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Ottakringer Wiener Original

Für den heutigen Biertest geht es in die österreichische Bundeshauptstadt Wien. Die Traditionsbrauerei im 16 Bezirk ist die Ottakringer Brauerei, die schon seit 1837 braut und noch immer von Konzernen unabhängig agiert. Das Wiener Original ist dabei ein Wiener Lagerbier, ein Hommage an das einst für Wien typische Bier, das durch die Erfindung der Kältemaschine populär wurde und bei dem Anton Dreher von der ebenfalls in Wien ansässigen Brauerei Schwechat Pionierarbeit leistete, was die untergärige Brauweise anbelangt. Gebraut wird es exklusiv mit Gerste von Wiener Landwirten, die diese im Stadtgebiet oder im Umland der Stadt anbauen. Der Alkoholgehalt beträgt 5,3%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes bernstein bis platinfarbenes Bier. Es hat keine besondere Schaumkrone.

Zum Geruch: Es ist etwas nussig und leicht röstig im Geruch dazu kommt brotig getreidiges.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier das durch sein etwas röstiges im Abgang hat und mit seinem etwas nussig-röstigen Abgang im Mundraum überzeugt. Es hat etwas schön röstig-herbes am Gaumen, das auch im Nachgang im Mundraum bleibt. Auch im weiteren Trinkverlauf behält das Bier diese Aromen bei. Es könnte geschmacklich aber noch etwas intensiver sein.

Zum Fazit: Ich finde man hat hier ein schönes Wiener Lager das mich vor allem mit seinem nussigen Geschmack überzeugt. Auch eine leichte hopfenherbe am Gaumen ist gut umgesetzt. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Ritter St. Georgen Der Ritter

Ein mildgehopftes Helles, das soll der Ritter von der Ritter St. Georgen Brauerei aus Nennslingen sein. Dieser wird heute in meinem Biertest verkostet und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ich habe ein süßliches Aroma, mit leichten Honigtönen. Diese sind sehr fein in der Nase. Brotige Aromen mache ich nicht groß aus.

Zum Geschmack: Ein wirklich sehr sehr mildes Bier. Im Antrunk hat man eine leichte Malzsüße, die sich dann auch am Gaubendach festsetzt. Aer Ab- und Nachgang ist dann aber sehr dünn und sehr wässrig. Man hat im Abgang ganz leichte Süßmalznoten.

Zum Fazit: Ein süffiges, aber unspektakuläres Helles. Es hält sein Versprechen als ein mildgehopftes, süffiges Bier absolut ein, jedoch könnte der Malzgeschmack intensiver sein. Dennoch ist es trotz seines milden Geschmacks bei weitem nicht wässrig und durchaus süffig. Da das Bier auch gar nichts anderes sein will als das, gebe ich dem Bier 4 Sterne, auch wenn geschmacklich noch mehr gehen könnte.

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Gampertbräu Förster Dunkel

Für den nächsten Test geht es nach Oberfranken. Von der Gampertbräu aus Weißenbrunn im Landkreis Kronach hatte ich bisher noch kein Bier in diesem Blog, daher handelt es sich hier heute quasi um eine kleine Premiere. Die Geschichte der Brauerei reicht zurück bis ins Jahre 1514 als Fritz Zollstab die Erlaubnis erhielt Bier zu brauen. Seit 1614 ist der Braubetrieb in Besitz der namensgebenden Familie Gampert. Zu erkennen sind die Biere der Gampertbräu am Förster mit dem Langen Weißen Bart, der die meisten Etiketten der Brauerei ziert. Aus dem umfassenden Sortiment wird es bei mir heute das Förster Dunkel geben, das auf einen Alkoholgehalt von 5,5% kommt.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher süßliches getreidges Aroma mit einem leicht erdigen Ton.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier mit schönen malzigen Noten, die aber deutlich süßlich sind und eigentlich so gar nicht an ein dunkles Bier erinnern. Im Abgang sind sie etwas erdig und haben sogar eine gewisse Honigsüße. Es hat aber auch etwas ledriges. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es für mein Befinden ein dann doch erstaunlich süßliches Bier, das nur am Gaumen eine ganz leicht röstige Note aufweist.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 2 Sternen. Mich überzeugt dieses Dunkle einfach nicht so richtig, vor allem ist es aber viel zu süß und erinnert eher an ein normales helles Lagerbier, denn an ein Dunkles.

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Fürstenberg naturtrübes Helles

Mein nächster Biertest kommt aus dem Süden Baden Württembergs, genauer aus Donaueschingen. Von der dortigen Fürstenbergbrauerei, einer der größten im Ländle hatte ich schon das ein oder andere Bier hier im Test. Mit dem naturtrüben Hellen verkoste ich nun ein relativ neues Bier, welches erst seit ein paar Jahren zu haben ist. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein trübes, dunkelgoldenes Bier. Es hat keinen wirklich besonderen Schaum

Zum Geruch: Ein brotiges Aroma mit ganz leichten Zirtusnoten.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier mit einem hefigen Aroma, das teigig brotige Noten hat und diese auch bis in den Nachgang mitnimmt. Es ist an sich ein im Körper schlankes Bier, dass aber auch etwas spritzig ist und durch die Kohlensäure gut prickelt. Das Bier ist das geschmacklich eher mild und leicht im Körper. Außer einer leicht süßlichen Note im Abgang und etwas Geschmack seitens der Hefe bringt das Bier nicht viel an Geschmackstiefe mit. Der Grungedschmack ist aber brotig und dennoch üppig vorhanden.

