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Bosch Doppelbock

Bosch kann vieles, auch Bier. Da momentan Fastenzeit ist gibt es nun den Doppelbock der Brauerei. Der kommt auf einen Alkoholgehalt von starken 8%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig getreidiges Aroma, bei dem ich auch eine leicht rauchige Note ausmache. Dazu kommt etwas karamelliges und Trockenfrüchte.

Zum Geschmack: Ich habe hier ein Bier, bei dem mir vor allem im ersten Eindruck der wunderbar nussige Nachgang auffällt der sich am Gaumen festsetzt. Es ist ein Bier, das sich vom ersten bis zum letzte Schluck als ein Bier mit schönen nussig-karamelligen Noten, die dazu noch etwas Dörrobst enthalten zeigt. Dennoch sind vor allem die karamelligen Noten sehr dominant. Ich finde das Bier hat eine gute Balance, von leicht süßlichem, aber auch etwas hopfig bitteren Noten und so passt das Bier in sich als geschlossenes Objekt zusammen.

Zum Fazit: Ein wirklich guter Bock, der vor allem schöne Noten von Karamell und Trockenobst hat. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 5 Sternen.

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Bellheimer Doppelbock

Nicht nur in der Fastenzeit haben Bockbiere Saison, auch zur Weihnachtszeit ist durchaus die ein oder andere Spezialität für Starkbierliebhaber zu haben. So auch mein heutiges Bier, welches jedes Jahr ab Anfang Oktober die Gaumen der Biertrinker erfreut. Die Rede ist vom Doppelbock der Bellheimer Brauerei aus Rheinland Pfalz. Den Namen hat der Bock angeblich von einem Trinkritual. Lehrlinge musste sich auf ein mit Starkbier getränkenten Holzbock sezten um herauszunfinden, ob der Bock auch stark genug war. Blieb der Holzbock beim Aufstehen am Hintern kleben, so war er es. Falls nicht, musste er noch eine Weile lagern. Der Alkoholgehalt beträgt 7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstig getreidiges Aroma mit ganz leicht süßlichen Anflügen in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das getredig präsent ist und dann im Abgang röstiger wird und auch etwas Kaffeenoten aufweist. Es ist ein süßlich getreidges Bier, das dies vor allem auch im Nachgang ausspielt. Mir ist es da aber auch ein wenig zu zuckrig. Den Alkohol schmeckt man hingegen gar nicht.

Zum Fazit: Ein Bier, das durchaus interessante Facetten aufweist, wie Anflüge der Kaffeenoten zeigen. Jedoch ist es mir definitiv eine Spur zu süß geraten. Daher bekommt dieses Gebräu nur eine Wertung von soliden 3 Sternen.

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Hoepfner Rosébock

Am 23. April, dem Jahrestag der Verkündung des Reinheitsgebotes im Jahre 1516, wird von der deutschen Brauindustrie jedes Jahr der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Das schreit natürlich nach einem Biertest. Leider war es mir gestern zeitlich nicht möglich einen solchen zu veröffentlichen, was ich nun aber nachholen möchte. Ein bisschen etwas besonderes muss es dazu natürlich auch sein und so wird es heute den Rosebock der Hoepfnerbrauerei aus Karlsruhe geben. Mit einem Alkoholgehalt von 8% ist es darüber hinaus ein sehr kräftiges Bier.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, bernsteinfarbenes Bier mit rotbraunem Stich. Es hat seinen Namen also nicht von ungefähr. Der Schaum ist nicht wirklich besonders.

Zum Geruch: Ein sehr röstiges Bier mit eier ordentlich getreidigen Note. Es riecht sehr brotig und hat auch etwas von gerösteten Äpfeln.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, welches durchaus bitter ist und auch leicht alkoholisch. Es ist aber dann auch im Ab- und Nachgang etwas keksig und vor allem schön karamellig. Diese Nuance bleibt auch lang am Gaumen hängen. Dazu kommen leicht vanillige Nuancen und Varianten von reifem Obst und Bratäpfeln. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches auf der einen Seite schon ein wenig alkoholisch ist, dies aber nur in Margen darherkommt. Auf der anderen Seite ist es aber auch gut karamellig, wenngleich diese Note noch intensiver sein könnte. Postiv ist zudem das es nicht zu süßlich ist sondern sehr schön dezent mit guter Röstaromatik, sodass es auch gut trinkbar bleibt und auch erstaunich süffig wird für einen derart starken Bock.

Zum Fazit: Ein wirklich guter Bock, der an der ein oder anderen Stelle aber noch ein bisschen Verbesserungspotential bietet. Ich gebe ihm aber 4 Sterne.

