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Überquell Supadupa IPA

Hamburg ist eine der Städte in Deutschland in denen die Craftbewegung wirklich Fuß fassen konnte und sich eine feste Szene etabliert hat. Eine wichtiger Pfeiler dieser Szene ist die Überquell Brauerei direkt auf St. Pauli. Einer der Heroes, so nennt die Brauerei ihre Signature Biere ist das Supadupa IPA, stilistisch ein West Coast IPA. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,2%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, orangenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfiger, fruchtiger Geruch. Es riecht nach Mandarine, Orange und etwas Zitrus.

Zum Geschmack: Ich habe ein im ersten Eindruck erfrischendes Bier mit einem kräftigen Körper. Die Kohlensöure prickelt ganz gut und im Abgang zeigt sich das Bier durchaus hopfig und auch leicht bitter. Ich habe ein erfrischendes fruchtiges IPA mit einem leicht bitteren Abgang,aber geschmacklich ist es insgesamt dann doch auch ein wenig dezent. Die Fruchtnoten erinnern eher ein wenig an Grapefruit und Mandarine. Insgesamt könnte das Bier geschmacklich aber durchaus noch intensiver sein, vor allem was die Fruchtaromatik betrifft.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier ein Wertung von 3 Sternen. Es bietet durchaus etwas an, die Geschmackseindrücke sind aber nicht so intensiv wie bei anderen Bieren dieses Stils.

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Günther Bräu Bock Dunkel

In Franken beginnt die Bockbiersaison traditionell schon ab Oktober und so kann man sich die nächsten Wochen und Monate auf zahlreiche Bockbieranstiche freuen. Auch bei der Günther Bräu aus Burgkunstadt gab es schon den ein oder anderen Bockbieranstich, hat man doch auch gleich zwei Böcke im Sortiment. Von Oktober bis in den März hinein erfreuen sowohl der helle als auch der dunkle Bock die Gaumen der Biertrinker. Ebenso gibt es im Mai auch einen Maibock im Sortiment. Heute dreht sich aber alles um den dunklen Bock der auf einen Alkoholgehalt von ordentlichen 7,5% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes dunkelbraunes Bier. Es hat einen eher mäßigen Schaum.

Zum Geruch: das Bier riecht kräftig etwas nach Maronen aber auch süßlich, malzig.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das einen kräftigen Geschmack hat mit einem etwas süßlichen Abgang. Der Körper ist kräftig und das Bier hat durchaus auch eine leichte Lakritznote. Insgesamt ist es sher positiv, dass das Bier nicht allzu süßlich und mastig schmeckt, sondern das es durchaus auch über eine schöne Röstaromatik verfügt. Auch hat das Bier keine alkoholischen Fehlaromen. Insgesamt bietet das Bier viel dunkles Malz mit Röstnoten aber auch Bitterschokolade und angenehmer Hopfenbittere im Abgang. Es ist zwar nicht so wirklich trocken, erinnert aber schon ein bisschen an ein Stout Bier.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes Bockbier. Eines der besten Bockbiere die ich bisher hatte. Es ist sehr ausgewogen und bietet eine enorme Aromenvielfalt, die sich schwer in ihrer Gänze beschreiben lässt. Von mir gibt’s dafür 5 Sterne.

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Klosterbrauerei Furth Kloster Hell

