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Stefansbräu Heller Zwickel

Vom Stefansbräu aus Dinkelsbühl, einem kleinen Einmannbetrieb von Stefan Klein kommt mein nächstes Testbier. Das helle Zwickl ist der Klassiker aus dem Hause und ein untergäriges unfiltriertes Kellerbier, eine für Franken typische Biersorte. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein mitteltrübes Bier. Es hat einen sehr guten weißen Schaum und ist von organge-goldener Farbe.

Zum Geruch: Ein brotiges Grundaroma mit karamelligen Noten. Insgesamt ist es aber eher geruchsneutral.

Zum Geschmack: Ein sehr uriger, aber auch guter runder erster Geschmackseindruck. Was sofort auffällt, sind feine karamellige Noten, die sich vor allem im Ab- bzw. Nachgang in der ganzen Mundhöhle ausbreiten. Ansosnten etsteht bisweilen aber auch ein bischen ein wässriger Beigeschmack.

Zum Fazit: Das Bier hat etwas wässrige Tiefen, aber insgesamt finde ich, hat man hier ein wirklich rundes Bier mit schönen Karamellnoten, die ich wirklich sehr überzeugend finde. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.

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Marstons EPA

Im folgenden Biertest geht es über den Ärmelkanal auf die britischen Inseln. Genauer gesagt geht es nach Burton Upon Trent, einer Stadt, die in ganz Großbritanien für ihr Bier bekannt ist. Eine der größten Brauereien und Brauereigruppen im Land ist die Martsons Brewery die 1834 gegründet wurde. Im Jahre 1999 wurde die Brauerei von der Wolverhampton und Dudley Breweries übernommen. Seit 2007 fungiert die Gruppe als Marstons Plc. und hat ihren Sitz in Wolverhamoton, die ursprüngliche Brauerei in Burton ist aber noch immer in Betrieb. Ich möchte aus dem Marstons Sortiment heute das EPA, ein klassisches englisches Pale Ale verkosten, das einen Alkoholegahlt von lediglich 3,6% aufweist.

Zur Optik: Ein klar filtriertes mattgoldenes Bier mit rötlichem Stich. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Das Bier riecht sehr fruchtig und spritzig. Man hat schöne Noten die etwas exotisch sind und sie haben ein gewisses Zitrusaroma, das zusäzlich noch mit floralen Noten versehen ist.

Zum Geschmack: Ein sehr spritziges, aber auch sehr hopfig bitteres Bier. Man schmeckt, das der Körper leicht und schlank wirkt und durch die Hopfenbittere  versucht wird dies zu kaschieren. Das gelingt aber nur bedingt, denn vor allem der Nachgang ist sehr flach. Bis auf diese wirklich gute Bittere, die leicht fruchtige Aromen aufweist, hat dieses Bier nicht sonderloch viel zu bieten.

Zum Fazit: Ein doch sehr klassisches, hauptsächlich bitteres Englische Pale Ale. Mir ist das aber einfach zu wenig an Geschmack, auch wenn die Hopfenbittere ein klein wenig an Fruchtigkeit aufweist. So kann ich dem Bier daher leider auch nur eine Wertung von 3 Sternen geben.

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Landwehr Bräu Hell

Für den nächsten Biertest gehe ich nach Franken zur Landwehr Bräu. Von der Rothenburger Brauerei habe ich heute das Helle im Test, welches auf einen Alkoholgehalt von 4,9% kommt.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es reicht getreidig, kernig, aber auch ein wenig ölig. Irgendwie riecht es ein wenig verbrannt.

Zum Geschmack: Es riecht sehr süßlich, fast schon ein wenig zuckrig. In der Backengegend hat man noch gewisse herbe Noten, die das Bier etwas würzig machen. Es ist aber insgesamt nicht besonders geschmacksintensiv. Hier und da hat man ein wenig Hopfen und ab und an ist es etwas Malzsüße zu schmecken. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein eher gefälliges Bier, das man gut vor sich her trinken kann, das aber auch recht unspektakulär daher kommt.

