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Farny Schambrinus

Der Schambrinus der Brauerei Farny aus dem Allgäu ist ein ganz spezielles Weißbier. Dies liegt daran, das zur Endvergärung hier eine besondere Sekthefe aus Frankreich verwendet wird, die vom offiziellen Weinbauinstitut der Champagne stammt. Das Bier ist somit als eine Alternative für Bierfreunde bei einem Sektempfang oder ähnlichen Anlässen, die einen Aperitif erfordern, gedacht. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas sektartig mit einer gewissen Traubennote, aber auch das Malz kommt durch. Dazu kommen kräutrige Einflüsse.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es etwas sektartig, jedoch nur ganz leicht. Ich hätte es zudem spritziger erwartet. Im Körper wirkt es sehr schlank und im Abgang hat man Noten von Banane und auch etwas kräutriges kommt zum Vorschein.

Zum Fazit: Mich hat das Bier nicht so ganz überzeugt. Es hat durchaus etwas von Sekt, jedoch fehlt mir beim Bier doch etwas die Spritzigkeit, die ich von einem Bier dieser Art erwartet hätte. Ich gebe dem Bier daher nur 3 Sterne.

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Karg Staffelsee Gold

Bei der oberbayerische Brauerei Karg aus Murnau sind sie wahre Spezialisten, wenn es um das Brauen von bayerischen Weißbieren geht. Jedoch haben findet sich neben den klassischen Weizenbieren auch die ein oder andere Spezialität im Sortiment. So zum Beispiel mein heutiges Testbier, das Staffelsee Gold. Dieses kräftige Weizen, besticht laut Website vor allem durch seine für ein Weissbier starke Hopfengabe mit feinstem Aromahopfen. Ob dies dem Bier wie beschrieben eine besondere Hopfenblume verleiht, möchte ich mit dem folgenden Test nun herausfinden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,8%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, trübes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht fruchtig. Man hat eine sehr schöne Banane und Pfirsich, sowie Pflaume.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es fruchtig und vor allem im Abgang auch bitter mit gewissen herben Nuancen. Die Brauerei hat also durchaus recht wenn sie von einer ausgeprägten Hopfenblume spricht. Auch im weitere Trinkverlauf ist es ein sehr grasiges und hopfiges Bier. Der Hopfen ist nur im Abgang leicht bitter, harmoniert dann aber sehr gut mit dem Malz im Abgang und ist dann sehr schön grasig mit einem leichten fruchtigen Aroma.

Zum Fazit: Dieses Bier ist ein wahrlicher Volltreffer. Es schmeckt ganz anders, als viele andere Weissbiere, was vor allem am Hopfen liegt. Dieser verleiht dem Bier ein schönes, fruchtig-grasiges Aroma und erinnert schon fast an ein IPA oder Wheat Ale. So kann es hier auch nur die volle Punktzahl von 5 Sternen geben. Lecker!

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Patrizier Weissbier

Von der Nürnberger-Fürther Kunstmarke Patrizier Bräu, deren Mutterkonzern, für das Brauereisterben im Raum Nürnberg-Fürth verantwortlich ist, werde ich heute das Weissbier verkosten. Die Patrizier Bräu entstand Anfang der 70er Jahre und entwickelte sich durch das Aufkaufen und Schließen mehrerer großer und kleiner Brauereien in der Region zum größten Player am fränkischen Biermarkt. Jedoch hatte dieses Konzept nur wenig Erfolg und war Mitte der 90er Jahre schon wieder gescheitert. Mittlerweile gehört die Marke zum Radeberger Konzern und wird von der ebenfalls zur Gruppe gehördenden Tucher Bräu gebraut. Diese platzierte in den letzten Jahren einige von der Patrizier Bräu geschluckten Marken wieder erfolgreich am Markt, während das einstige Flagschiff Patrizier nun ein Nischendasein im Billigsegment fristet. Der Alkoholgehalt des Weissbieres liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, mitteltrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht recht geruchsneutral. Ein wenig Banane ist vorhanden, aber sonst nichts.

Zum Geschmack: Auch hier ist es ein recht unspektakuläres Bier. Es ist ein wenig bananig und gut trinkbar. In den Backen ist es ein wenig herb. Der Abgang wirkt aber dann eher ein wenig wässrig. Im weiteren Trinkverlauf wird es ein wenig komisch bitter und wirkt irgendwie nicht so richtig rund.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen. irgendwie ist es nichts besonderes und gerade gegen Ende hat es dann auch einen komischen Beigeschmack und ist mir zu bitter.

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Schneider Weisse Original

Das Original bernsteinfarbene Weissbier aus dem Hause Schneider, die für ihre Weissen auf der ganzen Welt geschätzt werden, ist nun als nächstes Testbier an der Reihe. Das Bier geht zurück auf eine Rezeptur von Georg Schneider dem 1. und wird angeblich unverändert seit dem Jahre 1872 nach dieser gebraut. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein dunkelbraunes bis bernsteinfarbenes Bier. Es hat eine schöne Schaumhaube.

