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Weihenstephaner Braupakt

Der weltberühmte fröhliche Mönch der St. Bernardus Brauerei aus Belgien trifft seinen Kollegen von der ältesten Brauerei der Welt, der Brauerei Weihenstephan, welche in ihrem Kern auch auf eine Klosterbrauerei zurückgeht, welche 1803 säkularisiert wurde. Aus der Kooperation dieser beiden Brauereien ist ein neues Bier, der Braupakt 2.0 entstanden. Schon vor ein paar Jahren hat die Weihenstephaner Brauerei ebenfalls unter dem Label Braupakt in Kooperation mit den kalifornischen Craftbeerpionieren Sierra Nevada ein Bier auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zu damals ist das Bier nun kein Weizenbier, sondern ein Blonde Ale, welches mit besten Zutaten aus der Umgebung von beiden Brauereien gebraut wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht etwas nach Weissbier und hat bananige Noten und auch etwas Nelke in der Nase.

Zum Geschmack: Ich habe auch hier ein Bier, das doch durch sehr bananige Noten auffällt, die auch noch lange im nachging im Mund bleiben. Der Antrunk prickelt noch gut, aber im Gaumen und im Nachgang ist die Banane schon sehr dominant und ich vermisse etwas Hopfenbittere. Das Bier hat insgesamt eine leichte Bittere am Gaumen, aber auch im weiteren Trinkverlauf hat es noch diese Bananennote, wenn auch nicht mehr so präsent wie zu Beginn. Das Bier ist durchaus süffig und hat diese bitterfruchtige Note mit etwas Hopfenherbe, kräutrige Noten und auch einer leichten Nelke, die gegen Ende immer mehr durchkommt.

Zum Fazit: Für diese spannende Kooperation gebe ich eine Wertung von 4 Sternen. Es dürfte für meinen Geschmack noch etwas mehr Tiefe bzw. Varianz haben, aber dennoch ist das Bier insgesamt gut süffig und hat eine schöne würzige, leicht kräutrige Note.

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Brand Blond

Mein nächster Biertest führt mich in die Niederlande zur ältesten noch aktiven Brauerei des Landes. Es handelt sich um die Brauerei Brand aus der Provinz Limburg. Seit 1989 gehört die Brauerei zu Heineken und ist vor allem für ihre Spezialbiere, die durchaus auch ein bisschen stärker sind, bekannt. Ein solches habe ich auch mit dem Blond, das auf einen Alkoholgehalt von 8,5% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es hat einen fruchtig orangeartigen Geruch. Ich nehme auch Zirtus, etwas Grapefruit und grüner Apfel wahr.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es zunächst süßlich mit einer leichten Hopfenherbe am Gaumen. Es hat einen Mix aus süßlichen auch zuckrigen Noten, aber auch etwas obstigem. Der Hopfen kommt hier und da etwas bitter zum tragen ist aber dezent. Es bleibt auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier, das leicht orangig fruchtig ist und bei dem etwas hopfiges durchkommt.

Zum Fazit: Ein gutes, durchaus angenehmes Bier. Es ist leicht fruchtig, hat aber auch eine gewisse Säure und Hopfenbittere die gut passt. Allgemein nimmt man den Alkoholgehalt nicht unbedingt wahr. Das gibt 4 Sterne.