Beim European Beer Star Award im Jahre 2024 wurde mein folgendes Testbier mit der Goldmedaille ausgezeichnet und war damit das beste in diesem Wettbewerb vertretene Helle Lagerbier. Grund genug einmal dieses Bier hier vorzustellen und zu verkosten. Doch was steckt eigentlich hinter der Brauerei die sich Klosterbrauerei Furth nennt? Nun seinen Ursprung hat die Brauerei nicht etwa in einem Kloster, sondern in einem Schloss, dem Schloss Furth im Wald, einem Gebäudeensemble von dem heute nur noch Teile erhalten sind. Geographisch befinde ich mich somit im äußersten Osten Bayerns, unmittelbar an der tschechischen Grenze. Wann genau die Geschichte der Brauerei beginnt, kann nicht mehr so genau bestimmt werden, ein erstes Mal erwähnt wird sie jedoch im Jahre 1621, was die Brauerei auch als offizielles Gründungsdatum angibt. An diesem Datum wurde den Further Lehnsherren das Brauerecht verliehen, wenngleich wohl schon viel früher in Furth Bier gebraut wurde. Schloss und Brauerei wechselten in dieser Zeit jedoch öfter den Besitzer und diese nahmen das Braurecht teilweise sehr unterschiedlich wahr. 1796 kehrt jedoch mit dem Geschlecht der Hornsteiner endlich Kontinuität in den Braubetrieb ein und die Schlossbrauerei Furth wächst stetig. Zur Klosterbrauerei wird sie dann ab dem Jahre 1921 als das kurz zuvor neu gegründete Maristenkloster die Brauerei pachtet. 1980 wurde die Schlossbrauerei dann auch offiziell in Klosterbrauerei umbenannt und hat den Namen bis heute behalten, obwohl seit 1993 die Schlossbrauerei Hohenthann Eigentümer des Betriebs war. 1998 jedoch folgt in tiefer Einschnitt in der Geschichte des Further Bieres, denn die Brauerei in Hohenthann beschließt den Betrieb in Furth einzustellen und das Bier nun im eigenen Haus zu brauen. Bis zum Jahre 2017 fristet das Further Klosterbier so ein Schattendasein, bis man sich mit dem Further Kommunalunternehmen für erneuerbare Energien dazu entscheidet, dem Further Bier wieder neues Leben einzuhauchen. Ab 2019 entsteht so auf dem Gelände des Klosters eine Schaubrauerei, aus welcher nun wieder Further Bier aus Furth kommt. Beim Brauen legt man in Furth zudem großen Wert auf die Verwendung von Bio Zutaten und möglichst viel Regionalität. Der Alkoholgehalt des Hellen liegt indes bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotig getreidiges Aroma bringt das Bier in die Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer ordentlich getreidigen Note die eine süßlichen, aber auch etwas würzigen Abgang hat. Es ist ein insgesamt sehr erfrischendes Bier und hat ein wirklich angenehmes und vollmundiges Mundgefühl. Es ist geschmacklich insgesamt recht mild, aber angenehm zu trinken. Das Bier hat vor allem den Vorteil, das es wie viele andere Helle nicht zu süß ist und die Kohlensäure ganz gut prickelt, ja sogar fast schon ein wenig zu viel im Abgang am Gaumen kratzt.

Zum Fazit: Ein grundsolides Bier, das eine ausgewogene Balance zwischen hopfiger Würze im Abgang und getreidigen süßlichen Noten im Körper findet. Es ist nicht zu leicht, für eine Top Wertung aber ein bisschen zu mild. Dafür aber wirklich sehr süffig und mir eine Wertung von 4 Sternen wert.

