Veröffentlicht in 3-Sterne

Bellheimer Doppelbock

Nicht nur in der Fastenzeit haben Bockbiere Saison, auch zur Weihnachtszeit ist durchaus die ein oder andere Spezialität für Starkbierliebhaber zu haben. So auch mein heutiges Bier, welches jedes Jahr ab Anfang Oktober die Gaumen der Biertrinker erfreut. Die Rede ist vom Doppelbock der Bellheimer Brauerei aus Rheinland Pfalz. Den Namen hat der Bock angeblich von einem Trinkritual. Lehrlinge musste sich auf ein mit Starkbier getränkenten Holzbock sezten um herauszunfinden, ob der Bock auch stark genug war. Blieb der Holzbock beim Aufstehen am Hintern kleben, so war er es. Falls nicht, musste er noch eine Weile lagern. Der Alkoholgehalt beträgt 7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, dunkelbraunes Bier. Es hat einen ganz passablen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstig getreidiges Aroma mit ganz leicht süßlichen Anflügen in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das getredig präsent ist und dann im Abgang röstiger wird und auch etwas Kaffeenoten aufweist. Es ist ein süßlich getreidges Bier, das dies vor allem auch im Nachgang ausspielt. Mir ist es da aber auch ein wenig zu zuckrig. Den Alkohol schmeckt man hingegen gar nicht.

Zum Fazit: Ein Bier, das durchaus interessante Facetten aufweist, wie Anflüge der Kaffeenoten zeigen. Jedoch ist es mir definitiv eine Spur zu süß geraten. Daher bekommt dieses Gebräu nur eine Wertung von soliden 3 Sternen.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Zötler Fest Bier

Gestern war bereits der 2. Advent. Weihnachten rückt immer näher. Deshalb ist dies wieder ein guter Anlass, ein nächstes Festbier hier im Blog vorzustellen. Dieses Mal ist es jenes der Familienbrauerei Zötler aus Rettenberg im Allgäu. Mit einem Alkoholgehalt von 5,8% ist es überaus kräftig gehalten und laut Website dafür gedacht bei dunkleren, kalten Tagen am wäremenden Kamin genossen zu werden.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgodenes Bier. Es hat keinen besonderen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßlich getreidiges Bier. Es hat ein sehr schönes Aroma mit kräftigen Malznoten im Geruch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ein feines Bier mit einem fruchtig getreidigen Aroma. Es ist im Abgang aber zunächst noch ein wenig zu schwach. Auf der anderen Seite ist es auch gar nicht so herb bzw. bitter. Gegen Ende ist es immer noch recht würzig, jedoch wird es dann auch Richtung Abgang eher wässrig.

Zum Fazit: Ein sehr voluminöses Bier mit einem ordentlichen Körper. Jedoch ist es geschmacklich nicht so vollmunidg oder vielfältig wie man denken mag. Hopfenbittere ist gar nicht vorhanden und sonst bleibt dann nur der Malzkörper, der in jedem Fall aber sehr kräftig ist. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Freiherr von Zech Kellerbier

Eine Erfolgsgeschichte, die mit einer Wette begann. So wird die Geschichte der Freiherr von Zech Biere auf der entsprechenden Homepage eingeleitet. Die Geschichte der Biere geht zurück auf Erzählungen über einen Mann selbigen Names, der im 17. Jahrhundert in und um Deubach in Schwaben gelebt haben soll. Als leidenschaftlicher Wetter bekannt, behauptete er eines Tages gegenüber einem Wirt, das er dazu in der lage sei, ein süffigeres und würzigeres Bier, als dieser selbst zu brauen. Natürlich gewann der Freiherr die Wette, und auf das Resultat dieser Wette geht eben mein heutiges Testbier zurück. Das Freiherr von Zech Kellerbier ist ein Bier aus gleichnamiger Produktreihe, die seit dem Jahre 2003 von der Brauerei Schimpfle hergestellt wird und die Legende des Freiherren in unsere Zeit transportiert. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordfentlichen weißen Schaum.

