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Welde Kurpfalzbräu Hopfen Helles

In meinem nächsten Biertest habe ich ein Bier aus der Kurpfalzbräu Linie der Brauerei Welde. Die Brauerei aus der Nähe Mannheims hat hier vor einiger Zeit ein Hopfen Helles auf den Markt gebracht. Das Helle ist trüber und hopfiger als ein klassisches Bier dieser Sorte und außerdem wurden zum Brauen 3 spezielle Aromenhopfen verwendet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr grasiger und blumiger Geruch zeigt sich in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr frisches Bier mit einem sehr grasig blumigen Abgang. Der Körper des Bieres wiederum ist eher leicht. Das bier ist aber insgesamt sehr schmackhaft und fruchtig und vor allem durch den Hopfen sehr grasig und blumig. Ich finde aber auch, das es leicht tropische Einflüsse hat. Das Bier wirkt insgesamt sehr frisch und ausgewogen. Das ganze Bier ist im Mundgefühl saftig und wirkt sehr sehr frisch und blumig grasig mit leichten Noten die an Melone oder Maracuja sowie Zitrus erinnern. Dazu zeigt sich im Abgang eine leichte Säure.

Zum Fazit: Einsehr leckeres und frisches Helles. mir gefallen vor allem auch die schön hopfigen Noten, die nicht einfach nur bitter sind, sondern einen schönen fruchtige und grasig/florale Noten mitbringen. Für mich ein perfektes Sommerbier, dem ich die Höchstwertung von 5 Sternen gebe.

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Heller Henri

In Essingen in der Nähe von Aalen betreibt die Familie Mayer schon seit vielen Jahrzehnten einen Getränkemarkt. Was viele nicht wissen, hervorgegangen ist der Getränkemarkt aus der Essinger Sonnenbräu, die bis Anfang der 90er Jahre ebenfalls von der Familie betrieben wurde. Im ebenfalls zur Familie gehörenden Gasthaus Sonne wird erstmals 1855 Bier gebraut. 1992 wird die Brauerei schließlich aus Platzgründen geschlossen und der Betrieb konzentrierte sich fortan auf den Getränkehandel. 2021 entschließt man sich jedoch wieder ein eigenes Sonnenbier brauen zu lassen, welches von der Kaiser Brauerei aus Geislingen gebraut wird. Das Bier namens Heller Henri, benannt nach dem Sohn des Firmenchefs, ist ein helles Lagerbier und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidig milder Geruch den ich in der Nase habe.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer dezent bitteren Note im Geschmack: Es ist somit leicht herb. Ich empfinde das Bier als dezent bitter und am Gaumen. Die Kohlensäure prickelt bisweilen etwas zu stark. Die Bittere ist etwas langanhaltend, aber so dezent, das man es nicht für ein Pils halten wurde. Auch das malz ist präsent udn verleiht dem Bier eine dezente Süße. Insgesamt ist es aber abgesehen von der durchaus vorhandenen Hopfenbittere ein eher mildes, etwas unspektakuläres Bier.

Zum Fazit: Geschmacklich bringt einen dieses Bier sicherlich nicht in neue Dimensionen. Dafür ist es aber ein grundsolides, sauber gebrautes Lagerbier, das durchaus erfrischend ist. 3 Sterne.

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Schnitzlbaumer Lagerbier Hell

Ein bayerisches Helles Lagerbier direkt aus dem Chiemgau, das ist das Schnitzlbaumer Lager Hell aus Traunstein. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein malziger, sehr süßer Geruch. Auch leicht fruchtige Nuancen kommen dazu.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr erfrischendes, sprudelndes und lebendiges Helles. Der Körper des Bieres gestaltet sich hierbei recht schlank. Das Bier ist leicht süßlich, prickelt gut, ist sehr erfrischend und hat dennoch eine leicht Malzsüße, die aber gut dezent gehalten ist und das Bier als gesamtes nicht zu süß macht. Dennoch hat das Bier auch eine gewisse Kernigkeit, ohne das der Hopfen besonders stark zu schmecken wäre. Vor allem die Balance zwischen allen Komponenten ist sehr gut getroffen.

Zum Fazit: Ein gutes, unkompliziertes Helles, bei dem es nicht allzu viel auszusetzen gibt. Ich gebe ihm daher eine Wertung von 4 Sternen.

