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Tettnanger Hopfenkrone

An den Bodensee ins weltbekannte Hopfenanbaugebiet Tettnang führt mich mein nächster Biertest. Mitten im Ort befindet sich mit der Brauerei Krone die einzige Traditionsbrauerei der Kernstadt, die seit über 170 Jahren in Besitz der Familie Tauscher ist. In der 7 Generation wird inzwischen gebraut und für mich gibt es heute die Hopfenkrone zum Test. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, goldenes Bier. Es hat keinen besonderen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht etwas gerteidig und auch leicht karamellig in der Nase. Dazu ist es auch etwas beerig.

Zum Geschmack: Auch hier ist es im ersten Eindruck ein doch erstaunlich malzbetonts Bier, das einen brotig karamelligen Malzkörper hat, der das Bier dominiert. Es hat sogar etwas von Lebkuchen. Es ist ein Mix aus karamelligen Noten die dann in hopfige Noten übergehen. Es hat aber vor allem im Nachgang so ein karamelliges und an Lebkuchen erinnerndes Aroma. Es ist sicherlich ein Bier, bei dem man den Hopfen schmeckt, aber es erinnert eher an ein karemellig betontes Märzen. Im Abgang ist es immer wieder etwas wässrig. Die Hopfennoten sind sehr harzig, wenn sie denn durchkommen.

Zum Fazit: So richtig werde ich nicht warm mit diesem Pils. Es schmeckt nicht so richtig hopfig und von einer Hopfenkrone kann man hier nun wahrlich nicht sprechen. Ich gebe dem Bier, da es dennoch einigermaßen schmeckt 2 Sterne.

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Hopfmeister Costa Rican Road Trip

Auf einen Road Trip nach Costa Rica nimmt mich Marc Gallo mit seinem Brauprojekt Hopfmeister im nun folgenden Test. Ein Frühstück wie auf dr Peninsula de Osa verspricht die Brauerei auf ihrer Website, aufgrund der tropischen Fruchtaromen des Bieres. Alkoholtechnisch kommt das American Pale Ale auf einen Wert von 6,2%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellorangenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein sehr fruchtiges Aroma habe ich in der Nase. Man hat Noten von Litschi und Mango und anderen tropischen Früchten. Auch etwas nektarartiges/saftiges hat das Bier.

Zum Geschmack: Ich habe auch im ersten Eindruck ein wirklich sehr fruchtiges Bier im Geschmack. Im Antrunk prickelt die Kohlensäure und es kommen etwas bitteraromatische Hopfennoten, bevor es dann in Richtung Abgang im Rachen und Halsbereich fruchtiger wird und sich diese auch in der Mundhöhle ein wenig durchzieht. Man hat hierbei ein Potpourri an tropischen Aromen wie Grapefruit und Mango.

Zum Fazit. 4 Sterne hat sich dieses Bier wirklich verdient. Es ist spritzig-bitter und auch die Fruchtaromatik kommt nicht zu kurz, für eine höhere Wertung müsste es dann doch noch etwas fruchtiger sein.

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Weiherer Hopferla

Ein fränkisch-amerikanische Kooperation ist mein folgendes Testbier. Es handelt sich hier um einen Gemeinschaftssud der Weiherer Brauerei Kundmüller und Fat Hats Brewery aus Ohio. Das daraus entstandene Produkt, das Hopferla ist ein West Coast IPA, das auf einen Alkoholgehalt von 7,5% kommt.

Zur Optik: Ein trübes, orangenes Bier. Es hat eine ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch. Ein fruchtiges Aroma habe ich in der Nase bei dem mir zunächst leicht tropische Noten in die Nase gelangen. Ich habe Maracuja und Mango in der Nase.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck habe ich Fruchtaromen, die auch im Nachgang im Mund bleiben. Gepaart sind sie aber mit etwas bitteren Noten, die sich dann im Nachgang immer mehr durchsetzen und sich zunächst recht gut mit den Fruchtnoten paaren. Wenn es sich im weiteren Trinkverlauf einspielt ist es ein bitterfruchtiges Aroma, das aber durchaus mit einer recht harmonischen harzig-fruchtigen Bittere ankommt. Der Malzkörper ist präsent und untersetzt den Gesamteindruck.

Zum Fazit: Ein gutes IPA, aber speziell von der Weiherer Brauerei hatte ich noch eine Reihe noch besserer Biere. Dennoch hat man auch hier eine IPA von hervorragender Qualität bei dem es aber knapp nicht für die Spitzenposition reicht. Ich gebe dem Bier 4 Sterne.