Zum geruch: Ein fruchtig beeriges Aroma hat man hier in der Nase. Es riecht nach Pflaumen und reifen Apfelsinen.

Zum geschmack: Der erste Eindruck bringt mir ein sehr hefiges Bier mit einer sehr teigigen, getreidigen Note. Es ist nicht besonders spritzig, aber hat einen sehr intesiven und kräftigen Körper. Der Hopfen spielt auch keine allzu große Rolle am Gaumen. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein sehr intensives Bier, mit interesanten Geschmacksnuancen. Gegen Ende bleibt es ein sehr hefiges und vor allem karameliges Bier.

Zum Fazit: Ein schön karamelliges und ungemein süffiges Bier. Der Freiherr wusste anscheinend wirklich, wie man ein wohlschmeckendes Bier braut. Sicher hat er das Bier nicht neu erfunden und es gibt durchaus auch einige andere Biere selbigen Stiles, die wirklich hervorragend schmecken. Dennoch ist es ein wirklich ordentliches Bier, das sich 4 Sterne verdient.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Kauzen Original 1809

Von der Kauzenbräu aus Ochsenfurt in Unterfranken habe ich mit dem Original 1809 nun ein helles Lagerbier in meinem Biertest. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein brotiges und getreidiges Bier. Es hat ganz leichte süßliche Anflüge.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein sehr würziges Bier. Es ist auf der anderen Seite auch sehr würzig, neigt jedoch hier und da etwas dazu zu metallisch zu werden. Im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein gutes und würziges Bier. Es ist sehr kernig und eher weniger süßlich. Mir fehlt bei diesem Bier aber aber irgendwie etwas, es ist mir teilweise zu hart und die Kohlensäure prickelt zu sehr.

Zum Fazit: Bis auf die leichte Kritik am Ende, habe ich bei diesem Bier nicht so viel einzuwenden. Ein würziges, leicht süßliches Bier mit viel Geschmack. Ich gebe hier 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Ruppaner Hefeweizen hell

Das Ruppaner Hefeweizen führt mich im folgenden Test ganz in den Süden der Republik, nach Konstanz an den Bodensee. Ein Weizen vom See also. Selbiges wird heute mit der hellen Version des Ruppaner Weizens nun verkostet werden. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein bernsteinfarbenes, bis orangenes Bier. Es ist naturtrüb, der Schaum ist aber für ein Weizen nicht besonders.

Zum Geruch: Man hat einen hefigen Geruch mit ganz leichter Zitrusaromatik. Dazu kommt etwas das mich an Plätzchen mit Zitrusglasur erinnert.

Zum Geschmack: Es ist ein getreidiges Bier mit einer ordentlichen Portion Malziger Aromatik. Der Körper wirkt hier sehr voluminös. Die Banane kommt im ersten Moment nicht so durch, sondern versteckt sich eher im Nachgang. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein unspektakuläres, getreidiges Weizen.

Zum Fazit: Ein sehr kräftiges, getreidiges Weizen. Der klassische Vollkornsprudel würde man auch sagen. Die Fruchtigkeit kommt eher etwas zu kurz. Alles in Allem ein eher durchschnittliches Weizen, dass aber bei weitem nicht schlecht sein soll. Nur eben nichts außergewöhnliches. Daher gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Ciney Brune

