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Thisted Brown Ale

Ich mache im weitesten Sinne weiter mit britischen Bieren, dieses Mal aber nicht aus England sondern aus Dänemark. Ich verkoste ein Brown Ale vom Thisted Bryghus aus der gleichnamigen Stadt Thisted. Thisted liegt ganz im Norden Dänemarks, im Westen der Insel Vendyssel-Thy, welche vom dänischen Festland durch den Limfjord getrennt wird, an dessen Ufer sich die Stadt Thisted befindet. Das dort ansässige Thisted Bryghus wurde im Jahre 1902 gegründet, nach dem die nur 2 Jahre zuvor gegründete Vorgängerfirma bereits nach kurzer Zeit in die Insolvenz gerutscht war. Bis heute ist die Brauerei eine der wenigen in Dänemark, die noch zu keiner größeren Brauereigruppe gehören. Das Brown Ale kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,9%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes bis rötliches Bier. Es ist sehr trüb und der Schaum ist eher schnell verschwunden.

Zum Geruch: Es riecht leicht süßlich malzig im Geruch.

Zum Geschmack: Sehr malzig, im Abgang ist es ein wenig tofeeartig bzw. rauchig. Es  ist im Abgang am Gaumen sogar leicht bitterhopfig. Der Nachgang hinterlässt dann eher ein karamelliges Mundgefühl. Insgesamt ist der Körper zwar kräftig aber nicht unbedingt zu präsent sonder man hat eher ein leicht an Lakritze erinnerndes Bier mit etwas röstigen Noten.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen. Es ist durchaus kräftig und ich finde auch das Lakritzaroma, das sich vor allem auch im Nachgang zeigt durchaus gelungen.

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Mashsee Xoco

Erst gab es das Xoco der Brauerei Mashsee als India Pale Ale, nun gibt es das Bier unter selben Namen erneut, aber als Brown Ale. Dieses werde ich nun heute verkosten in dem nun folgenden Biertest. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,2%.

Zur Optik: Ein hellbraunes, trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Man hat fruchtige Noten und dazu kommt auch etwas Getreide. Ich finde, das man stark Noten von Pfirsich, sowie Pflaume hat und etwas Schokolade.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit einer bitterfruchtigen Aromatik. Der leicht röstige Charakter nimmt erst im Nachgang zu und verschmilzt mit hopfigen Noten. Dann nimmt wieder diese fruchtige Note überhand und bleibt im Mundegfühl erhalten. Ich empfinde es als ein Bier, mit bittteraromatischen Note, bei dem diese Fruchtaromen dennoch auch für ein harmonisches Mundgefühl sorgen.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es ist für ein Brown Ale finde ich fast schon ein wenig zu fruchtig-süßlich. Es hat eine leichte säure und ist auch etwas röstig. Mir ist das aber zu wenig. Dazu hat man eine feinmilde Hopfenbittere am Gaumen.

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De Ranke Noir des Dottignies

Im nächsten Biertest gibt es eine belgische Spezialität. In der Wallonie, dem französisch geprägten Teil Belgiens, liegt unmittelbar an der Grenze zu Frankreich die Stadt Mouscron. Im dortigen Stadtteil Dottignies hat die Brauerei De Ranke ihren Sitz. Gegründet im Jahre 1884 ist die Brauerei noch vergleichsweise jung, hat aber eine Reihe von Bieren im Sortiment, die Experten auf der ganzen Welt schätzen. Das Noir de Dottignies, ein belgisches Brown Ale, welches mit 7 verschiedenen Malzen gebraut wurde, hat es mir angetan und wird nun heute verkostet. Der Alkoholgehalt ist belgischen Bieren entsprechend recht hoch und liegt bei 8,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, tiefschwarzes Bier. Es hat einen ganz passablen weiß-bräunlichen Schaum.

Zum Geruch: Man hat einen sehr intensiven und röstigen Geruch. Man hat schokoladige Noten, aber auch Noten von Dörrobst und Kaffee.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es bitter und schokoladig, ähnlich an eine Tafel Schokolade mit hohem Kakaoanteil, die dadurch zartbitter wirkt, Dazu kommen im Abgang auch Noten von Dörrobst und Datteln, jedoch ist es deutlich süßlmalzig mit Kakao und Schokonoten, sowie Lakirtze. Auch im weiteren Trinlverlauf hat es Schoko und Lakritzeinflüsse. Röstige Noten hat man auch, jedoch ist der Abgang nicht so röstig und trocken wie z.B. bei Stout Bieren, sondern eher süßlich und schokoladig.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr komplexes Bier, bei dem viele Aromen zusammenspielen. Sicherlich nichts für den gemeinen Pilstrinker. Wer sich aber an edlen Tropfen erfreut oder auch seinen Spaß an komplexen Rotweinen oder Whiskys hat, der wird sich auch an diesem Bier erfreuen. Hier gibts die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Kaiser Brown Ale

Das Brown Ale aus dem Hause Kaiser ist ein weiteres Bier aus der sogenannten Braueredition. Verantwortlich für das Bier ist dieses mal Johannes Tell, der seit seiner Ausbildung im Jahre 2018 Teil des Kaiser Teams ist. Brown Ale selbst, ist ein englischer Bierstil, welcher mit obergäriger Hefe gebraut wird und dem im Rheinland gebrauten Altbier ähnelt. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,6%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes dunkelbraunes ins kupfer gehende Bier mit ordentlichem weißen Schaum. Es ist unfiltriert.

