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Klösterle Kellerbier

Biere der Marke Klösterle könnten dem ein oder anderen schon einmal über den Weg gelaufen sein. Es handelt sich bei Bieren mit diesem Label aber lediglich um eine Handelsmarke, die in keinerlei Beziehung zu einer aktiven oder ehemaligen Brauerei stehen. Hinter den Bieren verbirgt sich meist die aktuell in der Insolvenz befindlichen Memminger Brauerei, die die Sorten für diverse Getränkemärkte braut. Sortentechnisch gibt es eine recht große Auwahl an Bieren und so gibt es nun zunächst einmal das Klösterle Kellerbier. Das Bier kommt auf einen Alkoholgehalt von 5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat im Vordergrund hefige und zitrusartige Noten in der Nase. Dazu kommt etwas wenig brotig-getreidiges.

Zum Geschmack: Auch hier hat man doch sehr hefige Zitrusnoten. Es ist für ein Kellerbier sehr spritzig wie ich finde. Die Hefe dominiert hier klar den Geschmack. Im Abgang prickelt es aber nicht mehr so sehr und der Hopfen kommt nicht so zum Vorschein. Die Kohlensäure ist am Anfang sehr präsent und verleiht dem Bier einen guten Einstieg, der es mit den säuerlich anmutenden zitrusartigen Hefenoten gut kombiniert. Bittere Nuancen des Hopfens mache ich nicht aus.

Zum Fazit: Die feinen Zitrusnoten wissen durchaus zu überzeugen. Ich bin überrascht des durchaus annehmbaren Geschmacks dieses „Billigbieres“. Ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Freiberger Bockbier

Wenn die Tage wieder kürzer werden, dann haben auch dunklere, kräftigere Biere wieder Saison und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Obwohl es das Freiberger Bockbier ganzjährig gibt, so genießt sich ein dunkler Bock meiner Meinung nach in der kalten Jahrszeit doch besser, als an heißen Sommertagen. Wie bereits erwähnt stammt mein heutiges Testbier aus dem sächischen Freiberg, dem historischen Zentrum des sächsichen Bergbaus. Auch heute noch erkennt man die Bergbautradition, die im Jahre 1969 nach 800 Jahren ihr Ende fand an vielen Ecken der Stadt. Auch das Bierbrauen hat eine lange Tradition in der Stadt, mussten doch die stets durstigen Bergmänner mit Bier versorgt werden. Das Freiberger Brauhaus, sowie man es heute kennt hat seine Wurzeln im Jahre 1850, als sich viele Freiberger Brauereien zu einer Braugenossenschaft zusammenschlossen. Inzwischen gehört die Brauerei schon seit dem Jahre 2006, nachdem sie nach der Wende von der Actris Gruppe gekauft wurde, zum größten deutschen Bierkonzern, der Radeberger Gruppe. Das stärkste Bier aus dem Freiberger Sortiment, den Bock wird es heute in meinem Test geben. Der Alkoholgehalt liegt bei 7,1%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weissbraunen Schaum.

Zum Geruch: Ein röstiges Aroma mit leicht süßlichen Noten. Dazu kommt etwas nussiges, das röstig süßliche ist aber dominant.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck ist es etwas süßlich, hat aber auch ordetlich alkoholische Noten. Es ist etwas röstig. Dazu ist es am Gaumen etwas bitter. Der Körper und das Bier insgesamt sind schon serh mächtig und kräftig. Im weiteren Trinkverlauf wird es mir dann zu alkoholisch. Man hat zwar röstig-süßliche Noten die mitschwingen, aber das Grundaroma ist alkoholiasch mit leichten Schokonoten.

Zum Fazit: Ein wirklich mächtiges Bier, das im Geschmack sehr kräftig ist. Vor allem in Richtung Abgang ist es mir aber auch definitiv zu alkoholisch. Diese Bittere ist wirklich unagenehm und sorgt dafür zusammen mit einer etwas klebrigen Malzsüße, das ich hie rnur 2 Sterne vergeben kann.