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Lefebvre Hopus

Im nächsten Biertest schaue ich mal wieder über den Tellerrand und verkoste ein Bier aus Belgien. Von der Brasserie Lefebvre, die sich südwestlich von Brüssel befindet, hatte ich schon Biere hier im Blog, weshalb ich direkt zum Bier komme. Das Bier um das es in diesem Beitrag geht, nennt sich Hopus. Der Name ist hier Programm, denn bei diesem Bier steht eindeutig der Hopfen im Fokus. Erstmals gebraut wurde dieses obergärige Starkbier zur Hochzeit von Paul Lefebvre und erfreut sich seither wachsender Beliebtheit. Stilistisch geht es schon fast in Richtung eines IPAs, da auch Kalthopfung verwendet wurde. Dennoch haben belgische Biere immer auch etwas eigenes, das sie so besonders macht. Das möchte ich nun mit diesem Test herausfinden. Der Alkoholgehalt liegt bei 8,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht in der Nase sehr sehr fruchtig und auch obstig. Man hat Noten von Orange und Mandrine und Zitrus wie ich finde. Aber auch etwas kräutriges ist hier durchaus vorhanden.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man doch vor allem leicht fruchtige Noten, gepaart mit sehr harzigen Nuancen, die dann im Abgang in bittere, kräutrige Hopefnnoten umschwenken. Es ist bitterharzig am Gaumen und behält sich diese Charakter sehr gut bei. Der Körper ist zwar kräftig und unterstützt dieses Bier gut, der Fokus liegt aber klar auf dem Hopfen und es wirkt nicht so schwer wie der Alkoholgehalt suggeriert. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf ein hopfig betontes Bier, das bitter und zugleich auch harzig bis kräutrig schmeckt. Die Fruchtigkeit ist gepaart mit einer leichten Säure und erinnert vor allem an Zitrusfrüchte und Orange. Der Nachgang ist aufgrund der intensiven Hopfen sehr bitter und trocken.

Zum Fazit. Ein mega komplexes, wie auch schmackhaftes Bier. Man hat zunächst einen fruchtigen Einstieg, der dann in Richtung Abgang immer bitterer und kräutriger wird. Nicht für jeden etwas, wer aber mal eine spannende Abwechslung mit viel Geschmack sucht ist hier genau richtig. Es wirkt insgesamt auch ein wenig eigen und nicht so glattgebügelt wie manch amerikanisches IPA. Ich gebe hier die Höchstpunktzahl von 5 Sternen.

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Biere du Corbeau

Beim Biere du Corbeau ist der Name Programm. Zu Deutsch Bier des Rabens, ist selbiger, inszeniert in einer Vollmondkulisse auch auf dem Etikett des Bieres abgebildet. Nicht nur auf dem Etikett, auch sonst wird das Bier als mystisches Gebräu verkauft, dessen Genuss insbesondere in der Vollmondnacht empfohlen wird. Gebraut wird das Bier im Auftrag des französischen Bierimporteurs und Großhändlers Difcom aus Lille, in Belgien bei der Brouwerij Roman. Der Alkoholgehalt dieses belgischen Blondbieres liegt bei ordentlichen 9%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, goldenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr alkoholisch, aber auch leicht fruchtig mit gewissen Noten von Zitrone oder Orange.

Zum Geschmack: Auch hier setzt sich dieses eher zitrusartige Geschmascksspektrum fort. Es setzt sich sogar sehr gut am Gaumen fest. Man schmeckt die 9 Prozent Alkohol egentlich gat nicht so richtig und das Bier wird sogar einigermaßen süffig bzw, trinkbar. Es jat auch eine gewisse Säure und etwas von kandiszucker, dennoch ist durch die Würze und die Kohlensäure das Bier nicht zu süß.

Zum Fazit: Ein nicht ganz so komplexes, aber gut trinkbares belgisches Bier. Ich finde man kann es ganz gut trinken, aber in Belgien gibt es hie rnoch größere Highlights. Dennoch bekommt das Bier von mir noch 4 Sterne. Vor allem versteckt das Bier sehr gut seinen Alkoholgehalt.

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Floreffe Blonde

Mein nächster Biertest beinhaltet eine kleine Reise ins benachbarte Belgien. Die Floreffe Abteibiere werden von der Brasserie Lefebvre aus Rebecq, südwestlich von Brüssel gebraut. Das Floreffe Blonde hat es zu mir in den Test geschafft und kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,3%.

Zur Optik: Ein dunkelblondes, klar filtriertes Bier. Es hat eine mehr als ordentliche Schaumhaube.