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Schwalm Bräu Ur-Typ

Das Schwalmer Land oder einfach auch nur die Schwalm ist eine Landschaft in Nordhessen, deren Bewohner über eine sehr eigene Kultur verfügen die sich vom Umland teilweise erheblich abhebt und bis heute noch auf viele Festen zelebriert wird. Eigene Trachten, Bräuche und Mundart inklusive. Zentrum der Schwälmer Kultur ist die 1972 aus der Fusion der Städte Treysa und Ziegenhain entstandene Stadt Schwalmstadt. Dort hat auch die 1920 gegründete Privatbrauerei Friedrich Haaß ihren Sitz die ihre Biere unter dem Namen Schwalmbräu vertreibt. Seit 5 Generation wird die Brauerei schon von Mittgliedern der Familie Haaß geführt und damit immer noch von unmittelbaren Nachkommen von Friedrich Haaß, der die Brauerei 1890 erwarb. Ich verkoste heute den Urtyp, der mit seinem Alkoholgehalt von 4,8% an ein Helles erinnert.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfig frischer Pilsgeruch den man hier in der Nase hat.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr frisches und leichtes Bier, das mit einer durchaus etwas prickelnden Hopfennote zu überzeugen weiß. Das Bier ist etwas würzig hopfig, ist geschmacklich aber dennoch recht leicht und einigermaßen bekömmlich. Man hat ein durchaus würziges und auch frisches Bier im Geschmack mit etwas schlankem und dennoch passenden Körper. Es zeichnet sich bis zum Ende durch eine gute Würzung aus, die ihm aber keinesfalls einen Pilscharakter verleiht.

Zum Fazit: Ein würzig schlankes Bier, das dennoch auch etwas malzige Noten hat. Es könnte aber noch etwas mehr Substanz im Körper haben und so kommt es für mich auf 3 Sterne.

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Brewdog Zwickl Helles

Das naturtrübe helle Lagerbier von Brewdog Berlin, welche inzwischen die von Stone Brewing neu eröffnete Braulocation im alten Gaswerk in Berlin-Mariendorf übernommen haben und bis heute betreiben, wird mein nächstes Testbier sein. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht getreidiges, aber vor allem fruchtiges Aroma, das mich an Äpfel und Birnen erinnert.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr erfrischendes und fruchtiges Helles Bier. Es prickelt nur leicht herb am Gaumen. Auf mich macht es grundsätzlich einen sehr sehr süffigen Eindruck. Es ist nur leicht herb und hat ansonsten dieses fruchtig süßliche Aroma. Der Abgang ist leicht aromatisch und etwas wässrig, hat jedoch immer diese fruchtig malzige Note.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr schönes Bier mit guter fruchtiger Note. Ich finde es in Teilen ein wenig wässrig, was aber ansonsten nicht weiter schlimm ist. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Krombacher Eins Hell

Das Eins Hell von Krombacher war der Versuch, sich auch auf dem wachsenden Markt der Hellbiere zu positionieren. Dabei wurde mit kleiner Euroflasche und einem Hippen Trenddesign bewusst ein Gegenpol zu den eher bayerischen, retro-designten Hellbieren geschaffen. Nach zwei Jahren ist der Versuch jedoch gescheitert und Ende 2024 wurde die Produktion und der Vertrieb des Bieres eingestellt. Fortan will man sich wieder mehr auf sein Kernsortiment, also vorrangig das überaus beliebte Pils konzentrieren. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier, bei dem der Schaum aber schnell verschwindet.

Zum Geruch: Ein durchaus grobgetreidiges Aroma hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe ein erfrischendes Bier, bei dem sofort der sehr süßliche Abgang auffällt. Dieser hat auch Anflüge von Honignoten. Die Kohlensäure prickelt etwas ist aber grundsätzlich sehr dezent gehalten. Hopfen oder etwas würziges am Gaumen nehme ich überhaupt gar keinen wahr.

Zum Fazit: Ein recht glattes, belangloses Bier. Vermissen werde ich es definitiv nicht. Helle Lagerbiere sollte man dann doch eher anderen überlassen, auch wenn ich generell noch kein Fan der Biere aus dem Siegerland bin. Ich gebe dafür 2 Sterne, da es auch nicht wirklich eklig auffällt. Dennoch fehlt ihm vor allem etwas an Hopfenwürze.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Hübner Steinfelder Hell

Mein nächster Biertest dreht sich wieder um eine der immer noch recht zahlreich vorhandenen Brauereien im Kreis Bamberg, der Brauerei Hübner aus Steinfeld. Deren neuestes Bier, das Steinfeder Hell wird im nächsten Beitrag nun vorgestellt werden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidg süßliches Aroma mit Honignote und etwas leicht teigigem.

Zum Geschmack: Ich habe ein sehr süßliches Bier mit würziger Note im Abgang. Es ist vielleicht sogar im Nachgang etwas zu süß und wirkt leicht zuckrig. Dazu ist der erste Eindruck ein lebendig sprudeliger mit etwas würzigem Abgang. Man hat ein durchaus kräftiges Bier, das dennoch auch würzig ist. Die zuckrige Süße kam nur im ersten schluck durch war dann aber nicht mehr wahrnehmbar. Dann hat man ein herrliches süffig würziges Lagerbier. Es ist dann nicht ganz in der Richtung eines bayerischen hellen sondern eher eines fränkischen Lagers, da es durchaus etwas würziger und hopfiger ausfällt.