In meinem heutigen Biertest verlasse ich den deutschen Raum und gehe nach Westen in den französischsprachigen Teil Belgiens. Mein heutiges Bier, das Ciney Brune hat trotz seiner noch recht jungen Geschichte bereits eine bewegte Vergangenheit. Begonnen hat alles im Jahre 1978 als Roger Demarche, der seit 1958 eine kleine Brauerei mit Getränkehandel in Ciney betrieb, ein Bier selbigen Namens auf den Markt brachte. Es handelte sich dabei um mein heutiges Testbier, das Ciney Brune. Trotz seiner zu Beginn nur sehr regionalen Verbreitung, erfreute sich dieses Bier sehr rasch einer großen Beliebtheit, sodass es 10 Jahre später bereits belgienweit vertrieben wurde. Wegen der nicht ausreichenden Kapazitäten vor Ort, wurde die Produktion des Bieres zur Brouwerij Union nach Jumet verlagert, welche wiederum zur Brauerei Alken-Maes gehörte. Selbige erwarb im Jahre 2000 die Markenrechte des Bieres von Roger Demarche. Nach der Schließung der Brouwerij Union, werden die Ciney Biere seit dem Jahre 2007 auch dort gebraut. Alken Maes selbst gehört inzwischen zum Heineken Imperium und so auch die Marke Ciney. Der Kirchturm, der das Etikett der Biere zieht ist im übrigen jener der Kirche St. Niklaas in Ciney.Das Bier hat einen Alkoholgehalt von 7%.

Zur Optik: Ein rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Ein beeriges und auch zuckriges Aroma. Man hat Noten von Brombeere und Heidelbeere, sowie Lakritze.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es auf der einen Seite doch alkoholisch und es hat auch einen leicht süßlichen Touch. Die beiden Nuancen wirken aber nicht gut aufenander abgestimmt. Auf deren einen Seite ist es bitter und auf der anderen Seite süßlich. Es bleibt auch im weiteren Trinkverlauf ein eher süßliches Bier, welches im Abgang ganz leicht schokoladig wird. Zumdem werden die Noten von Lakritze ergänzt.

Zum Fazit: Mich hätte wirklich interessiert, wie das Bier früher geschmeckt hat, als die Brauerei noch sich selbst gehörte. Hier ensteht eher der Eindruck eines etwas liebelosen, willkürlich zusammengebrauten Bieres. Schade. Vor allem ist es auch viel zu süß, fast schon zuckrig. Ein immer wieder etwas an Lakritze erinnerndes und etwas säuerliches Aroma rettet das ganze ein bisschen. Dennoch gibt es hier nur 2 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Arcobräu Urfass

Für den folgenden Biertest verlasse ich fränkische Gefilde und trete die Reise in den Süden an. Ich lande im niederbayerischen Moos. Die dortige Arcobräu ist eine der größten in der Region und kommt auf einen Jahresaustoß von 160.000 Hektolitern. Das Urfass, eines der Flagschiffe des Betriebes wird als bayerisches Premium Hell vermakrtet, kommt mit einem Alkoholgehalt von 5,2% aber eher in Richtung eines Exports.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen sehr ordentlichen Schaum.

Zum Geruch: Man hat einen getreidigen und sehr brotig teigigen Geruch.

Zum Geschmack: Es ist ein im ersten Eindruck kerniges Bier, bei dem sich auch der Hopfen und die Kohlensäure bemerkbar machen. Der Hopfen kommt am Gaumen zum Vorschein. Die Kohlensöure ist in den ersten Eindrücken recht dominant und verhilft dem Bier zu einem sehr prickelnden ersten Eindruck. Es hat aber irgendwie einen leicht komischen Beigeschmack, der irgendie etwas metallisch wirkt. Durch den etwas zu bitteren Hopfen hat es auch keine rechte Süffigkeit, auch wenn es im Antrunk frisch wirkt hängt es doch im Nachgang unangenhm lange nach. Diese Herbe bleibt auch im weiteren Trinkverlauf und macht das Bier zwar würzig, aber irgendwie auch unangenehm, da sie leicht metallisch schmeckt.

