Die Brauerei Hürner ist eine ehemalige Brauerei aus Ansbach und seit einem Markenrelaunch durch den Eigentümer Tuch sind die Biere wieder mit Retroetikett in der Euroflasche erhältlich. Wird auch schon seit 1994 nicht mehr in Ansbach gebraut, so kann die Marke doch auf eine Geschichte zurückblicken, die bis ins Jahre 1809 zurückreicht. Gegründet von Carl Hürner bleibt die Brauerei bis in die 70er Jahre, als sich die Tucherbräu in den Betrieb einkaufte, in Familienbesitz. Nach dem Ende in Ansbach 1994 wurde das Bier in Nürnberg gebraut, hatte aber fortan eher den Ruf eines Billigbieres und wurde der früheren Qualität bei weitem nicht mehr gerecht. Nun also der komplette Relaunch, samt Originalrezptur vom letzten Hürner Braumeister. Ob das Schmeckt? Wir werden es sehen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.
Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: ich habe eine leichte Honigsüße im Bier. Grundlegend ist es aber eher geruchsneutral.
Zum Geschmack: Es zeigt sich ein süßliches Geschmacksaroma, was sich zunächst im Mundraum breit macht. Es ist sehr mild mit einer ganz kleinen hopfigen bittere im Abgang. Grundsätzlich hat das Bier ein eher wässriges Aroma. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eher nichtssagendes aber gefälliges, einigermaßen süffiges Bier, welches aber jetzt auch nicht so richtig schmeckt. Dennoch ist es recht süffig und die Kohlensäure ist ganz gut getroffen.
Zum Fazit: Ein doch eher nichtssagendes Bier, das aber durch die Kohlensäure recht süffig und frisch wirkt. Ich finde es dennoch eher etwas langweilig und schwanke ob ich nun 2 oder 3 Sterne vergeben soll. Ich entscheide mich am Ende für 3, aber das war sehr knapp.