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Samuel Adams Boston Lager

Am 12. Oktober 1492 entdeckte Christopher Kolumbus auf seiner Suche nach einem schnelleren Seeweg nach Indien Amerika, wobei das inzwischen auch nicht mehr so ganz stimmt, wenn man einmal z.B. die Wikinger mit ins Boot nimmt, die schon viel früher in Amerika waren. Kolumbus aber ebnete mit seiner Entdeckung den Weg für die anschließende Kolonisierung und Besiedlung Amerikas, da vor allem das reich vorhandene Gold lockte. Jedenfalls wird in vielen Ländern der Welt dieser Tag als Columbus Day gefeiert, unter anderem auch in den USA, die es ohne Kolumbus wohl so nicht geben würde, wobei früher oder später dann wohl ein anderer Seefahrer Amerika entdeckt hätte. Aus diesem Grund jedoch werde ich heute ein Bier aus den USA verkosten und zwar eines der bekanntesten Craft Biere, das Samuel Adams Boston Lager. Auch Samuel Adams hat in gewisser Weise mit dem Columbus Day zu tun, war er wesentlich an den Unabhängigkeitskriegen der 13. amerikanischen Kolonien gegen Großbritannien beteiligt. Aber Samuel Adams war auch Brauer und nach diesem benannte die Boston Beer Company wohl ihr bekanntestes Bier. Das Rezept für das Boston Lager stammt ursprünglich aus dem Jahre 1860, als Louis Koch, ein Vorfahre von Brauereigründer Jim Koch, das Rezept entwickelte. Jener Jim Koch gründete im Jahre 1985 auch die Boston Beer Company und gilt damit als einer der Craft Beer Pioniere in den USA. Er entdeckte das Rezept des Lagerbieres wieder, entwickelte es weiter und hatte damit so großen Erfolg, das die Boston Brewing Company heute eine der größten Craftbeer Brauereien der USA sind. Das Samuel Adams Lager ist aber bis heute unverändert geblieben und wird nun verkostet werden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik. Ein bernsteinfarbenes bis rötliches Bier. Es ist klar filtriert und hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat im Geruch einen wie ich finde etwas nussige Note. Aber auch etwas fruchtig beeriges, vorzugsweise Zitrus und Karamell zeigt sich in der Nase.

Zum Geschmack: Auch hier habe ich ein Bier mit durchaus Substanz. Im Abgang ist es etwas karamellig. Der Körper ist präsent, aber nicht zu kräftig. Es ist durchaus süffig und hat im Abgang durchaus auch eine wahrnehmbare Hopfenbittere. Insgesamt ist das Bier auch gegen Ende durchaus noch vollmundig im Geschmack. Die getreidigen Noten überzeugen vor allem mit ihrem röstig karamelligen Abgang. Ein bisschen erinnert es mich auch an Lebkuchen. Die Hopfennote ist nur leicht herb, erzeugt aber in Kombination mit dem Malz eine leichte Röstaromatik. Im Nachgang bleibt ein getreidig karamelliger Geschmack, der wie erwähnt an Lebkuchen erinnert.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 4 Sternen. Ein wirklich süffiges Lagerbier mit feinen Karamellnoten und etwas Röstnoten im Abgang. Der Hopfen dürfte durchaus noch etwas mehr zum Tragen kommen.

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Störtebeker Übersee Pils

Nach einem (nicht) ganz alltäglichen Pilsbier aus dem Süden Deutschland verkoste ich nun ein ähnliches Bier aus dem Norden der Republik, genauer gesagt aus dem Nordosten. Die in Stralsund ansässige Störtebeker Braumanufaktur, zu der ich schon in einigen älteren Beiträgen genug geschrieben habe, hat ein sehr umfangreiches Sortiment. Von Klassikern bis hin zu durchaus kreativen Bieren ist hier alles vertreten. Dabei wird das Sortiment immer wieder um neue Biere ergänzt, wie zum Beispiel das nun folgende Bier, das Übersee Pils, welches 2019 eingeführt wurde. Hier erfolgt zusätzlich zur normalen Hopfengabe noch eine zweite, die dem Bier tropische und fruchtige Noten verleihen soll. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Einen grasig floralen, leicht fruchtigen Hopfengeruch hat das Bier.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das im Antrunk noch etwas süßlich ist, bevor dann gegen Ende durchaus knackige Hopfennoten kommen. Im Nachgang ist es dann aber durchaus eher fruchtig. Es erinnert mich wie ich finde leicht an grünen Apfel, aber auch an etwas tropisches in die Richtung Mango oder Litschi. Aber es hat auch durchaus auch etwas Zitrusnoten. Insgesamt hat man ein Bier, dass durch eine grasig hopfige Aromatik besticht, aber es ist nicht richtig bitter. Eher grasig in der Hopfenaromatik mit einem leicht floralen Touch. Im Körper ist es zudem durchaus auch etwas kräftiger als normale Pilsbiere.