Zum Geruch: Man hat ein Bier mit fruchtig hefiger Komponente in der Nase. Es hat einen leichten Duft von Blumenwiese.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das druchaus zunächst etwas getreidig ist und mit einer schönen Schokoladennote versehen ist. Die Kohlensäure ist eher dezent gehalten. Es ist ein etwas würziges Bier bei dem die Schokoladennote vor allem in Richtung abgang anklingt. Aber auch der die Hopfenwürzung überzeugt und verleiht dem Bier einen durchaus etwas bitteren Abgang. Im Mundgefühl überzeugt vor allem die Cremigkeit des Bieres.

Zum Fazit: Ein wirklich gutes Brown Ale, bei dem mich vor allem das harmonische Zusammenspiel von schokoladiger Süße und einer durchaus präsenten Hopfenbittere überzeugt. Dazu hat es ein schön cremiges Mundgefühl. Das gibt 4 Sterne.

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Superfreunde the future looks bright

Ein Black IPA ist das the future looks bright IPA der Superfreunde aus Hamburg. Diese wird nun heute den Weg in mein Glas finden und kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunschwarzes Bier. Es hat einen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Es ist röstig mit gewissen schokoladigen Noten in der Nase. Man hat eine deutliche Kaffeenote und auch etwas beeriges.

Zum Geschmack. Es ist im ersten Eindruck ein sehr sehr röstiges Bier, das im Abgang leicht süßlich wird und Schokonoten in Richtung Nachgang verbreitetet. Es bahnt sich ein Wechselspiel zwischen röst- und süßlichen Noten an. Dabei hat es auch eine gewisse herbe übrig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein hopfig herbes, aber auch röstiges Bier mit einer gewissen aromatischen Note.

Zum Fazit: Ein leckeres Brown Ale mit der gewissen röstigen Note. Es ist aber nichts was absolut heraussticht und einen ins staunen versetzt. Ich gebe hier 4 Sterne.

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Braufactum Clan

Mit dem Clan habe ich nun ein Bier der Marke Braufactum im Test. Braufactum ist ein Produkt bzw. eine Marke von Deutschlands größter Brauereigruppe Radeberger und war eine der ersten, die das Thema Craftbeer im deutschen Raum bekannt machten. Inzwischen haben bekanntermaßen viele nachgezogen und das Thema Craftbeer ist wenn man so will auch im breiten Mainstream angekommen. Das Clan ist ein Scotch Ale, mit einem Alkoholgehalt von 6,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstiges, aber auch lakritziges und toffeeartiges Bier.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es sehr herb röstig und sogar auch leicht torfig im Abgang. Es geht dabei wirklich röstig erdige Richtung. Im weiteren Trinkverlauf wird es mir dann teilweise etwas zu süßlich und diese torfig rauchigen Noten geraten etwas in den Hintergrund.

Zum Fazit: Ein solides und ordentliches Scotch Ale, bei dem ich vor allem die trofigen Noten im Antrunk sehr überzeugend finde. jedoch lässt das ganze im weiteren Trinkverlauf etwas nach. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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Superfreunde Old School

Im heutigen Test hab ich wieder ein Bier der Superfreunde aus Hamburg am Start. Dieses Mal gibt es mit dem Old Scholl ein Brown Ale, das einen Alkoholgehalt von 5,5% hat.

Zur Optik: Ein bernstein bis bräunliches trübes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht leicht fruchtig, aber auch etwas malziges mit ganz leichter Röstnote.

Zum Geschmack: Vor allem der Abgang fällt als erstes die herbe Hopfennote auf. Der Nachgang ist nicht so intensiv. Man hat Anflüge von leichter Fruchtigkeit mit sogar etwas tropischem. Etwas leicht malziges bis toastiges kommt noch im Unterton dazu und umfließt die Zunge.

Zum Fazit: Ein interessantes Bier, das durch röstig-fruchtige Noten auffällt. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Achouffe McChouffe

In meinem heutigen Biertest widme ich mich wieder einem Bier der Brauerei d’Achouffe aus dem belgischen Houffalize. Dieses Mal wird von mir das McChouffe, ein dunkles Bier verkostet. Das Mc im Namen soll darauf hinweisen das es sich stilistisch an einem Scotch Brown Ale orientiert. Der Alkoholgehalt liegt bei 8%.

Zur Optik: Ein braunes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr an Lakritze erinnerndes Bier. Es riecht irgendwie ein wenig schmierig. Dazu kommt ein wenig Toffee.