Zum Fazit: Ein recht unscheinbares, unspektakuläres Helles. Es ist nicht wirklich eine Geschmacksexplosion und im ersten Moment fast noch ein wenig süßlich. Dies legt sich aber bereits nach den ersten Schlücken und dann hat man dieses unscheinbare Helle mit etwas Hopfenaromatik am Gaumen, das niemandem wehtut. 3 Sterne.

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Pelforth Brune

Für meinen nächsten Biertest mache ich den Sprung nach Frankreich. Die Brasserie Pelican mit Sitz im Großraum Lille ist die Brauerei Nordfrankreichs und überhaupt erfeut sich Bier im rauen Norden Frankreichs deutlich größerer beliebtheit als im warmen Süden, wo eher zum Wein gegriffen wird. Die 1921 Gegründete Brauerei Pelican ist seit 1986 ein Teil der Heineken Gruppe und braut Biere der Marke Pelforth. Das Blonde hatte ich schon im Test und mit dem Brune widme ich mich nun der dunklen Variante. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,5%.

Zur Optik: Ein nussbraunes, klares Bier. Es hat einen schönen leicht cremig anmutenden Schaum.

Zum Geruch: Es ist ein leicht rösitig anmutendes bier. Es riecht aber auch arg süßlich zuckrig. Ein wneig nach Süßstoff finde ich.

Zum Geschmack: Es ist im Antrunk sehr süßlich und dazu ein wenig röstig. Im Abgang wird es dann sehr süßlich und hat ein wenig schokoladige Noten. Es wirkt jedoch teilweise auch ein wenig künstlich süßlich und hat ein wenig den Charakter von Süßstoff. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es eher geschmacklich zurückhaltend, aber auch ein wenig röstig und süßlich.

Zum Fazit: Als plus kann man festhalten, das es durchaus eine interessante Röstaromatik hat, jedoch ist dieses süßlich-zuckrige Aroma schon sehr störend. Darüber hinaus wirkt diese Süße künstlich. Der Körper ist kräftig und präsent, aber nichts besonderes. Ich gebe dem Bier 2 Sterne.

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Thurn und Taxis Weissbier

Die Biere der Marke Thurn und Taxis gehören schon lange nicht mehr zur bekannten gleichnamigen Regensburger Adelsdynastie. Bereits seit einigen Jahren wird das Bier von Paulaner gebraut, das die Rechte an der Markte gekauft hatte. Nachdem Anfang des 20 Jahrhunderst über 100 Brauereien im Besitz der Familie waren, wurden diese zu einer großen zusammengefasst, deren Braustätte sich dem Regensburger Galgenberg befand. Nachdem dort im jahre 1996 das letzte Bier der Marke Thurn und Taxis gebraut wurde, wird inzwischen wieder in kleinen Mengen im Schloss St. Emmeram für das dortige Gasthaus gebraut. Ich möchte heute das Thurn und Taxis Weizenbier verkosten, das einen Alkoholgehalt von 5,3% hat.

Zur Optik: Ein orange bis bernsteinfarebenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum und ist naturtrüb.

Zum Geruch: Es lässt sich deutlich die Banane riechen. Aber auch Vanille und etwas Nelke.

Zum Geschmack: Ein getreidges und süffiges Bier. Im Antrunk ist es ein wenig prickelnd. Im Abgang gesellen sich dann zu den getreidigen Noten leichete bananige Aromn. Im Nachgang ist es etwas schrotiger und würziger. Auch den Hopfen schmeckt man hier etwas.

Zum Fazit: Das Weissbier hat definitiv Geschmack und ich finde es auch würzig. Es bekommt von mir daher 4 Sterne.

