Veröffentlicht in 3-Sterne

Weismainer Abt Knauer Bock

Die Weismainer Püls Bräu hat einen neuen Eigentümer. Das das nicht unbedingt das Ende der Brauerei sein muss beweist dabei die gestern bekannt gewordene Übernahme der Püls Bräu durch die Bayreuther Weissbierspezialisten von Maisel, die sich klar zum Standort Weismain bekannten. Daher gibt es heut ein Bier aus dieser Brauerei und zwar den dunklen Abt Knauer Bock. Der Alkoholgehalt liegt bei ordentlichen 7,5%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr brotig und getreidiges Aroma. Man hat eine leichte Malzsüße.

Zum Geschmack: Ein intensiver, malziger Geschmack, der das gewisse etwas mitbringt. Ein sehr süßlicher Nachgang, der am Gaumen auftritt. In den ersten Schlücken ist vor allem im Antrunk noch eine sehr hohe Kohlensäurekonzentration schmeckbar. Im Abgang wird es immer mehr süßlich und auch getreidig derb. Dazu Kommt auch eine immer präsenter werdende Malzsüße die auch ein klein wenig schokoladige Aromen mitbringt

Zum Fazit. Ein Bock, bei dem es in seinem Element durchaus rundere und aromatischere Vertreter gibt. So ganz überzeugt mich dieses Bier nicht und es gibt somit auch nur 3 Sterne.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Gerstenfux Aufbruch Märzen

Im heutigen Biertest gibt es ein Bier aus Nürtingen am Neckar. Seit im Jahre 1991 die Brauerei Schöll ihre Pforten schloss war es schlecht bestimmt um die Nürtinger Braukultur. Mit der Etablierung des Brauwerk Gerstenfux am Markt, wird diese aber wieder aufleben gelassen. Das Bierwerk hat dabei durchaus auch klassische Bierstile im Sortiment, wie mein heutiges Testbier, das Aufbruch Märzen bestätigt. Der Alkoholgehalt dieses Bieres beträgt hierbei 5,8%.

Zur Optik: Ein rotbraunes Bier. Es ist naturtrüb und hat einen sehr schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr getreidiges Aroma mit einer leichten röstigen Note. Dazu etwas beeriges und Dörrobst.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck überwiegen harzige Hopfennoten, die von einem kernigen leicht röstigen Getreidearoma ergänzt werden. Im Nachgang hat man etwas süßliches am gaumen, das in die Ecke Waldbeeren geht. Dazu kommen auch Noten von Dörrobst und etwas Dattel. Im weiteren Trinkverlauf ist es dann eher ein wenig von bitterer Natur. Es schwingt immer etwas hefig-harziges im Geschmack mit.

Zum Fazit: Ein spannendes, sogar eher hopfiges Märzen. Man schmeckt aber auch den kräftigen Malzkörper, der sich aber dezent im Hintergrund hält und so den anderen Nuancen Platz zur Entfaltung bietet. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

+

Veröffentlicht in 3-Sterne

Kösselbräu Weizen Dunkel

Im heutigen Biertest geht es wieder einmal ins Allgäu zur Kösselbräu nach Speiden. Dieses Mal widme ich mich dem dunklen Weizen aus den Maria Hilfer-Sudkesseln. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2%.

Zur Optik: Ein schokobraunes Bier mit einem passablen weißen Schaum. es ist naturtrüb.

Zum Geruch: Es riecht schokoladig, cremig und leicht röstig. Man hat aber auch ein wenig beerige Noten in der Nase. Hauptsächlich aber Schokolade mit Kakao.

Zum Geschmack: Man hat einen röstigen Grundton im Mund, der für ein Gefühl von kakaoatrtigen Noten in der Mundhöhle sorgt. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf kakaoartig bitter. Dieses Mundgefühl erstreckt sich über den gesamten Trinkverlauf, entfaltet aber auch speziell im Nachgang seine vollen Geschmack. Prickelnd ist dieses Bier aber leider auch im weiteren Trinkverlauf nicht so richtig, da es ihm einfach ein wenig an Kohlensäure fehlt.

Zum Fazit: Naja ein solides, aber nicht wirklich überragendes dunkles Weizen. Vor allem die schönen Schokladen- respektive Kakaonoten wissen zu überzeugen. Ich gebe hierfür 3 Sterne.

Veröffentlicht in 5-Sterne

Gruibinger Sonnenfinsternis

Aus der Serie Gruibinger Inspirationsbräu der Lammbrauerei Hilsenbeck habe ich heute die Sonnenfinsternis im Test. Wie kann es anders sein verbirgt sich hinter dem Namen Sonnenfinsternis natürlich nur ein dunkles Bier. Genauer gesagt handelt es sich um einen Schwarzbierbock. Dementsprechend liegt der Alkoholgehalt auch bei 6,5%.

Zur Optik: Ein tiefschwarzes, naturtrübes Bier. Es hat einen schönen röstig braunen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr sehr schokoladiges Aroma mit gewissen leicht röstigen Tönen in der Nase. Dazu kommen diese Anflüge von Kaffee.

