azuga von Ursus als Spezialitätenmarke abseits der sonst in Rumänien typischen Lagerbiere geführt. So ist mein heutiges Bier z.B. ein klassisches Weizenbier bayerischer Brauart. Passenderweise ließ Ursus das Azuga Bier auch eine Zeit lang bei einer kleinen Brauerei in Bayern brauen. Seit 2021 wird Azuga aber wieder in Rumänien, in Cluj gebraut. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%. Abschließend gebührt meinem treuen Bierspender noch ein besonderer Dank fürs Besorgen des Bieres.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht wirklich sehr hefig. Neben der Banane kommt ordentlich Vanille in die Nase wie ich finde.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das auf mich sehr hefig wirkt und auch sehr süßlich ist. Es hat aber nichts zuckriges an sich und das hefige hält sich in Grenzen. Dem Bier könnte noch etwas an Kohlensäure guttun und auch vom Hopfen schmecke ich wenig. Es ist gegen Ende etwas zu hefig und man hätte vor allem noch mehr Kohlensäure in das Bier einbauen können um es süffiger zu machen.

Zum Fazit: Ich weiß nicht so recht. Für ein Weizen ist mir das Ganze viel zu hefig. Es fehlt dem Bier einfach an Kohlensäure damit es wirklich lecker wäre. Das gibt eine Wertung von 2 Sternen.

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Freudenberger Weizen

Noch immer sind viele Menschen in der Oberpfalz traurig bis entsetzt auf Grund des Anfang des Jahres von der Eigentümerfamilie Märkl verkündeten Endes der Freudenberger Brauerei. Im Mai wurden dann die letzten Kisten des Freudenberger Biers verkauft und so möchte ich als quasi Hommage noch einmal etwas zum Weizen von Freudenberger schreiben. Vielleicht hat ja auch noch irgendjemand irgendwo ein Fläschchen dieses Bieres bei sich im Keller stehen. Der Alkoholgehalt liegt in jedem Falle bei 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen durchaus annehmbaren weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier reicht leicht hefig und nur ein ganz klein etwas von Frucht bzw. Banane.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem durchaus kräftigen, malzigen Körper. Geschmacklich finde ich es aber doch noch etwas zurückhaltend. Dominant ist in diesem Bier tatsächlich der schöne Malzkörper der in einen schönen süßlichen Abgang übergeht, bei dem sich dann auch die Banane etwas zeigt und das Bier im Geschmack dann auch insgesamt hefiger wird. Insgesamt ein fruchtig hefiges Weizenbier, bei dem etwas die Würze fehlt.

Zum Fazit: Ein solides Weissbier, aber in meinen Augen definitiv nicht die Krone der Weizenbierbraukunst. Kann man aber dennoch trinken und irgendwie ist es schon schade, das es Freudenberger Bier nicht mehr geben wird. ich vergebe hier 3 Sterne.