Zum Fazit: Ein leichtes erfrischend-getreidiges Bier. Es ist prickelnd, leicht und erfrischend, auf der anderen Seite geschmacklich aber auch kein Highlight und bisweilen langweilig. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Becks Unfiltered

Von der Bremer Brauerei Beck gibt es seit einiger Zeit ein neues Bier, nämlich das Beck’s unfiltered, eine naturtrübe Version des weltbekannten Pils aus der Hansestadt. Inspiriert vom Brauprozess von 1873, soll es einen Eindruck von dieser Zeit vermitteln und Becks in einer ursprünglichen, natürlichen Version darstellen. Der Alkoholgehalt liegt mit 4,9% auf dem gleichen Level wie beim originalen Becks.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas herb. Dazu ist es aber auch leicht malzig.

Zum Geschmack: Man hat ein Bier mit einem Aroma, das ich zunächst doch eher als nichtssagend empfinde. Richtung Abgang wird es sogar ein wenig wässrig. Am gaumen zeigt sich eine ganz leichte Hopfenherbe und etwas hefig teigige Noten bestimmen den nachgang. Dennoch ist es über den ganzen Trinkverlauf betrachtet doch eher langweilig.

Zum Fazit: Was soll ich sagen. Ich hatte keine Wunderdinge erwartet und so schmeckt auch dieses Bier. Es ist einfach wirklich nichtssagend und schmeckt nach nicht besonders viel. Man schmeckt leichte Hefenoten am Gaumen und ab und an zeigt sich der Hopfen. Ich gebe dem Bier 2 Sterne. Also das becks um 1873 schon so wässrig geschmeckt haben soll, das kann ich einfach nicht glauben.

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Hachenburger Frühlingsbock

Passend zur Jahreszeit habe ich heute einen Frühlingsbock im Test. er stammt aus dem Westerwald von der hachenburger Brauerei. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,8%.

Zur Optik: Ein klar filtrierter, goldener Bock, ohne nennenswerten Schaum

Zum Geruch: Ein getreidg karamelliges Aroma habe ich hier in der Nase.

Zum Geshcmack: Ich habe hier ein Bier, dass durchaus überzuegend ist. Es ist kräftig im Geschmack und hat auch eine leicht alkoholische Note, die etwas bittere Nuancen an den Gaume bringt. Es ist aber auch ein Bier, das dennoch erstaunlich süffig ist und bei dem der herbe Geschmack dann auch ein wenig verschwidnet, auch wenn er im Nachgang dann und wann auftaucht.

Zum Fazit: Ein süffiger, wohlschmeckender Bock, bei dem aber noch etwas mehr Aromatik vorhanden sein könnte. Ich bewerte das Bier mit 3 Sternen.

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Welde Kurpfalzbräu Kellerbier

Mit der Kurpfalbräu-Linie hat die Schwetzinger Welde Brauerei eine Marke geschaffen, die die besondere Verbindung des Betriebs zu seiner Heimat der Kurpfalz ausdrückt. Inspiriert sind die Kurpfalzbräu Biere von Hans Hirsch, der nach dem ersten Weltkrieg Braumeister bei Welde war und in den Betrieb eingeheiratet hatte. Seinen angeblich auf dem Dachboden des Stammhauses wiederentdeckten Rezepten sollen die Biere nachempfunden sein und so vermischt sich die Liebe zur Heimatregion mit handwerklicher Tradition und einem nostalgischen Blick in die Vergangenheit. Von dem inzwischen sehr umfangreichen Sortiment an Kurpfalzbieren wird es hier heute das Kellerbier geben, das einen Alkoholgehalt von 4,8% aufweist.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßlich fruchtiges Aroma, das man hier in der Nase hat.  Es riecht leicht nach Erdbeere und Apfel.

Zum Geschmack: Hier im Geschmack ist es im ersten Eindruck sehr spritzig. Man hat deutliche Zitrusnoten und Aromen von Grapefruit. Den Apfel schmecke ich aber auch noch mit. Der Körper ist ok, der Abgang aber wiederum sehr mild. Flankeirt wird das ganze noch von einer leicht säuerlichen-hefigen Note. Auch im weiteren tinkverlauzf prickelt das Bier noch sehr und wirkt noch sehr erfrischend und spritzig. Man hat gute Zitrusnoten und eine leichte Hopfenbittere, die auch noch in den gesamten Abgang lang Wirkung entfalten und dort von feinen hefigen Noten abgelöst werden.