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Kloster Mallersdorf Vollbier Hell

Es gibt tatsächlich auch noch in Deutschland Klosterbrauereien in denen die Mönche bzw. Nonnen selbst am Sudkessel stehen. Eine solche ist die Klosterbrauerei Mallersdorf in welcher sich Schwester Doris vom angeschlossenen Franziskanerinnenkloster für die Biere verantwortlich zeigt. Das Sortiment umfasst lediglich ein Zoigl sowie ein Helles Vollbier Münchner Brauart. Ich möchte heute das Vollbier Hell vorstellen, das einen Alkoholgehalt von 5% hat.

Zur Optik: Ein leicht trübes goldenes Bier. Es hat eine weiße Schaumkrone, die aber nicht sehr üppig ist.

Zum Geruch: Es riecht karamellig feinmalzig. Dazu kommen leichte Honignoten. Es ist wirklich ein Traum von einem Hellen in der Nase. Etwas kernig riecht es noch hätte ich gesagt.

Zum Geschmack: Wirklich ein Traum von einem Hellen Bier, das zeigt sich auch im Geschmack. Es ist eine feinmalzige Kombination eines gut abgestimmten Bieres. Im Abgang prickelt es leicht, aber nicht zu viel. Es wirkt auf mich sehr erfrischend. Das Bier besitzt brotige Noten, die sich sehr schön mit leicht hefigen und etwas teigigen Aromen ergänzen. Insgesamt ist es sehr erfrischend und bisweilen mit einem immer wiederkehrenden, leicht brotigen Einschlag.

Zum Fazit. Wie bereits erwähnt ist dieses Bier wirklich ein Traum von einem Hellen. Es ist sehr süffig und erfrischend. Die Kohlensäure ist wirklich perfekt dosiert und das Bier hat eine schöne Restsüße, wobei diese sehr gut von einer leichten Hopfenaromatik am Gaumen eingefangen wird. Abgerundet wird das Bier von teigegen, leicht säuerlichen Hefenoten, die dem Bier einen urigen Gesamtgeschmack verleihen. Was soll ich anderes sagen als hier 5 Sterne zu vergeben. Ein absoluter Geheimtipp.

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Fischers Diamant

Es ist der Hochkaräter aus der Craftbeerline von Fischers Brauhaus aus Mössingen bei Tübingen. Der Diamant ist passend zur Jahreszeit ein saisonal erhältliches, leichtes Sommerbier mit einem Alkoholgehalt von nur 3,8%.

Zur Optik: Ein hellorangenes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen Schaum der leider sehr schnell verflogen ist.

Zum Geruch: Ein im Geruch sehr mildes Bier mit einer gewissen Fruchtigkeit, die hauptsächlich an Zitrusfrüchte erinnert.

Zum Geschmack: Das Bier hat ein fruchtiges Grundaroma. Es wirkt sehr Spritzig und belebend. Es ist leicht fruchtig mit einem Geschmack nach Ananas und Melone, aber auch Zitrusfrüchten. Das Bier prickelt ordentlich und im Abgnag schmiegt sich die Hopfenhebe ein wenig um den Gaumen.

Zum Fazit: Wenn man das Bier in den Kontext setzt, dass es ein alkoholarmes, leichtes und erfrischendes Sommerbier sein soll, dann trifft es das so ziemlich genau auf den Punkt. Es hat eine schöne Fruchtigkeit, aber es hat nicht diesen Wowfaktor der einen umhaut und bei dem man denkt, man ist das ein wirklich besonderes Bier. Daher gibt es für das Bier 4 Sterne.