Zum Geruch: Es riecht leicht getreidig, hat brotige, aber auch leicht säuerliche und vor allem nussige Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein sehr frisches Bier. Es schmeckt leicht getreidig und hat wie ich finde eine leicht nussigen Abgang. Dazu ist es sehr sprudelig. Es ist ein Bier, welches wie ich finde für ein Belgisches Bier fast ein wenig geschmacksneutral ist. Durch die sehr lebendige Kohlensäure wird die Zunge allerdings auch ein wenig betäubt und eine volle Geschmacksentfaltung verhindert. Gegen Ende entfalten sich aber auch leicht fruchtige Noten, etwa von Ananas am Gaumen, sowie etwas Kandiszucker. Der Körper ist kräftig

Zum Fazit: Von mir gibt es für dieses Bier 3 Sterne. Es gibt belgische Biere, die einfach noch etwas mehr an Geschmack bietet. Dies bietet das Bier zwar auch in Form von etwas Banane und Kandiszucker, aber nicht so intensiv. Die Kohlensäure belebt es und macht es süffig.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Silly Abbaye de Forest Blonde

Die Abbaye de Forest war eine Benediktinerabtei um Brüsseler Umland, die aber bereits seit dem Ende des 18 Jahrhunderts nicht mehr existiert. Dennoch braut die Brasserie Silly ein Bier, das nach dieser Abtei benannt ist. Das Bier reiht sich also ein, in die doch lange Reihe der belgischen Abteibiere, die im Gegensatz zu den Trappistenbieren nicht von Mönchen in Klöstern gebraut werden, sondern nur als Marke, oft unter Lizenz in kommerziellen Brauereien gebraut werden. Stilistisch ist es ein Blonde Bier mit einem Alkoholgehalt von 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, orange bis bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geschmack: Ein getreidiges, zugleich aber auch ein kräutriger und leicht würziger Geruch. Dazu riecht es etwas zitrusartig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr prickelndes und spritziges Bier. Versehen ist es aber auch mit einem bitteren, aber auch floralem Hopfen, der den Geschmack bestimmt. Hier und da klingt auch eine leicht malzige Süße an. Dominant im Mundraum ist aber ein bitter aromatischer Hopfengeschmack gepaart mit leicht herben Getreidenoten. Im weiteren Trinkverlauf wird es dann noch bitter und mir persönlich auch zu bitter, ohne das es sich an den Malzkörper anpasst. Es hat aber auch leichte Obstnoten im Abgang.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 3 Sternen. Ja es ist sehr aromatisch und geschmacklich vielfältig, mir ist das aber alles etwas zu viel. Vor allem diese harzige Bittere stört mich massivst, da sie vor allem gegen Ende viel zu viel vom Geschmack einnimmt. 

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Sterling Biere blonde

Für die französische Supermarktkette Auchan, braut die belgische Brauerei Omer-Vanderghinste ein Bier mit dem Namen Sterling Blonde. Ein Dankeschön fürs besorgen dieses Supermarktbieres geht dabei an meinen treuen Bierspender. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein leicht metallisches Aroma. Ansonsten ist da nicht wirklich viel.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einem irgendwie getreidigen Geschmack, der aber auch ein wenig an Mais oder Cornflakes oder ähnliches erinnert. Der Hopfen prickelt ein wenig am Gaumen und hinterlässt hier eine Spur Bitterkeit.

Zum Fazit: Arg viel lässt sich zu diesem Bier nicht sagen. Zum Einen weil die Flasche mit 0,2 Litern recht klein ist, zum Anderen ist geschmacklich auch nicht viel los. Das Bier ist ganz nett, aber mich stört dieses an Mais erinnernde Aroma doch. Das gibt 2 Sterne.