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Paramo Kölsch

Ein Kölsch, das nicht in Köln gebraut wird. Geht das überhaupt und ist das überhaupt legal? Laut Kölscher Konvention aus Jahre 1985, darf als Kölsch deklariertes Bier eigentlich nur in den Grenzen der Stadt Köln gebraut werden, da es sich beim Kölsch nicht nur einen Biertyp, sondern auch um eine Herkunftsbezeichnung handelt. Seit 1997 ist diese Herkunftsbezeichung auch durch die EU geschützt. Damit dürfen innerhalb der EU hergestellte Biere, sowie auf dem EU Markt vertriebene Gerstensäfte nicht als Kölsch deklaiert werden. Außerhalb des EU Gebietes gilt dies allerdings nicht, was mich zu meinem heutigen Bier führt, den jenes hat eine halbe Weltreise hinter sich und wurde mir von meinem treuen Bierspender aus Ecuador mitgebracht. Herzlichen Dank hierfür. Gebraut wird dieses Bier beim Paramo Brauhaus direkt in der Hauptstadt Quito. Das Brauhaus selbst ist sehr auf Deutsch gemacht und so gibt es neben selbstgebrautem deutschen Bier auch alles was der deutsche Küche an essbaren Spezialitäten bietet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein leicht trübes, hellgoldenes Bier. Es hat einen durchaus sehr ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Man hat ein vollmundig, getriediges Bier, das etwas gurkig riecht.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das gestig grasig schmeck. Dazu wirkt es irgendwie etwas gurkiges und nicht so ganz frisch, was aber eventuell auch an der langen Transportstrecke liegen könnte. Es ist ein Bier, das wie ich finde leider etwas komisch schmeckt und einfach nicht so richtig frisch wirkt. Vor allem im Abgang ist es etwas herb, jedoch nicht wirklich ausreichend um diesen etwas gurkigen leicht faulen Geschmack zu überdecken.

Zum Fazit: Ich weiß nicht ob es am Bier generell oder an der langen Transportstrecke liegt, aber das Bier wirkt auf micht nicht so recht frisch. Es ist einigermaßen spritzig, aber mehr hat es leider nicht zu bieten. Ich gebe dem Bier daher nur 2 Sterne.

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Ammerndorfer Hell

Das Helle meines heutigen Biertests stammt von der Ammerndorfer Brauerei aus dem Landkreis Fürth. Es gibt also mal wieder ein fränkisches Bier. Der Alkoholgehalt liegt bei milden 4,6%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen überaus ordentlichen weißen Schaum

Zum Geruch: Hier nehme ich ein brotig-keksiges Atoma in der Nase wahr.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein süßliches und getreidges Bier. Der Abgang ist auch süßlich, hat aber etwas würzig-schrotiges, das noch dazukommt und dem Bier etwas mitgibt, das es nicht zu süßlich erscheinen lässt. So ist es ein kerniges Helles, das vor allem dadurch überzeugt, dass es nicht zu süß ist. Gegen Ende finde ich das Bier aber ein wneig zu teigig, da ich dann auch die Kohlensäure ein wenig vermisse.

Zum Fazit: Ein etwas anderes Helles, das nicht so süß ist, wie die klasssichen bayerischen Vertreter. Es ist kernig würzig, was mich persönlich sehr überzeugt. Leider kann es dieses Aroma nicht bis zum Ende durchalten. So gibt es eine Wertung von 4 Sternen.

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Weltenburger Hefeweissbier hell

Ein helles Weissbier aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt werde ich nun als nächstes Bier verkosten. Es handelt sich um kein geringeres als jenes der Weltenburger Klosterbrauerei, welches im dazugehörigen Kloster direkt am Ufer der Donau gebraut wird. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein leicht bananiges Aroma. Dazu kommen leicht getreidge Noten und etwas vanilliges.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, das sehr sprudelt und dann auch ein sehr kerniges Weizenbier darstellt. Man hat im Abgang leicht süßliche Noten. Ich finde das Bier wirkt insgesamt nicht so richtig frisch und mir ist es am Gaumen auch ein wenig zu bitter. Dazu fehlt könnte es etwas mehr Fruchtigkeit und Banane zeigen.

