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Eschweger Pils

Die Eschweger Klosterbrauerei aus Nordosthessen ist der Hersteller meines nächsten Testbieres. Der Name Klosterbrauerei ist dabei etwas irreführend, da die Brauerei selbst erst im Jahre 1839 von George Christoph Andreas als Gasthausbrauerei gegründet wurde und somit keinerlei Tradition als Klosterbrauerei im eigentlichen Sinne hat. Der Name Klosterbrauerei kommt vielmehr daher, als das sich das Produktionsgelände des Betriebes seit 1875 in den Mauern des ehemaligen Augustinerklosters befindet. Zwar haben die dortigen Mönche nachweislich auch Bier gebraut, jedoch hat dies nichts mit der heutigen Eschweger Klosterbrauerei im eigentlichen Sinne zu tun. Bis zum Jahre 2018 wurde die Brauerei von der Familie Andreas als Privatbrauerei in 5 Generation geführt, ehe sie an die Vogelsberger Landbrauerei verkauft wurde, welche wiederum zum Hochstiflichen Brauhaus in Fulda gehört. Ich selbst werde mich heute dem Pils, einem Klassiker aus dem Hause Eschwege widmen, das auf einen Alkoholgehalt von 4,8% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent hopfiges Aroma hat man hier in der Nase wie ich finde. Ansonsten kommt nicht so viel dabei rum.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einer zunächst doch eher süßlichen Aromatik, die sich vor allem im Antrunk darstellt wie ich finde. Ich finde das Bier auch gar nicht so richtig hopfig bitter, lediglich ein bisschen am Gaumenbereich. Es ist nur ganz leichte Bittere im Geschack und ist ansonsten eher mild. Ich finde das Bier ist zwar leicht bitter, aber das überzeugt mich in meinen Augen nicht so ganz.

Zum Fazit: Nunja. Mir ist das Bier etwas zu öde und langweilig. Für ein Pils fehlt mir einfach ein wenig der Hopfen. Es ist somit einfach nicht bitter genug wie ich finde. Man kann es auf jeden Fall trinken, denn es schmeckt nicht schlecht oder hat Fehlaromen, aber leider einfach auch nach nicht wirklich viel. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.

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Zwiefalter hopfiges Engele

Das hopfige Engele. Es ist ein Bier, das die Zweifalter Brauerei erst vor ein paar Jahren eingeführt hat. Nach dem das Engele zunächst als Helles eingeführt worden ist, hat die Brauerei Zwiefalten in den letzten Jahren ihr Sortiment stetig verändert und so auch ihr Pils und den naturtrüben Abt zu einem Engele werden lassen. Das ehemalige Kloster Pils heißt nun also hopfiges Engele und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%. Ob sich im Zuge der Umgestatung des Sortiments auch etwas an den Rezepturen geändert hat, kann ich aber nicht sagen.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig blumiger Geruch. Es riecht wie ich finde auch leicht parfümig.

Zum Geschmack: Im ersten EIndruck ist es ein schön bitteraromatisches Bier, bei dem der Hopfen auch am Gaumen nachhängt. Es hat dann am Gaumen auch etwas blumig aromatisches. Aber auch ein leicht malziger Körper ist wahrnehmbar. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es sehr hopfenaromatisch mit einem leicht schmierigen Gefühl am Gaumen. Hier und da ist es ein wenig zu mild für ein Pils.

Zum Fazit: Nichts besonderes und ein eher durchschnittliches Pils. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Störtebeker Pilsener

Aus dem tiefen Nordosten der Republik von der Stralsunder Störtebekerbrauerei kommt nun das Pilsener in meinen Test. Der Klassiker von der in den letzten Jahren mit vielen Auszeichnungen überhäuften Braumanufaktur kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: EinkKlar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig herbes Aroma mit leicht grasiger Note habe ich in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein durchaus herb aromatisches Bier, das aber noch nicht so wirklich prickelt. Es prickelt am Gaumen und ist auch schön herb dieses Bier. Es ist dabei auch leicht aromatisch, vorzugsweise im floralen Bereich. Das Bier prickelt sehr, ist mir in gewissen Punkten fast noch ein wenig zu süßlich, auch wenn der Hopfen sehr aromatisch wirkt. Dennoch verliert das Bier nie seinen knackig hopfigen Pilston.

Zum Fazit: Ein aromatisch herbes Pilsner, das nicht so sehr auf die Hopfenbittere konzentriert ist wie viele seiner nordischen Brüder. So gibt es von mir daher auch stolze 4 Sterne für das Gebräu von der Ostsee.