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Weissenoher Bonator

Gemäß dem Motto flüssiges bricht Fasten nicht darf ein Bockbier auch in meinem heutigen Test nicht fehlen. Von der ehemaligen Klosterbrauerei Weissenohe, einer fränkischen Brauerei, kommt das heutige Testobjekt. Die Bonator getaufte Spezialität des Hauses kommt auf einen Alkoholgehalt von ordentlichen 8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertess, rotbraunes Bier. Es hat einen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Sehr kräftige Malzbrotige Aromen hat das Bier

Zum Geschmack: Ein wahrliches Gedicht. Es ist eine kompsotion aus süßlichen und zugleich brotigen Noten. Im Abgang ist es ein wenig herber, ohne jedoch seine Süßlichkeit zu verlieren. Bisweilen ist eventuell eine Spur zu süß. Dazu kommen Noten von Dörrobst, Lakritze und etwas leicht Karamell. Der Malzkörper ist schön Kräftig und wärmt von innen.

Zum Fazit: Alle Komponenten sind gut auf einenander abgestimmt. Geschmacklich ist dieser Bock wirklich eine Offenbarung und wie so viele andere Biere der Brauerei eine absolute Empfehlung. Ich gebe hier volle 5 Sterne.

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St. Georgen Bräu Doppelbock

Winterzeit, das heißt auch Bockbierzeit. Deshalb werde ich im heutigen Test auch einen verkosten. Dafür gibt es dann direkt die doppelte Portion, einen Doppelbock. Dieser kommt aus dem Hause St. Georgen aus dem fränkischen Buttenheim. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,3%.

Zur Optik: Ein dunkelbraunes bis rubinrotes Bier mit einem stich ins schwarze. Es ist klar filtriert und der Schaum ist in Ordnung jedoch sehr schnell wieder verschwunden, was für einen Bock ok ist.

Zum Geruch: Ein sehr brotiger Geruch, aber gleichzeitig auch eine wenig nach Lakritz und Kaffee.

Zum Geschmack: Ein süßmalziges Bier mit einer schönen kafeeartigen Nuance. Im Abgang ist es ein wenig herb, aber nicht so richtig. Es hat eine leichte Kaffeenote, die aber nur sehr marginal bleibt. Den Alkohol schmeckt man in diesem Bier überhaupt nicht. Der Körper ist dafür sehr kräftig wie es sich für einen Bock gehört.

Zum Geschmack: EIn kräftiger Bock, der auch eine gute Kaffeenuance mitbringt. Er ist aber geschmacklich nicht überfordernd, aber bei weitem nicht farblos. Dennoch geht bei Bockbieren mehr Aroma. Ich gebe hier 3 Sterne.

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Weismainer Abt Knauer Bock

Die Weismainer Püls Bräu hat einen neuen Eigentümer. Das das nicht unbedingt das Ende der Brauerei sein muss beweist dabei die gestern bekannt gewordene Übernahme der Püls Bräu durch die Bayreuther Weissbierspezialisten von Maisel, die sich klar zum Standort Weismain bekannten. Daher gibt es heut ein Bier aus dieser Brauerei und zwar den dunklen Abt Knauer Bock. Der Alkoholgehalt liegt bei ordentlichen 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr brotig und getreidiges Aroma. Man hat eine leichte Malzsüße.

Zum Geschmack: Ein intensiver, malziger Geschmack, der das gewisse etwas mitbringt. Ein sehr süßlicher Nachgang, der am Gaumen auftritt. In den ersten Schlücken ist vor allem im Antrunk noch eine sehr hohe Kohlensäurekonzentration schmeckbar. Im Abgang wird es immer mehr süßlich und auch getreidig derb. Dazu Kommt auch eine immer präsenter werdende Malzsüße die auch ein klein wenig schokoladige Aromen mitbringt

Zum Fazit. Ein Bock, bei dem es in seinem Element durchaus rundere und aromatischere Vertreter gibt. So ganz überzeugt mich dieses Bier nicht und es gibt somit auch nur 3 Sterne.

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Zötler St Stephansbock

Bei meinem nächsten Biertest wird es etwas kräftiger. Es gibt den St. Stephansbock der Zötler Brauerei aus Rettenberg im Allgäu. Auch wenn ein Bock in der wärmeren Jahreszeit nicht unbedingt Saison hat, so sind diese starken Bierspezialitäten doch immer wieder ein Genuss und lassen sich auch lange im Keller lagern. Benannt nach dem heiligen Stephanus, der auch Patron des weltbekannten Wiener Stephansdom, sowie der Kirche in Rettenberg ist, kommt das Bier auf einen Alkoholgehalt von ordentlichen 7,1%.

Zur Optik: Ein filtriertes, teifschwarzes Bier. Der Schaum ist durchaus ordentlich.

Zum Geruch: Es riecht sehr süßlich, Kaffee und Schokolade sind hier dominant.

Zum Geschmack: Man hat im ersten Eindruck ein sehr röstiges Aroma, lch finde das es sehr in die Kakaonote geht. Dieses Aroma bleibt auch lange im Mundraum und am Gaumen hängen. Dazu kommt auch etwas Lakritze. Der Körper ist wie zu erwarten sehr kräftig und dominierend. Auch im weitere Trinkverlauf bleibt das Bier ein Mix aus röstigen und leicht milchig schokoladigen Noten.