Zum Fazit: Ein eher unterdurchschnittliches, langweiliges Weizen, dass dazu etwas zu süßlich ist und im Abgang für ein Weizen mir persönlich zu bitter. Ich gebe dem Bier daher nur 2 Sterne.

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Weiherer Pils

Der nächste Beitrag dreht sich mal wieder um ein Pilsbier. Dieses mal eines aus dem sehr breiten Sortiment der Brauerei Kundmüller aus Weiher in Franken. Von dieser Brauerei hatte ich schon einige Biere, einige stehen aber auch noch auf meiner Verkostungsliste. Folgender Biertest wird also gewiss nicht der letzte von der Brauerei sein. Das Bier nennt sich Solarbier, wird also ausschließlich mit Solarenergie gebraut. Dazu hat es einige Awards und Preise gewonnen. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weisen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher geruchsneutrales leicht florales Aroma.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck wirkt es auf mich auf der einen Seite zunächst sehr urig, aber dann auch doch aromatisch im Mundegfühl und dies bleibt auch lange erhalten. Es ist ein Bier, dass sich im Mundegfühl sehr harmonisch zeigt und das auch weit bis in den Nachgang transportiert, ohne dabei zu herb oder bitter zu sein. Das Bier ist schlank und der Malzkörper dementsprechend sehr zurückhaltend. So ist es ein sehr hopfenbetontes Bier. Dazu hat der Hopfen eine leichte Zitrusnote.

Zum Fazit: Ein Pils, das vor allem aromatisch ist und mit grasigen und zitrusartigen Hopfennoten überzeugt. Dafür ist es nicht so herb und nur leicht bitter. Mir gefällt aber eine solche Art von Pils sehr gut und ich habe hier wirklich wenig zu kritisieren. Daher will ich diesem Bier auch die volle Punktzahl von 5 Sternen geben. Die vielen Auszeichnung kommen also nicht von ungefähr.

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Distelhäuser Dunkles Weizen

Die dunkle Version des Distelhäuser Weizenbieres ist das nächste Bier, welches von mir nun verkostet wird. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,4%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, röstbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr getreidiges Aroma hat man in der Nase. Es ist im Abgang leicht fruchtig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, mit einem dezenten Fruchtaroma und einer doch sehr getreidigen Textur. Es ist ein sehr schön schokoladiges Bier, bei dem diesen Noten auch durchkommen. Dabei ist es nicht zu röstig. Dafür ist es sehr schön getreidig. Es bleit auch im weiteren Trinkverlauf ein ähnliches Bier mit diesen schönen getreidigen und schokoladigen Noten im Wechselspiel.

Zum Fazit: Ich habe ein solides dunkles Weizenbier, das auch schöne Schokoladennoten hat. Mir fehlt aber etwas das röstige. Ich gebe dem Bier 3 Sterne.

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Mahrs a U

A U ist ein richtiger Bamberger Klassiker, welcher sich aufmacht heute von mir verkostet zu werden. Die wohl kürzeste Bier Bestellung der Welt steht dabei als Abkürzung für ein ungespundetes, naturtrübes Kellerbier. Der Alkoholgehalt dieses Kultbieres liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein naturtrübes bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch. Ein karamelliges und hefiges Aroma, das aber auch leichte Zitrusnoten hat mache ich in der Nase aus.

Zum Geschmack: Auch hier hat man ein karamelliges Bier mit nur wenig Kohlensäure, was bei einem ungespundeten Bier aber auch keine Verwunderung auslöst. Das Bier ist somit aber sehr bekömmlich und regt an schnell getrunken zu werden, da es ungemein süffig wirkt. Es ist wie erwähnt wenig spritzig, dafür aber mit einer trotzdem würzigen Hopfennote ausgestattet die am Gaumen eine leichte Bitterkeit versprüht.