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Landwehr Bräu Toppler Pils

Ich habe noch so viele Biertests von Bieren aus Franken, das ich beinahe jeden Tag 2 veröffentlichen könnte und noch lange nicht am Ende wäre, da ich bei weitem noch nicht alle Biere getrunken haben, die in dieser herrlichen Bierregion gebraut werden. Heute gibt es das Toppler Pils, ein Bier der Landwehrbäu, welches nach Heinrich Topller, benannt ist. Dieser war im Spätmittelalter Bürgermeister der freien Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber, in welcher sich die Landwehr Bräu befindet. Im übrigen soll er ein früherer Eigner des Anwesens gewesen sein, auf welchem sich die Brauerei heute befindet. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Den Schaum sucht man leider vergeblich.

Zum Geruch: Hopfig und fruchtig ist es im Geruch.

Zum Geschmack: Ein deznet herber erster Geschmackseindruck der auf der Zunge bleibt. Drumherum ist ein leicht süßlicher aber dezenter Malzkörper. Ich schmecke eine leicht Traubennote. Insgesamt ist es ein sehr schlankes und doch auch mildes Pils. Auf der anderen Seite ist es dafür eher etwas im aromatischen Bereich zuhause, mit leicht grasigen Noten. Jedoch ist es phasenweise auch ein wenig dünn.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von soliden 3 Sternen. Nichts besonderes, aber man kann es gut trinken. Die leicht grasigen Noten bewahren das Bier, vor der fast völligen Geschmacksneutralität.

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Zötler Pils

Nach einer kleinen Weihnachtspause geht es nun im neuen Jahr wieder weiter mit den Biertests. Ich möchte die Gelegenheit nutzen um mich bei all meinen Lesern für die Treue im letzten Jahr zu bedanken und in diesem Zuge auch allen ein frohes neues Jahr zu wünschen. Biertechnisch geht es für mich heute ins Allgäu und mit dem Pils gesellt sich ein weiteres Bier aus dem Zötler Sortiment zu meinen Testobjekten. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen eher weniger guten weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig aromatisches Bier im Geruch, das ganz leichte süße Noten hat.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier, bei dem aromatische Hopfennoten durchkommen, die durch einen doch recht präsenten Körper abgerundet werden, der aber nicht zu voll ist. Die aromatischen Hopfennoten sind auch durchaus floraler Natur. Es ist auch im weitern trinkverlauf recht aromatisch am Gaumen und sehr schmackhaft.

Zum Fazit: Ein aromatisch frisches Pils mit schöner Hopfenaromatik. Es ist zwar leicht im Körper, dieser ist aber dennoch präsent. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Craft Pilsner

Im heutigen Test habe ich nach einiger zeit wieder ein Bier aus Griechenland vor mir stehen. Auch hierfür geht ein Dank an meinen treuen Bierspender fürs mitbringen. Hinter dem vielsagenden Namen Craft verbirgt sich tatsächlich eine Brauerei selbigen Namens. Gegründet 1997 beansprucht sie für sich die älteste griechische Mikrobrauerei zu sein. Aus dem Sortiment gibt es heute das Pilsner nach klassich böhmischer Brauart. Der Alkoholgehalt liegt bei runden 5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes Bier. Es hat keinen so besonderen Schaum

Zum Geruch: Es ist geruchstechnisch ein eher neutrales Bier, das nicht so viel Aussagekraft hat.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das eher zurückhaltend ist. Es hat gewisse leicht hopfge Momente am Gaumen. Es hat darüber hinaus eine angenehme Hopfenaromatik, die aber noch zu sehr von der Kohlensäure umspielt wird. Die Kohlensäure ist mir persönlich zwar etwas too much, aber er macht das Bier sehr schön süffig und erfrischend.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes Pils, das knackig hopfig ist und welches ich wirklich lecker finde. Ich lasse mir hierfür auch 4 Sterne abringen. Für mehr ist die Kohlensäure etwas zu störend.

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Kulmbacher Edelherb

Eines der bekanntesten fränkischen Biere, das Edelherb der Kulmbacher Brauerei werde ich heute verkosten. Unter anderem das Stadionbier des 1.FC Nürnberg ist es mit einem Alkoholgehalt von 4,9% handelt es sich hier um ein klassisches Bier, pilsener Brauart.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein grünlich erdiger Geruch. Dazu kommen noch mineralische Noten des Hopfens. Ein wenig ist es noch süßlich getreidig und grasig.

Zum Geschmack: Im Gegensatz zum Geruch hat man hier schon vor allem im Antrunk ein wenig hopfige Noten. Im Abgang ist es aber dann doch erstaunlich süßlich und getreidig. Dies passt so gar nicht zu einem Pils. Nach den ersten schlucken wird es auch im Abgang ein wenig herber, bzw. prickelt es im Gaumen. Auch im weiteren Trinkverlauf kommt dann immer mehr das Pils durch. Es bleibt jedoch kratzig im Hals und hat dann wiederum einen süßlichen, schon fast schon keksig-buttrigen Nachgeschmack, der überhaupt nicht passt.