Zum Fazit: Ein durchaus mächtiger, aber wirklich sehr guter dunkler Bock. Ich habe hier eigentlich wenig zu kritisieren. Er ist auf der einen Seite röstig, bringt aber auch sehr viele süßliche und schokoladige Noten mit die dominant sind. Mir gefällt das und weil ich heute nicht so bin gebe ich dafür die Höchspunktzahl von 5 Sternen.

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Urban Chestnut Wolamot

St. Louis, Sitz der wohl größten Brauerei der Welt, Anheuser Busch, ist seit jeher auch eine Stadt, die von deutschen Auswanderern geprägt ist. Das dachte sich wohl auch der Bayer Florian Kuplent, als er dort im Jahre 2010 seine Urban Chestnut Brewery gründete. Diese entwickelte sich so gut, dass er irgendwann den Entschluss fällte, auch einen deutschen Ableger seiner Brauerei zu eröffnen. Die Wahl hierzu viel auf eine zum Verkauf stehende Brauerei in Wolznach, mitten im größten Hopfenanbaugebiet der Welt, der Hallertau gelegen. 2015 war es dann so weit und mit der Hopfenperle erblickte das erste Bier der Urban Chestnut Brewery Hallertau das Licht der Welt. Das Sortiment umfasst hierbei sowohl deutsche Klassiker, als auch neuer craft Sorten Der Wolamot hingegen ist ein deutscher Klassiker, ein dunkler Doppelbock. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,5%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes Bier mit einer rötlich bernsteinernen Farbe. Der Schaum ist für einen Bock in Ordnung.

Zum Geruch: Ein sehr intensiver Geruch nach Nüssen und Lakritz. Zusätzlich kommt ein ordentliches karamelliges Aroma in der Nase hinzu. Daneben hat man noch ganz ganz leicht etwas Kaffee und etwas reife Pflaume.

Zum Geschmack: Ein sehr intensiver Geschmack, der vor allem sehr herb und brotig ist und an Brotkruste eines schönen rustikalen Landbrotes erinnert. Man hat ein sehr intensiv karamelliges Aroma. In der Mitte hat es einen komischen wässrigen Einfluss, der aber nur ganz kurz anhält. Im Antrunk ist es leicht süßlich mit etwas nussigen Einflüssen. Es ist für ein Bockbier erstaunlich herb und vom Hopfen beeinflusst, was mir jedoch schon ein bisschen zu viel ist, da es den schönen Karamell- und Lakritznoten ein wenig im weg steht.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von4 Sternen. Es hat wirklich einen wunderbaren Malzkörper, jedoch empfinde ich vor allem den Hopfen etwas als zu viel des Guten.

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Riedbacher Franken Bräu Florinator

Der Florinator der Franken Bräu aus Riedbach in Baden-Württemberg ist ein Doppelbock den ich nun vorstellen möchte. Mit einem Alkoholgehalt von 7,8% ist er darüber hinaus ein sehr starker Vertreter seiner Zunft.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein fruchtig röstiges Aroma. Man hat beerige Noten, die mit einem ganz leichten röstigen Aroma einhergehen. Dazu kommt etwas toffeeartiges.

Zum Geschick: Ein röstiges und vor allem sehr süßliches Bier. Es hat ein sehr brotiges Aroma, ist im Abgang aber doch sehr süßlich. Hier ist es fast schon zu süßlich und es kommt sogar ein wenig dieses gerstig süßliche durch. Mir ist es zu süßlich bzw. zu zuckrig für einen Bock. Man hat im Antrunk die röstigen Noten und die intensiv riechenden Malzaromen, diese werden aber von den viel zu süßen Abgang leider wettgemacht.

Zum Fazit: Das Bier ist süß, kurz gesagt einfach zu süß und das macht den Geschmack leider etwas kaputt. So kann ich dem Bier auch nur eine Wertung von 2 Sternen geben.

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Der Hirschbräu Doppelhirsch

Der nächste Test führt mich ins Allgäu nach Sonthofen zur Hirschbrauerei der Familie Höss. Mit dem Doppelhirsch habe ich dort nun einen dunklen Bock im Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,2%.

Zur Optik: Ein nussbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen weißen Schaum, der leicht röstig angehaucht ist.

Zum Geruch: Ein sehr nussiges Aroma in der Nase, aber auch sehr nach Toffee und Lakritze riecht es. Man hat auch ein wenig röstige Noten.

Zum Geschmack: Auch hier ist es ein sehr intensives Bier, mit zunächst aufallend nussigen Aromen. Es ist aber auch sehr süßlich und das malzige kommt sehr deutlich zum Vorschein. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es sehr würzig und wohlschmeckend und hat immer so einen süßlichen an Lakritze erinnernden Geschmack.

Zum Fazit: Ein gutes und intensives Bockbier. Ich gebe ihm eine Wertung von 4 Sternen.