Zum Fazit: Man muss diese kohlensäurearme, wenig spritzigen Biere mögen. Es hat dafür aber wunderbar hefige Karamellnoten und eine schön würzige Hopfenbittere zum Abschluss am Gaumen. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Tucher Lager hell

Das Tucher Lagerbier hell ist vor einigen Jahren neben dem Rotbier als ein neues Traditionsbier ins Tucher Sortiment gekommen. Es ist eine Hommage an die Ursprünge des Lagerbieres, die in Nürnberg bereits bis ins 14 Jahrhundert zurückreichen sollen. Da es im Sommer bekanntlich zu warm für die untergärige Hefe war, welche essentiell für das Brauen von Lagerbieren ist, wurde das Bier in Holzfässern in tiefen Keller kühl gelagert, sodass es möglichst lange haltbar war und den ganzen Sommer über genossen werden konnte. Dieser Tradition folgend, wird das Lager Hell mit in Eichenholzfässern gereiftem Bier verdelt, sodass es eine besondere Note erhält. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen schaum.

Zum Geruch: Ein sehr getreidig süßliches Aroma. Es hat sehr brotige Noten.

Zum Geschmack. Im ersten Eindruck hat man sehr urig getreidige Noten, die eine sehr schöne süßliche Aromatikhaben. Im Abgang wird es dann aber auch serh kernig und würzig. Es ist sogar leicht karamellig süßlich. Dennoch hat es aber nicht diese Süße wie bei klassichen Hellen, sondern noch etwas kernigeres. Gegen Ende wird es mir ein wenig zu brotig und passt nicht so wirklch in den Grundgeschmack.

Zum Fazit: Ein durchaus etwas anderes Lagerbier, das etwas würziger schmeckt. Ich finde aber das Eichenholzfass schmeckt man aber nicht unbedingt. Ich gebe dem Bier eine Wertung von soliden 3 Sternen.

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Nörten Hardenberger Pils

Mein nächstes Bier ist wieder einmal ein Bier der Kategorie Brauerei existiert zwar nicht mehr, die Marke ist aber nach wie vor zu haben. Das Nörten Hardenberger ist dabei nicht irgend eine Billigmarke die zusätzlich vertrieben wird um Übrkapazitäten bei der Produktion loszubekommen, sondern sie ist eine der bekanntesten Marken in Nordhessen und Südniedersachen. Gebraut wird sie, seit die ursprüngliche Brauerei im Jahre 1991 schließen musste, von der Einbecker Brauerei. Die ursprüngliche Brauerei aus dem kleinen Örtchen im Süden Niedersachsens hat eine Historie, die bis ins Jahre 1860, als sie von Carl Wiederholt gegründet wurde, zurückreicht. Das Pils, mein heutiges Testbier ist die mit Abstand beliebteste Sorte und kommt auf einen Alkoholgehalt von 4,8%. Zum Einbecker Brauhaus selbst gelangt die Marke über die Kassler Martini Brauerei, welche den Betrieb bereits im Jahre 1970 übernommen hatte. Nachdem Martini 1997 schließlich vom Einbecker Brauhaus übernommen und die Kassler Produktionsstätte im Jahre 2014 geschlossen wurde wird das Bier seither in Einback gebraut.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein dezent hopfiges Aroma, aber auch das Malz kommt etwas im Geruch durch.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich ein Bier mit einer bewusst herben Note, die aber doch ein bisschen dezent ist. Der Nachgeschmack ist etwas komisch und wirkt irgendwie pappig. Es ist einfach insgesamt ein Bier, das wie ich finde nicht so richtig herb ist. Es ist würzig, aber dominiert wird das Bier von eher von einer Malzaromatik, die irgendwie sehr teigig wirkt und auch einfach nicht frisch.

Zum Fazit: Ab und an klingen die herben Hopfennoten an, wirken aber etwas kratzig. Ansonsten empfinde ich das Bier eher als etwas teigig. Man kann es gerade noch so trinken, eine wirkliche Geschmacksexplosion ist es aber bei Weitem nicht. Ich gebe ihm daher nur 2 Sterne.