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Brauhaus Wiesen Frühlings Bock

In den letzten Tagen hat der Frühling so richtig Fahrt aufgenommen. Also ist das wohl der perfekte Zeitpunkt hier einen Frühlingsbock vorzustellen. Dieses mal wird es jener des Brauhaus Wiesen in der Nähe von Aschaffenburg in Unterfranken sein. 2018 gewann der den Meiningers Craft Beer Award in Silber, was dafür spricht das es sich hier um ein qualitativ hochwertiges Bier handeln muss. Ob das stimmt wird nun der folgende Test zeigen. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, mattgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr brotiges Aroma zeigt sich bei diesem Bier in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit obstigen und auch vor allem im Abgang doch auch sehr süßlichen Noten. Diese halten sich auch im Nachgang sehr lange und intensiv am Gaumen wie ich finde. Ich finde das Bier hat einen doch sehr intensiven Fruchtgeschmack und auch etwas getreidiges. Grundsätzlich erinnert mich das Bier an reifes Streuobst im Geschmack und ist insgesamt auch sehr ausgewogen.

Zum Fazit: ich finde, dass das Bier insgesamt sehr ausgewogen ist und auch durchaus über eine schöne Fruchtaromatik verfügt. Dabei ist es aber nicht zu volminös oder alkoholisch. Ich gebe ihm 4 Sterne.

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Radeberger Pilsner

Im nächsten Biertest habe ich wieder ein Bier, welches den meisten durch Funk und Fernsehen bekannt sein dürfte. Die Rede ist vom Radeberger Pilsner, eines der bekanntesten Biere aus Ostdeutschland und schon zu DDR Zeiten begehrter Exportartikel. Gegründet 1872 wirbt die Brauerei schon seit langem damit, die erste Brauerei zu sein, die Bier ausschließlich nach Pilsener Brauart braute. Bereits bei ihrer Gründung war die Brauerei auf industrielle Großproduktion ausgelegt und firmierte zunächst als Aktienbrauerei zum Bergkeller. 1905 wurde das Radeberger Pilsener vom damaligen sächsischen König Friedrich August zum Tafelgetränk erhoben und darf sich seither als königlicher Hoflieferant bezeichnen. Auch nach der Verstaatlichung durch das DDR Regime war das Radeberger Bier weiterhin sehr beliebt und wurde aufgrund dessen zu großen Teilen ins Ausland verkauft. Somit war das Radeberger Pilsener für die DDR ein wichtiger Devisenbringer. Nach der Wiedervereinigung kam die Brauerei in Besitz von der zur Dr. Oetker gehörenden Binding Gruppe, welche 2002 schließlich in Radeberger Gruppe umbenannt wurde und inzwischen die größte Brauereigruppe Deutschlands ist.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Etwas hopfig und leicht teigig zeigt sich das Bier in der Nase.

Zum Geschmack: Der erste Eindruck des Bieres ist ein durchaus erfrischender und sehr prickelnd lebendiger. Im Nachgang zeigt sich auch eine durchaus gewisse eine Hopfenbittere. Der Malzkörper ist schlank, aber man schmeckt dennoch eine gewisse Malzsüße. Das Bier ist definitiv nicht wässrig, ich finde die Hopfenaromatik für ein Pils aber leicht bis mittel ausgeprägt. Dennoch geht der Hopfen recht pilstypisch durchaus ins herb-bittere. Etwas metallisch schmeckt das Bier dann aber durchaus, was auf die Verwendung von Hopfenextrakt schließen lässt. Auch könnte es insgesamt noch mehr Kohlensäure haben. Das Mundgefühl ist für mich insgesamt etwas zu teigig aber durchaus noch akzeptabel da es im Abgang von etwas Hopfenherbe abgerundet wird. Das Bier ist bis zum Ende durchaus frisch, die Bittere wirkt dann aber doch etwas künstlich und vor allem der etwas zu teigige Geschmack gefällt mir nicht ganz so gut.

Zum Fazit: Das Bier macht einen überraschen frischen Einstig und für ein Fernsehpils schmeckt man hier durchaus auch den Hopfen. Gegen Ende lässt das Bier aber geschmacklich schon nach und ist dann etwas zu teigig und metallisch. Ich gebe ihm dennoch 3 Sterne. Eines der besseren Fernsehbiere.

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Walder Bräu Kristall

Nach längerer Zeit habe ich im folgenden Biertest wieder ein Kristallweizen. Ich verkoste das Kristallweizen der Walderbräu aus Königseggwald, welches sich im Landkreis Ravensburg befindet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Eine bananige, fruchgtig süßliche Note hat man zunächst in der Nase. Dazu kommt etwas vanilliges.

Zum Geschmack: Das mach auf mich einen spritzig zitronigen ersten Eindruck. Es hat aber das für ein Weizen typische banaige Aroma. Im weiteren Trinkverlauf zeigt sich ein eher gefälliges Bier mit einer leichter Süße im Abgang. Ansonsten finde ich das Bier aber eher geschmacksneutral und unauffällig. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein eher unspektakuläres Bier.