Zum Fazit: Dieses Kellerbier ist für mich eine durchaus runde Sache und sehr lecker. Zugleich ist es spritzig und fruchtig-frisch im Geschmack mit dezenter Hopfenbittere. Lediglich der Malzkörper könnte etwas Kräftiger sein und noch mehr zum Gesamtgeschmack beitragen. Ich vergebe 4 Sterne.

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Weiherer Hopfenweizen

Die fränkische Brauerei Kundmüller hat sich inzwischen einen Namen darin gemacht, neben ihrem schon umfangreichen Sortiment an klassichen Bieren auch eine sehr große Auswahl an experimentellen Craft Bieren zu brauen. Eines davon ist mein heutiges Bier, das Hopfenweizen. Im Gegensatz zu anderen Weizenbieren liegt hier der besondere Fokus auf dem Hopfen. Das Bier wurde mit den beiden Aromahopfensorten Polaris, Cascade und Citra hopfengestopft und soll so ein besonders fruchtiges Aroma besitzen. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, dunkeloranges bis bernsteinfabrnes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein hopfig fruchtiges Aroma hat man in der Nase. Man hat nicht die typische Banane, sondern eher etwas ins tropisch gehende und leichte Zitrusnoten.

Zum Geschmack: Ja der erste Eindruck hat eine fruchtige Grundaromatik im Geschmacksprofil. Anders als bei klassichen Weizenbieren steht hier überhaupt nicht der Malzkörper im Vordergund, sondern es ist leicht spritzig bis hopfig. Die Kohlensäure spurdelt gut und alles wird von einer schönen Fruchtaromatik überzogen. Diese füllt zwar nicht die komplette Mundhöhle aus und ist auchnicht saftig, aber sie ist so dezent, das es nicht zu viel ist und schönens Mundegfühl eines tropischen obstkrobs hinterlässt. Mich erinnert es an Melone, Maracuja und Kiwi, also eher in der tropischen Richtung. Dieser Eindruck bleibt auch lange im Mundegfühl erhalten und so ist es auch im weiteren Trinkverlauf ein Bier mit einer fruchtigen Grundstimmung.

Zum Fazit: Ein wirklich abwechslungsreiches fruchtiges Bier. Die Biere aus dem Hause Kundmüller begeistern mich regelmäßig und so auch dieses. Ein etwas anderes Weizenbier, das man mögen muss. Eventuell ist es dem klassischen Weissbiertrinker etwas zu speziell, mir schmeckt es aber verzüglich und so gibt es auch hier die Höchstwertung von 5 Sternen.

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Schwaben Bräu Original

Von Schwabenbräu habe ich nun schon beinahe das gesamte Sortiment in diesem Blog verkostet. Nun gesellt sich mit dem Original eines der letzten Biere die ich bisher noch nicht hatte dazu. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum

Zum Geruch: Ein getreidiges Aroma mit etwas brotigen Noten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein sehr erfrischendes Bier, mit einem leicht getreidigen Abgang und einer mineralisch sprudeligen Kohlensäure. Das Bier ist dabei aber auch eher flach. Es ist ein weiterhin sehr erfrischend Bier mit einer leichten Malznote und einer sehr gut dosierten Kohlensäure, die wirklich angenehm prickelt. Ansonsten ist es aber geschmacklich insgesamt sehr dezent gehalten.

Zum Fazit: Ein wenig überraschendes, doch sehr dezentes Bier. Es ist geschmacklich nicht wirklich überraschend und hat nur wenig wirklich überzeugendes. Es ist auf der anderen Seite aber auch nicht schlecht und die Kohlensäure ist sehr gut dosiert und macht das Ganze zu einer sehr süffigen Angelegenheit. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen.

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König Pilsner

Heute ein König. Mit diesem Slogan wirbt die Brauerei König aus Duisburg schon seit vielen Jahren in Funk und Fernsehen für ihr Pilsbier. Dementsprechend ist es auch eines der bekanntesten und meistverkauften Biere in Deutschland. Der Alkoholgehalt liegt hier bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht erstaunlich süßlich und keksig, aber auch ein wenig hopfig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es dann doch hopfiger als erwartet, wenngleich es recht mild ist. Der Hopfen ist auch nicht wirklich bitter, sondern fast sogar leicht aromatisch. Über allem schwimmt so ein leicht süßliches Mundgefühl mit. Es wird dann aber nach dem ersten Eindruck doch herber und hopfiger und auch leicht bitter. Im Antrunk prickelt es mir ein wenig zu unangenehm. Im weiteren Trinkverlauf zeigt es sich dann aber eher milder und der Hopfen kommt nicht mehr ganz so zur Geltung wie am Anfang. Vor allem der leicht süßliche Nachgang stört.

Zum Fazit: Ein Pils am unteren Durschnitt. Hat man zuerst noch einen recht guten Einstieg, ist es aber im weiteren Trinkverlauf doch sehr mild und der Abgang wird immer süßlicher. Ein bisschen hat man dann auch ein pappiges Mundgefühl. So reicht das Ganze nur für 2 Sterne. Ein richtiger König werde ich mit diesem Bier nicht.