Zum Fazit: Nach dem ersten Schluck war ich wirklich nicht positiv gestimmt. Zum Glück bleibt es aber dabei und dieses negative Gefühl bestätigte sich in der Folge nicht mehr. Man hat dann ein würzig süffiges Lagerbier mit durchaus etwas hopfigem Abgang. Ich gebe dafür 4 Sterne.

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Hacklberg Bayernwald Brotzeitbier

Nun ist Passau zwar nicht wirklich weit entfernt vom bayerischen Wald, aber ob es wirklich dazugehört, ich weiß nicht so recht. Wenn man wohlwollend ist, würde man sagen, das sich Passau am dessen südwestlichem Rand befindet. Trotz dieser Diskussion braut die in Passau beheimatete Brauerei Hacklberg aber ein Bier mit dem Namen Bayernwald Brotzeitbier.

Das Bier und Brotzeit generell eine gute Kombination sind, darüber dürften sich wohl alle einig sein. Wenn es dann aber um die passende Sorte dafür geht, dürfte wohl jeder seine eigene Präferenz haben. Bei Hacklberg war man sich aber darüber wohl einig, dass das passende Bier für eine Brotzeit ein Helles Lagerbier ist und deshalb ist auch mein heutiges Testbier eben ein Bier jener Sorte. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier reicht süßlich getreidig, aber auch etwas erdig und ledrig.

Zum Geschmack: Das Bier ist malzig und süßlich im Geschmack. Mir persönlich ist es sogar etwas zu süßlich. De Körper ist einigermaßen schlank, die Kohlensäure prickelt ganz in Ordnung, hat aber einen etwas süßlichen Abgang. Das Bier hat insgesamt einen getreidig süßlichen Geschmack und durchaus auch etwas Substanz im Körper. Es prickelt auch in Ordnung, könnte aber süffiger sein. Hopfenwürze nehme ich gar nicht wahr und so könnte am Gamen gerne noch etwas mehr Hopfenaromatik dabei sein. Vor allem hängt die Süße auch im Nachgang noch etwas unangenehm am Gaumen fest.

Zum Fazit: Ich finde das Bier insgesamt doch ein wenig lieblos. Auch die Aufmachung wirkt schon eher wie ein Nischenprodukt und nicht besonders hochwertig. Allgemein ist mir das Bier einfach auch viel zu süß. Ich gebe ihm daher nur eine Wertung von 2 Sternen.

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Scherdel Lager

Die Biere der Hofer Bruerei Scherdel haben mich bislang nicht wirklich überzeugt. Mit dem folgen Test wage ich mich nun an deren Lager. Ob dies nun eine Alternative zu den vielen anderen fränkischen Lagern ist wird sich zeigen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik. Ein klar filtriertes dunkelgoldenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum, der sich aber auch schnell zusammenzieht.

Zum Geruch: Es ist geruchlich eher zurückhaltend und hat nur ganz leichte brotige Anflüge.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck hat man ein getreidiges Lagerbier mit einem etwas keksigen Abgang, sodass diese feinmalzigen Noten aber auch noch länger im Mundruam hängen bleiben. Die Kohlensäure wirkt dabei zusätzlich erfrischend. Es hat im weiteren Trinkverlauf im Abgang dazu eine noch leicht bittere Note, die aber auch etwas aromatisches hat.

Zum Fazit: Ein getreidiges, solides Lagerbier. Im vergleich zu anderen fränkischen Lagerbieren fehlt ihm aber klar der Charakter. Hier wäre etwas mehr Würze durchaus nicht fehl am Platze. Dennoch ist es ganz solide und bekommt 3 Sterne.

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Thorbräu Celtic

Das die Kelten schon Bier tranken, habe ich in einem anderen Beitrag bereits erwähnt, nämlich jenem vom Gruibinger Keltenbier. Aber auch die Augsburger Thorbrauerei hat ein Keltenbier unter dem Namen Celtic im Sortiment. Dazu ist es ausschließlich mit Biozutaten gebraut worden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein eher brotiges Aroma ist es, das man in der Nasse hat.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier mit einem keksig getreidigen Aroma im Mund. Es hat einen durchaus präsenten Körper der sich im insgesamt malzig dominierten Bier trotz des eher geringen Alkoholgehalt einigermaßen gut behaupten kann. Insgesamt ist das alles auch ein bisschen grobschlächtige rund uriger im Geschmack. Mir ist das ganze aber insgesamt zu malzig und teigig.

Zum Fazit: Ein schon sehr uriges, sehr getreidiges Bier. Mir ist das hier aber alles ein wenig zu viel. Von mir gibt es dafür 3 Sterne.