Zum Geschmack: Ein sehr süßliches Bier bei dem die im Geschmack wahrgenommenen Anklänge von Lakritz vorhanden sind und eventuell auch ein wenig reife Pflaume dazu kommt. Zusätzlich ist noch etwas kräutriges und im Nachgang dann einen ungewöhnliche herbe Note am Gaumen dabei. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein guter Mix zwischen diesen karamelligen und vor allem lakritzlastigen Noten mit einem guten Hauch von kräutrigem, was mich an Koriander erinnert. Vor allem die herben Noten am Gaumen runden den Geschmack sehr gut ab. Im Nachgang ist es ein wenig schmierig. Man schmeckt überhaupt nichts alkoholisches trotz der 8,0% Alkohol.

Zum Fazit: Eine sehr runde Angelegenheit ist dieses Bier. Wenn man diesen Mix aus kräutrigen und lakritzigen Noten mag ist man bei diesem Bier ganz gut aufgehoben. Ab und an ist es vielleicht ein wenig zu klebrig und schmierig, aber ansonsten habe ich nicht viel zu bemängeln. Das gibt 4 Sterne.

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Newcastle Brown Ale

Nach einer kurzen Urlaubspause gibt es heute wieder einen Biertest. nebenbei ist es der erste Test im neuen Jahr bzw. sogar Jahrzehnt. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern zunächst einmal ein frohes neues Jahr. Ausgesucht habe ich mir heute einen absoluten britischen Klassiker, das Newcastle Brown Ale. Beim Newcastle Brown Ale handelt es sich um ein Bier, welches ursprünglich von den Newcastle Breweries gebraut wurde. Erstmals 1927 auf den Markt gebracht, wird das Bier mittlerweile nicht mehr in seiner Heimatstadt gebraut. Nach der Übernahme durch Heineken 2008, wird das Bier seither von der John Smiths Brewery in Tadcaster produziert. Außerdem wird es von Heineken selbst für den internationalen Markt auch in den Niederlanden hergestellt. In England ist es dennoch nach wie vor eines der Meist gezapften und getrunkenen einheimischen Biere. Das Bier selbst ist ein klassiches dunkles, obergäriges Ale mit einem Alkoholgehalt von 4,7%.

Zur Optik: Bräunlich bis rötliches Bier. Es ist klar filtriert und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr nussiges Bier. Dazu kommt eine deutliche malzige Komponente. Man hat dazu noch etwas Schokolade. Es riecht aber auch ein bisschen künstlich.

Zum Geschmack: Ein im Antrunk sehr sehr mildes Bier, bei dem man zuerst einmal den Geschmack suchen muss. Der Hopfen klingt hier und da leicht an. Im Abgang ist es nussig und süß. Bisweilen ist es mir sogar fast ein wenig zu süß. Der Hopfen klingt immer mal wieder an. Manchmal klebt er aber etwas unangenehm am Gaumen. Röstig ist es eigentlich trotz seiner dunklen Farbe gar nicht. Auch gegen Ende wird es immer süßer und irgendwie schmeckt es einfach auch ein wenig künstlich.

Zum Fazit. Für mich ist dieses Bier absolut nichts. Es schmeckt künstlich und wirkt irgendwie unrund. Ich werde mit ihm einfach nicht so richtig warm. Vor allem nachdem  der noch halbwegs gute Einstieg nachlässt, ist es echt schwer zu ertragen, weil viel zu süß. Hierfür kann ich leider nur 2 Sterne geben.

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Camba Hop Gun

Im heutigen Biertest gibt es nach langer Zeit mal wieder ein Bier der Camba Bavaria. Camba ist für sein sehr breites Sortiment mit immer wieder wechselnden Bierspezialtätn bekannt und bietet so eine vielzahl an einheimischen und internationalen Bierstilen. Eine Konstante im Sortiment der Camba ist die Hop Gun. Hierbei handelt es sich um ein hopfiges Brown Ale mit 6,4%.

Zu Optik: Bernsteinfarbenes bis bräunlihes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen ordentlichen weissen Schaum,

Zum Geruch: Es ist sehr fruchitg und vor allem tropisch, was sich in der Nase bemerkbar macht. Man hat eine gewisse Melone in der Nase und Maracuja. Diese Fruchtigkeit macht den Großteil des geruchs aus.

Zum Geschmack: Es ist im Antrunk ganz ok und solide, bevor es dann im Abgang sehr fruchtig wird. Im Antrunk schmeckt es eher noch neutral, aber prickelt dann am Gaumen ein wenig. Insgesammt hat man aber einen leicht süßlichen Grundton mit herben Hopfenelementen. Es bleibt ein leicht fruchtiger tTn der an Maracuja erinnert. Dazu gesellt sich noch etwas Litschi und Melone und Pfirsich. Das Malz komtm immer mal wieder leicht durch

Zum Fazit: Ich hatte das bier noch fruchtiger in Erinnerung. Hier wirkt es eher trocken herb im Mund und bleibt einer geschmscksexplosion schuldig. Hierfür gebe ich nur 3 Sterne.