Zum Fazit: Ein würziges, sehr lebendiges Lagerbier, bei dem mir der Hopfen aber zu künstlich und metallisch wirkt. Ansonsten kann man das Bier gut trinken, auch wenn es etwas malziger sein sollte. Ich gebe hier 3 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Wagner Festbier

Der nächste fränkische Biertest wiederum wird etwas festlicher. Von der Brauerei Wagner aus Kemmern wird ein Festbier verkostet werden. Dieses gibt es nicht nur zur Weihnahtszeit, sondern wird auch zu anderen Anlässen wie Kirchweih oder Pfingsten eingebraut. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein leicht fruchtiges Aroma, das an reife Äpfel erinnert. Es hat zudem noch eine getreidge Komponente.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein leicht herbes Bier. Es hat eine leicht bittere Note. Zudem zeigt sich ein sehr kräftiges Bier und es hat eine gute Würze, jedoch auch leicht alkoholische Note am Gaumen. Man hat aber auch Noten, die an grünen Apfel erinenr und em bier wirklich auch eine leicht efruchtigekeit verleien. Man hat ein Bier. Zu dieser herb getreidigen Notte, die an dunkles Landbrot erinnert, ist es mir persönlich insgesamt einfach ein wenig zu alkoholisch im Geschmack.

Zum Fazit: Wäre da nicht diese alkoholische Note, die im Geschmack mitschwingt, wäre dies ein wirklich gutes, herb aromatisches Bier. So gibt es leider nur 3 Sterne für das Festbier aus Kemmern.

Veröffentlicht in 1-Stern

Brauhaus Höchstadt Pils

Eine zugegeben sehr kleine Brauerei, von der ich bisher noch kein Bier hier verkosten konnte findet nun zum ersten mal Einzug in den Blog. Die Rede ist von Brauhaus Höchstadt, einer erneut in Franken ansässigen Brauerei, welche in der gleichnamigen Stadt an der Aisch beheimatet ist. Ihren Ursprung hat die Brauerei im Jahre 1926. Sie ist damit deutlich jünger als viele andere alteingesessene Betriebe. Gegründet wurde sie als Genossenschaft Höchstädter Gastwirte, die sich angesichts stark steigender Nachfrage zusammenschlossen. Diese Genossenschaft besteht bis heute und von dieser werde ich nun das Pils mit einem Alkoholgehaltvon 4,8% verkosten.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Ein eher nichtssagender geruch mit ganz leichter Hopfennote.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Pils, das irgendwie komisch rüberkommt. Es hat so einen komischen getreidgen Nachgang bei dem noch Hopfen dazukommt. Im Nachgang wirkt es auf mich irgendwie teigig und buttrig. Der Hopfen ist gar nicht wikrlich wahrnehmbar. Immer wieder ist es etwas herb, aber dieses keksige, dass teilweise auch ins pappige geht überzeugt mich überhaupt nicht.

Zum Fazit: Was soll man dazu sagen. Irgendwie ist das überhaupt nichts für mich. Auch in Franken ist nicht alles Gold was glänzt. Dieses Pils schmeckt gar nicht nach Pils und den Hopfen sucht man fast vergeblich. dazu ist immer dieses teigig pappige im Geschmack, was sehr störend wirkt. Ich kann daher leider nur 1 Stern für dieses Gebräu vergeben.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Pyraser Angerwirts Weizen Dunkel

Biertechnisch bleibe ich mit meinem folgenden Test in Franken. Von der Brauerei Pyras macht sich die dunkle Version des Angerwirts Weizen auf verkostet zu werden. Bennant ist das Bier nach Adam Bernreuther, der im Volksmund Angerwirt genannt wurde. Dieser hat 1870 neben dem gleichnamigen Stammhaus die heutige Brauerei errichtet. Der Name Angerwirt selbst, leitet sich aus dem zetralen Dorfplatz ab, welcher auch Anger genannt wird. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,3%.

Zur Optik: Ein naturtrübs, dunkles Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher nichtssagender Geruch den ich hier in der Nase habe. Ganz leichte Röstaromen kommen durch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein sehr aromatisches Weizenbier, bei dem eine leicht obstige Note am Gaumen durchkommt. Die Noten haben die typische Banane, aber auch reife Pflaumen sind mit dabei. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein Bier, das zwar würzig ist, geschmacklich jedoch nicht so auffällt. Dennoch hat es auch eine gewisse Schokoladenaromatik.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. Es hat zwar eine wirklich schöne, auch obstige Aromatik, jedoch könnte mehr schokoladiges, oder etwas röstiges mit dabei sein.