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Tölzer Mühlfeldbräu Pils

Die Tölzer Mühlfeldbräu ist eine noch vergleichweise junge Brauerei. Gegründet wurde sie im Jahre 2008 als Gasthausbrauerei. Nachdem im Jahre 2001 mit der Schließung der Grünerbrauerei die Tölzer Biergeschichte vorerst zu Ende ging, erfolgte mit der Gründung der Mühlfeldbräu ein Wiederaufleben der jahrhudertalten Brautradition der Stadt. Zeitweise war man nach München der zweitgrößte Braustandort in Altbayern und so existierten auf dem Höhepunkt bis zu 22 Braustätten gleichzeitig. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, leicht trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfiger Geruch mit leicht floralen Noten hat man in der Nase. Es zeigt sich ein leichter Plätzchengeruch. Dazu kommen ganz feine Zitrusnoten die in der Nase am dominantesten sind.

Zum Geschmack: Es ist ein sehr frisches und hopfiges Pils. Im Abgang ist es leicht herb und die bittere Noten breiten sich auch im Nachgang im Mundraum aus. Die Bittere ist dabei nicht unangenehm oder eindimensional, sondern angenehm bitter mit schönen floralen Noten. Teilweise sind diese auch schön grasig.

Zum Fazit. Ein gutes, sehr angenehmes Pils. Die Hopfennoten haben eine gute Bittere und sind auch leicht floral. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Braustübl Naturtrüb

Von der Darmstädter Privatbrauerei kommt heute mein nächstes Testbier. Ich befinde mich damit nach längerer Zeit wieder einmal in Hessen. Sortentechnisch gibt es heute das Naturtrüb oder Naturtrübes Helles, wie das Bier seit neuestem heißt. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum und ist naturtrüb.

Zum Geruch: Es riecht sehr frisch. Etwas blumige Hopfenoten kommn noch dazu. Außerdem hat man getreidige Noten, die aber nur ganz marigninal sind. Auch riecht es irgendwie leicht metallisch mineralisch.

Zum Geschmack: Ich finde es ein eher nichtssagenedes Bier mit keiner besonderen Geschmacksausprägung. Es ist hier und da ein wenig herb und in den Backen ein wenig brotig getreidig. Vor allem am Gaumen zeigt sich eine gewisse Wprze des Hopfens. Dazu hat man leicht hefige Noten, die teigig daher kommen. Ab und an ist es wie erwähnt leicht herb am Gaumen.

Zum Fazit: Ein würziges Kellerbier mit hefigen Anklängen. Insgesamt hat mir das Bier aber zu wenig Aroma um sich absetzten zu können. Man kann es absolut gut trinken und es ist auch süffig. Es ist aber eben nichts wirklich besonderes und daher reicht es auch nur für 3 Sterne.

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Kulmbacher Feinmild

Was genau eine Biersorte mit der Bezeichnung Feinmild sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz, zumal die Kulmbacher Brauerei auch ein Helles Lager sowie ein Export im Sortiment hat. Vielleicht ist es eine etwas mildere Version ihres Edelherb Pilsners oder befindet sich in der Mitte zwischen dem Lager Hell und dem Export. Die Website liefert hierbei jedoch keine weitere Aufklärung, sodass ich nun direkt zum Bier komme. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum,

Zum Geruch:  Ein getreidg würziger Geruch. Ein leicht süßliches Aroma mit dem typischen Honigton macht sich breit.

Zum Geschmack: Ein leicht süßliches Bier, mit getreidiger Nuance. Insgesamt ist es aber eher ungspektakulär. Es ist ein bisschen würzig Am Gaumen, aber schon eher lahm. Irgendwie ist es aber auch ein gut trinkbares Bier, da es keine Fehlaromen hat und auch süffig wirkt, aber ihm fehlt es einfach an Charakter. Dazu kommt, das die Kohlensäure dem Bier doch auch sehr abhanden kommt.

Zum Fazit: Ein langweiliges Lagerbier der besonders milden Sorte. Etwas Hopfenwürze am Gaumen ist vorhanden, dann war es das aber auch. Bis auf eine leichte Malzsüße gibt mir dieses Bier nichts, was es lohnenswert erscheinen lässt, davon ein weiteres zu öffnen. Ich gebe dem Ganzen daher auch nur 2 Sterne. Absolut austauschbare Massenware.