Zum Fazit: Ein Bier, das etwas braucht um anzukommen. Es hat dann wenn man die ersten 2-3 Schlucke überstanden hat auch wirklich typische Hopfennoten die zu einem Pils gehören. Dennoch gibt dieser Einstieg Abzug und so lande ich schlussendlich bei 3 Sternen. Vor allem gefällt mir nicht das es manchmal etwas zu kratzig im Hals ist.

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Licher Pilsner

In meinem heutigen Biertest habe ich einen richtigen Klassiker aus Hessen, nämlich das weithin bekannte Pilsner aus Lich. Frischen Geschmack aus dem Herzen der Natur, damit wirbt die Licher Brauerei und jeder der schon einmal an der Brauerei vorbeigefahren ist, weiß das dieser Slogan nur bedingt stimmt, denn die Brauerei liegt nicht unbedingt in der Natur und sieht von außen einfach nur wie eine normale Fabrik aus. Unter einer Landbrauerei verstehe ich da etwas anderes. Aber gut kommen wir nun zum Pils, das einen Alkoholgehalt von 4,9% aufweist.

Zur Optik. Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas süßlich und hat ganz ganz leichte Hopfenoten. Ansonsten ist es sehr zurückhaltend.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr schlankes Bier mit einem etwas hopfigen Abgang. Bis auf dieses hopfige Aroma ist es ansonsten ist eher zurückhaltend. Der Abgang weißt aber wie gesagt eine durchaus knackige Hopfenbittere auf die sich schön im Mundraum ausbreitet. Der Hopfen wirkt aber in erster Linie herb und nicht sonderlich aromatisch. Auch kratzt er ein wenig. Der Körper ist schlank so wie es sein sollte. Gegen Ende ist der Hopfen wie ich finde etwas zu penetrant und die frische des Bieres leidet etwas hat man doch ansonsten ein wirklich frisches Pils. Insgesamt ist es aber geschmacklich absolut im Rahmen ohne besondere auswüchse.

Zum Fazit: Ein durchschnittliches Pils mit Höhen und Tiefen, das man durchaus trinken kann, das einen aber nicht vom Hocker haut. Es hat einen durchaus herben Hopfengeschmack, der mir persönlich aber etwas zu eindimensional ist, und einen schlanken zurückhaltenden Malzkörper. Es bringt alles mit was von eine Pils erwartet, aber es ist nichts, was sich von anderen Pilsbieren abheben würde. Ich gebe ihm daher solide 3 Sterne.

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St. Georgenbräu Pilsener

Ein Pils aus Franken, das ist das Bier, welches ich als nächstes verkosten werden. Verkostet wird jenes der St. Georgenbräu aus Buttenheim. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes Bier. Es hat eine goldene Farbe und einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig hopfiger Geruch. Ein sehr blumiges Aroma hat man in der Nase. aber einen sehr komischen ledrigen Geruch der beim beim zweiten riechen kommt. Manchmal kommen noch ein paar malzige Einflüsse hinzu.

Zum Geschmack: Ein herb süßes Bier. Es hat aber irgendwie auch einen leicht metallischen bzw. mineralischen Beigeschmack. Im Antrunk ist es sehr prickelnd. Dieses Bier hat  auf jeden Fall Charakter und ein gute Ausgewogenheit zwischen hopfigen Noten, die aber sehr aromatisch und ins grasig-blumige gehen, daher aber nicht so herb und bitter sind. Dazu prickelt es angenehm.

Zum Fazit: Ein schmackhaftes, gut trinkbares Bier. Es überzeugt mich vor allem durch seine leicht fruchtige Hopfenaromatik. Ich will hier mal nicht so sein und vergebe eine Wertung von vollen 5 Sternen.

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Albquell Pilsner

Für meinen heutigen Biertest bleiben wir mal wieder im Ländle. Es geht zum südlichen Teil der schwäbischen Alb nach Trochtelfingen im Landkreis Reutlingen. Vom dortigen Albquell Bräuhaus habe ich schon das ein oder andere Bier verkostet. Nun ist heute das Pilsner an der Reihe. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier. Es ist klar filtriert, aber hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfiges, sehr frisches Bier. Dazu kommt ein gute getreidige Note.

Zum Geschmack: Ein sehr würziges kerniges Bier. Es ist vor allem im Abgang sehr hopfig und sogar herb. In den Backen hat man den leicht süßlichen Einfluss des Hopfens. Es prickelt dieses Bier und man hat bisweilen auch einen schönen Hopfen am Gaumen. Dennoch neigt dieses Bier vor allem in Antrunk dazu, ein bisschen zu wenig Geschmack zu haben und wässrig zu werden. Es fehlt vor allem von Seiten des Malzes ein wenig an Geschmackstiefe.

Zum Fazit: Ein solides Pils mit schöner Hopfennote. Dieser ist auch aromatisch, jedoch zieht sich dieser Geschmack nicht durch das gesamte Trinkerlebnis. Ich muss so leider etwas abziehen und komme nur auf eine Wertung von 3 Sternen.