Zum fazit. Ein kräftiges, würziges aber nicht zu bitteres Pilsbier. Eine gute alternative für alle, denen das normale Pils etwas zu bitter ist und die es gern etwas kräutriger und fruchtiger mögen und einen präsenter Malzkörper bevorzugen, sodass das Ganze etwas süßlicher und nicht zu trocken ist. Von mir gibt es dafür gute 4 Sterne.

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Zum Löwenbräu Frischhopfen Pils

Aktuell haben wieder Frischhopfenbiere Saison und so ist dies auch bei der Löwenbrauerei in Neuhaus an der Aisch. Damit bin ich dieses mal im mittelfränkischen Teil der Region Franken. Wie bei Grün- oder Frischhopfenbieren üblich wandert der Hopfen auch bei diesem Bier innerhalb weniger Stunden direkt vom Feld in den Sudkessel. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein trübes Bier mit erkennbaren Schwebstoffen im Glas. Es hat einen durchaus ordentlichen weiße Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht grasig fruchtig nach frisch gemähter Wiese.

Zum Geschmack: Das Bier wirkt auf mich frisch und zugleich auch saftig im Abgang und Mundgefühl. Es hat zudem ordentliche Zitrusnoten im Geschmack. Schon der Antrunk prickelt auch gut, was die Frische zusätzlich unterstreicht. Im Abgang hat man einen knackigen hopfen der aber auch frisch und grasig wirkt. Insgesamt wirkt das bier auch gegen Ende sehr erfrischend und hat im weiteren Trinkverlauf einen schönen, leicht süßlichen Abgang mit durchaus einer etwas bitteren Hopfenaromatik. Es ist dann aber nicht mehr so bitter wie zu beginn und auch das Malz zeigt sich dann etwas. Der Körper ist durchaus auch präsent und nicht ganz so schlank wie man bei einem Pils denken möchte.

Zum Fazit. ein wirklich gut hopfiges Bier, das vor allem sehr frisch schmeckt. Man schmeckt toll den grasigen Charakter des Hopfens und es ist nicht zu bitter. Insgesamt eine wirklich tolle Komposition, wobei ich finde das es nicht zwingend einen typischen Pilscharakter hat sondern sogar eher ein kleines bisschen in Richtung Lager geht, wobei hier die Grenzen auch fließend sind. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Hoepfner Kristallweizen

Ich kann wohl wirklich behaupten, inzwischen fast alle Kristallweizenbiere die es so in Deutschland gibt hier auf diesem Blog vorgestellt zu haben. Gut, das ist auch keine so wirkliche Kunst, ist das Kristallweizen doch ein Bierstil, welcher eigentlich nur in Deutschland und dort auch zu großen Teilen nur in Baden-Württemberg getrunken wird. Jedenfalls fehlt mir noch jenes von der Brauerei Hoepfner aus Karlsruhe, was ich nun mit diesem Test nachholen werde. Früher hieß dieses Bier übrigens noch Edel Weizen, was auf die ursprüngliche Bezeichnung des Bierstils als Champagner Weizen hinweist. Der Alkoholgehalt liegt in jedem Fall bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier reicht getreidig und hat einen leichten Zitrusgeruch.

Zum Geschmack: Das Bier ist sehr spritzig und hat einen durchaus eher süßlichen Ab- und Nachgang. Ich habe ein Bier, das hier durchaus schöne prickelt und auch eine getreidig süßliche Note im Abgang hat,. Mir persönlich macht es das Bier aber dafür einfach ein wenig zu süß. Für ein Kristallweizen könnte die Kohlensäure an dieser Stelle durchaus noch etwas besser dosiert sein. Auch der Hopfen fehlt mir. Insgesamt ist es geschmacklich auch ein wenig nichtssagend wenn man ehrlich ist.