Zum Fazit: Ein recht unauffälliges Kristallweizen. Es ist ganz ordentlich spritzig und besitzt auch eine leichte Fruchtigkeit. Mehr hat es aber nicht zu bieten 3 Sterne.

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Landshuter Brauhaus Hell

Bereits 20 Jahre vor dem deutschen Reinheitsgebot wurde in Landshut 1493 von Herzog Georg von Landshut-Bayern das erste flächendeckende Reinheitsgebot ausgerufen. Auf dieses beruft sich das 1 Jahr zuvor erstmals erwähnte Landshuter Brauhaus. Das Landshuter Brauhaus hat seitdem eine wechselvolle Geschichte hinter sich und steht aktuell ohne eigenes Brauhaus da. Bis ein neuer Produktionsstandort gefunden ist, werden die Biere bei anderen Brauereien gebraut. Seinen Stammsitz hat die Brauerei mitten in der Landshuter Altstadt in der sogenannten Kollerbräu. Im Gebäude, das auf die ehemalige Inhaberfamilie Koller hinweist, wird aber schon seit 1942 kein Bier mehr gebraut, sondern nur mehr noch gastronomisch betrieben. Aus dem Sortiment verkoste ich heute das klassische Helle, das auf einen Alkoholgehalt von 4,9% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier hat ein etwas getreidiges Aroma. Mehr nehme ich in der Nase zunächst aber nicht wahr.

Zum Geschmack: Das Bier verfügt über ein druchaus eher süßliches Aroma. Ich finde es im Abgang sogar etwas zu süß. Insgesamt hat das Bier einen durchaus ausgewogenen Malzkörper, dennoch finde ich das es inesgamt mit einer zu großen Restsüße ausgestattet ist. Dies wird wie ich finde immer aufdringlicher und macht das Bier so nicht gerade genießbar. Mir fehlt bei diesem Bier vor allem die Hopfenwürze die hier etwas Abwechslung in den Geschmack bringen könnte.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen. Man kann es gerade noch so trinken, aber insgesamt empfinde ich das Bier schon als viel zu süß.

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Ursus Premium

Von der rumänischen Marke Ursus hatte ich in meinem Biertest bereits die dunkle Version das Black im Test. Dieses mal hingegen werde ich nun das normale Premium Lagerbier verkosten, das eines der beliebtesten Biere in ganz Rumänien ist. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%. Abschließend sei hier auch noch ein Dank an meinen treuen Bierspender für das Besorgen des Bieres ausgesprochen.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr annehmbaren weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht etwas süßlich und teigig.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das geschmacklich eher metallisch ist. Es ist im Abgang etwas herb und wirkt dann auch etwas eher teigig. Das Bier prickelt ordentlich, hat aber einen etwas unpassenden süßlichen Abgang der nicht so recht passen mag. Zudem wirkt es insgesamt im Mundgefühl schmierig und der Hopfen schmeckt schon sehr metallisch nach billigem Hopfenextrakt.

Zum Fazit: Ich kann mir nicht erklären warum dieses Bier so beliebt sein soll. Es schmectk einfch teigig schmierig im Malzkörper und der Hopfen wirkt maximal künstlich. Also das ist nichts für mich. Hier gebe ich eine Wertung von lediglich 1 Stern ab.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Saalfelder Bock

Im folgenden Biertest verkoste ich ein Bier aus dem Süden Thüringens. Ich dieses mal den Bock des Bürgerlichen Brauhaus aus Saalfeld im Glas. Der Alkoholgehalt dieses Starkbieres liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma mit leicht alkoholischer Note.

Zum Geschmack: Das Bier ist sehr kräftig und hat karamellige Anflüge und einen aber auch etwas alkoholischen Abgang. Nach dem ersten Eindruck legt sich dieser etwas alkoholiche Abgang aber etwas. Der Malzkörper ist dennoch kräftig. Insgesamt ist das Bier zudem auch würzig und wirkt nicht alzu süßlich. Die Kohlensäure ist für eine Bock sehr lebendig und verleiht ihm eine gewisse Süffigkeit. Dennoch finde ich es für einen Bock etwas mild bzw. könnte das Bier durchaus noch etwas kräftiger im Geschmack sein. Den Abgang empfinde ich als etwas Bitter, wobei mir dies wie Zusammenspiel von alkoholischen Noten und etwas Hopfen vorkommt.

Zum Fazit: Ich finde das Bier für einen Bock ein wenig geschmack und kraftlos. Hier besteht durchaus noch Potential. Dennoch ist es ingesamt ein süffiges und gut trinkbares Bier, dem man seinen Alkoholgehalt nicht unbedingt anmerkt. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Zillertaler Schwarzes

Für meinen nächsten Biertest geht nach Tirol ins Zillertal. Ich werde das Schwarzbier vin Zillertal Bier aus Zell am Ziller unter die Lupe nehmen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, schwarzbraunes Bier. Der weiße Schaum ist nicht besonders beständig.