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Superfreunde the future looks bright

Ein Black IPA ist das the future looks bright IPA der Superfreunde aus Hamburg. Diese wird nun heute den Weg in mein Glas finden und kommt auf einen Alkoholgehalt von 6,5%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, braunschwarzes Bier. Es hat einen bräunlich angehauchten Schaum.

Zum Geruch: Es ist röstig mit gewissen schokoladigen Noten in der Nase. Man hat eine deutliche Kaffeenote und auch etwas beeriges.

Zum Geschmack. Es ist im ersten Eindruck ein sehr sehr röstiges Bier, das im Abgang leicht süßlich wird und Schokonoten in Richtung Nachgang verbreitetet. Es bahnt sich ein Wechselspiel zwischen röst- und süßlichen Noten an. Dabei hat es auch eine gewisse herbe übrig. Auch im weiteren Trinkverlauf ist es ein hopfig herbes, aber auch röstiges Bier mit einer gewissen aromatischen Note.

Zum Fazit: Ein leckeres Brown Ale mit der gewissen röstigen Note. Es ist aber nichts was absolut heraussticht und einen ins staunen versetzt. Ich gebe hier 4 Sterne.

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Schönbuch Hefeweizen Dunkel

Das nächste Testbier steuert die Schönbuch Braumanufaktur aus Böblingen bei. Ich widme mich heute dem dunklen Weizen, das auf einen Alkoholgehalt von 5,1% kommt.

Zur Optik: Ein braunes, trübes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum mit einem etwas bräunlichen Einschlag.

Zum Geruch: Einen typischen Weizengeruch hat man in der Nase. Dazu einen leichten Geruch nach Banane, die jedoch sehr reif wirkt. Schokolade hat man ganz ganz leicht in der Nase.

Zum Geschmack: Ein Bier, bei dem vor allem im ersten Schluck sehr schön die Kaffee und leicht herben Kakaonoten auf sich aufmerksam machen. Es ist nicht so süßlich, sondern hat wirklich eher Anklänge von Kakaopulver. Dieses Bier ist im Antrunk ein wenig flach, jedoch kommt sobald das Bier am Gaumen ist die Kakaonote die sich wie oben beschrieben anbahnt hinzu.

Zum Fazit: Ein schönes dunkles Weizen das reife Banane und vor allem eine sehr schöne Kakaonote hat. ich gebe dem Bier eine Wertung von 4 Sternen.

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Mauritius Ur-Zwickauer Pilsner

Das Ur-Zwickauer Pilsner der Mauritius Brauerei aus dem sächsischen Zwickau ist das nächste Bier, welches sich in mein Testglas befindet. Der Alkoholgehalt liegt bei 5%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes, klar filtriertes Bier. Es hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht getreidig, dazu leicht hopfig und grasig. Aber ansonsten ist es recht geruchsneutral.

Zum Geschmack: Ein recht geschmackiges Pils. Man schmeckt das etwas mehr Hopfen als in einem Export vorhanden ist, da es nicht sonderlich süßlich ist, jedoch ist es auch nicht eindeutig hopfig, sondern eher recht mild mit einem gewissen blumigen Abgang. Vor allem im Antrunk ist es aber doch recht spritzig und bei längerem Trinkverlauf entfaltet sich auch auch eine gewisse Spritzigkeit. Im weitern Trinkverlauf wird das Bier erstaunlich hopfig und vor allem prickelnd. Es ist aber dennoch nicht zu herb und vor allem auch nicht störend sondern sehr bekömmlich.

Zum Fazit: Ein Sehr spritziges und prickelndes Pils, das vor allem gegen Ende seine hopfige Würzigkeit entfaltet. Von mir bekommt das Gebräu eine Wertung von 3 Sternen.

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Brandy Bräu Session Ale

Von Brandy Bräu, dem Hersteller meines nächsten Bieres hatte ich schon einmal ein Bier vorgestellt. Mit dem Session Ale kommt nun ein weiteres hinzu. Der Alkoholgehalt liegt bei leichten 4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes orangenes Bier. Es hat eine ordentlichen Schaum

Zum Geruch: Das Bier riecht sehr fruchtig und obstig. Ich habe Grapefruit und Passionsfrucht in der Nase. Dazu kommen leichte Zitrusnoten sowie Mandarine und Pfirsich

Zum Geschmack: Auch hier ist es im ersten Eindruck eine dezent bitterfruchtige Angelegenheit. Man merkt aber zugleich, das es einen schlankeren Malzkörper besitzt. Man hat schöne fruchtig-obstige Noten und teilweise sogar ein saftiges Mundgefühl. Dazu schweben über alle dem grasig hopfig Noten, die etwas an eine saftige Blumenwiese erinnern.