Zum Geruch: Ich rieche ein sehr getreidiges Aroma, bei dem auch leicht schokoladige Noten dazukommen.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, das zunächst sehr von der sehr lebendigen Kohlensäure geprägt ist. Zudem hat das Bier eine etwas röstige Note im Abgang. Den spritzigen Charakter behält das Bier über den gesamten Trinkverlauf bei. Es zeigen sich auch Noten nach reifem Obst, vornehmlich Banane und Pflaume, jedoch ist es in gewissen Nuancen aber auch etwas zurückhaltend. Vor allem die sehr lebendige Kohlensäure verhindert etwas, das sich die hefigen Noten noch mehr entfalten können.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes Weissbier, aber die Krönung der Weissbräukunst ist es meiner Meinung nach nicht ganz. Dafür müsste noch etwas mehr die Fruchtaromatik der Hefe im Geschmack ankommen. Dennoch absolut trinkbar und die Kohlensäure macht es spritzig und erfrischend, wenngleich der kräftige Malzkörper dem Bier eine gewisse Schwere verleiht. Hier gibt es 4 Sterne.

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Unertl Gourmet Weisse

Die Brauerei Unertl aus Mühldorf am Inn hat zwar im Jahre 2021 ihren Betrieb eingestellt, ihre Biere gibt es aber weiterhin. Diese werden inzwischen von der Aldersbacher Brauerei gebraut. Von den vielen Weissbierspezialitäten aus dem Hause Unertl gibt es heute die Gourmet Weisse, die auf einen Alkoholgehalt von 5,5% kommt.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum, der aber schnell verschwindet.

Zum Geruch: Es ist ein brotiges und schokoladiges Bier, das diese Aromen auch in der Nase versprüht. Dazu ist es sehr sehr brotig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr brotiges und aber süßlich röstiges Bier. Es hat eine sehr schöne Kakaoschokonote, die lange am Gaumen hängen bleibt. Das Bier ist nicht unbedingt süßlich, sondern schokoladig im Geschmack mit herb röstiger Kakaonote. Gegen Ende nimmt das süßliche leider noch mehr ab und es wird mir ein wenig zu pappig.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier 4 Sterne, auch wenn das Bier gegen Ende etwas zu süß wird. Dennoch ist es wohlschmeckend und überzeugt mich wirklich. Vor allem dieses schokoladige Aroma weiß zu gefallen.

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Ustersbacher Dunkle Weisse

Bei meinem nächsten Biertest handelt es sich um die dunkle Weisse der Brauerei Ustersbach. Das Bier der bayerisch-schwäbischen Brauerei kommt auf einen Alkoholgehalt von 5,3%.

Zur Optik: Ich habe ein bernsteinfarbenes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein pflaumig fruchitges Aroma, aber auch ein wenig schokoladige Süße.

Zum Geschmack: Auch hier zeigt sich ein Mix aus fruchtigen Pflaumennoten gepaart mit einer schokoladigen und auch kakaoartigen Note. Es ist leicht süßlich, auch im weiteren Trinkverlauf. Das schokoladige Aroma kommt hauptsächlich im Nachgang zum tragen. Vor allem dann hat man den Eindruck es vermischt sich mit Schokonnoten. Man hat also wie ich finde den Geschmack von Schokofrüchten, explizit Schokobanen, nur das das Bier zum Glück weniger zuckrig wirkt.

Zum Fazit: Ein vortreffliches dunkles Weizenbier, das schokoladige Noten gekonnt mit fruchtigen Aromen verbindet. Einzig die Kohlensäure könnte das Bier noch etwas lebendiger und süffiger gestalten. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Nittenauer Weissbier

Von der Nittenauer Brauerei habe ich bisher nur deren überaus gute Kreativbiere vorgestellt. Doch die Traditionsbrauerei aus Ostbayern hat auch viele bayerische Klassiker im Sortiment, von denen ich heute mit dem Weissbier vielleicht die urbayerischste Sorte schlechthin vorstellen möchte. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, ockerfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: leicht bananige Noten zieren den Geruch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man einen fruchtig hefigen Einstieg. Dazu prickelt es leicht im Abgang. Der Nachgang bleibt hefig vanillin mit bananigen Noten, ohne dabei aber zu hefig zu wirken. Auch im weitern Trinkverauf ist ess ein Bier mit einer leicht hefigen Grundaromatik und etwas getreidigem. Der Körper ist schlank und die Kohlensäure könnte noch etwas mehr prickeln Auch die fruchtigen Bananennoten bleiben bis zum Ende des Trinkgenusses erhalten.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes Weissbier, dem meiner Meinung nach aber etwas die Kohlensäure fehlt. Dennoch eine klare Empfehlung und 4 Sterne.