Zum Geschmack: Ein süßliches, aber zugleich auch röstig herbes Bier. Es hat eine sehr schöne schokoladig-süßliche Note, die vor allem im Nachgang und im Rachen auftritt. Es ist auch im weiteren Trinkverlauf vor allem im Abgang röstig und am Gaumen ist es hat man gewisse Kaffeenoten. Insgesamt jedoch ist der schokoladige Touch bei diesem Bier deutlich in der Überzahl und geht in Richtung Bitterschokolade.

Zum Fazit: Ein wunderbares dunkles Bockbier, das sich durch seine Röstaromatik deutlich von anderen eher süßlichen dunklen Böcken abhebt. So gebe ich hierfür die Höchstpunktzahl von 5 Sternen.

Veröffentlicht in 4-Sterne

Ritter St. Georgen 1645 Ur Märzen

Nach dem heiligen Ritter St. Georg, der als angeblicher Drachentöter zur Legende wurde, hat sich die Brauerei meines heutigen Testbieres, die Ritter St. Georgen Brauerei aus Nennslingen in Mittelfranken benannt. Erstmals erwähnt wurde sie im Jahre 1645 und hat damit schon eine beachtliche Anzahl an Jahren auf dem Buckel. Auf diese Zahl nimmt auch meine heutiges Testbier das 1645 Ur Märzen bezug. Der Alkoholgehalt dieses urigen Märzenbieres liegt bei ordentlichen 5,5%.

Zur Optik: Ein Bier mit einem deutlichen rötlichen Stich. Es ist klar filtriert und hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein wirklich sehr brotiger Geruch mit einem kräftigen Malzaroma. Dazu kommen ganz leichte karamellige Einflüsse. Es zudem auch noch gewisse nussige Noten.

Zum Geschmack: Ein kernig frisches Bier mit einem würzig, karamelligen Aroma im Nachgeschmack. Es ist leicht süßlich und erinnert teilweise an nussige und Kastanienaromen. Dazu kommt eventuell ein wenig Lebkuchen. Im Nachgang finde ich es ein wenig wässrig. Jedoch verursacht dieses karamellige, leicht süßliche Malzaroma vor allem am Gaumen einen sehr schönen und feine Geschmack, der sich bis in den Nachgang durchzeiht.

Zum Fazit: Ein schönes, vor allem betont karamelliges Märzen. Es hat ganz leichte Röstaromen, der Grundton geht aber eher ins süßliche. Dazu hat es aber auch andere Geschmacksfacetten. Mir hat es wirklich geschmeckt, dieses urig würzige Bier und so gibt es auch verdiente 4 Sterne.

Veröffentlicht in 3-Sterne

Albquell Pilsner

Für meinen heutigen Biertest bleiben wir mal wieder im Ländle. Es geht zum südlichen Teil der schwäbischen Alb nach Trochtelfingen im Landkreis Reutlingen. Vom dortigen Albquell Bräuhaus habe ich schon das ein oder andere Bier verkostet. Nun ist heute das Pilsner an der Reihe. Der Alkoholgehalt dieses Bieres liegt bei 4,9%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier. Es ist klar filtriert, aber hat einen schönen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein hopfiges, sehr frisches Bier. Dazu kommt ein gute getreidige Note.

Zum Geschmack: Ein sehr würziges kerniges Bier. Es ist vor allem im Abgang sehr hopfig und sogar herb. In den Backen hat man den leicht süßlichen Einfluss des Hopfens. Es prickelt dieses Bier und man hat bisweilen auch einen schönen Hopfen am Gaumen. Dennoch neigt dieses Bier vor allem in Antrunk dazu, ein bisschen zu wenig Geschmack zu haben und wässrig zu werden. Es fehlt vor allem von Seiten des Malzes ein wenig an Geschmackstiefe.

Zum Fazit: Ein solides Pils mit schöner Hopfennote. Dieser ist auch aromatisch, jedoch zieht sich dieser Geschmack nicht durch das gesamte Trinkerlebnis. Ich muss so leider etwas abziehen und komme nur auf eine Wertung von 3 Sternen.

Veröffentlicht in 2-Sterne

Skopsko Premium Lager Beer

Nach Nordmazedonien, einem Land in dem ich Biertechnisch bisher noch nicht war führt mich mein nächster Biertest. Zur Verkostung gibt es mit dem Skopsko Premium Lager gleich das bekannteste Bier des Balkanstaates. Die Skopje Brewery, welche das Bier braut wurde 1934 gegründet und kann somit auf eine fast 100 jährige Geschichte zurückblicken. Seit 1998 ist sie zudem Teil des Heineken Konzerns. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,9%. Dazu bedanke ich mich noch bei meinem treuen Bierspender für dieses Urlaubsmitbringsel.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein eher nur ganz leicht getreidges Bier, das anonsten sehr geruchsneutral ist.

Zum Geschmack: Ich habe ein Bier, das sehr erfrischend und leicht getreidig daherkommt. Es ist ein Bier, das auch im weiteren Trinkverlauf geschmacklich sehr sehr zurückhaltend ist.

Zum Fazit : Der Test für dieses Bier fällt bewusst sehr kurz aus, da man auch nicht wirklich mehr dazu sagen kann. Ich gebe ihm daher 2 Sterne da es absolut nach nichts schmeckt.