Zum Fazit: Ein doch recht gutes und auch etwas abwechslungsreiches Session Ale. Es ist überraschend vollmundig und abwechslungsreich für ein Session Ale. Mich hat es absolut überrascht und überzeugt und so gibt es von mir hier auch eine Wertung von 5 Sternen.

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Sierra Nevada Dankfull IPA

Das Dankfull IPA, der bekannten Craftbrauer von Sierra Nevada aus den USA ist das nächste Bier, welches sich meinem kritischen Gaumen unterziehen darf. Das Dankfull ist ein West Coast IPA, mit dessen erlös Non-Profit Organisationen unterstützt werden, die sich soziale und ökologische Zwecke engagieren. Alkoholtechnisch liegt es bei 7,4%.

Zur Optik: Ein naturtrübes, bernsteinfarbenes Bier. Es hat keinen so besonderen Schaum

Zum Geruch: Ein Bier mit einem kräutrig fruchtigen und ganz leicht tropischen Aroma. Es erinnert nur entfernt etwas an Melone.

Zum Geschmack: Man hat ein Bier mit einem bitteraromatischen Abgang, der sehr serh grasig wirkt. Es hat auch ganz leicht harzige Anflüge. Der Nachgang bliebt lange im Mundgefühl hängen. Es ist aber auch in gewisser Weise etwas trocken im Abgang. Es ist dazu im weiteren Trinkverlauf ein Bier mit bitter grasiger Note im Abgang.

Zum Fazit: Ein überzeugendes Bier mit schöner bitter-grasigen Note. Es ist auch etwas trocken im Abgang, aber dennoch nicht zu bitter. Es überzeugt schlussendlich und hat sich so eine Wertung von 4 Sternen verdient.

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Thurn und Taxis Hell

Der Name Thurn und Taxis dürfte wohl jeder schon einmal gehört haben und hinter meinem heutigen Testbier steckt auch tatsächlich die bekannte Regensburger Adelsfamilie. Das Bier selbst, hat heute jedoch nichts mehr mit den Fürsten zu tun, nachdem diese die Brauerei samt Namensrechte im Jahre 1996 an Paulaner verkauft hatten und die Produktionsstätten stillgelegt wurden. Die Bier gibt es aber immer noch so z.B. auch das Helle, das ich heute verkoste. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,7%.

Zur Optik: Ein hellgoldenes Bier. Es ist klar filtriert und hat einen mittleren weißen Schaum.

Zum Geruch: Süßkernig. Es riecht typisch nach bayrischem Hellen. Eher ein wenig kernig. Sogar leicht fruchtig ist es.

Zum Geschmack: Ein sehr frisches, leicht teigiges Bier. dennoch schmeckt man die getreidge Note. Sie ist aber weder zu süß noch zu bortig, sondern schön frisch und leicht süßmalzig teigig. Es schmeckt auch im weiteren Trinkverlauf sehr frisch und ist auch süffig. Jedoch ist es in gewisser Weise auch ein wenig zu mild. Es könnt noch etwas mehr Geschmack haben.

Zum Fazit. Ein wirklich gutes Helles und ich tendiere fast dazu hier 4 Sterne zu geben, jedoch reicht es knapp nur für 3 Sterne.

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Kaiser Hell

Seit etwas mehr als einem Jahr hat nun auch die Kaiserbrauerei aus Geislingen ein Helles am Start und hat dafür prompt gleich mal einen Preis eingesackt. Bei den World Beer Awards gewann das Helle nämlich den deutschen Regionalpreis in der Kategorie Münchner Helles und darf sich fortan bestes Helles der Republik nennen. Ob das wirklich so ist, möchte ich mit dem folgenden Test nun herausfinden. Alkoholtechnisch bewegen wir uns hier bei 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht ganz leicht süßlich und leicht dezent getreidig.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruck hat man ein Bier, welches sehr süßlich ist, aber nicht so, das man es als zu süßlich bezeichnen könnte. Es ist einigermaßen erfrischend. Es prickelt leicht am Gaumen ist, sonst aber nicht so besonders spektakulär. Im weiteren Trinkverlauf ist es dann etwas flacher. Es ist am Gaumen leicht herb, aber ansonsten geschmacklich eher zurückhaltend. Dabei ist es aber nicht wässrig, da ein gewisser Malzkörper präsent ist, wirklich viel Geschmack kommt am Ende aber nicht heraus.

Zum Fazit: Nun ja es ist wirklich nicht schlecht und man kann es trinken. Ich finde es aber irgendwie einfach ein wenig unspektakulär und wundere mich etwas, was die Tester in diesem Bier gesehen haben. Ich jedenfalls verleihe diesem Bier eine Wertung von 3 Sternen, aber sehr ordentlichen 3 Sternen.