Zum Geruch: Ich habe ein eher geruchsneutrales Bier. Ansonsten verfügt es über eine leicht röstgetreidige Note.

Zum Geschmack: Das Bier zeichnet ein sehr süßliches Aroma aus. Der Abgang geht mir aber fast schon ein wenig zu sehr ins zuckrige, leicht milchschokoladige. Auch im weiteren Trinkverlauf hat dieses bier außer der Süße nicht so viel zu bieten. Es fehtl wie ich finde an Hopfen und auch die Kohelnsäure könnte üppiger sein. So empfinde ich es als nicht besonders süffig. Röstige Noten fehlen im Geschmack hingegen komplett. Nur in den Bock zeigt sich ein leicht brotiges, etwas röstiges Aroma.

Zum Fazit: Von mir gibt es für das Bier eine Wertung von 2 Sternen. Es ist einfach nur süß und erst gegen Ende entfaltet sich etwas Röstaromatik.

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Ottenbräu Märzen

Die Ottenbräu aus Abensberg ist quasi ein Ein-Mann Betrieb. Robert Neumaier ist der Mann am Sudkessel, dessen Familie die Brauerei schon seit über 200 Jahren besitzt. Da wir mometan immer noch Frühling haben und der März noch nicht so weit zurück liegt, werde ich im folgenden Biertest das Ottenbräu Märzen verköstigen. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelgoldenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein Bier mit einem sehr sehr brotigen Aroma. Dieses riecht wirklich intensiv und auch leicht karamellig.

Zum Geschmack: Der Körper des Bieres ist sehr kräftig und hat schöne Aromen im Abgang, die auch an etwas an Lebkuchen erinnern und sogar ganz leicht röstge Züge aufweisen. Die Kohlensäure ist sehr gut dosiert und macht das Bier insgesamt schön süffig. Auch gegen Ende bleibt das bier ein schöne kräftig getreidges Bier mit einer guten Karamellnote im Abgang und leichter Röstaromatik bzw. einer gesunden Würzen am Gaumen.

Zum Fazit: Ein wirklich sehr gutes und ausgewogenes Märzen zwischen Würze und Malzigkeit. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Härtsfelder Mehrkorn

Im nächsten Biertest habe ich das Mehkronweizenbier, der Familienbrauerei Hald aus Dunstelkingen. Das Mehkorn ist ein Weizenbier, bei dem neben Weizen- und Gerstenmalz auch Dinkelmaz verwendet wurde. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen Schaum und wirkt sehr lebendig.

Zum Geruch: Ein getreidiges und sher brotiges Aroma hat man bei diesem Bier in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein schönes, vor allem sehr intensives und getreidges Bier. Die Kohelsnäure ist durchaus präsent, aber so dezent gehalten, dass sich ein schönes getreidiges Aroma entfalten kann,. Der Malzkröper ist sehr kräftig und auch in jedem Schluck präsent. Insgesmt ist es ein getreidiges Bier mit einer malzigen Süße. Man schmeckt aber auch ein wenig den Dinkel der dem Bier noch eine spezielle Note verleiht udn so ein wenig cerealieger Macht. Man hat so irgendwie etwas von Frühstücks oder Haferflocken.

Zum Fazit: Ein ganz solides Bier. Mir ist das alles aber ein wenig zu getreidig und schlammig. Der Körper ist schon sehr präsent und so geht dem Bier, trotz der vielen Kohlensäure etwas die Spritzig- und Leichtigkeit verloren. Von mir gibt es dafür 3 Sterne.

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Schwanen Spezial

Von der einen Schwanenbräu zur nächsten. Im folgenden Biertest werde ich das Spezial der ehemaligen Schwanenbrauerei aus Wertingen verkosten, die ihre Biere inzwischen von der Schlossbrauerei Unterbaar brauen lässt, nachdem man den Braubetrieb eingestellt hat. Der Alkoholgehalt des Märzenbieres liegt bei 5,7%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidiger Geruch. Ich finde es riecht leicht verbrannt.

Zum Geschmack: Ein kernig prickelndes Aroma, bei dem die getreidigen Noten durchkommen, aber nicht süßlich ausfallen. Es ist im Abgang doch sehr mineralisch bis metallisch. Das Bier prickelt sehr stark und so meint es die Kohlensäure doch sehr gut mit dem Bier. Das Bier wirkt insgesamt sehr kantig, aber dadurch nicht so süffig, da die Kohlensäure einem schon zu schaffen macht. Auf der anderen Seite merkt man so überhaupt nicht den Alkoholgehalt des Bieres. Insgesamt hat man ein wenig süßliche Noten, die immer wieder ein wenig anklingen.

Zum Fazit: Ein sehr sehr spritziges Bierchen. Man merkt nicht unbedingt seinen Alkoholgehalt. Süffig ist es aber auch nicht, da die Kohlensäure auf einem Niveau ist die den Magen schon sehr aufbläht. So gibt es nur eine Wertung von 3 Sternen.