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La Bouffonne

La Bouffonne, zu deutsch die Spaßmacherin, nennt sich mein nächstes Testobjekt. Es stammt aus Belgien und die Brauerei die dahinter steht ist die Brouwerij Huyghe, die sich auch für die Delirium Biere verantworltich zeigt. Der Alkoholgehalt liegt bei sehr starken 9%, was jedoch bei vielen belgischen Bieren nichts außergewöhnliches ist. Sortentechnisch geht es in Richtung eines strong Blonde Ales oder Triples.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein sehr frisches und spritziges Aroma. Man hat Noten von Pfirsich aber auch alkoholische Noten in der Nase. Dazu kommt noch Apfelsine oder ähnliches Obst.

Zum Geschmack: Ein bitterfruchtiges Aroma zeigt sich in der Nase. Man hat in den Backen ordentliche kräutrige Noten und auch einen harzigen Einschlag. Dazu kommt eine dezente Süße am Gaumen. Das Bier wirkt trotz allem sehr spritzig. Im weiteren Trinkverlauf ist mir dann die Kohlensäure ein wenig zu hoch dosiert und übertüncht leider den Geschmack ein wenig. Im weiteren Trinkvelauf nimmt die Kohlensäure ab und man hat einen schönen säuerlichen zitrus-orangigen Geschmack im Abgang.

Zum Fazit: Ein Bier, das einen durchaus bunten Strauß an verschiedensten Geschmacksaromen mitbringt. Es ist dabei geschmacklich sehr variabel und durchaus sehr lecker. Es ist aber auch Komplex und durchaus nicht einfach zu trinken. Dazu finde ich manchmal, das die Kohlensäure leider ein bisschen zu viel ist und den Geschmack übertönt. Ich vergebe 4 Sterne.

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Roman Ename Blond

Von den Ename Bieren der belgischen Brauerei Roman hatte ich schon zwei Biere im Test. Mit dem Ename Blond folgt nun ein weiteres. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldens Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es zeigt sich hier ein fruchtig/getreidiges Aroma. Dazu duftet es etwas nach Waldhonig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es etwas herb, aber gleichzeitig kommen dann gegen Abgang etwas süßliche Noten die zum eine getreidig sind, aber auch mit Honig überzogen sind. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, welches sich eher auf die getreidgen Noten einlässt. Die Kohlensäure Kommt noch dazu, aber das Bier hat auch kräutrige Noten. Mir ist es aber fast schon ein wenig zu süß.

Zum Fazit: Ein solides Bier, das mir aber etwas zu süß ist. Mir fehlt hier etwas die Kante und so wirkt es auf mich ein wenig zu glatt. Ich vergebe hierfür 3 Sterne.

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Pelforth Blonde

Pelforth ist nicht etwa das französische Wort für Pelikan, das ist Pélican, sondern vielmehr eine Kombination aus diesem Begriff mit dem französisches Wort für stark, forte, welches den Charakter des Bieres beschreiben soll. Gebraut wurde es wie man sich denken kann von der Brasserie du Pélican, welche in Lille ansässig war. Inzwischen gehört die Marke aber zum Heineken Konzern und wird in dessen Brauerei in Schiltigheim bei Straßbourg gebraut. Das Blonde, das ich heute verkoste liegt bei einem Alkoholgehalt von 5,8%.

Zur Optik: Ein goldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es ist eher recht geruchsneutral. Ein wenig getreidig und etwas metallisch. Dazu ist es leicht schrotig.

Zum Geschmack: Auch hier ist es eher recht leicht im Geschmack und schon fast ein wenig wässrig. Am Gaumen hat man ein wenig malzige Noten. Ich finde es aber vor allem den Abgang erstaunlich wässrig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es bis auf gelegentliche Malzdurchflüsse eher nichtssagend.

Zum Fazit: Nicht besonderes ist dieses Bier und wenn man ehrlich ist auch irgendwie sehr nichtssagend. So gebe ich dem Bier eine Wertung von nur 2 Sternen. Man kann es trinken wenn man will, ich muss es aber nicht haben wenn ich ehrlich bin.