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Greif Bernstein

Ich widme mich im nächsten Biertest dem Bernstein der Brauerei Greif aus Forchheim. Hierbei handelt es sich um ein obergäriges Weizenbier mit einem Alkoholgehalt von 5,4%.

Zur Optik: Der Name ist Programm! Es zeigt sich ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Bier. Der Schaum ist leider nicht so beständig am Anfang aber ok.

Zum Geruch: Ein leicht süßlicher Geruch. Man riecht eine schöne Banane.

Zum Geschmack: Die Kohlensäure prickelt leicht und im Abgang ist es ein wenig süßlich. Es schwingt aber dennoch auch etwas wässriges mit. Geschmacklich zeigt sich ein eher kerniges, würziges Weizen, bei dem die Süße nur ganz leicht anklingt und das Mundgefühl eher von Getreidigen Noten bestimmt werden. Je weiter fortgeschritten der Trinkgenuss ist, desto mehr zeigt sich die hefige Seite des Bieres. Es wirkt dabei eher ein wenig schlammig, als Fruchtig. Eine Banane klingt nur ganz leicht an. Insgesamt ist es aber einfach zu wenig Gesamtgeschmack und das Bier wirkt lasch.

Zum Fazit: Vom Greif gibt es wirklich gute Biere. Das Bernstein ist dabei aber eher durchschnitt. Weizen ist eben nicht die Kernkompetenz fränkischer Brauereien. Es ist im Kern zwar ein würziges Weissbier, das im weiteren Trinverlauf aber etwas zu hefig wird. Auch könnte es für ein empfinden einfach einen intensiveren Gesamtgeschmack haben. Ich bleibe hier bei 3 Sternen.

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Thurn und Taxis Weissbier

Die Biere der Marke Thurn und Taxis gehören schon lange nicht mehr zur bekannten gleichnamigen Regensburger Adelsdynastie. Bereits seit einigen Jahren wird das Bier von Paulaner gebraut, das die Rechte an der Markte gekauft hatte. Nachdem Anfang des 20 Jahrhunderst über 100 Brauereien im Besitz der Familie waren, wurden diese zu einer großen zusammengefasst, deren Braustätte sich dem Regensburger Galgenberg befand. Nachdem dort im jahre 1996 das letzte Bier der Marke Thurn und Taxis gebraut wurde, wird inzwischen wieder in kleinen Mengen im Schloss St. Emmeram für das dortige Gasthaus gebraut. Ich möchte heute das Thurn und Taxis Weizenbier verkosten, das einen Alkoholgehalt von 5,3% hat.

Zur Optik: Ein orange bis bernsteinfarebenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum und ist naturtrüb.

Zum Geruch: Es lässt sich deutlich die Banane riechen. Aber auch Vanille und etwas Nelke.

Zum Geschmack: Ein getreidges und süffiges Bier. Im Antrunk ist es ein wenig prickelnd. Im Abgang gesellen sich dann zu den getreidigen Noten leichete bananige Aromn. Im Nachgang ist es etwas schrotiger und würziger. Auch den Hopfen schmeckt man hier etwas.

Zum Fazit: Das Weissbier hat definitiv Geschmack und ich finde es auch würzig. Es bekommt von mir daher 4 Sterne.

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Hochdorfer Weizen Hefe Hell

Von der Hochdorfer Kronenbrauerei aus Nagold habe ich im nächsten Biertest nun das helle Hefeweizen im Test. Damit habe ich nun fast alle Biere die sich im Standartsortiment der Brauerei befinden vorgestellt. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zum Geruch: Ein orangegoldenes, naturtrübes Bier. Der Schaum ist ok, jedoch sehr schnell verfolgen.

Zum Geschmack: Ein hopfig hefiger Geruch zeigt sich in der Nase. Man hat zusätzlich noch die typischen Bananennoten und etwas Nelke.

Zum Geschmack: Ein hefeiges Aroma, aber auch eine leichte Fruchtigkeit, die an die typische Banane erinnert ist vorhanden. Man schmeckt einen hopfigen Einfluss am Gaumen. Es wirkt insgesamt seh frisch. Grundsätzlich ist Geschmack mit den eben erwähnten Noten vorhanden, jedoch ist dieser weder zu tiefgründig, aber auch nicht zu lasch oder das es ins wässrige gleiten würde. In den Backen hat man schöne hefge Noten. Am Gaumen zeigen sich wie erwähnt etwas fruchtige Noten. Dazu bleibt es leicht fruchtig im Abgang und dies auch bis zum Schluss.

Zum Fazit. Ein gutes solides Weizenbier, das jedoch geschmacklich noch etwas intensiver sein könnte. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.