Zum Fazit: Eines der schwächsten Kristallweizen wenn man ehrlich ist. Daher gibt es von mir an dieser Stelle auch nur eine Wertung von 2 Sternen.

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Spalter Zwickl

Auch heute darf ein Biertest aus dem Frankenland nicht fehlen. Dieses mal geht es wieder nach Spalt zur dortigen Stadtbrauerei die ein durchaus sehr umfangreiches Sortiment besitzt. Ich wage mich nun dieses Mal an einen echten Klassiker aus Spalt, nämlich deren Zwickl. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein brotiges und vor allem karamelliges Aroma in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es en kerniges, zugleich aber auch süßliches Bier. Es ist im Antrunk durchaus etwas brotig und im Abgang spielt hier und da auch mal der Hopfen mit bitteren anklängen, wie man es von den Spalter Bieren kennt eine Rolle. Es dominiert aber vor allem eine süßliche und karamellige Note den Gaumen. Dieser karamellige Eindruck ist es der vor allem beim Trinken im Gedächtnis bleibt und welcher auch lange noch im Nachgang im Mundraum hängen bleibt.

Zum Fazit: Von mir bekommt das Bier eine Wertung von 4 Sternen ein sehr süffiges Bier mit vor allem schöner Karamellaromatik. Aber auch der Hopfen kommt hier nicht zu kurz.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Bergquell Hefeweizen

Nach längerer Zeit geht es für mich wieder zu einem Biertest nach Sachsen. In der Region Oberlausitz, die sich doch ein wenig vom historischen Sachsen unterscheidet liegt die Kreisstadt Löbau. Dort hat seit dem Jahre 1846 die heutige Bergquell Brauerei ihren Sitz. Überregional bekannt ist der Betrieb vor allem für seinen Lausitzer Porter, um den es aber heute nicht gehen soll. Denn auch klassische Bierstile werden von der Brauerei produziert, wie zum Beispiel auch ein Weizenbier welches ich nun vorstellen werde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein bananiges, hefiges Aroma hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein doch teigiges und auch leicht säuerliches Weizenbier. Man hat eher getreidge Komponenten und die Banane bzw. Fruchtigkeit kommt meiner Meinung nach nicht so richtig durch. Insgesamt dominiert im Geschmack für mich eher das getreide als die hefe was nicht unbedingt schlecht sein muss, jedoch liegt mir hier der Fokus zu sehr auf dem getreidigen.

Zum Fazit: Für ein Weizen ist mir das Bier insgesamt doch auch ein wenig zu säuerlich. Auch ist hier deutlich das getreidige dominant und mir fehlt die Fruchtigkeit. Insgesamt kein wirklich gutes Weizenbier. Daher gibt es auch nur 2 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Fuchsbeck Dunkel

Weiter mache ich mit meinen Tests in der Oberpfalz in Sulzbach-Rosenberg von der Brauerei Fuchsbeck. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier reicht etwas röstig und schokoladig in der Nase.

Zum Geschmack: Das Bier schmeckt im ersten Eindruck etwas süßlich und zeigt dann im Nachgang ein doch sehr schokoladiges Aroma. Der Körper des Bieres wirkt schon irgendwie schlank, ist aber im großen und ganzen eher zurückhaltend. Mir gefällt vor allem, das etwas schokoladige Aroma zum Schluss. Auch im weiteren Trinkverlauf ist das Bier süffig und hat im Abgang eine sehr schöne Malzsüße mit einem schönen schokoladigen Aroma, der lange im Nachgang anhält. Hopfen nehme ich nicht so wirklich wahr. Das Mundgefühl hat zudem etwas cremiges.

Zum Fazit. Ein solides Dunkles, das vor allem von seinem schokoladigen, malzigen Abgang lebt. Insgesamt ein sehr solides Bier, das man sicherlich ab und an mal trinken aber nichts besonderes im Bereich der Dunklen Biere. Von mir gibt das 3 Sterne.